Hilflos nach 2. Therapiestunde
Hilflos nach 2. Therapiestunde
Hallo,
ich habe direkt vor Weihnachten die 2. Therapiestunde gehabt und muss gestehen das ich etwas Hilflos bin. Ich würde Euch gerne mal die Stunde beschreiben und Euch um ein Feedback bitten wie Ihr diese Stunde interpretieren würdet. Ich weiss das ich meine Bedenken mit der Th. besprechen muss, ich hätte trotzallem gerne Meinungen dazu .
Am Anfang habe ich den Fragebogen abgegeben den sie mir in der ersten Stunde mitgegeben hat. Sie war erst einmal etwas irritiert das ich den Fragebogen mit dem PC ausgefüllt habe und nicht Handschriftlich. Dann kommentierte Sie dies mit:" Das ist nicht üblich und auch nicht gewollt, so könne sie ja gar nicht sehen wie ich an dem Fragebogen gearbeitet hätte." Sie hat nur drum gebeten das ich den Fragebogen zur nächsten Stunde ausgefüllt mitbringe. Dies habe ich ja getan und es war doch nicht richtig.
Während der weiteren Stunde besprachen wir die ersten Fragen. Wobei ich da eigendlich noch ein gutes Gefühl hatte. Dann kommentierte sie die Antworten zur Mutter in Verbindung zu meinen Antworten zur Symtomatik, Beschwerden und Probleme damit das sie da nicht lange lesen brauche da es klar ist das ich wie meine Mutter bin und ihr Leben leben würde. Hallo, geht es ihr gut, ich bin ganz und gar nicht wie meine Mutter. Ich meine, wie will sie das nach noch nicht mal zwei Stunden beurteilen.
Zwischendurch meinte sie dann:" Warum muss ich ihnen eigendlich alles aus der Nase ziehen?!" Mein Kommentar darauf war das die Situation für mich neu ist und das ich es nicht gewohnt bin über mich zu sprechen sondern in der Regel zuhöre. Das lies sie erst einmal so im Raum stehen. Im weiteren Gespräch machte sie immer mit der Hand diese "blablabla" Geste, wenn sie der Meinung war das ich nicht genug rede. Dabei habe ich mich echt bemüht und alle Fragen von ihr beantwortet. Ich empfand diese Geste als sehr negativ und auch leicht herabsetztend. Bin ich da überempfindlich?
Am Schluss der Sitzung sagte sie dann," Das nächste Mal will sie mir nicht alles aus der Nase ziehen müssen!" Als ich darauf sagte das ich es versuchen werde, bekam ich nur zu hören das sie das ja wohl erwarten könne. Ich bin ehrlich gesagt völlig sprachlos aus dieser Sitzung gegangen, ich meine ich gehe zu ihr um zu lernen mich verbal mitzuteilen und habe das Gefühl das ich völlig überfordert mit der Therapie bin obwohl sie ja noch gar nicht richtig begonnen hat.
Sorry das ich jetzt so viel geschrieben habe. Werde versuchen es beim nächsten Mal kürzer zu fassen.
Über jegliche Art Eurer Meinung wäre ich super glücklich. Hänge schon seit der Sitzung völlig in der Luft und weiss noch nicht wie es weiter gehen soll.
Viele Grüße
Mungo
ich habe direkt vor Weihnachten die 2. Therapiestunde gehabt und muss gestehen das ich etwas Hilflos bin. Ich würde Euch gerne mal die Stunde beschreiben und Euch um ein Feedback bitten wie Ihr diese Stunde interpretieren würdet. Ich weiss das ich meine Bedenken mit der Th. besprechen muss, ich hätte trotzallem gerne Meinungen dazu .
Am Anfang habe ich den Fragebogen abgegeben den sie mir in der ersten Stunde mitgegeben hat. Sie war erst einmal etwas irritiert das ich den Fragebogen mit dem PC ausgefüllt habe und nicht Handschriftlich. Dann kommentierte Sie dies mit:" Das ist nicht üblich und auch nicht gewollt, so könne sie ja gar nicht sehen wie ich an dem Fragebogen gearbeitet hätte." Sie hat nur drum gebeten das ich den Fragebogen zur nächsten Stunde ausgefüllt mitbringe. Dies habe ich ja getan und es war doch nicht richtig.
