Was sagen/tun bei 'grundlos' schlechtem Befinden?
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Was sagen/tun bei 'grundlos' schlechtem Befinden?
Hallo,
ich bin mir nicht ganz sicher, ob das hier der richtige Bereich für mein Thema ist, weil es mir nicht nur um Psychotherapie geht (aber auch; wenn's trotzdem falsch ist, bitte verschieben...):
Wenn es mir so richtig schlecht geht, dann versinke ich oft so in meinem Loch und kann auch irgendwie nur noch denken und fühlen, dass es mir schlecht geht und ich völlig leer bin und es nicht mehr aushalte, aber nicht mehr, warum oder was mir jetzt helfen könnte. Kennen sicher einige hier.
Allein komme ich da nur sehr schlecht wieder raus, deshalb wäre es im Grunde gut, wenn ich in solchen Situationen Kontakt mit meiner Therapeutin aufnehmen könnte (die mir das auch angeboten hat), oder wenn es mitten in der Nacht ist, habe ich schon ein paarmal daran gedacht, es könnte mir vielleicht helfen, mal mit jemandem von der Telefonseelsorge zu sprechen. Es ist, als ob ich den Kontakt zu einem anderen Menschen bräuchte, um wieder in Kontakt mit der Welt zu kommen. Freunde oder Familie in solchen Situationen zu kontaktieren, traue ich mich nicht, weil ich Angst vor ihren Reaktionen habe.
Ich habe es aber noch nie über mich gebracht, tatsächlich anzurufen. Es ist immer, als könne ich nicht mehr reden, nicht nur darüber, warum es mir schlecht geht, sondern allgemein, als ob die Worte verlorengingen. Zum Teil reicht es nicht mal, um irgendeinen Arzt- (oder Therapie-)termin auszumachen, aber erst recht nicht im Sinne von "Hallo mir geht es gerade schlecht, und ich brauche Hilfe". Ich habe solche Angst vor den nächsten Fragen: Warum geht es Ihnen gerade so schlecht, was ist los, wie kann ich Ihnen helfen, was brauchen Sie, was ist passiert oder Ähnliches. Das weiß ich alles selbst nicht in solchen Momenten. Aber diejenigen, die ich dann um Hilfe bitte, brauchen ja auch irgendwelche Anhaltspunkte, sonst können sie ja auch nichts tun.
Ich stelle mir dann vor, wie ich stumm mit dem Telefon dasitze und nichts herausbringe und traue mich deshalb nicht, anzurufen. Bei Terminvereinbarungen ist es mir schon so gegangen, da hab ich dann einfach wieder aufgelegt, als ich gemerkt habe, dass ich nichts sagen konnte und es später nochmal probiert. Wenn es aber darum geht, ganz akut um Hilfe zu bitten, weil es mir schlecht geht, traue ich mir aber nicht einmal den Versuch eines Anrufs zu, weil ich befürchte, dass es mir noch viel schlechter geht, wenn ich bei dem Versuch, mir Hilfe zu holen, versage und mich auch noch dafür schäme, dass ich so sprachlos bin, während da jemand bereit, ist, mir zuzuhören.
Kennt Ihr das? Was macht Ihr in solchen Situationen? Habt Ihr gute Ratschläge, wie ich mir in solchen Situationen helfen bzw. Hilfe holen kann? Ich freue mich auf Eure Antworten.
Liebe Grüße
Dampfnudel
ich bin mir nicht ganz sicher, ob das hier der richtige Bereich für mein Thema ist, weil es mir nicht nur um Psychotherapie geht (aber auch; wenn's trotzdem falsch ist, bitte verschieben...):
Wenn es mir so richtig schlecht geht, dann versinke ich oft so in meinem Loch und kann auch irgendwie nur noch denken und fühlen, dass es mir schlecht geht und ich völlig leer bin und es nicht mehr aushalte, aber nicht mehr, warum oder was mir jetzt helfen könnte. Kennen sicher einige hier.
Allein komme ich da nur sehr schlecht wieder raus, deshalb wäre es im Grunde gut, wenn ich in solchen Situationen Kontakt mit meiner Therapeutin aufnehmen könnte (die mir das auch angeboten hat), oder wenn es mitten in der Nacht ist, habe ich schon ein paarmal daran gedacht, es könnte mir vielleicht helfen, mal mit jemandem von der Telefonseelsorge zu sprechen. Es ist, als ob ich den Kontakt zu einem anderen Menschen bräuchte, um wieder in Kontakt mit der Welt zu kommen. Freunde oder Familie in solchen Situationen zu kontaktieren, traue ich mich nicht, weil ich Angst vor ihren Reaktionen habe.
Ich habe es aber noch nie über mich gebracht, tatsächlich anzurufen. Es ist immer, als könne ich nicht mehr reden, nicht nur darüber, warum es mir schlecht geht, sondern allgemein, als ob die Worte verlorengingen. Zum Teil reicht es nicht mal, um irgendeinen Arzt- (oder Therapie-)termin auszumachen, aber erst recht nicht im Sinne von "Hallo mir geht es gerade schlecht, und ich brauche Hilfe". Ich habe solche Angst vor den nächsten Fragen: Warum geht es Ihnen gerade so schlecht, was ist los, wie kann ich Ihnen helfen, was brauchen Sie, was ist passiert oder Ähnliches. Das weiß ich alles selbst nicht in solchen Momenten. Aber diejenigen, die ich dann um Hilfe bitte, brauchen ja auch irgendwelche Anhaltspunkte, sonst können sie ja auch nichts tun.
