Lehnt mein Therapeut mich ab?!
Lehnt mein Therapeut mich ab?!
Hallo Ihr Lieben,
ich brauche mal euren Rat.
Ich habe 3 Stunden in der Woche Therapie, davon ist die letzte Stunde vor dem Wochenende immer am Donnerstag um 8:30 Uhr, also heute ... bis zur nächsten Sitzung am Montag vergehen fast vier Tage. In den letzten drei Wochen war es so, dass ich am Donnerstag Nachmittag auf Grund meiner schlechten Verfassung bei meinem Thera angerufen habe und um eine extra Notfallstunde am Freitag gebeten habe.
Heute, fast am Ende meiner Sitzung (ich muss dazu sagen meine derzeitige Verfassung ist nicht besser als in den vergangenen Wochen, deutlich depressiv etc.) fragte er mich, ob ich ihn denn heute Nachmittag wieder anrufen werde um ein Gespräch für morgen zu vereinbaren. Ich schaute ihn an und fragte ihn ob er mir nicht gleich einen Termin geben kann, dann brauche ich ihn nicht noch extra anzurufen.
Darauf hin meinte er, dass er das eigentlich nicht möchte. Ich solle doch erstmal nach Hause fahren und noch mal über mein Gefühl nachdenken ... im Notfall wäre er natürlich zur Verfügung, ich könnte also bis Freitag Mittag jederzeit anrufen.
Meine Reaktion darauf hin war nach außen hin (gedacht) erwachsen ... na klar! kein Problem! Sie werden schon wissen was richtig ist für mich!
Meine Reaktion in meinem Inneren deutete aber auf was ganz anderes hin ... boa, der lehnt mich ab! er nimmt mich nicht ernst! na warte, du wirst schon sehn was du davon hast! ... also eigentlich total kindlich und trotzig rotzig.
Jetzt bin ich mir total unsicher was das bedeuten soll. Zum einen habe ich ein absolutes Ablehngefühl in mir und zum anderen habe ich aber auch das Gefühl, dass er versucht hat mich zu "locken". Was ich damit meine ist, in meiner Vergangenheit habe ich nie wirklich für mich und meine Bedürfnisse gekämpft, in meiner Kindheit wurde mir die Möglichkeit nie gegeben, die Entwicklung in diese Richtung hat also nie statt gefunden und jetzt, im Erwachsenenalter schaffe ich es nicht weil ich es nie gelernt habe.
Habt ihr eine Meinung dazu? Oder habt ihr ähnliche Erfahrungen mit euren Thera´s gemacht? Und noch viel wichtiger, wie waren eure Reaktionen? Kindlich? Erwachsen? Hat sich das im Laufe der Therapie verändert?
Ogott so viele Fragen ... naja, würde mich trotzdem auf die ein oder andere Antwort freuen ...
Liebe Grüße
Dorita
ich brauche mal euren Rat.
Ich habe 3 Stunden in der Woche Therapie, davon ist die letzte Stunde vor dem Wochenende immer am Donnerstag um 8:30 Uhr, also heute ... bis zur nächsten Sitzung am Montag vergehen fast vier Tage. In den letzten drei Wochen war es so, dass ich am Donnerstag Nachmittag auf Grund meiner schlechten Verfassung bei meinem Thera angerufen habe und um eine extra Notfallstunde am Freitag gebeten habe.
Heute, fast am Ende meiner Sitzung (ich muss dazu sagen meine derzeitige Verfassung ist nicht besser als in den vergangenen Wochen, deutlich depressiv etc.) fragte er mich, ob ich ihn denn heute Nachmittag wieder anrufen werde um ein Gespräch für morgen zu vereinbaren. Ich schaute ihn an und fragte ihn ob er mir nicht gleich einen Termin geben kann, dann brauche ich ihn nicht noch extra anzurufen.
Darauf hin meinte er, dass er das eigentlich nicht möchte. Ich solle doch erstmal nach Hause fahren und noch mal über mein Gefühl nachdenken ... im Notfall wäre er natürlich zur Verfügung, ich könnte also bis Freitag Mittag jederzeit anrufen.
Meine Reaktion darauf hin war nach außen hin (gedacht) erwachsen ... na klar! kein Problem! Sie werden schon wissen was richtig ist für mich!
Meine Reaktion in meinem Inneren deutete aber auf was ganz anderes hin ... boa, der lehnt mich ab! er nimmt mich nicht ernst! na warte, du wirst schon sehn was du davon hast! ... also eigentlich total kindlich und trotzig rotzig.
Jetzt bin ich mir total unsicher was das bedeuten soll. Zum einen habe ich ein absolutes Ablehngefühl in mir und zum anderen habe ich aber auch das Gefühl, dass er versucht hat mich zu "locken". Was ich damit meine ist, in meiner Vergangenheit habe ich nie wirklich für mich und meine Bedürfnisse gekämpft, in meiner Kindheit wurde mir die Möglichkeit nie gegeben, die Entwicklung in diese Richtung hat also nie statt gefunden und jetzt, im Erwachsenenalter schaffe ich es nicht weil ich es nie gelernt habe.
Habt ihr eine Meinung dazu? Oder habt ihr ähnliche Erfahrungen mit euren Thera´s gemacht? Und noch viel wichtiger, wie waren eure Reaktionen? Kindlich? Erwachsen? Hat sich das im Laufe der Therapie verändert?
Ogott so viele Fragen ... naja, würde mich trotzdem auf die ein oder andere Antwort freuen ...
Liebe Grüße
Dorita
"Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss, wie andere Menschen"
Astrid Lindgren
Astrid Lindgren
- Werbung
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 4199
Oh ja,da waren oft viele unterschiedliche,kindliche wie teeniemäßige (ich sag nur : Trotz ) und auch erwachsene Reaktionen bei mir dabei - alles schön querbeet...