Während der weiteren Stunde besprachen wir die ersten Fragen. Wobei ich da eigendlich noch ein gutes Gefühl hatte. Dann kommentierte sie die Antworten zur Mutter in Verbindung zu meinen Antworten zur Symtomatik, Beschwerden und Probleme damit das sie da nicht lange lesen brauche da es klar ist das ich wie meine Mutter bin und ihr Leben leben würde. Hallo, geht es ihr gut, ich bin ganz und gar nicht wie meine Mutter. Ich meine, wie will sie das nach noch nicht mal zwei Stunden beurteilen.
Zwischendurch meinte sie dann:" Warum muss ich ihnen eigendlich alles aus der Nase ziehen?!" Mein Kommentar darauf war das die Situation für mich neu ist und das ich es nicht gewohnt bin über mich zu sprechen sondern in der Regel zuhöre. Das lies sie erst einmal so im Raum stehen. Im weiteren Gespräch machte sie immer mit der Hand diese "blablabla" Geste, wenn sie der Meinung war das ich nicht genug rede. Dabei habe ich mich echt bemüht und alle Fragen von ihr beantwortet. Ich empfand diese Geste als sehr negativ und auch leicht herabsetztend. Bin ich da überempfindlich?
Am Schluss der Sitzung sagte sie dann," Das nächste Mal will sie mir nicht alles aus der Nase ziehen müssen!" Als ich darauf sagte das ich es versuchen werde, bekam ich nur zu hören das sie das ja wohl erwarten könne. Ich bin ehrlich gesagt völlig sprachlos aus dieser Sitzung gegangen, ich meine ich gehe zu ihr um zu lernen mich verbal mitzuteilen und habe das Gefühl das ich völlig überfordert mit der Therapie bin obwohl sie ja noch gar nicht richtig begonnen hat.
Sorry das ich jetzt so viel geschrieben habe. Werde versuchen es beim nächsten Mal kürzer zu fassen.
Über jegliche Art Eurer Meinung wäre ich super glücklich. Hänge schon seit der Sitzung völlig in der Luft und weiss noch nicht wie es weiter gehen soll.
Viele Grüße
Mungo
Lange bevor ich erwachsen wurde, lehrte mich mein Teddy, was Liebe wirklich bedeutet...
Nämlich da zu sein, wenn man gebraucht wird.
(Jim Nelson)
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- Beiträge: 59
hallo mungo!
ich kann gut nachvollziehen, dass du dich bei deiner therapeutin überfordert fühlst.
das ganze hört sich für mich auch sehr stressig an und klingt nicht nach einer atmosphäre, in der man sich gerne fallen lässt.
ich glaube in deutschland kann man durch die kasse fünf probestunden machen, bevor man sich für eineN therapeutIn entscheidet oder?
vielleicht solltest du noch andere kennenlernen um zu sehen, wo für dich der optimale platz ist?
ich kann gut nachvollziehen, dass du dich bei deiner therapeutin überfordert fühlst.
das ganze hört sich für mich auch sehr stressig an und klingt nicht nach einer atmosphäre, in der man sich gerne fallen lässt.
ich glaube in deutschland kann man durch die kasse fünf probestunden machen, bevor man sich für eineN therapeutIn entscheidet oder?
vielleicht solltest du noch andere kennenlernen um zu sehen, wo für dich der optimale platz ist?
Hallo Mungo
hat diese Frau gesagt, dass ie das erwartet oder ist das deine Interpretation?
Sollte sie tatsächlich gesagt haben, dass sie erwartet, dass du...redest (oder was auch sonst), würde ich definitiv zweifeln, ob sie sie noch alle hat.
Es ist DEINE Therapie und du darfst ERWARTEN, nicht sie. Sie hat zu nehmen, was du gerade kannst und mit dir daran zu arbeiten, was dein von dir zu bestimmendes Therapieziel sein soll
"Aus der Nase ziehen"? Ähm, das ist nicht Aufgabe der Therapeutin, dir was aus der Nase ziehen zu wollen. Sie hat darauf einzugehen, warum du nicht sprechen magst, kannst.
