Arbeitszeit und Psychotherapie-Termine
Arbeitszeit und Psychotherapie-Termine
Aus gegebenem Anlass hab ich mal eine Frage, wie das bei denjenigen von Euch so ist, die Ihr auch Vollzeit arbeitet: wie schafft Ihr es eigentlich, die Termine für die Therapiesitzungen mit Euren Arbeitszeiten unter einen Hut zu bekommen?
Bei mir ist es so, dass mein Therapeut als spätesten Termin die 16-Uhr-Sitzung anbietet. Bisher konnte ich diesen Termin gerade eben noch wahrnehmen, da mein Büro nur wenige Gehminuten von der Praxis entfernt ist. Doch nun will mich mein Arbeitgeber in Kürze an einen anderen Standort versetzen, der ca. 5 km vom ursprünglichen Ort entfernt ist - die 16-Uhr-Termine sind dann leider nicht mehr möglich, da ich meistens nicht rechtzeitig gehen kann, um trotz der 5 km Fahrstrecke noch pünktlich um 16 Uhr in der Praxis sein zu können. Spätere Termine bietet mein Therapeut aber grundsätzlich nicht an.
Wie ist das bei Euch? Bieten Eure Therapeuten auch spätere Termine an, oder wie macht Ihr das?
Und falls ich die Therapie aufgrund dieser Terminprobleme nicht weiterführen kann: welche Möglichkeiten habe ich, um meine Therapie weiterführen zu können? Kann ich unter diesen Umständen auch den Therapeuten wechseln? Gibt es überhaupt Therapeuten, die arbeitnehmerfreundlichere Termine anbieten?
Bei mir ist es so, dass mein Therapeut als spätesten Termin die 16-Uhr-Sitzung anbietet. Bisher konnte ich diesen Termin gerade eben noch wahrnehmen, da mein Büro nur wenige Gehminuten von der Praxis entfernt ist. Doch nun will mich mein Arbeitgeber in Kürze an einen anderen Standort versetzen, der ca. 5 km vom ursprünglichen Ort entfernt ist - die 16-Uhr-Termine sind dann leider nicht mehr möglich, da ich meistens nicht rechtzeitig gehen kann, um trotz der 5 km Fahrstrecke noch pünktlich um 16 Uhr in der Praxis sein zu können. Spätere Termine bietet mein Therapeut aber grundsätzlich nicht an.
Wie ist das bei Euch? Bieten Eure Therapeuten auch spätere Termine an, oder wie macht Ihr das?
Und falls ich die Therapie aufgrund dieser Terminprobleme nicht weiterführen kann: welche Möglichkeiten habe ich, um meine Therapie weiterführen zu können? Kann ich unter diesen Umständen auch den Therapeuten wechseln? Gibt es überhaupt Therapeuten, die arbeitnehmerfreundlichere Termine anbieten?
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Ja, gibt es. Die Legung der Termine ist den Therapeuten selbst überlassen. So gibt es auch welche, die bis um 19.00 uhr Termine anbieten. Meistens sind diese Termine dann aber explizit für Patienten vorbehalten, wo es nicht anders geht.luftikus hat geschrieben:Und falls ich die Therapie aufgrund dieser Terminprobleme nicht weiterführen kann: welche Möglichkeiten habe ich, um meine Therapie weiterführen zu können? Kann ich unter diesen Umständen auch den Therapeuten wechseln? Gibt es überhaupt Therapeuten, die arbeitnehmerfreundlichere Termine anbieten?
Aber Du kannst ja offensichtlich nicht mehr die 16.oo Uhr Termine einhalten.
Wie war es denn bei den Vorgesprächen?
Wenn der Therapeut nicht bereit ist, spätere Termine anzubieten, war das ja sehr knapp kalkuliert.
Eigentlich sollen Therapeuten Patienten, für die sie keinen Zeitrahmen haben, nicht zu sich in die Therapie nehmen.
Denn es besteht ja die Chance, dass sie beim Weitersuchen jemand finden, wo die Zeit kein Problem ist.
Nun, Du müsstest ihn fragen, ob er den Termin auf 16.30 h legen würde.
Wenn nicht, könntest Du mal bei der Psychotherapeutenkammer nachfragen, welche Möglichkeiten Du sonst in dieser Situation hast.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Bei den Vorgesprächen war ich mir eigentlich noch sicher, dass 16 Uhr kein Problem sein würde, da ich damals nichts von der Versetzung geahnt hatte, deswegen war das damals kein Thema gewesen.biber hat geschrieben:[Aber Du kannst ja offensichtlich nicht mehr die 16.oo Uhr Termine einhalten.
Wie war es denn bei den Vorgesprächen?