Also:
Daß dich dein Thera ablehnt,les ich da kein bissl raus - eher das Gegenteil.
Es ist ihm wohl als "Muster" aufgefallen und jetzt spricht er`s halt mal an - überläßt das "Kramen" nach ner Lösung aber dir.
Find ich gut so,wenns auch für dich "beschwerlicher" ist.
Aber nun bringt es dich dazu,mal herzugehen und die kindlichen von den erwachsenen Gefühlen klarer zu trennen,die Bedürfnisse dahinter (und da natürlich die Defizite dazu) deutlicher aufs Tablett zu bringen - und das gibt jede Menge "Stoff" zum Bearbeiten.
Lapidar würd ich sagen : da kommt grad Schwung in die Bude. (Sorry,ich bin heut recht albern drauf mal wieder... )
Ich denke,du liegst schon mal richtig damit,daß er dir grad Anlaß gibt,mal für dich selber zu sorgen,mal Wünsche anzumelden,die von deinen Bedürfnissen unterschieden zu bekommen und die dann mal in der Therapie anzugehen.
Ich bin jetzt zwar der Analyse nicht kundig - aber für mich hört sich das an,als ob er dir grad jede Menge "Brücken" baut und auch noch "einladend" die Hand austreckt,um dir die Angst ein bissl zu nehmen,auf diese Brücken dich draufzutrauen.
Also:
Daß dich dein Thera ablehnt,les ich da kein bissl raus - eher das Gegenteil.
Es ist ihm wohl als "Muster" aufgefallen und jetzt spricht er`s halt mal an - überläßt das "Kramen" nach ner Lösung aber dir.
Find ich gut so,wenns auch für dich "beschwerlicher" ist.
Aber nun bringt es dich dazu,mal herzugehen und die kindlichen von den erwachsenen Gefühlen klarer zu trennen,die Bedürfnisse dahinter (und da natürlich die Defizite dazu) deutlicher aufs Tablett zu bringen - und das gibt jede Menge "Stoff" zum Bearbeiten.
Lapidar würd ich sagen : da kommt grad Schwung in die Bude. (Sorry,ich bin heut recht albern drauf mal wieder... )
Ich denke,du liegst schon mal richtig damit,daß er dir grad Anlaß gibt,mal für dich selber zu sorgen,mal Wünsche anzumelden,die von deinen Bedürfnissen unterschieden zu bekommen und die dann mal in der Therapie anzugehen.
Ich bin jetzt zwar der Analyse nicht kundig - aber für mich hört sich das an,als ob er dir grad jede Menge "Brücken" baut und auch noch "einladend" die Hand austreckt,um dir die Angst ein bissl zu nehmen,auf diese Brücken dich draufzutrauen.
Für mich klingt es auch eher so, dass er möchte, dass das Thema bei euch auf den Tisch kommt.
Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es doch irgendwie darum, ob du nun einfach automatisch viermal die Woche kommen kannst. Kann es nicht auch sein, dass er gar keinen vierten Stundenplatz frei hat und du da jetzt bisher wirklich mehr so einen Notfallslot benutzt hast? Evtl. gab er dir diese Stunde jetzt immer freitags, wenn er eigentlich schon frei hätte.
Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es doch irgendwie darum, ob du nun einfach automatisch viermal die Woche kommen kannst. Kann es nicht auch sein, dass er gar keinen vierten Stundenplatz frei hat und du da jetzt bisher wirklich mehr so einen Notfallslot benutzt hast? Evtl. gab er dir diese Stunde jetzt immer freitags, wenn er eigentlich schon frei hätte.
-
- Forums-Gruftie
- , 21
- Beiträge: 545
Ich verhalte mich bei meiner Thera auch kindlich, selten erwachsen.
Aber ich habe auch nur eine Stunde die Woche und wenn ich einen Notfalltermin wollte und sie so reagieren würde, wäre ich sauer und würde mich abgelehnt fühlen.
Da du allerdings drei Stunden die Woche hast, was ja schon sehr viel ist, will er einfach auch aufpassen, dass du dein Leben so ohne ihn leben kannst und dich davor bewahren, abhängig von ihm zu werden?
Und das mit den nicht freien Terminen war auch meine Überlegung. Notfalltermine passen ja Theras oft auch zeitlich nicht so rein.
Aber ich habe auch nur eine Stunde die Woche und wenn ich einen Notfalltermin wollte und sie so reagieren würde, wäre ich sauer und würde mich abgelehnt fühlen.
Da du allerdings drei Stunden die Woche hast, was ja schon sehr viel ist, will er einfach auch aufpassen, dass du dein Leben so ohne ihn leben kannst und dich davor bewahren, abhängig von ihm zu werden?
Und das mit den nicht freien Terminen war auch meine Überlegung. Notfalltermine passen ja Theras oft auch zeitlich nicht so rein.
- Werbung
Ich glaube auf keinen Fall, dass er Dich ablehnt!
Für mich sieht es so aus, dass generell einfach drei Stunden die Woche vorgesehen sind, und er würde Dir für die Notsituation auf jeden Fall etwas anbieten. Mir kommt es so vor, als wollte er durch seine Frage, ob Du am Donnerstagabend (sprich heute) wieder anruftst, um einen neuen Termin zu vereinbaren, etwas aus Dir herauskitzeln wollte. Es ist ihm ja auch gelungen, er hat gemerkt, dass Du gerne öfters kommen möchtest.
Ist ja eigentlich auch normal, ist wie bei kleinen Kindern, die bei fremden Personen lieb sind und zuhause kommt alles raus. Also, eigentlich spricht Dein Trotzigsein dafür, dass ihr Euch schon ziemlich nah seid. Gesells
Für mich sieht es so aus, dass generell einfach drei Stunden die Woche vorgesehen sind, und er würde Dir für die Notsituation auf jeden Fall etwas anbieten. Mir kommt es so vor, als wollte er durch seine Frage, ob Du am Donnerstagabend (sprich heute) wieder anruftst, um einen neuen Termin zu vereinbaren, etwas aus Dir herauskitzeln wollte. Es ist ihm ja auch gelungen, er hat gemerkt, dass Du gerne öfters kommen möchtest.