Die glaubt, eine abschließende Diagnose "sie sind wie ihre Mutter" stellen zu können?
Ehrlich gesagt, würde ich da die Flucht ergreifen, wenn jemand sich anmaßt, mich nach 2 oder 10 Sitzungen diagnostizieren zu können in dieser Art....
Es ist völlig wurscht, wie und ob du den Fragebogen ausfüllst. Es ist hilfreich ih n auszufüllen, aber alles was die Therapeutin da erwarten kann, ist dass du versuchst, diese Fragen zu beantworten.
Was würde diese Frau eigentlich sagen, wenn ein, wie auch immer behinderter Mensch nur am PC schreiben kann mit Spracherkennung?
Ich glaube, es hackt.
Ich zum Beispiel konnte eine Zeit nur mit Spracherkennung arbeiten, weil meine Hände nicht fähig waren, zu tippen oder schreiben...
Rosenrot
hat diese Frau gesagt, dass ie das erwartet oder ist das deine Interpretation?
Sollte sie tatsächlich gesagt haben, dass sie erwartet, dass du...redest (oder was auch sonst), würde ich definitiv zweifeln, ob sie sie noch alle hat.
Es ist DEINE Therapie und du darfst ERWARTEN, nicht sie. Sie hat zu nehmen, was du gerade kannst und mit dir daran zu arbeiten, was dein von dir zu bestimmendes Therapieziel sein soll
"Aus der Nase ziehen"? Ähm, das ist nicht Aufgabe der Therapeutin, dir was aus der Nase ziehen zu wollen. Sie hat darauf einzugehen, warum du nicht sprechen magst, kannst.
Die glaubt, eine abschließende Diagnose "sie sind wie ihre Mutter" stellen zu können?
Ehrlich gesagt, würde ich da die Flucht ergreifen, wenn jemand sich anmaßt, mich nach 2 oder 10 Sitzungen diagnostizieren zu können in dieser Art....
Es ist völlig wurscht, wie und ob du den Fragebogen ausfüllst. Es ist hilfreich ih n auszufüllen, aber alles was die Therapeutin da erwarten kann, ist dass du versuchst, diese Fragen zu beantworten.
Was würde diese Frau eigentlich sagen, wenn ein, wie auch immer behinderter Mensch nur am PC schreiben kann mit Spracherkennung?
Ich glaube, es hackt.
Ich zum Beispiel konnte eine Zeit nur mit Spracherkennung arbeiten, weil meine Hände nicht fähig waren, zu tippen oder schreiben...
Rosenrot
Hallo
Ich habe mir mehrere Th. angeschaut und bei ihr habe ich nicht fluchtartig die Praxis verlassen.
Ich habe die Kommentare von ihr wortwörtlich wiedergegeben.
Was mich auch ärgert ist das ich ein Formular bekommen habe wo ich ankreuzen soll das ich mich dagegen entscheide das mein Hausarzt einen Bericht bekommt. Eigendlich ist es doch meine Entscheidung ob mein Hausarzt einen Bericht bekommt oder nicht! Sie arbeitet auch nur mit Überweisungschein, die Praxisgebühr nimmt sie nicht an.
Viele Grüße
Mungo
Ich habe mir mehrere Th. angeschaut und bei ihr habe ich nicht fluchtartig die Praxis verlassen.
Ich habe die Kommentare von ihr wortwörtlich wiedergegeben.
Was mich auch ärgert ist das ich ein Formular bekommen habe wo ich ankreuzen soll das ich mich dagegen entscheide das mein Hausarzt einen Bericht bekommt. Eigendlich ist es doch meine Entscheidung ob mein Hausarzt einen Bericht bekommt oder nicht! Sie arbeitet auch nur mit Überweisungschein, die Praxisgebühr nimmt sie nicht an.
Viele Grüße
Mungo
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Nämlich da zu sein, wenn man gebraucht wird.