Ich stelle mir dann vor, wie ich stumm mit dem Telefon dasitze und nichts herausbringe und traue mich deshalb nicht, anzurufen. Bei Terminvereinbarungen ist es mir schon so gegangen, da hab ich dann einfach wieder aufgelegt, als ich gemerkt habe, dass ich nichts sagen konnte und es später nochmal probiert. Wenn es aber darum geht, ganz akut um Hilfe zu bitten, weil es mir schlecht geht, traue ich mir aber nicht einmal den Versuch eines Anrufs zu, weil ich befürchte, dass es mir noch viel schlechter geht, wenn ich bei dem Versuch, mir Hilfe zu holen, versage und mich auch noch dafür schäme, dass ich so sprachlos bin, während da jemand bereit, ist, mir zuzuhören.
Kennt Ihr das? Was macht Ihr in solchen Situationen? Habt Ihr gute Ratschläge, wie ich mir in solchen Situationen helfen bzw. Hilfe holen kann? Ich freue mich auf Eure Antworten.
Liebe Grüße
Dampfnudel
Alles hat seine Zeit.
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Hallo Dampfnudel!
Ich würde sagen, dass Du es einfach mal ausprobierst mit der Seelsorge. Auch wenn Du schweigen solltest, ist das kein Problem. Es wird dann sicher nachgefragt und so entsteht dann doch ein Gespräch. Mir hilft das immer ungemein und lichtet etwas die Situation.
Gruß!
chandelle
Ich würde sagen, dass Du es einfach mal ausprobierst mit der Seelsorge. Auch wenn Du schweigen solltest, ist das kein Problem. Es wird dann sicher nachgefragt und so entsteht dann doch ein Gespräch. Mir hilft das immer ungemein und lichtet etwas die Situation.
Gruß!
chandelle
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Hallo chandelle,
wie wird denn da nachgefragt? Gerade vor dem Nachfragen habe ich ja Angst - wenn ich nicht mehr als hmm (=ja) und hm.m (=nein) rausbringe (sofern die Stimme überhaupt anspringt...)
Ich habe schonmal darüber nachgedacht, bei der Seelsorge einfach mal einen "Probeanruf" zu machen, wenn es mir gerade nicht so schlecht geht. Um mal zu hören, wie das läuft. Aber das trau ich mich irgendwie auch nicht. Nicht, dass ich dann jemandem die Leitung blockiere, der es in dem Moment wirklich dringend braucht, oder dass sich die Person am Telefon ärgert, weil sie sich veräppelt fühlt von einer Anruferin, die den Anruf gerade gar nicht nötig hat. Außerdem wüsste ich dann ja auch nichts zu sagen, worüber ich gerade sprechen möchte.
Ach Mensch, ich mache es mir selbst furchtbar kompliziert, wenn ich bloß einfach mal diese dummen Ängste ausschalten könnte. Nur wie?!?
LG, Dampfnudel
wie wird denn da nachgefragt? Gerade vor dem Nachfragen habe ich ja Angst - wenn ich nicht mehr als hmm (=ja) und hm.m (=nein) rausbringe (sofern die Stimme überhaupt anspringt...)
Ich habe schonmal darüber nachgedacht, bei der Seelsorge einfach mal einen "Probeanruf" zu machen, wenn es mir gerade nicht so schlecht geht. Um mal zu hören, wie das läuft. Aber das trau ich mich irgendwie auch nicht. Nicht, dass ich dann jemandem die Leitung blockiere, der es in dem Moment wirklich dringend braucht, oder dass sich die Person am Telefon ärgert, weil sie sich veräppelt fühlt von einer Anruferin, die den Anruf gerade gar nicht nötig hat. Außerdem wüsste ich dann ja auch nichts zu sagen, worüber ich gerade sprechen möchte.
Ach Mensch, ich mache es mir selbst furchtbar kompliziert, wenn ich bloß einfach mal diese dummen Ängste ausschalten könnte. Nur wie?!?
LG, Dampfnudel
Alles hat seine Zeit.
Hallo Dampfnudel,
eine Hilfe bin ich Dir wahrscheinlich nicht, aber ich fühle mich durch deinen Beitrag angesprochen, denn ich habe dieses Problem zur Zeit...dieser innere Zwiespalt sich einerseits Unterstützung zu wünschen und andererseits nicht den Mut aufbringen, weil ich Angst habe "zu versagen" oder meinem Therapeuten die Zeit zu stehlen
Mir geht es schon länger nicht gut und ich merke wie es immer schlimmer wird. Ich habe meinem Therapeuten schon eine mail geschrieben, sie dann aber doch nicht abgeschickt...aus Angst
Er könnte ja anrufen und mich mit Fragen löchern wie :"Was können Sie jetzt tun damit es Ihnen besser geht ?"
...darauf wüsste ich schonmal keine Antwort
Oder er könnte mit "Klinik...Krisenintervention" anfangen...das will ich auch nicht.