Dies bedeutet für mich, dass er gerne möchte, dass Du die Therapeistunde erst mal innerlich sacken lassen sollst. Vielleicht hilft Dir ja schon so manches Gesagte, von dem Du nach der Stunde profitieren kannst (geht mir oft so). Ja, ich glaube einfach, dass er will, dass Du Dich ganz in Ruhe erstmal nur mit Dir auseinandersetzen sollst.Dorita hat geschrieben:Ich solle doch erstmal nach Hause fahren und noch mal über mein Gefühl nachdenken
Am Anfang waren meine Reaktionen immer erwachsen, habe mir nichts anmerken lassen, je mehr wir uns kannten, umso kindlicher und troziger wurden sie, d.h., ich fing an, immer mehr die Sau rauszulassen und mich zu zeigen.Dorita hat geschrieben:Und noch viel wichtiger, wie waren eure Reaktionen? Kindlich? Erwachsen? Hat sich das im Laufe der Therapie verändert?
Ist ja eigentlich auch normal, ist wie bei kleinen Kindern, die bei fremden Personen lieb sind und zuhause kommt alles raus. Also, eigentlich spricht Dein Trotzigsein dafür, dass ihr Euch schon ziemlich nah seid. Gesells
Hallo Ihr Lieben,
also zumindest scheint ihr euch alle einig zu sein, mein Therapeut lehnt mich nicht ab. Schöööööööön, da bin ich ein bisschen erleichtert.
@ Waldschratin: Schwung in die Bude ... so so ...
Hm, ja es macht schon den Eindruck als wäre da ein Muster vorhanden und irgendwie stimmt es ja auch ... weil es mir nicht gut ging und ich immer das Gefühl hatte es nicht allein zu schaffen, darum habe ich ihn angerufen ... die Überwindung war zwar groß aber letztendlich hat´s mir immer was gebracht... und von Donnerstag bis Montag ist es soooooo lang .... ich hasse die Wochenenden.
Bin mir jedoch nicht sicher ob wir uns schon so nah sind, wie gesagt, ich lebe die Trotzigkeit noch nicht aus. Allein die Vorstellung lässt mich vor Scham im Boden versinken ... ich kann mich doch nicht wie ein Kleinkind verhalten. Das geht doch nicht!!! Die typischen Sprüche die ich damals immer zu hören bekommen habe ... reiß dich doch mal zusammen!!! benimm dich dochmal!!! nun hab dich nicht so!!!
Auf der anderen Seite finde ich es toll wenn ich lese, dass ihr genau das in eurer Therapie macht .... großartig ... und auf einmal kommt es mir nicht mehr blöd und albern vor.
Haben Therapeuten Erfolgserlebnisse bzw. Erfolgsgefühle wenn ein Patient mal so richtig aus sich rauskommt? hm....
also zumindest scheint ihr euch alle einig zu sein, mein Therapeut lehnt mich nicht ab. Schöööööööön, da bin ich ein bisschen erleichtert.
@ Waldschratin: Schwung in die Bude ... so so ...
Hm, ja es macht schon den Eindruck als wäre da ein Muster vorhanden und irgendwie stimmt es ja auch ... weil es mir nicht gut ging und ich immer das Gefühl hatte es nicht allein zu schaffen, darum habe ich ihn angerufen ... die Überwindung war zwar groß aber letztendlich hat´s mir immer was gebracht... und von Donnerstag bis Montag ist es soooooo lang .... ich hasse die Wochenenden.
...versteh ich nichtWaldschratin hat geschrieben:Ich denke,du liegst schon mal richtig damit,daß er dir grad Anlaß gibt,mal für dich selber zu sorgen,mal Wünsche anzumelden,die von deinen Bedürfnissen unterschieden zu bekommen und die dann mal in der Therapie anzugehen.
Das hast du schön gesagt ... es ist nur so schwer mit der kindlichen Reaktion in meinem Inneren anzunehmen, dass es sich dabei um ein Hilfeangebot seinerseits handelt und es dabei um "Brücken schlagen" geht.Waldschratin hat geschrieben:Ich bin jetzt zwar der Analyse nicht kundig - aber für mich hört sich das an,als ob er dir grad jede Menge "Brücken" baut und auch noch "einladend" die Hand austreckt,um dir die Angst ein bissl zu nehmen,auf diese Brücken dich draufzutrauen.
Eigentlich ging es bei mir nicht darum eine zusätzliche vierte Stunde zu bekommen ... es ging tatsächlich um Notfallstunden, jedenfalls von meiner Seite aus. Ich dachte, dass drei Stunden ausreichend sind für mich ... sind sie im Normalfall auch ... ich habe wahrscheinlich bei den ganzen Notfallstunden verpasst zu merken, dass ich vielleicht doch mehr Bedürfnisse habe bzw. sich das dann so äußert, dass ich das Gefühl habe nicht allein klar zu kommen.mitsuko hat geschrieben:Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es doch irgendwie darum, ob du nun einfach automatisch viermal die Woche kommen kannst. Kann es nicht auch sein, dass er gar keinen vierten Stundenplatz frei hat und du da jetzt bisher wirklich mehr so einen Notfallslot benutzt hast? Evtl. gab er dir diese Stunde jetzt immer freitags, wenn er eigentlich schon frei hätte.
sauer und abgelehnt ... ja ... so fühle ich mich ... oooh man und während dessen ich das schreibe denke ich, wie blöd bin ich eigentlich, dass ich mich so verhalte ... was wird er wohl denken über mich ... und wie konnte es mir (der Kontrolltante) passieren, dass er mich so "hinter´s Licht führt" ...Flowerbomb hat geschrieben:Ich verhalte mich bei meiner Thera auch kindlich, selten erwachsen.
