Vertrauensbruch in der Therapie
Vertrauensbruch in der Therapie
Hallo,
ich hatte in der Therapie eine Situation, in der ich mich von meiner Therapeutin abgewiesen gefühlt habe und seitdem habe ich kein Vertrauen mehr zu ihr und kann Dinge, die mich wirklich belasten oder was mir helfen würde nicht mehr sagen.
Ich will, aber die Worte kommen nicht aus meinem Mund. Vielleicht will ich es auch in gewisser Weise nicht, irgenwas ist kaputt seitdem und ich hasse, dass es so ist. Ich mochte sie immer so gerne und sie hat mir so geholfen und mir gegeben, was ich gebraucht habe und jetzt gehe ich aus der Therapie raus und fühle keine Veränderung, keine Verbesserung. Nichts.
Hattet ihr sowas auch schon und vor allem wie seid ihr damit umgegangen? Kann sich das wieder ändern?
ich hatte in der Therapie eine Situation, in der ich mich von meiner Therapeutin abgewiesen gefühlt habe und seitdem habe ich kein Vertrauen mehr zu ihr und kann Dinge, die mich wirklich belasten oder was mir helfen würde nicht mehr sagen.
Ich will, aber die Worte kommen nicht aus meinem Mund. Vielleicht will ich es auch in gewisser Weise nicht, irgenwas ist kaputt seitdem und ich hasse, dass es so ist. Ich mochte sie immer so gerne und sie hat mir so geholfen und mir gegeben, was ich gebraucht habe und jetzt gehe ich aus der Therapie raus und fühle keine Veränderung, keine Verbesserung. Nichts.
Hattet ihr sowas auch schon und vor allem wie seid ihr damit umgegangen? Kann sich das wieder ändern?
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Hallo Care Bear,
der Text könnte von mir stammen. Geht mir momentan ganz genauso. Leider ist es auch so gekommen, dass ich nun gar nicht mehr mit ihr rede.Die letzte Stunde saßen wir uns nur schweigend gegenüber. Wie bei dir, ging etwas kaputt.
Ich habe überlegt, die Therapie sogar bei ihr zu beenden, aber nächste Woche noch und dann ist sie für 4 Wochen im Urlaub. Ich hoffe, dass mir die Pause hilft und es danach wieder normal sein kann,denn so fühlt sie sich hilflos und ich mich auch.
Ich habe mir aber aber auch fest vorgenommen, nächste Woche wieder über belastende Dinge zu reden.Hoffe es klappt.
Wäre es eine Option für dich, ihr zu sagen was du fühlst und ihr zu sagen, dass du deswegen nicht mehr mit ihr über die belastenden Dinge reden kannst?
Lg, Südsee
der Text könnte von mir stammen. Geht mir momentan ganz genauso. Leider ist es auch so gekommen, dass ich nun gar nicht mehr mit ihr rede.Die letzte Stunde saßen wir uns nur schweigend gegenüber. Wie bei dir, ging etwas kaputt.
Ich habe überlegt, die Therapie sogar bei ihr zu beenden, aber nächste Woche noch und dann ist sie für 4 Wochen im Urlaub. Ich hoffe, dass mir die Pause hilft und es danach wieder normal sein kann,denn so fühlt sie sich hilflos und ich mich auch.
Ich habe mir aber aber auch fest vorgenommen, nächste Woche wieder über belastende Dinge zu reden.Hoffe es klappt.
Wäre es eine Option für dich, ihr zu sagen was du fühlst und ihr zu sagen, dass du deswegen nicht mehr mit ihr über die belastenden Dinge reden kannst?
Lg, Südsee
Hallo Südsee, wenn es so bleibt werde ich die Therapie auch abbrechen.So hat das keinen Sinn mehr.Aber ich denke auch eine Pause wäre gut,aber ob sich danach wirklich was ändern würde weiß ich auch nicht.Angesprochen habe ich es schon ein bisschen,ich glaube für sie ist das in Ordnung so,dass ich wieder Zeit brauche mich zu öffnen.Hab nur die Befürchtung,dass es gar nicht mehr geht.Will schon seit drei Wochen was loswerden,was mich belastet,aber ich sag es dann wieder nicht.Hast du es angesprochen und was hat deine Thera dazu gesagt? Grüße
Hallo,
Stunde mitzunehmen (oder wenn möglich per Mail zu schicken).
