Angst vor nächster Stunde - wie damit umgehen

[flizi]

Hallo,

ich hoffe es ist okay wenn ich hier schreibe, auch wenn ich lange Zeit inaktiv war.

Ich bin zur Zeit ziemlich verunsichert und hätte gern euren Rat.

In meiner letzten Therapiestunde ging es ziemlich hoch her. Wir haben uns nicht gestritten - es war nur... mhh... unbequem was er gesagt hat und es war anstrengend ihm zu folgen.

Wir sind am Ende der Stunde damit verblieben, dass wir uns das ganze wohl noch einmal ansehen müssen, sortieren - das uns dieses Thema wohl noch ein paar Stunden beschäftigen wird.

Ich verstehe was er sagt, ich verstehe auch warum er es für wichtig hält, aber es macht mir Angst - solche Angst das ich am liebsten Weglaufen würde. Aber ich bekomme die Gedanken einfach nicht aus meinem Kopf - was wohl in der nächsten Stunde geschehen wird - wie ich ihm gegenübertreten soll....

Ging es euch schon einmal so, das ihr solche Angst hattet vor der nächsten Stunde? Wie seit ihr damit umgegangen und wie habt ihr die Zeit überbrückt bis die Stunde ran war?

Ich habe Urlaub, hatte eigentlich vor diese Zeit voll und ganz zu genießen und jetzt sehe ich mich selbst googlen nach all den Dingen die er mir erklärt hat, all den Techniken und will doch eigentlich nichts weiter als abschalten.

Er hatte mich gebeten das Thema bei Ihm zu lassen, nicht mit nach Hause zu nehmen und das habe ich auch. Ich bin noch immer bei mir, einen Erfolg den ich eigentlich genießen sollte, statt dessen mach ich mir selbst das Leben schwer, ich weiß einfach nicht mehr, wie ich es stoppen soll.

Könnt ihr mir vielleicht helfen?

Ganz liebe Grüße
flizi

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[lemon]

Was dir jetzt genau Angst macht weiß ich nicht, ist es eher das Thema ansich oder die nächste TheraStd.?

Wenn du vor der Therastunde Angst hast würde ich ihm das gleich bei Beginn erzählen, all die Gefühle die du nach der letzten Stunde hattest und was in dir passiert ist - ich denke, da könnt ihr ansetzen und weiter machen.

lemona

[flizi]

Hallo lemona,

ja, es ist einfach Angst vor der nächsten Stunde. Ich denke laufend darüber nach/ male mir aus was sein wird, wie es sein wird. Ich bin mir nicht mal sicher ob ich ihm in die Augen sehen können werde.
Ich wusste noch nie vorher worüber wir die nächsten Stunden sprechen werden und das war wahrscheinlich auch ganz gut so...

Du sagst ich sollte es ihm erzählen, was meinst du würde das bringen, was würde es ändern?

flizi

[Offy]

Hallo flizi,

ich mache es oft so, dass ich aufschreibe, was mir im Kopf rumgeht. Meine Ängste, Befürchtungen, Eventualitäten...
Notfalls spiele ich "auf dem Papier" einige Varianten durch, was passieren könnte.
Mir hilft es, es zu sortieren und den Gedankenkreislauf zu unterbrechen. Es ist dann nicht weg, aber diese Endlosschleife ist ein bisschen kürzer.

Es ist nicht jedermans Sache, aber vielleicht ist schreiben ja auch was für dich?

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[lemon]

Ich würde es ihm deshalb erzählen, weil er dann weiß, wie es dir geht.

Ein guter Therapeut fordert dich nur soweit heraus, wie es dir zuzumuten ist. Wenn du ihm erzählst, dass dir das Thema Angst macht wird er wahrscheinlich vorsichtiger mit dir diesbezgl. umgehen. Noch besser, wenn du sagst, über was du sprechen magst und über was du noch nicht bereit bist, dich zu äußern.

Du selbst hast die Möglichkeit das Gespräch zu lenken - ein Teil der Therapie, wie du mit dem Leben und vor allem mit dir selbst GUT umzugehen lernst.

[flizi]

Vielen Dank für eure Antworten,

ich werde das mit dem schreiben mal versuchen, es klingt plausibel. Wenn ich die Schleife verkürzen kann ist mir glaub ich schon geholfen. Schließlich habe ich noch über eine Woche vor mir.

Und ja lemon, wahrscheinllich hast du recht. Ich komme mir nur so dämlich vor. Ich mein er fragt mich bei jeder Kleinigkeit ob es okay für mich ist. Und ich bekomme es trotzdem nicht hin es einfach auf mich zukommen zu lassen... Ich denke mir dann immer: was soll er noch machen damit ich abschalten kann...

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