Aber ich habe auch nur eine Stunde die Woche und wenn ich einen Notfalltermin wollte und sie so reagieren würde, wäre ich sauer und würde mich abgelehnt fühlen.
Ja, und wieder komme ich mir blöd und ertappt vor.charlotta hat geschrieben:Mir kommt es so vor, als wollte er durch seine Frage, ob Du am Donnerstagabend (sprich heute) wieder anruftst, um einen neuen Termin zu vereinbaren, etwas aus Dir herauskitzeln wollte. Es ist ihm ja auch gelungen, er hat gemerkt, dass Du gerne öfters kommen möchtest.
Er sagt sehr oft, dass ich sehr freundlich bin und keine negativen Gedanken zulassen kann, vor allem in Bezug auf ihn nicht. Was ja auch bedeutet, dass ich meine Bedürfnisse was die Therapie und ihn angeht nicht einfordere. Vielleicht würde er sich "freuen" wenn ich ihn mal so richtig antrotze, wie so´ne richtige Göre?! Aber das tue ich nicht, nicht nach außen ... doch merke ich die Trozigkeit ganz stark in mir. Aber auch erst seit Kurzem ... wenn ich es mir so recht überlege eigentlich erst seit heute, seit seiner Reaktion am Ende der Stunde.charlotta hat geschrieben:Am Anfang waren meine Reaktionen immer erwachsen, habe mir nichts anmerken lassen, je mehr wir uns kannten, umso kindlicher und troziger wurden sie, d.h., ich fing an, immer mehr die Sau rauszulassen und mich zu zeigen. Ist ja eigentlich auch normal, ist wie bei kleinen Kindern, die bei fremden Personen lieb sind und zuhause kommt alles raus. Also, eigentlich spricht Dein Trotzigsein dafür, dass ihr Euch schon ziemlich nah seid. Gesells
Bin mir jedoch nicht sicher ob wir uns schon so nah sind, wie gesagt, ich lebe die Trotzigkeit noch nicht aus. Allein die Vorstellung lässt mich vor Scham im Boden versinken ... ich kann mich doch nicht wie ein Kleinkind verhalten. Das geht doch nicht!!! Die typischen Sprüche die ich damals immer zu hören bekommen habe ... reiß dich doch mal zusammen!!! benimm dich dochmal!!! nun hab dich nicht so!!!
Auf der anderen Seite finde ich es toll wenn ich lese, dass ihr genau das in eurer Therapie macht .... großartig ... und auf einmal kommt es mir nicht mehr blöd und albern vor.
Haben Therapeuten Erfolgserlebnisse bzw. Erfolgsgefühle wenn ein Patient mal so richtig aus sich rauskommt? hm....
"Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss, wie andere Menschen"
Astrid Lindgren
Astrid Lindgren
-
- Forums-Gruftie
- , 21
- Beiträge: 545
Weißt du was: das find ich gerade das Schönste an der Therapie: Dass du dich eben nicht zusammenreissen musst, dass du alles sagen kannst und deine Gefühle nicht zurückhalten musst. Und benehmen musst du dich auch nicht und anstellen darfst du dich auch, mal mit Ausnahme von Beleidigungen vllt und Körperverletzungen:-)
Meine Thera fand das gut, dass ich mal sauer auf sie war. Sie hat mich immer nur noch mehr angefeuert, ihr alles zu sagen. Mir ist es immer noch peinlich, aber so sieht er in dich rein, er sieht deine Gefühle und kann dir richtig helfen, wenn die auch mal in der Therapie hervorkommen.
Meine Thera freut sich z.B. über alles, was mit Gefühlen zu tun hat, egal in welche Richtung. Wobei ich auch Angst hatte, dass sie mich dann nicht mehr mag, aber seitdem bekomme ich noch viel mehr Bestätigung von ihr.
Authentisch sein kann echt heilsam sein.
Meine Thera fand das gut, dass ich mal sauer auf sie war. Sie hat mich immer nur noch mehr angefeuert, ihr alles zu sagen. Mir ist es immer noch peinlich, aber so sieht er in dich rein, er sieht deine Gefühle und kann dir richtig helfen, wenn die auch mal in der Therapie hervorkommen.
Meine Thera freut sich z.B. über alles, was mit Gefühlen zu tun hat, egal in welche Richtung. Wobei ich auch Angst hatte, dass sie mich dann nicht mehr mag, aber seitdem bekomme ich noch viel mehr Bestätigung von ihr.
Authentisch sein kann echt heilsam sein.
Hab keine Angst, auch Du wirst irgendwann zum Rotzgör !Dorita hat geschrieben:Vielleicht würde er sich "freuen" wenn ich ihn mal so richtig antrotze, wie so´ne richtige Göre?! Aber das tue ich nicht, nicht nach außen ...
Ich meine das jetzt wirklich ernst, am Anfang ist man noch freundlich, aber irgendwann (nach etlichen Provokationen) geht´s mit einem durch.
Du bist ja heute auch nur sauer, weil er Dich ganz klar provoziert hat, und das wird nicht das letzte Mal sein!
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 4199
Waldschratin hat geschrieben:Ich denke,du liegst schon mal richtig damit,daß er dir grad Anlaß gibt,mal für dich selber zu sorgen,mal Wünsche anzumelden,die von deinen Bedürfnissen unterschieden zu bekommen und die dann mal in der Therapie anzugehen.
Naja,Wünsche und Bedürfnisse sind ja zwei paar Schuhe...Dorita hat geschrieben:...versteh ich nicht
Wenn sich ein Wunsch nicht erfüllt,dann tut das zwar für Moment weh und ist nicht schön,aber das vergeht dann auch wieder.