16:30 geht auch nicht, da der Therapeut immer nur zur vollen Stunde Termine vergibt. Er hat mir noch als Alternative 9 Uhr morgens vorgeschlagen (geht nicht, weil ich spätestens um 9 Uhr im Büro sein muss), oder die Mittagszeit, aber auch das geht leider nicht, da ich eine feste Mittagspause von 30 Minuten habe, die ich nicht überschreiten darf. Weitere Alternativen (insbesondere Termine ab 17 Uhr) konnte oder wollte er mir nicht anbieten.
Das Problem ist halt auch, dass meine psychischen Probleme u.a. auch auf die nicht zufriedenstellende Arbeit zurückzuführen sind, und mir sowohl die Versetzung als auch die neue, mir ungefragt zugeteilte Aufgabe ingesamt Sorgen bereitet. Genau jetzt, wo ich die Therapie nötiger denn je hätte, kann ich nicht mehr hingehen...
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Alle meine bisherigen (ambulanten) Therapeuten hatten Termine bis Abends.. also um 19.00 Uhr den Letzten. Mein aktueller Therapeut würde mir zur Not auch noch den 20 Uhr-Termin geben, wenn es gar nicht anders geht (was zum Glück selten nötig ist).
Verständlicherweise bekommen diese Termine halt bevorzugt die Leute, die Vollzeit arbeiten bzw anderweitig in der Terminwahl eingeschränkt sind (wie zB durch einen festen Studienplan, Kinderbetreuung etc).
Ich finde es arg merkwürdig, dass der Therapeut keine Termine nach 16.00 anbietet.. ich meine... dass jemand Vollzeit arbeitet ist ja nun eher die Regel als die Ausnahme.. und selbst unter Psychotherapiepatienten keine Seltenheit.
Verständlicherweise bekommen diese Termine halt bevorzugt die Leute, die Vollzeit arbeiten bzw anderweitig in der Terminwahl eingeschränkt sind (wie zB durch einen festen Studienplan, Kinderbetreuung etc).
Ich finde es arg merkwürdig, dass der Therapeut keine Termine nach 16.00 anbietet.. ich meine... dass jemand Vollzeit arbeitet ist ja nun eher die Regel als die Ausnahme.. und selbst unter Psychotherapiepatienten keine Seltenheit.
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.
Ehrlich gesagt sehe ich das auch so. Ich werde ja wohl nicht der einzige Klient sein, der Vollzeit arbeitet... Umso mehr überrascht es mich, dass der Therapeut so wenig flexibel auf vollzeit-arbeitende Patienten eingehen kann oder will.Seanna hat geschrieben:Ich finde es arg merkwürdig, dass der Therapeut keine Termine nach 16.00 anbietet.. ich meine... dass jemand Vollzeit arbeitet ist ja nun eher die Regel als die Ausnahme.. und selbst unter Psychotherapiepatienten keine Seltenheit.
Ich hatte ihm vorgestern meine neuen Terminprobleme geschildert, und er antwortete: "Ich hoffe, 16 Uhr lässt sich für Sie einrichten, sonst wird´s schwierig einen gemeinsamen Nenner zu finden."
Also: entweder ich finde einen Weg, das Problem zu lösen, oder die Therapie ist somit beendet...
Hallo luftikus!
Es kann auch eine gute Übung für dich sein den Arbeitsplatz früher zu verlassen. So würde ich das machen. Das müßtest du mit deinem Chef absprechen. Oder kannst du früher anfangen zu arbeiten?
Viele Grüße!
candle
Es kann auch eine gute Übung für dich sein den Arbeitsplatz früher zu verlassen. So würde ich das machen. Das müßtest du mit deinem Chef absprechen. Oder kannst du früher anfangen zu arbeiten?
Viele Grüße!
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Hä????? Was soll daran eine gute Übung sein?candle. hat geschrieben:
Es kann auch eine gute Übung für dich sein den Arbeitsplatz früher zu verlassen. So würde ich das machen. Das müßtest du mit deinem Chef absprechen.
Also wenn eine Firma keine Gleitzeit anbietet oder nicht so klein ist daß man hier einfach mal mit dem Chef persönliche Vereinbarungen treffen kann (zB an einem Tag früher gehen, am nächsten nacharbeiten) sehe ich da extrem schwarz.
Und gerade wenn ich irgendwo neu bin wäre ich mir nicht sicher ob es so ratsam ist bei einem neuen Chef den man nicht kennt sofort mal um Extrawürste zu bitten.
Wie fern bist du eigentlich dieser Welt münchnerkindl? Ja sicher ist das eine Übung sich abzugrenzen bzw. auch Hilfe anzunehmen vom Chef. Ich habe da sehr gute Erfahrungen machen dürfen.