(Jim Nelson)
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also ihre "diagnose" finde ich aufjedenfall voreilig, zu den anderen punkten kann ich nichts sagen, weil ich nicht dabei war.
was hast du ihr denn über deine mutter erzählt ?
allerdings klingt es bei dir als ob sie verlangen würde, dass du das ankreuzt.
was hast du ihr denn über deine mutter erzählt ?
mein thera hat mir nur dazu geraten das anzukreuzen, dabei geht es um die therapeutische beziehung, hat wohl was mit vertrauen zu tun.Was mich auch ärgert ist das ich ein Formular bekommen habe wo ich ankreuzen soll das ich mich dagegen entscheide das mein Hausarzt einen Bericht bekommt.
allerdings klingt es bei dir als ob sie verlangen würde, dass du das ankreuzt.
über meine Mutter habe ich nur erzählt das sie ein zweites Mal verheiratet ist, das es bei uns zu Hause damals chaotisch zugegangen ist. Und das sie viele Geschwister hatte. Mehr habe ich nicht erzählt.
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Das hast Du richtig gelesen, sie hat ganz klar gesagt das ich das anzukreuzen habe. Habe leider nicht nachgefragt warum ich das ankreuzen soll.
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ich habe mir halt gedacht, dass dich deine therapeutin möglicherweise nur provozieren will, aber darüber solltest du dir nicht den kopf zerbrechen, sprich sie das nächste mal ganz klar auf die punkte die dich stören an, mal sehen was sie dazu sagt.
Hallo Mungo,
die Dame scheint rehr resulut zu sein und der Befehlston und ihre
unsachlich und voreilig gestellte 'Diagnose' lassen nicht gerade auf
Professionalität schließen.
Dich in den ersten beiden Stunden evtl. provozieren zu wollen, halte
ich genau so für daneben. Ich könnte zu einer Therapeutin, der es
an Einfühlungsvermögen mangelt, kein Vertrauen aufbauen.
Kurz und knapp, ich wäre schon längst geflüchtet!
die Dame scheint rehr resulut zu sein und der Befehlston und ihre
unsachlich und voreilig gestellte 'Diagnose' lassen nicht gerade auf
Professionalität schließen.
Dich in den ersten beiden Stunden evtl. provozieren zu wollen, halte
ich genau so für daneben. Ich könnte zu einer Therapeutin, der es
an Einfühlungsvermögen mangelt, kein Vertrauen aufbauen.
Kurz und knapp, ich wäre schon längst geflüchtet!
Und seit jeher war es so, daß die Liebe erst in der Stunde der Trennung ihre eigene Tiefe erkennt.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3550
Urgs.
Mich erinnert das an eine Therapeutin, bei der ich nach dem Erstgespräch ziemlich wütend, verwirrt und irgendwie hypnotisiert raus bin und mir den ganzen Resttag wirklich schlecht war, körperlich - was NICHT nur an dem unsäglichen Gest - äh Duft nach schweren Räucherstäbchen in ihrem mit allerlei Eso-Stehrümchen beflasterten Praxisräumchen lag. Die Frau sagte mir auch nachdem sie mich mehrfach unterbrach inenrhalb der ersten 15 min reden: "Gaaaaaaanz klar, Sie haben ein Problem mit Ihrem Vater. Das sehe ich jetzt schon. Das kenne ich guuuuut." (Tonfall vorstellbar wie Kaaa, die Schlange aus dem Dschungelbuch) Immerhin sagte sie dann auch "Das kriegen wir hin." Sie würde auch noch vieles ad hoc hinkriegen, denn sie hatte zu allem postwendend eine anscheinend sehr feste - äh erfahrene Meinung. Trotzdem: mit der wollte ich das nicht hinkriegen.
Dass du dir am besten noch andere Therapeuten zum Vergleich mal kennenlernst haben die anderen ja schon gesagt. Das ist eigentlich ein ganz normaler Vorgang. Und dass man mit Therapeuten auch gleich auf das, was sie sagen und wie sie es sagen ins Gespräch kommen kann, habe ich inzwischen gelernt. Und es ist mir essentiell wichtig, da einen Austausch zu haben, den ich in Ansätzen als "in Augenhöhe" wahrnehme. Okay. Sie soll ja draufgucken auf meine blinden Flecken, aber die Therapeutin ist eben auch ein Mensch. Kann auch mal nen schlechten Tag haben. Oder mal was "ausprobieren" wie ich da oder da drauf reagiere. Und dann wirds inetressant. Wie geht es denn dann weiter, wenn ich quasi widerspreche. War da lediglich eine Provokation, ein (hilfreiches) Herauskitzeln von irgendwas? Und kann sie mir erklären wie sie auf XYZ kommt und ist sie bereit mir wirklich zuzuhören, wenn ich ABC revidiere, in Erwägung ziehe oder nachdenkend von mir weise? Kurz: werde ICH ernst genommen? Denn das ist MEINE Therapie. Was zwar auch nicht heisst, dass ich immer recht habe und alles weiss - aber eines will ich da durchaus erwarten dürfen: dass ich DA abgeholt werde wo ich stehe.