Glaubst Du, dass Du das schaffen kannst?
Solange Du nicht darüber redest, was Dich belastet, hat Deine T. keine
Chance, oder?
Ich habe mich auch schon oft abgewiesen gefühlt und meinen T.
darauf angesprochen, stellte sich oft heraus, dass es nur MEINE
Gefühle waren, die das SO interpretiert haben. Hätten wir nicht darüber
gesprochen, hätten sich die Mißverständnisse getürmt und so macht
Therapie wenig Sinn.
Hab' ein wenig Mut und Vertrauen! Wenn es aus dem Ruder läuft, kannst
Du immer noch neu entscheiden.
LG, Woman
Eine Möglichkeit wäre, das aufzuschreiben und ihr in der nächstenWill schon seit drei Wochen was loswerden,was mich belastet,aber ich sag es dann wieder nicht
Stunde mitzunehmen (oder wenn möglich per Mail zu schicken).
Glaubst Du, dass Du das schaffen kannst?
Pause ist nicht gut, wenn man Belastendes aus der Therapie mitnimmt.Aber ich denke auch eine Pause wäre gut,aber ob sich danach wirklich was ändern würde weiß ich auch nicht.
Solange Du nicht darüber redest, was Dich belastet, hat Deine T. keine
Chance, oder?
Ich habe mich auch schon oft abgewiesen gefühlt und meinen T.
darauf angesprochen, stellte sich oft heraus, dass es nur MEINE
Gefühle waren, die das SO interpretiert haben. Hätten wir nicht darüber
gesprochen, hätten sich die Mißverständnisse getürmt und so macht
Therapie wenig Sinn.
Hab' ein wenig Mut und Vertrauen! Wenn es aus dem Ruder läuft, kannst
Du immer noch neu entscheiden.
LG, Woman
Und seit jeher war es so, daß die Liebe erst in der Stunde der Trennung ihre eigene Tiefe erkennt.
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Nein, ich hab es nicht angesprochen. Ich hab mich nicht getraut. Und so schleppe ich, wie du, belastendes seit Wochen mit mir rum. Die Folge ist, dass ich mich komplett isoliert habe und gar nicht mehr
rede und sie weiss nicht warum.
Ich weiss, es ist total falsch. Wie Woman schon sagt, die Therapie hat so keine Chance.
Deswegen würde ich mir auch für dich wünschen, dass du es schafft mit ihr darüber zu reden.
Ich werde nächste Woche versuchen, dass was mich so belastet los zu werden und einfach wieder mit ihr zu reden.
Augen zu und durch...
Vielleicht wird´s wieder, denn so ist mir auch nicht geholfen...
Liebe Grüsse und ich wünsch dir, dass du es schaffst
rede und sie weiss nicht warum.
Ich weiss, es ist total falsch. Wie Woman schon sagt, die Therapie hat so keine Chance.
Deswegen würde ich mir auch für dich wünschen, dass du es schafft mit ihr darüber zu reden.
Ich werde nächste Woche versuchen, dass was mich so belastet los zu werden und einfach wieder mit ihr zu reden.
Augen zu und durch...
Vielleicht wird´s wieder, denn so ist mir auch nicht geholfen...
Liebe Grüsse und ich wünsch dir, dass du es schaffst
Danke ihr beiden,
ja, woman, du hast absolut Recht. Aber es ist nicht so, dass ich was mich belastet, nicht sage, weil es mich so sehr belastet, sondern weil ich nicht mehr in der Lage bin, meine Gefühle so offen zu legen vor ihr. Aber stimmt, per mail oder aufschreiben könnte ich es sagen. Dann muss ich es ja nicht vor ihr fühlen. Vielleicht probiere ich das.
Und als ihr darüber gesprochen habt war wieder alles in Ordnung? Das ist bei mir glaube ich nicht so, nicht nur auf sie bezogen, sondern generell.
Danke Südsee, ich wünsche dir auch, dass du das schaffst. Ich denke auch, dass es so keinen Sinn hat.
ja, woman, du hast absolut Recht. Aber es ist nicht so, dass ich was mich belastet, nicht sage, weil es mich so sehr belastet, sondern weil ich nicht mehr in der Lage bin, meine Gefühle so offen zu legen vor ihr. Aber stimmt, per mail oder aufschreiben könnte ich es sagen. Dann muss ich es ja nicht vor ihr fühlen. Vielleicht probiere ich das.