Ein Bedürfnis,das nicht erfüllt wird,hinterläßt immer diesen "Defizit-Schmerz" : das,was du spürst an "Sehnsucht",nach Geborgenheit z.B.,oder nach Zuwendung.
Unerfüllte Bedürfnisse gründen meist aufs Kindliche - da kommen unsere meisten Defizit-Gefühle her.
Deshalb steht man ja als Erwachsener manchmal da wie der Ochs vorm Berg und denkt sich,Mensch,ich hab das doch begriffen - wieso ändert sich aber mein Gefühl dazu nicht?Wieso vergeht der Schmerz dazu nicht??
Ein unerfülltes Bedürfnis "vergeht" nicht einfach - es braucht Erfüllung,wenigstens durch nen Ersatz - oder man lernt,mit dem Defizit-Schmerz zu leben...
Auf jeden Fall braucht dann aber das Kindliche in einem die Erwachsene dazu,die`s "abholt" und "bemuttert" - und weil wir das erst lernen müssen,überträgt man diesen "Erfüllungswunsch" dann erstmal fleissig auf z.B. seinen Thera...
Und da ist es dann gut,wenn du das "zugeben" kannst und ihr dran arbeiten könnt.
Auf nem anderen Blatt steht,daß man sich da dann immer so abgrundtief drüber schämt deswegen...
Mir hat mein Traumathera mal gesagt,als ich ihm was "Gschamiges" zu erzählen hatte und elendiglich dran rumgedruckst hab : Schämen Sie sich ruhig,das stört nicht weiter.
In dem Sinne : Scham darf auch da sein,wie jedes andere Gefühl auch,die muß nicht erst "weg" sein.
Ich hab das dann für eben diese kindlichen Gefühle und Sehnsüchte auch mit hergenommen...
Einen schönen Freitag euch allen,
kurz vorab, ich habe meinen Thera nicht angerufen und heute um eine Notfallstunde gebeten, habe mir nach euren Beiträgen und auch nach der Bemerkung meines Thera´s Zeit genommen und über meine Gefühle nachgedacht ...
Ich bin nach wie vor trotzig, sauer, enttäuscht und fühle mich blöd ... und ich bin verwirrt ... weil ich nicht weiß wie ich mit diesen Gefühlen umgehen soll ... aber eure Beiträge machen mir Mut, vor allem in der Hinsicht, dass diese Gefühle nicht "falsch" sind und die Hoffnung besteht, dass irgendwann Ordnung rein kommt.
Aber was ich mittlerweile verstanden habe ist, dass in der Therapie alles (nagut bis auf diese Sache mit der Körperverletzung und der Beleidigung) erlaubt ist. Das hat er mir jetzt so gefühlte 85 mal gesagt und dazu noch eure Beiträge ... jap ... das ist angekommen.
jaaaaa ich muss noch viiiiiiel lernen ... und das mit dreißig, wo ich doch dachte, dass ich schon soooooo erwachsen bin ...
Liebe Grüße
Dorita
kurz vorab, ich habe meinen Thera nicht angerufen und heute um eine Notfallstunde gebeten, habe mir nach euren Beiträgen und auch nach der Bemerkung meines Thera´s Zeit genommen und über meine Gefühle nachgedacht ...
Ich bin nach wie vor trotzig, sauer, enttäuscht und fühle mich blöd ... und ich bin verwirrt ... weil ich nicht weiß wie ich mit diesen Gefühlen umgehen soll ... aber eure Beiträge machen mir Mut, vor allem in der Hinsicht, dass diese Gefühle nicht "falsch" sind und die Hoffnung besteht, dass irgendwann Ordnung rein kommt.
Oh das hört sich soooooooooo gut an Flowerbomb ... ich wünsche mir nichts mehr als das ich endlich meinen Gefühlen freien Lauf lassen kann ... es brodelt in mir ... alles schreit in mir ... es muss unheimlich entlastend sein, in der Lage zu sein alles rauszulassen ... und zu seiner Scham zu stehen, zu seiner Peinlichkeit zu stehen ... ja ... einfach authentisch zu sein. *schluchts*Flowerbomb hat geschrieben:Weißt du was: das find ich gerade das Schönste an der Therapie: Dass du dich eben nicht zusammenreissen musst, dass du alles sagen kannst und deine Gefühle nicht zurückhalten musst. Und benehmen musst du dich auch nicht und anstellen darfst du dich auch, mal mit Ausnahme von Beleidigungen vllt und Körperverletzungen:-)
Meine Thera fand das gut, dass ich mal sauer auf sie war. Sie hat mich immer nur noch mehr angefeuert, ihr alles zu sagen. Mir ist es immer noch peinlich, aber so sieht er in dich rein, er sieht deine Gefühle und kann dir richtig helfen, wenn die auch mal in der Therapie hervorkommen.
Meine Thera freut sich z.B. über alles, was mit Gefühlen zu tun hat, egal in welche Richtung. Wobei ich auch Angst hatte, dass sie mich dann nicht mehr mag, aber seitdem bekomme ich noch viel mehr Bestätigung von ihr.
Authentisch sein kann echt heilsam sein.
YEAHcharlotta hat geschrieben:Hab keine Angst, auch Du wirst irgendwann zum Rotzgör !!
Das befürchte ichcharlotta hat geschrieben:Du bist ja heute auch nur sauer, weil er Dich ganz klar provoziert hat, und das wird nicht das letzte Mal sein!
Ist es denn richtig, diesen Erfüllungswunsch auf seinen Thera zu übertragen? Das habe ich glaube noch nicht so richtig verstanden ...Waldschratin hat geschrieben:Auf jeden Fall braucht dann aber das Kindliche in einem die Erwachsene dazu,die`s "abholt" und "bemuttert" - und weil wir das erst lernen müssen,überträgt man diesen "Erfüllungswunsch" dann erstmal fleissig auf z.B. seinen Thera...