Und wenn das bei dir erst mal das Drangewöhnen ist ans Überdichselberreden. Ja mei, dann ist das definitiv IHRE Aufgabe und nix womit sie dich unter Druck setzen sollte. Und wenn es dich unter Druck setzt, versuch direkt wenn sie das nächste Mal diese Geste macht, sie anzusprechen: "Wissen Sie, wenn sie SO den Finger heben, dann setzt mich das unter Druck sofort alles richtig zu machen /kriege ich Angst nicht zu genügen ..." oder was ist GENAU bei dir, was das auslöst?
Ich würd da an deiner Stelle noch mal in mich hören. Und dann ggf. beim nächsten Mal die Sachen ansprechen nd je nach ihrem Umgang damit entscheiden. Parallel dir noch die ein oder andere Therapeutin anschauen.
Ich finde, du darfst gerade da sehr auf dein Bauchgefühl hören!
Viel Glück wünscht
die Miss, die gerade auch (nochmal) jemanden sucht und nach zwei merkwürdigen und einem netten Erstgesprächen sich nun nach der 4. probatorischen Sitzung bei einer sehr, sehr jungen Therapeutin (Halbtags, noch in Ausbildung, sonst absolut nicht in meinem Problembereich bewandert und halbtags auch mit Älteren Menschen und Demenzkranken arbeitend, mit wenig Erfahrung, aber sehr aufmerksam, nett, unbevorurteilt zu meinen Themen - was mir sehr wichtig ist und bei den anderen NICHT gegeben war) sich immer noch nicht sicher ist, ob sie noch weiter sucht oder der eine Chance gibt ...
Mich erinnert das an eine Therapeutin, bei der ich nach dem Erstgespräch ziemlich wütend, verwirrt und irgendwie hypnotisiert raus bin und mir den ganzen Resttag wirklich schlecht war, körperlich - was NICHT nur an dem unsäglichen Gest - äh Duft nach schweren Räucherstäbchen in ihrem mit allerlei Eso-Stehrümchen beflasterten Praxisräumchen lag. Die Frau sagte mir auch nachdem sie mich mehrfach unterbrach inenrhalb der ersten 15 min reden: "Gaaaaaaanz klar, Sie haben ein Problem mit Ihrem Vater. Das sehe ich jetzt schon. Das kenne ich guuuuut." (Tonfall vorstellbar wie Kaaa, die Schlange aus dem Dschungelbuch) Immerhin sagte sie dann auch "Das kriegen wir hin." Sie würde auch noch vieles ad hoc hinkriegen, denn sie hatte zu allem postwendend eine anscheinend sehr feste - äh erfahrene Meinung. Trotzdem: mit der wollte ich das nicht hinkriegen.
Dass du dir am besten noch andere Therapeuten zum Vergleich mal kennenlernst haben die anderen ja schon gesagt. Das ist eigentlich ein ganz normaler Vorgang. Und dass man mit Therapeuten auch gleich auf das, was sie sagen und wie sie es sagen ins Gespräch kommen kann, habe ich inzwischen gelernt. Und es ist mir essentiell wichtig, da einen Austausch zu haben, den ich in Ansätzen als "in Augenhöhe" wahrnehme. Okay. Sie soll ja draufgucken auf meine blinden Flecken, aber die Therapeutin ist eben auch ein Mensch. Kann auch mal nen schlechten Tag haben. Oder mal was "ausprobieren" wie ich da oder da drauf reagiere. Und dann wirds inetressant. Wie geht es denn dann weiter, wenn ich quasi widerspreche. War da lediglich eine Provokation, ein (hilfreiches) Herauskitzeln von irgendwas? Und kann sie mir erklären wie sie auf XYZ kommt und ist sie bereit mir wirklich zuzuhören, wenn ich ABC revidiere, in Erwägung ziehe oder nachdenkend von mir weise? Kurz: werde ICH ernst genommen? Denn das ist MEINE Therapie. Was zwar auch nicht heisst, dass ich immer recht habe und alles weiss - aber eines will ich da durchaus erwarten dürfen: dass ich DA abgeholt werde wo ich stehe.