Und als ihr darüber gesprochen habt war wieder alles in Ordnung? Das ist bei mir glaube ich nicht so, nicht nur auf sie bezogen, sondern generell.
Danke Südsee, ich wünsche dir auch, dass du das schaffst. Ich denke auch, dass es so keinen Sinn hat.
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Dann hast du doch jetzt mal ne echte Chance,da mal ne andere Erfahrung zu machen oder dran aufzuarbeiten,was da bisher schiefgelaufen ist,wenns mal Mißverständnisse oder Unstimmigkeiten gab irgendwo.Und als ihr darüber gesprochen habt war wieder alles in Ordnung? Das ist bei mir glaube ich nicht so, nicht nur auf sie bezogen, sondern generell.
Ich würde an deiner Stelle erstmal den Umstand ansprechen,daß du dein Vertrauen zu ihr verloren hast,bevor du andere belastende Dinge ansprichst.
Und wenn du es noch nicht ansprechen kannst,wo und wie du diesen Vertrauensbruch durch sie erlebt hast,dann schreib ihr doch erstmal ganz für dich,ohne Abschicken oder Mitbringen oder so,nen offenen und ehrlichen Brief,da kann man sozusagen schon mal "üben",was es zu sagen gibt.
Den kannst du dann ja,evtl. überarbeitet,auch mit in die nächste Stunde mitbringen,oder ihn ihr per email schreiben oder so.Dann ist das mit dem Sprechen erstmal nicht so schwer,sie weiß aber dann,daß was ansteht und ihr könnt darüber ins Gespräch kommen.
Denn ohne Vertrauen zu ihr jetzt das nächste Belastende angehen - das klappt doch eh nicht,da fehlt doch die ganze Grundlage dazu.
Das stimmt, ich weiß aber nicht, was sie machen soll, um das wieder aufzubaue?. Deshalb weiß ich nicht, ob ich es sagen soll. Vielleicht braucht das einfach Zeit?
Und ja, es ist das Hauptproblem, dass ich kein Vertrauen mehr zu ihr habe.
Danke für deine Antwort
Und ja, es ist das Hauptproblem, dass ich kein Vertrauen mehr zu ihr habe.
Danke für deine Antwort
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Vielleicht muß ja gar nicht "sie was machen",damit sich wieder Vertrauen bei dir aufbaut.
Da gehören ja immer zwei dazu - und v.a. gehört da Kommunikation,Austausch,Miteinander dazu.
Dann kann es ja auch durchaus sein,daß du ganz einfach was mißverstanden hast oder auf "alten Mustern" reagiert hast - und dann wäre es doch schade,wenn die ganze Therapie flöten geht,ohne daß ihr nicht wenigstens versucht habt,wieder zueinanderzufinden.
"Die Zeit" allein baut aber bestimmt kein Vertrauen auf...
Vertrauen "schenkt" man oder "bekommt" man - das ist was Aktives,wo man selber was dazutun muß.
Die Zeit kann höchstens dafür sorgen,daß du deine Verletzung "vergißt",resp. verdrängst - und das ist doch auch kein "Unterboden",um miteinander weiter an schwierigen Sachen zu arbeiten,oder?
Immerhin hast du deiner Thera ja schon mal vertraut - also kann sie sooo verkehrt für dich ja gar nicht sein...
Daß man sich gegenseitig verletzen kann,auch wenn man noch so empathisch-zugewand miteinander umgeht,ist doch ganz normaler Bestandteil von "Miteinander".
Du hast grade die Chance,da was an und mit deiner Thera zu lernen - nutz sie doch!
Was hast du zu verlieren?
Da gehören ja immer zwei dazu - und v.a. gehört da Kommunikation,Austausch,Miteinander dazu.
Dann kann es ja auch durchaus sein,daß du ganz einfach was mißverstanden hast oder auf "alten Mustern" reagiert hast - und dann wäre es doch schade,wenn die ganze Therapie flöten geht,ohne daß ihr nicht wenigstens versucht habt,wieder zueinanderzufinden.
