Therapieende - und danach? Wie reagieren Eure Theras?
Therapieende - und danach? Wie reagieren Eure Theras?
Ich habe jetzt schon ziemliche Panik vor dem Therapieende, obwohl ich noch einmal eine Therapieverlängerung bekomme.
Seit einem Jahr bin ich in einer dicken Übertragung und fühle mich sehr abhängig von meiner Therapeutin. Ich kann es schlecht akzeptieren, dass sie nicht mehr wie "nur" meine Therapeutin ist. Bei dem Gedanken, dass die Therapie irgendwann mal vorbei ist und ich sie nicht mehr sehe, zieht es mir den Boden unter den Füßen weg. Das Thema habe ich bei ihr schon zwei mal angesprochen. Sie sagte mir immer, dass sich meine Gefühle wieder verändern werden. Trotzdem glaube ich nicht so recht daran. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass ich keinen Kontakt mehr zu ihr habe. Nachdem ich das Thema letzte Stunde wieder angesprochen habe, ist sie mit ihrer Antwort sehr direkt geworden. Sie sagte mir eindeutig, dass es nach der Therapie keinen Kontakt mehr geben wird. Auf meine Frage hin: "...und was ist nach der Therapie?" hat sie gesagt: "Keine Ahnung". Ich fand die Antwort so kalt, vielleicht reagierte sie so, weil ich das Thema zum xten mal anspreche? Auf der einen Seite weiß ich es ja - logisch - es ist eine Therapie die einfach irgendwann mal zu Ende ist. Es ist auch logisch das sie so reagieren muss - trotzdem wünsche ich mir Antworten wie z. B.: "Falls es ihnen mal sehr schlecht gehen sollte... können sie mich gern anrufen...". Meine Therapeutin hat mich in der letzten Stunde davor gewarnt, mich zu sehr auf die Therapie zu konzentrieren. Sie hat wirklich das Wort "warnen" verwendet. Scheinbar ist es wirklich so schlimm bei mir, dass sie so reagieren muss. Auch wenn es nach einer Zurückweisung klingt, so sagt sie, solle ich mir keine Hoffnung in irgendeine private Richtung machen, dann laufe ich ins Leere, so formulierte sie es. Es tut so weh, ich bin wütend und trotzig auf sie. Seit Tagen bin ich am überlegen, ob ich den Termin für morgen absage. Ich bin auf ihre Reaktion so sauer, bin verletzt (obwohl ich ja weiß das sie Recht hat). Langsam schnalle ich es vielleicht, ich muss mich wieder mehr auf mich konzentrieren. Viele werden jetzt vielleicht schreiben, das ich den Termin nicht absagen soll, sondern mit ihr darüber reden soll. Dieses mal weiß ich wirklich nicht ob ich das will.
Habt ihr mit Euren Theras auch über das Thema Therapieende und über die Zeit danach gesprochen? Wie reagieren sie, wenn ihr über Eure Bedenken/Ängste nach der Therapie sprecht? Sind Eure Theras für Euch dann auch wirklich weg oder dürft ihr im Notfall anrufen?
Seit einem Jahr bin ich in einer dicken Übertragung und fühle mich sehr abhängig von meiner Therapeutin. Ich kann es schlecht akzeptieren, dass sie nicht mehr wie "nur" meine Therapeutin ist. Bei dem Gedanken, dass die Therapie irgendwann mal vorbei ist und ich sie nicht mehr sehe, zieht es mir den Boden unter den Füßen weg. Das Thema habe ich bei ihr schon zwei mal angesprochen. Sie sagte mir immer, dass sich meine Gefühle wieder verändern werden. Trotzdem glaube ich nicht so recht daran. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass ich keinen Kontakt mehr zu ihr habe. Nachdem ich das Thema letzte Stunde wieder angesprochen habe, ist sie mit ihrer Antwort sehr direkt geworden. Sie sagte mir eindeutig, dass es nach der Therapie keinen Kontakt mehr geben wird. Auf meine Frage hin: "...und was ist nach der Therapie?" hat sie gesagt: "Keine Ahnung". Ich fand die Antwort so kalt, vielleicht reagierte sie so, weil ich das Thema zum xten mal anspreche? Auf der einen Seite weiß ich es ja - logisch - es ist eine Therapie die einfach irgendwann mal zu Ende ist. Es ist auch logisch das sie so reagieren muss - trotzdem wünsche ich mir Antworten wie z. B.: "Falls es ihnen mal sehr schlecht gehen sollte... können sie mich gern anrufen...". Meine Therapeutin hat mich in der letzten Stunde davor gewarnt, mich zu sehr auf die Therapie zu konzentrieren. Sie hat wirklich das Wort "warnen" verwendet. Scheinbar ist es wirklich so schlimm bei mir, dass sie so reagieren muss. Auch wenn es nach einer Zurückweisung klingt, so sagt sie, solle ich mir keine Hoffnung in irgendeine private Richtung machen, dann laufe ich ins Leere, so formulierte sie es. Es tut so weh, ich bin wütend und trotzig auf sie. Seit Tagen bin ich am überlegen, ob ich den Termin für morgen absage. Ich bin auf ihre Reaktion so sauer, bin verletzt (obwohl ich ja weiß das sie Recht hat). Langsam schnalle ich es vielleicht, ich muss mich wieder mehr auf mich konzentrieren. Viele werden jetzt vielleicht schreiben, das ich den Termin nicht absagen soll, sondern mit ihr darüber reden soll. Dieses mal weiß ich wirklich nicht ob ich das will.