Und wenn das bei dir erst mal das Drangewöhnen ist ans Überdichselberreden. Ja mei, dann ist das definitiv IHRE Aufgabe und nix womit sie dich unter Druck setzen sollte. Und wenn es dich unter Druck setzt, versuch direkt wenn sie das nächste Mal diese Geste macht, sie anzusprechen: "Wissen Sie, wenn sie SO den Finger heben, dann setzt mich das unter Druck sofort alles richtig zu machen /kriege ich Angst nicht zu genügen ..." oder was ist GENAU bei dir, was das auslöst?
Ich würd da an deiner Stelle noch mal in mich hören. Und dann ggf. beim nächsten Mal die Sachen ansprechen nd je nach ihrem Umgang damit entscheiden. Parallel dir noch die ein oder andere Therapeutin anschauen.
Ich finde, du darfst gerade da sehr auf dein Bauchgefühl hören!
Viel Glück wünscht
die Miss, die gerade auch (nochmal) jemanden sucht und nach zwei merkwürdigen und einem netten Erstgesprächen sich nun nach der 4. probatorischen Sitzung bei einer sehr, sehr jungen Therapeutin (Halbtags, noch in Ausbildung, sonst absolut nicht in meinem Problembereich bewandert und halbtags auch mit Älteren Menschen und Demenzkranken arbeitend, mit wenig Erfahrung, aber sehr aufmerksam, nett, unbevorurteilt zu meinen Themen - was mir sehr wichtig ist und bei den anderen NICHT gegeben war) sich immer noch nicht sicher ist, ob sie noch weiter sucht oder der eine Chance gibt ...
Hallo,
vielen Dank für die Antworten. Ich werde sie wie vorgenommen bei der nächsten Sitzung darauf ansprechen. Diese Geste mit den Fingern ist für mich absolut negativ besetzt, da man damit eigentlich ja sagt das man nur "labert". Wenn sich mein Bauchgefühl beim nächsten Mal bestätigt wird hat sie mich dann zum letzten mal gesehen.
Heute hatte ich noch einen Termin bei einer jungen und sehr netten Psychaterin die auch Therapie anbietet. Leider hat sie zur Zeit keinen Platz frei, sie wird mich auf die Wartliste setzten. Bei ihr fühlte ich mich gleich wohl. Jetzt habe ich in 14 Tagen gleich wieder ein Termin bei ihr. Sie wollte nicht so viel Zeit verstreichen lassen.
Viele Grüße
Mungo
vielen Dank für die Antworten. Ich werde sie wie vorgenommen bei der nächsten Sitzung darauf ansprechen. Diese Geste mit den Fingern ist für mich absolut negativ besetzt, da man damit eigentlich ja sagt das man nur "labert". Wenn sich mein Bauchgefühl beim nächsten Mal bestätigt wird hat sie mich dann zum letzten mal gesehen.
Heute hatte ich noch einen Termin bei einer jungen und sehr netten Psychaterin die auch Therapie anbietet. Leider hat sie zur Zeit keinen Platz frei, sie wird mich auf die Wartliste setzten. Bei ihr fühlte ich mich gleich wohl. Jetzt habe ich in 14 Tagen gleich wieder ein Termin bei ihr. Sie wollte nicht so viel Zeit verstreichen lassen.
Viele Grüße
Mungo
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Nämlich da zu sein, wenn man gebraucht wird.
(Jim Nelson)
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- Forums-Insider
- , 30
- Beiträge: 250
Eine passende Thera findet man so schwer wie einen passenden Partner fürchte ich - manchmal muss man da länger suchen...
Viel Erfolg, die neue Thera klingt ja ganz gut.
Viel Erfolg, die neue Thera klingt ja ganz gut.