Außerdem ist er nicht neu, sondern versetzt. Und dazu gehört wohl auch, dass luftikus sich im Job auch nicht so wirklich vertreten kann. Meine Meinung halt.
candle
Außerdem ist er nicht neu, sondern versetzt. Und dazu gehört wohl auch, dass luftikus sich im Job auch nicht so wirklich vertreten kann. Meine Meinung halt.
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Wenn es irgendwo in einer Firma fixe Arbeitszeiten von-bis gibt, dann ist das ggf einfach so. Und ich denke nicht daß man da in einer grossen Firma unbeingt anfangen kann zu diskutieren. Und schon gleich drei Mal nicht wenn man wo neu ist, den Chef und die Gepflogenheiten nicht kennt etc..candle. hat geschrieben:Wie fern bist du eigentlich dieser Welt münchnerkindl? Ja sicher ist das eine Übung sich abzugrenzen bzw. auch Hilfe anzunehmen vom Chef. Ich habe da sehr gute Erfahrungen machen dürfen.
Ja ich merke schon, dass du nichts von der Arbeitswelt weißt. Ich mag mit dir auch nicht rumdiskutieren münchenerkindl- ehrlich!
candle
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Ich habe schon in Firmen gearbeitet wo solche Privatregelungen definitiv NICHT gegangen wären.Und zwar für niemanden. Erfahrungswert.
Und als "Neue" gleich mal ein paar Extrawürste aushandeln zu wollen, da wäre ich sowieso vorsichtig. Bei einem entsprechenden Chef kommt sowas ggf garnicht gut an.
Und als "Neue" gleich mal ein paar Extrawürste aushandeln zu wollen, da wäre ich sowieso vorsichtig. Bei einem entsprechenden Chef kommt sowas ggf garnicht gut an.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Fr., 07.10.2011, 15:01, insgesamt 1-mal geändert.
Tja und ich kenne beides, aber probieren muß man es schon. Mir wäre die Therapie wichtiger als der Arbeitspaltz und man kann sicher einen Deal machen, dass man einen Tag 10 Minuten länger arbeitet oder 10 Minuten früher kommt. Es wäre klug eine Lösung gleich dem Arbeitgeber an die Hand zu geben.münchnerkindl hat geschrieben:Ich habe schon in Firmen gearbeitet wo solche Privatregelungen definitiv NICHT gegangen wären.Und zwar für niemanden. Erfahrungswert.
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Tja, und was hast du dann von der Therapie wenn du ggf den Job verlierst, ggf keinen neuen oder nur einen noch mieseren Job findest, ggf dann Harz 4 beziehst und das ganze Leben das man so hatte auseinanderfällt?candle. hat geschrieben: Tja und ich kenne beides, aber probieren muß man es schon. Mir wäre die Therapie wichtiger als der Arbeitspaltz
Ich meine, muss nicht sein, kann aber passieren. Das sind einfach Realitäten heutzutage. Und solche Lebenseinbrüche sind NICHT gut für die psychische Gesundheit.
münchnerkindl hat geschrieben:Ich habe schon in Firmen gearbeitet wo solche Privatregelungen definitiv NICHT gegangen wären.Und zwar für niemanden. Erfahrungswert.
Dito. Wenn man Glück hat, läßt der Chef sich noch dazu zu überreden. Aber eigentlich, ist es dem Chef komplett Wurscht mit Majo, ob einer, seiner Mitarbeiter früher gehen kann. Was ist, wenn jeder in der Firma den Wünsch dann äußern würde?
Erstens das, zweitens, käme es in der Firma, wo ich zum Beispiel arbeitete, auch gar nicht so in Frage, auf dem Motto: So und, Tschüß, muss jetzt zum Seelenklempner.
Noch mal, wenn man Glück hat und die Firma eher ein Familienbetrieb ist, kann man vielleicht mit dem Chef die anderen Zeiten aushandeln. Notmalerweise steht in einem Arbeitsvertrag fest wie viele Stunden die Woche man in der Firma sein muss.
Und wenn die Arbeit schon um 8 bginnt, was soll einer dort um 7 machen? Wenn es z.b um Kundenbetreuung, Liederanten usw. geht.
Stupide Statistiken, mag sein, dass man da schon früher damit begingen kann.
Ganz ausgeschlossen ist die Option ja nicht. Jedoch ist es keine Garantie, dass man dabei Erfolg hat. Aber meistens ist man mit anderen Abteilungen verbunden, arbeitet eng miteinander. Was bringt einem schon um 7 auf seinem Arbeitsplatz zu sitzen und niemand ist da, denn man nachfragen kann oder delegieren kann.
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