Also habe ich die mail immer noch auf meinem Desktop sitzen um dem Allem aus dem Weh zu gehen. Ich frage mich dann auch immer "geht es Dir sooo schlecht, dass Du Hilfe brauchst ?"
Ach, schlimm...ja mir geht es wie Dir. Ich zerbreche mir ständig den Kopf.
Dabei wäre es wahrscheinlich das natürlichste es einfach so zu sagen wie es ist...aber das ist eben nicht so "einfach".
Bist Du denn in Therapie ??
Dakota
eine Hilfe bin ich Dir wahrscheinlich nicht, aber ich fühle mich durch deinen Beitrag angesprochen, denn ich habe dieses Problem zur Zeit...dieser innere Zwiespalt sich einerseits Unterstützung zu wünschen und andererseits nicht den Mut aufbringen, weil ich Angst habe "zu versagen" oder meinem Therapeuten die Zeit zu stehlen
Mir geht es schon länger nicht gut und ich merke wie es immer schlimmer wird. Ich habe meinem Therapeuten schon eine mail geschrieben, sie dann aber doch nicht abgeschickt...aus Angst
Er könnte ja anrufen und mich mit Fragen löchern wie :"Was können Sie jetzt tun damit es Ihnen besser geht ?"
...darauf wüsste ich schonmal keine Antwort
Oder er könnte mit "Klinik...Krisenintervention" anfangen...das will ich auch nicht.
Also habe ich die mail immer noch auf meinem Desktop sitzen um dem Allem aus dem Weh zu gehen. Ich frage mich dann auch immer "geht es Dir sooo schlecht, dass Du Hilfe brauchst ?"
Ach, schlimm...ja mir geht es wie Dir. Ich zerbreche mir ständig den Kopf.
Dabei wäre es wahrscheinlich das natürlichste es einfach so zu sagen wie es ist...aber das ist eben nicht so "einfach".
Bist Du denn in Therapie ??
Dakota
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Hallo Dampfnudel, hallo Dakota
ich kenne dir von dir beschriebenen Zustände Dampfnudel. Gut, sehr gut. Leider. Trotz Therapie (ich weiß gar nicht, ob und wie mein T. reagieren würde, wenn ich außer der Reihe da anriefe oder maile).
Ich hatte Anfangs mich auch nicht 'getraut' die Telefonseelsorge oder Krisendienst anzurufen.
"Soll ich'n sagen. Andere haben noch nicht mal 'ne Therapie. Stell dich doch nicht so an. Willst du denn eigentlich, du lebst und hast gute..."
Die sagen bestimmt: sag mal, spinnen sie. Sie stehlen Menschen die WIRKLICHE Probleme haben Zeit während sie Leitung blockieren
So halt.
Es war nicht so wie befürchtet. Ich habe, auch wenn es jetzt länger her ist (so Mai, Juni des Jahres) so einen Druck gehabt und, das war wohl der Schlüssel: ich bin genauso wichtig wie andere. Mein e Probleme sind für mich genauso schlimm wie die anderen ihre empfinden und haben
Ich habe mit der Telefonseelsorge/ Krisendienst die Erfahrung gemacht, dass eben anfangs nicht gefragt wird. Die warten ob man was sagt.
Wenn nicht, so wie es mein 'erstes Mal' war, wurde ich gefragt, wo ich wohne und ob ich die Möglichkeit hätte zu denen zu kommen. Ganz vorsichtig, lenkend.
Traut euch! Selbst wenn ihr 3 Mal auflegt, 6 Mal, tagelang. Es lohnt sich, sich in dem Moment indem es brennt helfen zu lassen. Selbst wenn danach nix besser ist, so ist zumindest dieser Gedanke "da hat jemand zugehört" hilfreich.
Für mich aber das Wichtigste daran, dass ich es gewagt hatte: Ich habe angefangen hinzugucken und mich ernst zu nehmen.
Wenn ich denke "meine Probleme sind ein Sch*** gegen die anderer" oder "ich muss dann..."
Nehme ich mich nicht ernst genug. Versteht ihr.
Rosenrot
ich kenne dir von dir beschriebenen Zustände Dampfnudel. Gut, sehr gut. Leider. Trotz Therapie (ich weiß gar nicht, ob und wie mein T. reagieren würde, wenn ich außer der Reihe da anriefe oder maile).
Ich hatte Anfangs mich auch nicht 'getraut' die Telefonseelsorge oder Krisendienst anzurufen.
"Soll ich'n sagen. Andere haben noch nicht mal 'ne Therapie. Stell dich doch nicht so an. Willst du denn eigentlich, du lebst und hast gute..."
Die sagen bestimmt: sag mal, spinnen sie. Sie stehlen Menschen die WIRKLICHE Probleme haben Zeit während sie Leitung blockieren
So halt.
Es war nicht so wie befürchtet. Ich habe, auch wenn es jetzt länger her ist (so Mai, Juni des Jahres) so einen Druck gehabt und, das war wohl der Schlüssel: ich bin genauso wichtig wie andere. Mein e Probleme sind für mich genauso schlimm wie die anderen ihre empfinden und haben
Ich habe mit der Telefonseelsorge/ Krisendienst die Erfahrung gemacht, dass eben anfangs nicht gefragt wird. Die warten ob man was sagt.