Hallo Mungo,
die 'neue' Therapeutin hat keinen Platz zur Zeit, bietet Dir aber
in zwei Wochen nochmal einen Termin an. Alleine dieses Bemühen
um Dich und auch, dass Du Dich sofort wohl gefühlt hast
sollte es Dir wert sein, auf diesen freien Platz zu warten.
Berichte mal über das Gespräch mit der Therapeutin mit dem
erhobenen Zeigefinger!
Viel Erfolg bei der für Dich "richtigen" Therapeutin!
die 'neue' Therapeutin hat keinen Platz zur Zeit, bietet Dir aber
in zwei Wochen nochmal einen Termin an. Alleine dieses Bemühen
um Dich und auch, dass Du Dich sofort wohl gefühlt hast
sollte es Dir wert sein, auf diesen freien Platz zu warten.
Berichte mal über das Gespräch mit der Therapeutin mit dem
erhobenen Zeigefinger!
Viel Erfolg bei der für Dich "richtigen" Therapeutin!
Und seit jeher war es so, daß die Liebe erst in der Stunde der Trennung ihre eigene Tiefe erkennt.
Hallo Mungo !
Ganz kurz und schmerzlos: Ich würde Dir empfehlen die Finger von dieser Therapeutin zu lassen. Klingt gar nicht gut was Du da schreibst.
Ich glaube es ist besser Du hörst auf Dein Gefühl und gehst zu der bei der Du Dich besser aufgehoben fühlst.
Wenn die Wartezeit zu lang ist, vielleicht noch mehr Theras angucken.
Aber dieses bevormundende und dass noch in den allerersten Therapiestunden, das hat auch nichts mit Provokation zu tun.
Alles Gute für Dich
LG Tigerkind
Ganz kurz und schmerzlos: Ich würde Dir empfehlen die Finger von dieser Therapeutin zu lassen. Klingt gar nicht gut was Du da schreibst.
Ich glaube es ist besser Du hörst auf Dein Gefühl und gehst zu der bei der Du Dich besser aufgehoben fühlst.
Wenn die Wartezeit zu lang ist, vielleicht noch mehr Theras angucken.
Aber dieses bevormundende und dass noch in den allerersten Therapiestunden, das hat auch nichts mit Provokation zu tun.
Ich glaube Deinem Bauchgefühl kannst Du vertrauen, ich finde die Gestik die Du beschrieben hast und die Erwartungshaltung nicht gut.Mungo hat geschrieben:Wenn sich mein Bauchgefühl beim nächsten Mal bestätigt
Alles Gute für Dich
LG Tigerkind
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
-George Orwell-
-George Orwell-
Hallo,
war ein paar Tage nicht online und komme erst jetzt dazu Euch zu antworten. Erst einmal sage ich vielen Dank für Eure Meinungen und Anregungen.
In den letzten Tagen habe ich mich ganz klar entschieden das ich auf einen Platz bei der Th. warten werde. Hier fühlte ich mich ohne Einschränkungen wohl. Der anderen Th. werde ich eine Mail schreiben und sagen was mich davon abhält bei ihr eine Therapie fortzuführen. Es ist sicherlich etwas feige soetwas über eine Mail zu machen aber ich fühle ich zur Zeit nicht in der Lage dies anders zu regeln, da ich Bedenken hätte das ich mich dann doch wieder bequatschen zu lassen.
Viele Grüße
Mungo
war ein paar Tage nicht online und komme erst jetzt dazu Euch zu antworten. Erst einmal sage ich vielen Dank für Eure Meinungen und Anregungen.
In den letzten Tagen habe ich mich ganz klar entschieden das ich auf einen Platz bei der Th. warten werde. Hier fühlte ich mich ohne Einschränkungen wohl. Der anderen Th. werde ich eine Mail schreiben und sagen was mich davon abhält bei ihr eine Therapie fortzuführen. Es ist sicherlich etwas feige soetwas über eine Mail zu machen aber ich fühle ich zur Zeit nicht in der Lage dies anders zu regeln, da ich Bedenken hätte das ich mich dann doch wieder bequatschen zu lassen.
Viele Grüße
Mungo
Lange bevor ich erwachsen wurde, lehrte mich mein Teddy, was Liebe wirklich bedeutet...
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