Und da ist es dann gut,wenn du das "zugeben" kannst und ihr dran arbeiten könnt.
Aber was ich mittlerweile verstanden habe ist, dass in der Therapie alles (nagut bis auf diese Sache mit der Körperverletzung und der Beleidigung) erlaubt ist. Das hat er mir jetzt so gefühlte 85 mal gesagt und dazu noch eure Beiträge ... jap ... das ist angekommen.
Ogott, wenn mir das jemand sagen würde dann würde ich wahrscheinlich im Boden versinken ... manohman ... Aber auch hier habe ich (denke ich) verstanden, dass Scham auch "nur" ein Gefühl ist und auf keinen Fall falsch ist ...Waldschratin hat geschrieben:Auf nem anderen Blatt steht,daß man sich da dann immer so abgrundtief drüber schämt deswegen...
Mir hat mein Traumathera mal gesagt,als ich ihm was "Gschamiges" zu erzählen hatte und elendiglich dran rumgedruckst hab : Schämen Sie sich ruhig,das stört nicht weiter.
In dem Sinne : Scham darf auch da sein,wie jedes andere Gefühl auch,die muß nicht erst "weg" sein
jaaaaa ich muss noch viiiiiiel lernen ... und das mit dreißig, wo ich doch dachte, dass ich schon soooooo erwachsen bin ...
Liebe Grüße
Dorita
"Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss, wie andere Menschen"
Astrid Lindgren
Astrid Lindgren
Ja es darf alles passiert in einer Therapie. Aber (;
Ich für meinen Teil habe lange geglaubt das würde bedeuten, dass meine Therapeutin alles okay finden müsse, was ich sage und tue. Und das war natürlich nicht so. dann wurde ich sehr wütend und hab ich auch schrecklich abgelehnt gefühlt. "Warum sagt sie erst, ich dürfe alles sagen? Und dann bestraft sie mich oder verweigert, wenn ich etwas sage, tue, bitte?"
Jetzt weiß ich, ja es darf alles gesagt werden, aber das heißt nicht, dass die Reaktion immer meinem Wunsch entspricht. Und es heißt nicht, dass meine Therapeutin alles so hinnimmt. und da liegt auch eine Stolperfalle. Eine bestimmte Handlung oder Wunsch wird abgelehnt und man fühlt sich dann als ganze person abgelehnt, dabei ist es wirklich nur die Handlung.
In deinem Fall habe ich, ohne respektlos sein zu wollen, das Gefühl, er gibt dir die Hand und du willst gleich den ganzen Arm greifen.
Früher durftest und konntest du nicht für dich kämpfen und jetzt bei ihm soll es gleich alles nach deinem Wunsch gehen, aber pronto? nee das geht eh nicht und das ist wieder kein kämpfen, sondern ein Erwarten, der andere möge es so richten wie man will, ohne das man slebst einen großen Aufwand hat.
Weist du warum Menschen nicht kämpfen? Weil sie Angst haben zu verlieren, weil sie wissen, das kann sehr wohl passieren. Wer lernen will zu kämpfen, muss eigentliche her lernen auch mal zu verlieren. Oder zumindest die Tatsache ertragen lernen, dass es passieren kann. Ich fand das total schwer. Aber ich weiß, dass es machbar ist.
Vllt. sagst du ihm all das in der nächsten Stunde, wie du dich damit fühlst? Was du denkst.
Ich für meinen Teil habe lange geglaubt das würde bedeuten, dass meine Therapeutin alles okay finden müsse, was ich sage und tue. Und das war natürlich nicht so. dann wurde ich sehr wütend und hab ich auch schrecklich abgelehnt gefühlt. "Warum sagt sie erst, ich dürfe alles sagen? Und dann bestraft sie mich oder verweigert, wenn ich etwas sage, tue, bitte?"
Jetzt weiß ich, ja es darf alles gesagt werden, aber das heißt nicht, dass die Reaktion immer meinem Wunsch entspricht. Und es heißt nicht, dass meine Therapeutin alles so hinnimmt. und da liegt auch eine Stolperfalle. Eine bestimmte Handlung oder Wunsch wird abgelehnt und man fühlt sich dann als ganze person abgelehnt, dabei ist es wirklich nur die Handlung.
In deinem Fall habe ich, ohne respektlos sein zu wollen, das Gefühl, er gibt dir die Hand und du willst gleich den ganzen Arm greifen.
Früher durftest und konntest du nicht für dich kämpfen und jetzt bei ihm soll es gleich alles nach deinem Wunsch gehen, aber pronto? nee das geht eh nicht und das ist wieder kein kämpfen, sondern ein Erwarten, der andere möge es so richten wie man will, ohne das man slebst einen großen Aufwand hat.
Weist du warum Menschen nicht kämpfen? Weil sie Angst haben zu verlieren, weil sie wissen, das kann sehr wohl passieren. Wer lernen will zu kämpfen, muss eigentliche her lernen auch mal zu verlieren. Oder zumindest die Tatsache ertragen lernen, dass es passieren kann. Ich fand das total schwer. Aber ich weiß, dass es machbar ist.
Vllt. sagst du ihm all das in der nächsten Stunde, wie du dich damit fühlst? Was du denkst.
amor fati
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 4199
jaaaaa ich muss noch viiiiiiel lernen ... und das mit dreißig, wo ich doch dachte, dass ich schon soooooo erwachsen bin ...
Oooooch,ich bin schon 46 und immer noch in der "Lebensschule"... ... Manchmal eher noch in der "Vorschule" hin und wieder,hab ich so den Eindruck...
"Richtig" ist,glaub ich,nicht das richtige Wort...Ist es denn richtig, diesen Erfüllungswunsch auf seinen Thera zu übertragen? Das habe ich glaube noch nicht so richtig verstanden ...