Wenn nicht, so wie es mein 'erstes Mal' war, wurde ich gefragt, wo ich wohne und ob ich die Möglichkeit hätte zu denen zu kommen. Ganz vorsichtig, lenkend.
Traut euch! Selbst wenn ihr 3 Mal auflegt, 6 Mal, tagelang. Es lohnt sich, sich in dem Moment indem es brennt helfen zu lassen. Selbst wenn danach nix besser ist, so ist zumindest dieser Gedanke "da hat jemand zugehört" hilfreich.
Für mich aber das Wichtigste daran, dass ich es gewagt hatte: Ich habe angefangen hinzugucken und mich ernst zu nehmen.
Wenn ich denke "meine Probleme sind ein Sch*** gegen die anderer" oder "ich muss dann..."
Nehme ich mich nicht ernst genug. Versteht ihr.
Rosenrot
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Chandelle, Dakota und Rosenrot, vielen Dank für Eure Antworten!
Ja, ich bin in Therapie, und meine Therapeutin hat mir auch angeboten, sie anzurufen, wenn es mir schlecht geht. Um einen kurzfristigen Termin zu bitten, habe ich auch schon geschafft. Aber da wusste ich auch jeweils noch etwas, was ich ansprechen wollte. Sie hat mich auch mehr oder weniger versprechen lassen, dass ich sie vorher noch anrufe, wenn ich mich umbringen will (keine Sorge, ist zur Zeit nicht akut) und seitdem mehrfach gesagt "und wenn es Ihnen sehr schlecht geht, rufen Sie mich an". Aber das habe ich nie fertiggebracht, weil es mir einfach zu unangenehm war, anzurufen und dann nur stumm dazusitzen und - wie Du auch schreibst, Dakota, ihr die Zeit zu stehlen. Auch Therapiestunden mache ich schon nicht mehr gern aus, wenn es mir so schlecht geht, weil ich ja auch mir selbst diese Zeit stehle, wenn ich nur stumm da sitze. Die Frage "was können Sie tun, damit es Ihnen besser geht" fürchte ich ebenso wie Du. Darum ging es auch in dieser Stunde, wo ich versprechen solllte, anzurufen. Ich wusste einfach nicht, was ich tun könnte. Ich wollte auch eigentlich gar nichts mehr tun und konnte mich auch für keinen ihrer Vorschläge erwärmen, die sie mir dann gemacht hat. Obwohl sie sich extra Zeit genommen und mir für den Notfall auch ihre Privatnummer gegeben hat, habe ich mich danach unglaublich allein gefühlt, weil mir klargeworden ist, dass sie in so einer Situation eben auch nicht mehr machen konnte. Letztlich habe ich danach zwei Tage mehr oder weniger reglos im Bett gelegen und über meine Zwickmühle gegrübelt: ich habe mich irgendwie an dieses Versprechen gebunden gefühlt, also "konnte" ich meine SM-Pläne ohne diesen Anruf nicht einfach umsetzen. Gleichzeitig habe ich mich aber auch nicht getraut, anzurufen, weil mir der Plan ja selbst irgendwie doch auch peinlich war, ich nicht wollte, dass sie versucht, zu verhindern, was ich beschlossen hatte, ich nicht wusste, was ich überhaupt hätte sagen sollen... naja...
Rosenrot, was Du schreibst, klingt ermutigend. Vielleicht versuche ich es doch mal, vielleicht hilft wirklich das Gefühl, es gewagt zu haben, auch schon ein bisschen.
LG Dampfnudel
Ja, ich bin in Therapie, und meine Therapeutin hat mir auch angeboten, sie anzurufen, wenn es mir schlecht geht. Um einen kurzfristigen Termin zu bitten, habe ich auch schon geschafft. Aber da wusste ich auch jeweils noch etwas, was ich ansprechen wollte. Sie hat mich auch mehr oder weniger versprechen lassen, dass ich sie vorher noch anrufe, wenn ich mich umbringen will (keine Sorge, ist zur Zeit nicht akut) und seitdem mehrfach gesagt "und wenn es Ihnen sehr schlecht geht, rufen Sie mich an". Aber das habe ich nie fertiggebracht, weil es mir einfach zu unangenehm war, anzurufen und dann nur stumm dazusitzen und - wie Du auch schreibst, Dakota, ihr die Zeit zu stehlen. Auch Therapiestunden mache ich schon nicht mehr gern aus, wenn es mir so schlecht geht, weil ich ja auch mir selbst diese Zeit stehle, wenn ich nur stumm da sitze. Die Frage "was können Sie tun, damit es Ihnen besser geht" fürchte ich ebenso wie Du. Darum ging es auch in dieser Stunde, wo ich versprechen solllte, anzurufen. Ich wusste einfach nicht, was ich tun könnte. Ich wollte auch eigentlich gar nichts mehr tun und konnte mich auch für keinen ihrer Vorschläge erwärmen, die sie mir dann gemacht hat. Obwohl sie sich extra Zeit genommen und mir für den Notfall auch ihre Privatnummer gegeben hat, habe ich mich danach unglaublich allein gefühlt, weil mir klargeworden ist, dass sie in so einer Situation eben auch nicht mehr machen konnte. Letztlich habe ich danach zwei Tage mehr oder weniger reglos im Bett gelegen und über meine Zwickmühle gegrübelt: ich habe mich irgendwie an dieses Versprechen gebunden gefühlt, also "konnte" ich meine SM-Pläne ohne diesen Anruf nicht einfach umsetzen. Gleichzeitig habe ich mich aber auch nicht getraut, anzurufen, weil mir der Plan ja selbst irgendwie doch auch peinlich war, ich nicht wollte, dass sie versucht, zu verhindern, was ich beschlossen hatte, ich nicht wusste, was ich überhaupt hätte sagen sollen... naja...