Habt ihr mit Euren Theras auch über das Thema Therapieende und über die Zeit danach gesprochen? Wie reagieren sie, wenn ihr über Eure Bedenken/Ängste nach der Therapie sprecht? Sind Eure Theras für Euch dann auch wirklich weg oder dürft ihr im Notfall anrufen?
Es ist nicht leicht,
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es anderswo zu finden.
Agnes Repplier
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Helfen kann ich dir leider nicht, bei mir kam das Thema zum Glück noch nicht auf den Tisch, aber wenn ich die kühle Reaktion deiner Thera lese dann wird mir fast schlecht.
Also alleine bist du nicht, und selbst wenn sie evtl. so reagieren muss, das tut doch sehr sehr weh.
Vor allem dass sie nicht mal mehr in Notfällen da ist.
Also alleine bist du nicht, und selbst wenn sie evtl. so reagieren muss, das tut doch sehr sehr weh.
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"Each has his past shut in him like the leaves of a book known to him by his heart, and his friends can only read the title."
~ Virginia Woolf ~
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Zuletzt geändert von *AufdemWeg* am Mi., 23.03.2011, 21:49, insgesamt 1-mal geändert.
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
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Hallo,
also dieses Thema wird bei mir in der nächsten Stunde auch auf den Tisch kommen, ich habe noch 3 Stunden die verteilt sind auf die nächsten Monate, aber mir wird auch richtig schlecht wenn ich an das Ende der Therapie denke. Ich hoffe nur dass meine nicht so kühl ist wie deine Therapeutin, ich glaub das würde mir auch den Boden unter mir wegziehen. Ich habe mal irgendwann so kurz angeschnitten wie es mit Verlängerung ist und sie meinte die Stunden wären ausgeschöpft bei mir. Sie meinte aber man könne sich in der 2 Jahressperre einmal im Quartal sehen und danach kann man ja wieder 25 Stunden bekommen und dass man das dann mit diesen probatorischen Sitzungen verrechnen kann. Also immerhin war sie nicht total abweisend. Und mein hausarzt meinte mal ich solle mit ihr sprechen ob ich nicht alle 2 bis 3 Monate eine Stunde privat bei ihr machen könnte, also sozusagen als Selbstzahler, das muss ich aber mal mit ihr besprechen.
LG Mamamaus
also dieses Thema wird bei mir in der nächsten Stunde auch auf den Tisch kommen, ich habe noch 3 Stunden die verteilt sind auf die nächsten Monate, aber mir wird auch richtig schlecht wenn ich an das Ende der Therapie denke. Ich hoffe nur dass meine nicht so kühl ist wie deine Therapeutin, ich glaub das würde mir auch den Boden unter mir wegziehen. Ich habe mal irgendwann so kurz angeschnitten wie es mit Verlängerung ist und sie meinte die Stunden wären ausgeschöpft bei mir. Sie meinte aber man könne sich in der 2 Jahressperre einmal im Quartal sehen und danach kann man ja wieder 25 Stunden bekommen und dass man das dann mit diesen probatorischen Sitzungen verrechnen kann. Also immerhin war sie nicht total abweisend. Und mein hausarzt meinte mal ich solle mit ihr sprechen ob ich nicht alle 2 bis 3 Monate eine Stunde privat bei ihr machen könnte, also sozusagen als Selbstzahler, das muss ich aber mal mit ihr besprechen.
LG Mamamaus
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Hallo Mamamaus,
das mit den zwei Jahren Sperrfrist hat mir meine Thera auch gesagt. Die Sache mit dem einmal sehen im Quartal habe ich auch schon gehört und habe auch gefragt, meine Thera weiß davon nichts. Echt toll was Dir Deine Thera anbietet, genau DAS hätte ich mir auch gewünscht. Vielleicht erwarte ich zu viel von ihr und ich müsste das mit dem Selbstzahler von mir aus anbieten und nicht abwarten bis sie es tut.
Meine Thera vertritt auch die Meinung, das eine Therapie keine "Lebenslange" oder "ständig andauernde" Begleitung sein soll... das ist nicht Sinn und Zweck einer Therapie - so meinte Sie. Vielleicht reagiert sie deshalb so.
das mit den zwei Jahren Sperrfrist hat mir meine Thera auch gesagt. Die Sache mit dem einmal sehen im Quartal habe ich auch schon gehört und habe auch gefragt, meine Thera weiß davon nichts. Echt toll was Dir Deine Thera anbietet, genau DAS hätte ich mir auch gewünscht. Vielleicht erwarte ich zu viel von ihr und ich müsste das mit dem Selbstzahler von mir aus anbieten und nicht abwarten bis sie es tut.