"Die Zeit" allein baut aber bestimmt kein Vertrauen auf...
Vertrauen "schenkt" man oder "bekommt" man - das ist was Aktives,wo man selber was dazutun muß.
Die Zeit kann höchstens dafür sorgen,daß du deine Verletzung "vergißt",resp. verdrängst - und das ist doch auch kein "Unterboden",um miteinander weiter an schwierigen Sachen zu arbeiten,oder?
Immerhin hast du deiner Thera ja schon mal vertraut - also kann sie sooo verkehrt für dich ja gar nicht sein...
Daß man sich gegenseitig verletzen kann,auch wenn man noch so empathisch-zugewand miteinander umgeht,ist doch ganz normaler Bestandteil von "Miteinander".
Du hast grade die Chance,da was an und mit deiner Thera zu lernen - nutz sie doch!
Was hast du zu verlieren?
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Hast du mit ihr über den Vorfall, und was er mit dir macht geredet?Care Bear hat geschrieben:
ich hatte in der Therapie eine Situation, in der ich mich von meiner Therapeutin abgewiesen gefühlt habe und seitdem habe ich kein Vertrauen mehr zu ihr
Wenn sowas mit einem anderen Menschen passiert erst mal einen Klärungsversuch starten. Nur dann hat man eine Grundlage auf der man eine angemessene Entscheidung treffen kann wie es weitergeht.
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Dazu muss man erst mal rausfinden was überhaupt dahintersteckt. War es ein Misverständnis, war es ein Versehen, ist ihr evtl garnicht klar daß dich xy so belastet, oder ist sie ein unsensibler Trampel. Hinter dem Vorfall können so viele verschiedene Dinge stecken. Hier hilft NUR Kommunikation.Care Bear hat geschrieben:Das stimmt, ich weiß aber nicht, was sie machen soll, um das wieder aufzubaue?
Liebe Care Bear,
sprich es bloß an, was Dich daran hindert, ihr nicht mehr zu vertrauen. Hatte so eine Situation schon zweimal, das erste Mal habe ich ihr einen Brief geschreiben, indem ich wirklich alles rausgelassen habe, was der Auslöser für ein Vertrauensbruch war. Dies konnten wir gut klären, soweit, dass ich ohne Weiteres wieder weitermachen konnte.
Das zweite Mal war dann so, dass ich sie direkt einen Tag später angerufen habe und ihr gesagt habe, was eine bestimmte Aussage bei mir bewirkt hat, nämlich ein wirkliches Misstrauen ihr gegenüber. Wir haben uns dann am Telefon und in der folgenden Stunde richtig gefetzt, das ging die nächste Stunde weiter, und ich habe mich zu einer Pause entschlossen. Es steht nichts mehr zwischen uns, d.h., ich habe keinen Groll mehr, und konnte jetzt auch erkennen, dass sie mich an einem bestimmten Punkt erwischt hat, bei dem ich überreagiere.
sprich es bloß an, was Dich daran hindert, ihr nicht mehr zu vertrauen. Hatte so eine Situation schon zweimal, das erste Mal habe ich ihr einen Brief geschreiben, indem ich wirklich alles rausgelassen habe, was der Auslöser für ein Vertrauensbruch war. Dies konnten wir gut klären, soweit, dass ich ohne Weiteres wieder weitermachen konnte.
Das zweite Mal war dann so, dass ich sie direkt einen Tag später angerufen habe und ihr gesagt habe, was eine bestimmte Aussage bei mir bewirkt hat, nämlich ein wirkliches Misstrauen ihr gegenüber. Wir haben uns dann am Telefon und in der folgenden Stunde richtig gefetzt, das ging die nächste Stunde weiter, und ich habe mich zu einer Pause entschlossen. Es steht nichts mehr zwischen uns, d.h., ich habe keinen Groll mehr, und konnte jetzt auch erkennen, dass sie mich an einem bestimmten Punkt erwischt hat, bei dem ich überreagiere.
Dadurch verfliegt das Problem Deines Misstrauens ihr gegenüber nicht.Care Bear hat geschrieben:Vielleicht braucht das einfach Zeit?