Rosenrot, was Du schreibst, klingt ermutigend. Vielleicht versuche ich es doch mal, vielleicht hilft wirklich das Gefühl, es gewagt zu haben, auch schon ein bisschen.
LG Dampfnudel
Alles hat seine Zeit.
Hallo ihr!
Ich kann euch wirklich gut verstehen. Auch ich kenne das Gefühl, dass meine Probleme nicht wichtig gut zu sein scheinen, so dass ich das Recht habe, Hilfe einzufordern. Ich stehe jetzt vor einem Klinikaufenthalt. Der Gedanke daran hat mich zunächst mal erleichtert, da ich das Gefühl bekam: ja endlich, jetzt bekomme ich endlich die Hilfe, die ich WIRKLICH brauche. Das hielt leider nicht so lange an, denn schon kamen wieder die Gedanken: stell dich nicht so an, du brauchst keinen Klinikaufenthalt, dir geht es gar nicht so schlecht, du nimmst anderen Leuten den Platz weg.. und schon alleine dieses positive Gefühl, endlich die benötigte Hilfe zu bekommen, machte mir ein schlechtes Gewissen, dass ich diese Hilfe doch gar nicht wirklich brauche.. klingt sehr widersprüchlich, ich weiß..
Ich denke auch immer, dass meine Therapeutin (die mich letztendlich in die Klinik eingewiesen hat) immer denkt, dass ich gar kein Recht darauf habe, zu behaupten, dass es mir schlecht geht, dass ich das alles nur vorspiele (ich übertrage diese Gedanken von einem Familienmitglied auf meine Thera). Bei diesen Gedanken fühle ich mich besonders mies...
Aber dennoch denke ich, und das fühle ich, wenn ich eure Beiträge lese, dass absolut JEDER das Recht auf Unterstützung hat, der diese Verzweiflung nach Hilfe in sich spürt und innerlich so zerfressen von Selbstzweifeln ist, dass er sich nicht wert genug fühlt, um Unterstützung zu bitten, obwohl er/sie innerlich danach schreit..
Dampfnudel: Ich hätte eine Idee bzgl. des Anrufs bei der Telefonseelsorge: vielleicht könntest du in einer Situation, in der es dir besser geht, aufschreiben, was du bei einem Anruf bei der Telefonseelsorge sagen könntest und zwar genau das, wie du dich innerlich dann fühlst, wenn es dir so schlecht geht (das befreit ungemein, wenn man das los wird, was man in sich spürt).. ich dachte da an deine Ängste, die du spürst wie „Ich rufe bei Ihnen an, weil es mir gerade sehr schlecht geht und ich völlig verzweifelt bin und ich habe gerade große Angst, dass ich kein Wort herausbringen werde, wenn sich mich nach den Ursachen fragen.“ Und du könntest auch von deinen bisherigen Zweifeln sprechen, dass du dich nicht getraut hast, anzurufen, aus Angst, dass du anderen die Leitung wegnimmst. Du könntest den Zettel als Hilfestellung nehmen und zur Not sogar vorlesen. Die Seelsorger sind ja geschult und werden sich vorsichtig an dich herantasten. Und sie wissen ja dann, was gerade in dir vorgeht und warum du evtl. schweigst.
Hab keine Angst und starte einen Versuch! Und wenn du auflegst, rechne dir das nicht als Versagen an, sondern als Stärke, es versucht zu haben!
Ich wünsch dir viel Mut dabei!
Dakota.. was spricht eigentlich gegen einen Klinikaufenthalt? Gerade da würdest du doch durch das kompakte Therapieprogramm sehr viel Unterstützung erfahren und du könntest deine Probleme aktiv angehen.
Alles Liebe an euch,
lostmind
Ich kann euch wirklich gut verstehen. Auch ich kenne das Gefühl, dass meine Probleme nicht wichtig gut zu sein scheinen, so dass ich das Recht habe, Hilfe einzufordern. Ich stehe jetzt vor einem Klinikaufenthalt. Der Gedanke daran hat mich zunächst mal erleichtert, da ich das Gefühl bekam: ja endlich, jetzt bekomme ich endlich die Hilfe, die ich WIRKLICH brauche. Das hielt leider nicht so lange an, denn schon kamen wieder die Gedanken: stell dich nicht so an, du brauchst keinen Klinikaufenthalt, dir geht es gar nicht so schlecht, du nimmst anderen Leuten den Platz weg.. und schon alleine dieses positive Gefühl, endlich die benötigte Hilfe zu bekommen, machte mir ein schlechtes Gewissen, dass ich diese Hilfe doch gar nicht wirklich brauche.. klingt sehr widersprüchlich, ich weiß..