Meine Thera vertritt auch die Meinung, das eine Therapie keine "Lebenslange" oder "ständig andauernde" Begleitung sein soll... das ist nicht Sinn und Zweck einer Therapie - so meinte Sie. Vielleicht reagiert sie deshalb so.
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Glück in sich selbst zu finden,
aber unmöglich,
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Agnes Repplier
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Zuletzt geändert von *AufdemWeg* am Mi., 23.03.2011, 21:49, insgesamt 2-mal geändert.
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Wieso weiß sie davon nichts? Ist sie zugelassene Therapeutin?
Wie reagiert denn Deine Thera?
Wie reagiert denn Deine Thera?
Sorry aber was ist das für eine Kacke hier. Soviel geschrieben und alles futsch. Das passiert mir immer wieder hier in diesem Forum, da schreibt man soviel und alles für die Katze.
Hallo Chandelle.
Was meinst Du genau mit dem Satz: "Wie reagiert denn Deine Thera?"
Was meinst Du genau mit dem Satz: "Wie reagiert denn Deine Thera?"
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Agnes Repplier
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Ja, das steht in der Überschrift. Was sagst Du denn dazu?
Hallo Auf dem Weg.
Ich gebe ihr (und Dir) in der Sache ja Recht, es sollte keine lebenslange Begleitung sein.
In meinem Fall, oder vielleicht auch grundsätzlich, würde ich es beruhigend finden zu wissen, wenn es wirklich Not WÄRE, das ich dann bei ihr anrufen KÖNNTE. Verstehst Du was ich meine? Es geht um das Gefühl. Ob man es dann macht ist das andere.
In der Therapie soll man sich einlassen, sich öffnen, das die Übertragungsgefühle entstehen ist normal. Doch was ist wenn man da nicht wieder richtig raus kommt? In meinem Fall denke ich doch so, dass es meiner Thera scheißegal ist wie es mir danach geht - danach ist Schluss und ich kann zusehen wie ich zurecht komme!
Ich gebe ihr (und Dir) in der Sache ja Recht, es sollte keine lebenslange Begleitung sein.
In meinem Fall, oder vielleicht auch grundsätzlich, würde ich es beruhigend finden zu wissen, wenn es wirklich Not WÄRE, das ich dann bei ihr anrufen KÖNNTE. Verstehst Du was ich meine? Es geht um das Gefühl. Ob man es dann macht ist das andere.
In der Therapie soll man sich einlassen, sich öffnen, das die Übertragungsgefühle entstehen ist normal. Doch was ist wenn man da nicht wieder richtig raus kommt? In meinem Fall denke ich doch so, dass es meiner Thera scheißegal ist wie es mir danach geht - danach ist Schluss und ich kann zusehen wie ich zurecht komme!
Zuletzt geändert von jenny1977 am Mi., 23.03.2011, 21:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Hi Jenny,
also es ist so, früher meinte meine Thera gab es diese Beratung über 45 Minuten einmal im Quartal, die zahlen die Krankenkassen aber nimmer. Sie meinte da müsse man dann etwas schummeln, man sieht sich in der Zeit ein paar Mal und lässt die probatorischen Sitzungen danach weg, die ja dann mit der KK abgerechnet werden können. Naja mal schauen wie wir in der letzten Stunde dann verbleiben.
LG Mamamaus
also es ist so, früher meinte meine Thera gab es diese Beratung über 45 Minuten einmal im Quartal, die zahlen die Krankenkassen aber nimmer. Sie meinte da müsse man dann etwas schummeln, man sieht sich in der Zeit ein paar Mal und lässt die probatorischen Sitzungen danach weg, die ja dann mit der KK abgerechnet werden können. Naja mal schauen wie wir in der letzten Stunde dann verbleiben.
LG Mamamaus
Warum?Lou Salomé hat geschrieben:Helfen kann ich dir leider nicht, bei mir kam das Thema zum Glück noch nicht auf den Tisch, aber wenn ich die kühle Reaktion deiner Thera lese dann wird mir fast schlecht.
...
Eure Thera ist nicht Euer Partner, nicht Eure beste Freundin und auch nicht umgekehrt: Der Partner ist nicht Thera, die Freundin ist nicht Thera.
Sie ist jemand, der Euch eine zeitlang begleitet, der euch Wege zeigt, der Euch Hilfe anbietet - mehr aber nicht.
Und niemand weint seinem Urologen, Zahnarzt oder Frauenarzt hinter her.
Und denen gegenüber zeigt ihr auch euer "Innerstes".
Von daher finde ich es richtig, wen der/die Thera die Betroffenen von der Wolke holt; und wenn es derart unsanft ist, dann wird wohl die Höhe der Wolke dementsprechend sein.
Versucht es mal so zu sehen
LG
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Naja, also beim Urologen, Zahnarzt oder Frauenarzt ist man erstens sehr viel seltener als bei der Thera, würd ich mal sagen, und die Interaktion ist auch eine ganz andere. Zu Therapeuten baut man schon eine andere Beziehung auf, finde ich.
LG Dampfnudel
LG Dampfnudel
Alles hat seine Zeit.
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