Das musst Du ihr überlassen, sie hat da sicher Erfahrung. Aber in erster Linie muss sie ja wissen, was bei Dir los ist, sonst kann sie ja nicht handeln. Ausserdem ist es in erster Linie wichtig, dass Du ihr wieder Vertrauen entgegnbringst.Care Bear hat geschrieben:Das stimmt, ich weiß aber nicht, was sie machen soll, um das wieder aufzubaue?.
Sehe ich genauso.Waldschratin hat geschrieben:Ich würde an deiner Stelle erstmal den Umstand ansprechen,daß du dein Vertrauen zu ihr verloren hast,bevor du andere belastende Dinge ansprichst.
Gerade dann muss es unbedingt auf den Tisch.Care Bear hat geschrieben:Aber es ist nicht so, dass ich was mich belastet, nicht sage, weil es mich so sehr belastet, sondern weil ich nicht mehr in der Lage bin, meine Gefühle so offen zu legen vor ihr.
Ja ich hab mich auch schon mehrmals abgewiesen gefühlt in der Thera. Anfangs habe ich das auch nicht gesagt und dadurch dann tatsächlich lange Probleme gehabt mich frei zu äußern.
Als ich es dann irgendwann mal angesprochen habe, war ich überrascht was für einen großen Unterschied es machen kann, wenn man sich tatsächlich darüber unterhält. Trotzdem kostet es mich immer wieder Überwindung, denn ich fühle mich schnell und häufig abgewiesen und ich kenne das aus meinem Elternhaus so, dass ich dieses Gefühl überspielte, weil es nicht geäußert werden durfte, und ich mich dann stattdessen innerlich zurückgezogen hatte. Genau so bin ich es auch in der Thera angegangen und genau den Impuls habe ich auch jetzt noch erstmal, wenn sowas passiert. Es führt aber zu nichts. Schlimmstenfalls zum Abbruch. Es wird nicht geklärt, sondern die Beziehung just in diesem Moment beendet, in dem die ertse Krise auftritt, so dass der Vertrauensverlust und die ganze Enttäuschung darüber quasi eingefroren wird und für immer das letzte Gefühl bleibt, welches man dem anderen je entgegen brachte.
Ein Teil des Problems ist imo auch die Idee, dass man jemandem, der einen abgewiesen hat, zu dem man deshalb eingeschränktes Vertrauen hat, nicht sagen kann, dass es so ist. Weil...? Was sollte dann geschehen? Diffus meint man vielleicht, es könne noch schlimmer werden, doch die Frage ist, wie das eigentlich aussehen soll.
In Wahrheit streckt man nämlich nicht den Kopf unter das Fallbeil, wenn man jemandem sagt, dass man im Vertrauen zu ihm schwankt. Selbst dann nicht, wenn es so sein sollte, dass sich bestäigt, was wir befürchten! Man nimmt sich jedoch ohne Aussprache die Chance den entstandenen Eindruck Thera = nicht vertrauenswürdig nochmal zu beleuchten, mit welchem Ausgang auch immer
Als ich es dann irgendwann mal angesprochen habe, war ich überrascht was für einen großen Unterschied es machen kann, wenn man sich tatsächlich darüber unterhält. Trotzdem kostet es mich immer wieder Überwindung, denn ich fühle mich schnell und häufig abgewiesen und ich kenne das aus meinem Elternhaus so, dass ich dieses Gefühl überspielte, weil es nicht geäußert werden durfte, und ich mich dann stattdessen innerlich zurückgezogen hatte. Genau so bin ich es auch in der Thera angegangen und genau den Impuls habe ich auch jetzt noch erstmal, wenn sowas passiert. Es führt aber zu nichts. Schlimmstenfalls zum Abbruch. Es wird nicht geklärt, sondern die Beziehung just in diesem Moment beendet, in dem die ertse Krise auftritt, so dass der Vertrauensverlust und die ganze Enttäuschung darüber quasi eingefroren wird und für immer das letzte Gefühl bleibt, welches man dem anderen je entgegen brachte.
Ein Teil des Problems ist imo auch die Idee, dass man jemandem, der einen abgewiesen hat, zu dem man deshalb eingeschränktes Vertrauen hat, nicht sagen kann, dass es so ist. Weil...? Was sollte dann geschehen? Diffus meint man vielleicht, es könne noch schlimmer werden, doch die Frage ist, wie das eigentlich aussehen soll.