Ich denke auch immer, dass meine Therapeutin (die mich letztendlich in die Klinik eingewiesen hat) immer denkt, dass ich gar kein Recht darauf habe, zu behaupten, dass es mir schlecht geht, dass ich das alles nur vorspiele (ich übertrage diese Gedanken von einem Familienmitglied auf meine Thera). Bei diesen Gedanken fühle ich mich besonders mies...
Aber dennoch denke ich, und das fühle ich, wenn ich eure Beiträge lese, dass absolut JEDER das Recht auf Unterstützung hat, der diese Verzweiflung nach Hilfe in sich spürt und innerlich so zerfressen von Selbstzweifeln ist, dass er sich nicht wert genug fühlt, um Unterstützung zu bitten, obwohl er/sie innerlich danach schreit..
Dampfnudel: Ich hätte eine Idee bzgl. des Anrufs bei der Telefonseelsorge: vielleicht könntest du in einer Situation, in der es dir besser geht, aufschreiben, was du bei einem Anruf bei der Telefonseelsorge sagen könntest und zwar genau das, wie du dich innerlich dann fühlst, wenn es dir so schlecht geht (das befreit ungemein, wenn man das los wird, was man in sich spürt).. ich dachte da an deine Ängste, die du spürst wie „Ich rufe bei Ihnen an, weil es mir gerade sehr schlecht geht und ich völlig verzweifelt bin und ich habe gerade große Angst, dass ich kein Wort herausbringen werde, wenn sich mich nach den Ursachen fragen.“ Und du könntest auch von deinen bisherigen Zweifeln sprechen, dass du dich nicht getraut hast, anzurufen, aus Angst, dass du anderen die Leitung wegnimmst. Du könntest den Zettel als Hilfestellung nehmen und zur Not sogar vorlesen. Die Seelsorger sind ja geschult und werden sich vorsichtig an dich herantasten. Und sie wissen ja dann, was gerade in dir vorgeht und warum du evtl. schweigst.
Hab keine Angst und starte einen Versuch! Und wenn du auflegst, rechne dir das nicht als Versagen an, sondern als Stärke, es versucht zu haben!
Ich wünsch dir viel Mut dabei!
Dakota.. was spricht eigentlich gegen einen Klinikaufenthalt? Gerade da würdest du doch durch das kompakte Therapieprogramm sehr viel Unterstützung erfahren und du könntest deine Probleme aktiv angehen.
Alles Liebe an euch,
lostmind
Ein Krieger des Lichts weiß, dass in der Stille seines Herzens eine Ordnung liegt, die ihm den Weg weist.
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hi dampfnudel, dakota, rosenrot und lostmind,
ich kenne solche "zustände" auch.
was mir immer ganz arg geholfen hat, waren die worte meiner klinikthera:
"gefühle dürfen immer sein, haben immer recht und müssen nie erklärt werden"
sie hat dann einfach mit mir geschaut und geordnet, was gerade in meinem leben los ist, und auf einmal war mir dann doch klar, weshalb es mir schlecht ging.
bei meinen freunden schätze ich total, wenn sie gar nicht groß nachfragen, sondern einfach da sind und ich versuche auch, es so zu halten.
es ist sehr beruhigend, wenn man gefühle oder "schlechtgehen" nicht erklären muss, sondern das einfach da sein darf
ich kenne solche "zustände" auch.
was mir immer ganz arg geholfen hat, waren die worte meiner klinikthera:
"gefühle dürfen immer sein, haben immer recht und müssen nie erklärt werden"
sie hat dann einfach mit mir geschaut und geordnet, was gerade in meinem leben los ist, und auf einmal war mir dann doch klar, weshalb es mir schlecht ging.
bei meinen freunden schätze ich total, wenn sie gar nicht groß nachfragen, sondern einfach da sind und ich versuche auch, es so zu halten.
es ist sehr beruhigend, wenn man gefühle oder "schlechtgehen" nicht erklären muss, sondern das einfach da sein darf
Nimm was du willst und zahl dafür.
"bei meinen freunden schätze ich total, wenn sie gar nicht groß nachfragen, sondern einfach da sind und ich versuche auch, es so zu halten.
es ist sehr beruhigend, wenn man gefühle oder "schlechtgehen" nicht erklären muss, sondern das einfach da sein darf"
(nur so nebenbei: wie funktioniert denn die Zitierfunktion?)
Hungryheart, hast du deine Freunde darauf hingewiesen, dass du einfach nur "da sein" möchtest? Nicht alle Menschen haben ja ein Gespür dafür. Ich habe z.B. Freunde, die mir immer verzweifelt helfen wollen und bald merken, dass sie das so aktiv vielleicht gar nicht können. Dabei hilft es uns manchmal wirklich am meisten, wenn man einfach in der jeweiligen Situation so sein darf, wie man sich fühlt, ohne große Ratschläge, die oftmals auch das Gegenteil von dem bewirken, was vllt. gut wäre.
es ist sehr beruhigend, wenn man gefühle oder "schlechtgehen" nicht erklären muss, sondern das einfach da sein darf"
(nur so nebenbei: wie funktioniert denn die Zitierfunktion?)