Ich hab das damals so erlebt,daß diese Gefühle das erste Mal überhaupt in mir "sein" durften - und ich war heillos überfordert damit - und mein Thera grad so schön "im Weg" und noch dazu hat er`s auch noch ganz schön gefördert...
Naja,sowas muß man ja erstmal sortiert bekommen in sich und dann "packt" man`s halt meist erstmal dem Thera auf den Buckel.
Aber der "Sinn" hinter dieser Übertragerei ist schon,daß man lernt,am und mit dem Thera da selber Sorge für zu tragen mit der Zeit.
Exakt!Ogott, wenn mir das jemand sagen würde dann würde ich wahrscheinlich im Boden versinken ...
"Geholfen" hat mir da aber echt die Situationskomik... Der meinte das so lapidar nebenbei...Und ich konnt mir`s Grinsen dann nicht mehr verkneifen...
Hallo Montagne,
Aber was meinst du mit es soll alles nach meinem Wunsch gehen, aber pronto?! Woran machst du das fest?
Ja das kann ich mir gut vorstellen und ich denke, dass diese Gefahr auch bei mir besteht ... aber ich denke mir auch, dass das ein Lernprozess ist ... eben wie bei einem Kind, das Kind probiert auch aus, fällt dann auf den Mund und lernt daraus ...montagne hat geschrieben:Ja es darf alles passiert in einer Therapie. Aber (; Ich für meinen Teil habe lange geglaubt das würde bedeuten, dass meine Therapeutin alles okay finden müsse, was ich sage und tue. Und das war natürlich nicht so. dann wurde ich sehr wütend und hab ich auch schrecklich abgelehnt gefühlt. "Warum sagt sie erst, ich dürfe alles sagen? Und dann bestraft sie mich oder verweigert, wenn ich etwas sage, tue, bitte?".
Nein, du bist nicht Respektlos, du schilderst nur deinen Eindruck ... hm ... ja vielleicht hast du sogar recht ... vielleicht greife ich den ganzen Arm aber mein Gefühl dazu ist, dass ích das nicht mutwillig mache.montagne hat geschrieben:In deinem Fall habe ich, ohne respektlos sein zu wollen, das Gefühl, er gibt dir die Hand und du willst gleich den ganzen Arm greifen.
Früher durftest und konntest du nicht für dich kämpfen und jetzt bei ihm soll es gleich alles nach deinem Wunsch gehen, aber pronto? nee das geht eh nicht und das ist wieder kein kämpfen, sondern ein Erwarten, der andere möge es so richten wie man will, ohne das man slebst einen großen Aufwand hat.
Aber was meinst du mit es soll alles nach meinem Wunsch gehen, aber pronto?! Woran machst du das fest?
ich hoffe, dass ich nie aufhöre zu lernen ... ich glaube dadurch bleibt man fit im Kopf ... ich wünschte mir nur, dass ich manche Dinge schneller und leichter sehen könnte und nicht alles immer so furchtbar kompliziert ist ... aber vielleicht ist dieser Gedanke auch unrealistisch?!Waldschratin hat geschrieben:Oooooch,ich bin schon 46 und immer noch in der "Lebensschule"... ... Manchmal eher noch in der "Vorschule" hin und wieder,hab ich so den Eindruck...
Schön, dass es Menschen gibt die dir die Möglichkeit dazu geben und dir (wie du es so schön gesagt hast) Brücken schlagen ...Waldschratin hat geschrieben:Ich hab das damals so erlebt,daß diese Gefühle das erste Mal überhaupt in mir "sein" durften - und ich war heillos überfordert damit - und mein Thera grad so schön "im Weg" und noch dazu hat er`s auch noch ganz schön gefördert... Naja,sowas muß man ja erstmal sortiert bekommen in sich und dann "packt" man`s halt meist erstmal dem Thera auf den Buckel.
Aber der "Sinn" hinter dieser Übertragerei ist schon,daß man lernt,am und mit dem Thera da selber Sorge für zu tragen mit der Zeit.
Schöne Vorstellung ... *kicher*Waldschratin hat geschrieben:"Geholfen" hat mir da aber echt die Situationskomik... Der meinte das so lapidar nebenbei...Und ich konnt mir`s Grinsen dann nicht mehr verkneifen...
"Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss, wie andere Menschen"
Astrid Lindgren
Astrid Lindgren
Nein ich hab ja gar nicht gesagt, dass du es in böser Absicht tust. ja ichd enke, es ist ein Lernprozess, Grenzen austesten. Seine Grenzen, aber auch die eigenen, so wars bei mir.
Ich habe getestet, gelernt, wo ist die Grenze, zwischen alleine klar kommen (auchw enns schwer fällt) und wirklich hilfe benötigen. Ich finde das auch wichtig, weil es mir früher so ging, dass ich das nicht wahrnehmen konnte, dass ich wirklich Hilfe gebraucht hätte und die auch haben konnte. und daher habe ich mich nicht um Hilfe bemüht. dabei ist es glaube ich wichtig im lebend a seine Grenzen zu kennen, um zu erreichen was man will, ohne daran kaputt zu gehen, sondern statt dessen Lebenqualität haben.
Wie gesagt, hoffe das klingt nicht abwertend. Ich finde da nichts schlimems dran in einer Therapie. Mir ging es früher ähnlich. Ich glaub vielen geht es so.
Ich habe getestet, gelernt, wo ist die Grenze, zwischen alleine klar kommen (auchw enns schwer fällt) und wirklich hilfe benötigen. Ich finde das auch wichtig, weil es mir früher so ging, dass ich das nicht wahrnehmen konnte, dass ich wirklich Hilfe gebraucht hätte und die auch haben konnte. und daher habe ich mich nicht um Hilfe bemüht. dabei ist es glaube ich wichtig im lebend a seine Grenzen zu kennen, um zu erreichen was man will, ohne daran kaputt zu gehen, sondern statt dessen Lebenqualität haben.