In Wahrheit streckt man nämlich nicht den Kopf unter das Fallbeil, wenn man jemandem sagt, dass man im Vertrauen zu ihm schwankt. Selbst dann nicht, wenn es so sein sollte, dass sich bestäigt, was wir befürchten! Man nimmt sich jedoch ohne Aussprache die Chance den entstandenen Eindruck Thera = nicht vertrauenswürdig nochmal zu beleuchten, mit welchem Ausgang auch immer
Waldschratin: doch, ich finde schon, dass sie was machen muss.klar beide, aber sie sollte schon versuchen, an der Situation auch was zu ändern.
Gegenseitige Verletzung und wieder Emphatie schließt sich für mich aus. Ich weiß, ich muss lernen, dass das nicht so sein muss.
Nein, meine Thera ist nicht soo falsch, sie ist die Beste.
MünchnerKindl: Ging wohl eher in Richtung Missverständnis. Aber so sicher bin ich da nicht. Sie ist kein unsensibler Trampel, im Gegenteil.
Elena: Danke, aber dann hat die Pause ja doch was geholfen, wenn du sagst, es gab Stress, bis die Pause war und jetzt hast du keinen Groll mehr? Oder hab ich da was falsch verstanden?
Mitsuko: Das mit dem Zurückziehen vom Elternhaus, weil Gefühle keinen Platz hatten dort, kenne ich auch. Vielleicht mach ich es auch deswegen. Ganz genau: ich beende Beziehungen auch immer in so Momenten, dann braucht man nur kurz, um darüber wegzukommen und dann ist die Enttäuschung und Verletzung nicht so groß und schnell wieder weg.
Ich hab mich einfach so sehr geöffnet, was ich sonst nie tue. Deshalb reagiere ich ganz sicher über und fühle mich bei der kleinsten Aussage, die mir nicht passt, alleine gelassen und zurückgesetzt. Weil ich denke, dass sie mich verlässt.
Gegenseitige Verletzung und wieder Emphatie schließt sich für mich aus. Ich weiß, ich muss lernen, dass das nicht so sein muss.
Nein, meine Thera ist nicht soo falsch, sie ist die Beste.
MünchnerKindl: Ging wohl eher in Richtung Missverständnis. Aber so sicher bin ich da nicht. Sie ist kein unsensibler Trampel, im Gegenteil.
Elena: Danke, aber dann hat die Pause ja doch was geholfen, wenn du sagst, es gab Stress, bis die Pause war und jetzt hast du keinen Groll mehr? Oder hab ich da was falsch verstanden?
Mitsuko: Das mit dem Zurückziehen vom Elternhaus, weil Gefühle keinen Platz hatten dort, kenne ich auch. Vielleicht mach ich es auch deswegen. Ganz genau: ich beende Beziehungen auch immer in so Momenten, dann braucht man nur kurz, um darüber wegzukommen und dann ist die Enttäuschung und Verletzung nicht so groß und schnell wieder weg.
Ich hab mich einfach so sehr geöffnet, was ich sonst nie tue. Deshalb reagiere ich ganz sicher über und fühle mich bei der kleinsten Aussage, die mir nicht passt, alleine gelassen und zurückgesetzt. Weil ich denke, dass sie mich verlässt.
Ich hatte vor einigen Wochen das Gefühl, dass die Therapeutin sehr abweisend zu mir ist. Ich fand sie schon lange immer wieder sehr distanziert, aber manchmal dachte ich, dass sie extra so ist, weil ich ihr gegenüber so bin. Nur der Unterschied war - ich konnte nicht anders. Sie wollte, dass ich die Therapie beende - das habe ich getan und ihre Art die Therapie zu beenden sehr abweisend empfunden. Sogar zum Schluss, wo man noch ein klärendes Gespräch haben sollte, war eine deutliche Ablehnung ohne etwas positives für die Zukunft mitzunehmen.
Jeder Patient macht sich auf irgendeine Weise Hoffnungen, und es ist sehr schmerzlich, wenn man am Ende die Ablehnung mitnehmen muss.
Jeder Patient macht sich auf irgendeine Weise Hoffnungen, und es ist sehr schmerzlich, wenn man am Ende die Ablehnung mitnehmen muss.
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