Hungryheart, hast du deine Freunde darauf hingewiesen, dass du einfach nur "da sein" möchtest? Nicht alle Menschen haben ja ein Gespür dafür. Ich habe z.B. Freunde, die mir immer verzweifelt helfen wollen und bald merken, dass sie das so aktiv vielleicht gar nicht können. Dabei hilft es uns manchmal wirklich am meisten, wenn man einfach in der jeweiligen Situation so sein darf, wie man sich fühlt, ohne große Ratschläge, die oftmals auch das Gegenteil von dem bewirken, was vllt. gut wäre.
Ein Krieger des Lichts weiß, dass in der Stille seines Herzens eine Ordnung liegt, die ihm den Weg weist.
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Lostmind, vielen Dank, das ist eine gute Idee. Sowas könnte ich mir vorstellen zu machen. Ich hab eben ganz mutig das Telefon genommen und angerufen. Ich wollte ihnen meine Zweifel und Ängste mitteilen und fragen, wie das ist, wenn es mir gerade wirklich schlecht geht und ich Hilfe brauche, aber nicht sprechen kann. War aber leider besetzt. Ich muss zugeben, dass ich erleichtert darüber war, aber ich hoffe, dass ich es demnächst nochmal probieren werde.
Dass meine Therapeutin denken könnte, dass ich alles nur vorspiele und es mir nicht wirklich schlecht geht, habe ich auch lange befürchtet. Keine Ahnung warum eigentlich. Sobald es mir mal ein bisschen besser ging, hatte ich in den ersten Wochen und Monaten auch immer Angst, dass ich nicht mehr kommen dürfte. In diesen beiden Punkten bin ich inzwischen aber immerhin "geheilt". Ich glaube aber, dass sie eine Zeitlang wirklich auch unterschätzt hat, wie schlecht es mir ging. Im Nachhinein würde ich sagen, ich habe ihr das auch selbst vorenthalten. Insofern war meine diesbezügliche Sorge vielleicht nichtmal ganz unbegründet. Ich hatte irgendwie Angst, mein Gesicht zu verlieren, wenn ich so viel jammere und ihr jedesmal erzähle, wie schlecht es mir geht, dachte, dass sie dann so genervt von mir wäre, dass sie nicht mehr wollen würde, dass ich zu ihr komme. Deshalb habe ich ganz lange versucht, so fröhlich, lustig, reflektiert und mit so viel Distanz zu mir selbst wie möglich daherzukommen und habe ihr nur mitgeteilt, welche Probleme mir noch so aufgefallen sind, die vielleicht auch dazu beitragen, dass ich so Phasen von Erschöpfung und Depression habe. Mittlerweile kennt sie mich aber ziemlich gut und sagt kann mr spätestens nach dem "Hallo" auf den Kopf zusagen, wie es mir geht.
Hungryheart, gerade sehe ich, dass Du genau dazu auch etwas geschrieben hast. Danke auch Dir. Ja, Gefühle zuzulassen, sie überhaupt erstmal zu erkennen finde ich gar nicht so einfach. Lange konnte ich, wenn es mir schlecht ging, auf die Frage, wie es mir gehe, nur "ich weiß nicht" antworten. Die Worte Deiner Klinikthera klingen sehr beruhigend, ich glaube, die werde ich mir irgendwo notieren. Vielleicht muss ich das in solchen Momenten wirklich erstmal für mich akzeptieren, wie schlecht es mir gerade geht, bevor ich jemanden um Hilfe bitten kann. Vielleicht hat das bisher gefehlt.
Dass meine Therapeutin denken könnte, dass ich alles nur vorspiele und es mir nicht wirklich schlecht geht, habe ich auch lange befürchtet. Keine Ahnung warum eigentlich. Sobald es mir mal ein bisschen besser ging, hatte ich in den ersten Wochen und Monaten auch immer Angst, dass ich nicht mehr kommen dürfte. In diesen beiden Punkten bin ich inzwischen aber immerhin "geheilt". Ich glaube aber, dass sie eine Zeitlang wirklich auch unterschätzt hat, wie schlecht es mir ging. Im Nachhinein würde ich sagen, ich habe ihr das auch selbst vorenthalten. Insofern war meine diesbezügliche Sorge vielleicht nichtmal ganz unbegründet. Ich hatte irgendwie Angst, mein Gesicht zu verlieren, wenn ich so viel jammere und ihr jedesmal erzähle, wie schlecht es mir geht, dachte, dass sie dann so genervt von mir wäre, dass sie nicht mehr wollen würde, dass ich zu ihr komme. Deshalb habe ich ganz lange versucht, so fröhlich, lustig, reflektiert und mit so viel Distanz zu mir selbst wie möglich daherzukommen und habe ihr nur mitgeteilt, welche Probleme mir noch so aufgefallen sind, die vielleicht auch dazu beitragen, dass ich so Phasen von Erschöpfung und Depression habe. Mittlerweile kennt sie mich aber ziemlich gut und sagt kann mr spätestens nach dem "Hallo" auf den Kopf zusagen, wie es mir geht.
Hungryheart, gerade sehe ich, dass Du genau dazu auch etwas geschrieben hast. Danke auch Dir. Ja, Gefühle zuzulassen, sie überhaupt erstmal zu erkennen finde ich gar nicht so einfach. Lange konnte ich, wenn es mir schlecht ging, auf die Frage, wie es mir gehe, nur "ich weiß nicht" antworten. Die Worte Deiner Klinikthera klingen sehr beruhigend, ich glaube, die werde ich mir irgendwo notieren. Vielleicht muss ich das in solchen Momenten wirklich erstmal für mich akzeptieren, wie schlecht es mir gerade geht, bevor ich jemanden um Hilfe bitten kann. Vielleicht hat das bisher gefehlt.