Da musste ich schmunzeln. Doch ich find, das ist ne ziemlich herbe Anspruchshaltung. Aber klang für mich schon auch unbedarft, eben nicht böse oder mutwillig gemeint. Ich finds auch normal. ich glaube als jemand, der nie Wünsche geäußert hat, der wenig bekommen hat, da hat man kein rechtes Maß dafür was angemessen ist und was nicht, was geht und was nicht. Man muss es eben erst lernen. Und das tust du ja gerade.Ich schaute ihn an und fragte ihn ob er mir nicht gleich einen Termin geben kann, dann brauche ich ihn nicht noch extra anzurufen.
Wie gesagt, hoffe das klingt nicht abwertend. Ich finde da nichts schlimems dran in einer Therapie. Mir ging es früher ähnlich. Ich glaub vielen geht es so.
amor fati
Ja das Thema Grenzen ... das is so ne Sache ... ich habe das glaube ich schon mal hier im Forum geschrieben ... ich habe furchtbare Angst davor, Grenzen zu überschreiten, einfach aus Angst nicht mit den Konsequenzen leben zu können bzw. einen anderen Menschen damit so zu verletzen, dass es nicht mehr rückgängig zu machen geht ... Und dabei gehts in erster Linie nicht um meine eigenen Grenzen, die wurden ja immer überschritten, das bin ich gewohnt ... ich meine tatsächlich die Grenzen der anderen Menschen und vor allem die meines Therapeuten... und bevor ich diese Grenzen überschreite stecke ich lieber zurück (auch unbewusst) und merke gar nicht oder dann eben erst später, wie sehr mir das schadet ... und da währen wir wieder bei den Bedürfnissen und alles dreht sich im Kreis ...montagne hat geschrieben:Nein ich hab ja gar nicht gesagt, dass du es in böser Absicht tust. ja ich denke, es ist ein Lernprozess, Grenzen austesten. Seine Grenzen, aber auch die eigenen, so wars bei mir.
Ich habe getestet, gelernt, wo ist die Grenze, zwischen alleine klar kommen (auchw enns schwer fällt) und wirklich hilfe benötigen. Ich finde das auch wichtig, weil es mir früher so ging, dass ich das nicht wahrnehmen konnte, dass ich wirklich Hilfe gebraucht hätte und die auch haben konnte. und daher habe ich mich nicht um Hilfe bemüht. dabei ist es glaube ich wichtig im lebend a seine Grenzen zu kennen, um zu erreichen was man will, ohne daran kaputt zu gehen, sondern statt dessen Lebenqualität haben.
und was meine eigenen Grenzen angeht ... puuuuh ... da muss ich noch sehr hart arbeiten um die zu kennen ... da stecke ich wahrscheinlich gerade mitten drin ... wie sagte Waldschratin so treffend, da kommt grad Schwung in die Bude ...
Vielleicht habe ich das auch ein bisschen blöd rüber gebracht ... ich glaube sogar, dass ich ihn gar nicht angeschaut habe sondern auf den Boden starrte, dabei irgendwas von Termin und so brabbelte und ihm dann in die Augen schaute, rot wurde und am liebsten im Boden versunken wäre ... also keines wegs überzeugt von dem was ich da sagte ... und da das ja nicht schon schwer genug war kam dann auch noch die "Absage" von ihm ... Ja ich denke es ist ein Wunsch gewesen, auch Hoffnung ... wie drücke ich das immer aus ... es ist wie eine Sucht, die Sucht nach Aufmerksamkeit und Geborgenheit ... und wie so oft bei Süchten ist es verdammt schwer das Suchtmittel so zu dosieren, dass man nicht abhängig wird ... das kann ich eben noch nicht ... Bei mir ist es dann entweder oder, ein dazwischen ist schwer ...montagne hat geschrieben:Da musste ich schmunzeln. Doch ich find, das ist ne ziemlich herbe Anspruchshaltung. Aber klang für mich schon auch unbedarft, eben nicht böse oder mutwillig gemeint. Ich finds auch normal. ich glaube als jemand, der nie Wünsche geäußert hat, der wenig bekommen hat, da hat man kein rechtes Maß dafür was angemessen ist und was nicht, was geht und was nicht. Man muss es eben erst lernen. Und das tust du ja gerade.Ich schaute ihn an und fragte ihn ob er mir nicht gleich einen Termin geben kann, dann brauche ich ihn nicht noch extra anzurufen.
Nein, mach dir keine Gedanken ... mittlerweile kann ich besser mit dieser Art von "Kritik" (ist es ja nicht wirklich) umgehen, vor nem halben Jahr hätte ich jetzt bereits schon ne Nachricht an den Admin geschrieben mit der Bitte, den kompletten Beitrag zu löschen und mein Profil aus diesem Forum ebenfalls zu löschen ... heute sage ich mir, hey steh zu dem was du bist ... es fällt mir schwer ... oft ist es unangenehm aber es ist auszuhalten ... ich kann mir Fehler eingestehen, wenn auch nicht immermontagne hat geschrieben:Wie gesagt, hoffe das klingt nicht abwertend. Ich finde da nichts schlimems dran in einer Therapie. Mir ging es früher ähnlich. Ich glaub vielen geht es so.
Lieben Gruß
Dorita
"Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss, wie andere Menschen"
Astrid Lindgren
Astrid Lindgren
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 19 Antworten
- 7106 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Moosmupfel
-
- 11 Antworten
- 1672 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Flummi gelb
-
- 100 Antworten
- 17163 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von mitsuko
-
- 0 Antworten
- 896 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Jenny Doe
-
- 451 Antworten
- 26359 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Katzenmama