Alles hat seine Zeit.
Hallo nochmal!
Bei mir war es einmal so arg (Keine Suizidgedanken, aber Gewitter im Kopf), dass ich den Therapeuten rufen mußte. Ich hatte keine Wahl. Danach ging es denn auch wirklich leichter und selbstverständlicher sich Hilfe zu holen- Dank auch sehr guter sofortiger Betreuung des Therapeuten.
chandelle
Bei mir war es einmal so arg (Keine Suizidgedanken, aber Gewitter im Kopf), dass ich den Therapeuten rufen mußte. Ich hatte keine Wahl. Danach ging es denn auch wirklich leichter und selbstverständlicher sich Hilfe zu holen- Dank auch sehr guter sofortiger Betreuung des Therapeuten.
chandelle
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Hallo lostmind,lostmind hat geschrieben: (nur so nebenbei: wie funktioniert denn die Zitierfunktion?)
Du kannst einfach auf "zitieren" unter dem entsprechenden Beitrag, aus dem Du etwas zitieren möchtest, klicken und löschst dann die Teile, die Du nicht zitieren willst, wieder raus. Dabei musst Du nur darauf achten, dass Du das [/quote] am Ende und das
name des Zitierten hat geschrieben: am Anfang nicht mitlöschst. Eine andere Möglichkeit ist, das Zitat selbst hinzuschreiben und das dann manuell vor und hinter dem Zitat einzufügen.
LG Dampfnudel
Alles hat seine Zeit.
Danke, Dampfnudel, das probier ich doch gleich mal aus
Hey, ich bin stolz auf dich! Super! Dazu gehört echt viel Mut! Und ja, versuche es bald nochmal! Ich kann verstehen, dass du erst mal erleichtert warst. Und du wirst sehen, wie erleichtert du sein wirst, wenn du erst mal jemanden am Hörer hattest.Dampfnudel hat geschrieben:Ich hab eben ganz mutig das Telefon genommen und angerufen. Ich wollte ihnen meine Zweifel und Ängste mitteilen und fragen, wie das ist, wenn es mir gerade wirklich schlecht geht und ich Hilfe brauche, aber nicht sprechen kann. War aber leider besetzt. Ich muss zugeben, dass ich erleichtert darüber war, aber ich hoffe, dass ich es demnächst nochmal probieren werde.
Darf ich fragen, wie du diese Heilung geschafft hast?Dampfnudel hat geschrieben:Dass meine Therapeutin denken könnte, dass ich alles nur vorspiele und es mir nicht wirklich schlecht geht, habe ich auch lange befürchtet.Keine Ahnung warum eigentlich. Sobald es mir mal ein bisschen besser ging, hatte ich in den ersten Wochen und Monaten auch immer Angst, dass ich nicht mehr kommen dürfte. In diesen beiden Punkten bin ich inzwischen aber immerhin "geheilt".
Ein Krieger des Lichts weiß, dass in der Stille seines Herzens eine Ordnung liegt, die ihm den Weg weist.
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die, die es nicht von alleine wussten, ja.lostmind hat geschrieben:
Hungryheart, hast du deine Freunde darauf hingewiesen, dass du einfach nur "da sein" möchtest? Nicht alle Menschen haben ja ein Gespür dafür. Ich habe z.B. Freunde, die mir immer verzweifelt helfen wollen und bald merken, dass sie das so aktiv vielleicht gar nicht können. Dabei hilft es uns manchmal wirklich am meisten, wenn man einfach in der jeweiligen Situation so sein darf, wie man sich fühlt, ohne große Ratschläge, die oftmals auch das Gegenteil von dem bewirken, was vllt. gut wäre.
Nimm was du willst und zahl dafür.
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hey , das ist doch super!!Dampfnudel hat geschrieben:Lostmind, vielen Dank, das ist eine gute Idee. Sowas könnte ich mir vorstellen zu machen. Ich hab eben ganz mutig das Telefon genommen und angerufen. Ich wollte ihnen meine Zweifel und Ängste mitteilen und fragen, wie das ist, wenn es mir gerade wirklich schlecht geht und ich Hilfe brauche, aber nicht sprechen kann. War aber leider besetzt. Ich muss zugeben, dass ich erleichtert darüber war, aber ich hoffe, dass ich es demnächst nochmal probieren werde.
wenn reden so schwer ist, kannst du es ja auch aufschreiben, so wie du es hier erzählst.
ja, und auch akzeptieren, dass man den sinn oder grund (, warum es einem shlecht geht) vielleicht gerade nicht sieht, aber dass es ihn dennoch gibt und man ihn später sehen wird.Dampfnudel hat geschrieben: Die Worte Deiner Klinikthera klingen sehr beruhigend, ich glaube, die werde ich mir irgendwo notieren. Vielleicht muss ich das in solchen Momenten wirklich erstmal für mich akzeptieren, wie schlecht es mir gerade geht, bevor ich jemanden um Hilfe bitten kann. Vielleicht hat das bisher gefehlt.
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