Mit dem Therapeuten übers Gehalt sprechen?
Mit dem Therapeuten übers Gehalt sprechen?
Hallo zusammen,
ich wollte euch mal fragen, wie ihr das handhaben würdet.
Und zwar bedrückt mich seit kurzem der Umstand, dass es so enorme
Gehälterunterschiede gibt genauso wie es die unterschiedlichsten Berufe gibt...
Das nagt richtig an meinem Selbstwert und ich mache mir dauernd Gedanken darüber,
und diese Gedanken kann ich kaum abstellen. Also es belastet momentan sehr.
Ich vergleiche andauernd, das zieht mich dann so runter.
Z.b. weiß ich ziemlich sicher, dass mein Therapeut ca. 60 €/Std. netto verdient, also da kommt
schön was zusammen, wenn er eine 20-30 Stundenwoche hat.
Ich hab vor kurzem eine Arbeit gefunden, in der ich 7 € Brutto bekomme, die
körperlich ziemlich anstregend ist (andauernd Rückenschmerzen), und auch nicht
nach Stunden verrechnet wird, sondern wieviel man geleistet hat pro Std.
Also man muss sich ins zeug legen und arbeitet dauernd unter Zeitdruck.
Außerdem kann man nie mehr als auf 20 Std. pro Woche kommen, da könnt ihr Euch
sicher vorstellen, dass das kaum zum Leben reicht...
Und einfach die Tatsache, das fast jeder mehr verdient als ich, macht mich so fertig.
Ich weiß, dass man solch verschiedene Berufe nicht vergleichen sollte.
Zumal die psychotherapeutische Ausbildung dem angehenden Thera allein schon ein kleines Vermögen kostet.
Trotzdem bedrückt mich die Tatsache sehr, dass ich, im warsten Sinne des Wortes,
nicht mehr Wert bin bzw. meine Arbeitskraft.
Würde darüber gerne mit meinem Thera sprechen, aber ich möchte ihm auch nicht
zu nahe treten. Immerhin ist das ja etwas, das ihn persönlich betrifft.
Wie denkt ihr darüber? Und generell über diese große Ungleichheit in unserer
Gesellschaft? Geht es jemandem hier so ähnlich?
Würd mich einfach gern ein wenig über dieses Thema austauschen.
Lg,
Susanna
ich wollte euch mal fragen, wie ihr das handhaben würdet.
Und zwar bedrückt mich seit kurzem der Umstand, dass es so enorme
Gehälterunterschiede gibt genauso wie es die unterschiedlichsten Berufe gibt...
Das nagt richtig an meinem Selbstwert und ich mache mir dauernd Gedanken darüber,
und diese Gedanken kann ich kaum abstellen. Also es belastet momentan sehr.
Ich vergleiche andauernd, das zieht mich dann so runter.
Z.b. weiß ich ziemlich sicher, dass mein Therapeut ca. 60 €/Std. netto verdient, also da kommt
schön was zusammen, wenn er eine 20-30 Stundenwoche hat.
Ich hab vor kurzem eine Arbeit gefunden, in der ich 7 € Brutto bekomme, die
körperlich ziemlich anstregend ist (andauernd Rückenschmerzen), und auch nicht
nach Stunden verrechnet wird, sondern wieviel man geleistet hat pro Std.
Also man muss sich ins zeug legen und arbeitet dauernd unter Zeitdruck.
Außerdem kann man nie mehr als auf 20 Std. pro Woche kommen, da könnt ihr Euch
sicher vorstellen, dass das kaum zum Leben reicht...
Und einfach die Tatsache, das fast jeder mehr verdient als ich, macht mich so fertig.
Ich weiß, dass man solch verschiedene Berufe nicht vergleichen sollte.
Zumal die psychotherapeutische Ausbildung dem angehenden Thera allein schon ein kleines Vermögen kostet.
Trotzdem bedrückt mich die Tatsache sehr, dass ich, im warsten Sinne des Wortes,
nicht mehr Wert bin bzw. meine Arbeitskraft.
Würde darüber gerne mit meinem Thera sprechen, aber ich möchte ihm auch nicht
zu nahe treten. Immerhin ist das ja etwas, das ihn persönlich betrifft.
Wie denkt ihr darüber? Und generell über diese große Ungleichheit in unserer
Gesellschaft? Geht es jemandem hier so ähnlich?
Würd mich einfach gern ein wenig über dieses Thema austauschen.
Lg,
Susanna
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Ich weiß nicht. Ich bin auf diese Idee noch nicht gekommen. Klingt bei Dir jetzt auch sehr vorwurfsvoll. Meinst Du wirklich, dass es 60 Euronen netto sind? Hat er nur Privatpatienten? Naja, man muß da freiberuflich sicher noch einige Unkosten abziehen und dann sieht es manchmal nicht viel besser aus.
Und klar denke ich auch, dass viel Lernen und Energie sich auszahlen sollte. Letztlich kann ja jeder seinen Beruf frei wählen.
Eines bleibt in D aber doch noch: Frauen in gleichen Positionen wie Männer verdienen tatsächlich oft noch weniger. Das wäre das Einzige was mich vielleicht zum Aufregen aufladen könnte.
chandelle
Und klar denke ich auch, dass viel Lernen und Energie sich auszahlen sollte. Letztlich kann ja jeder seinen Beruf frei wählen.
Eines bleibt in D aber doch noch: Frauen in gleichen Positionen wie Männer verdienen tatsächlich oft noch weniger. Das wäre das Einzige was mich vielleicht zum Aufregen aufladen könnte.
chandelle
Hallöchen!
Woher weißt du denn, dass dein Therapeut 60 Euro netto bekommt die Stunde?
Ich zahle meinen Therapeuten ja auch in bar, von den 80 Euro muss er noch 20% Mwst., seine Krankenversicherung, Pensionsversicherung, Unfallversicherung zahlen. Zusätzlich natürlich die Miete der Praxisräumlichkeiten, die Einrichtung, laufende Fortbildungen, Supervision, Taschentücher...
Ich weiß nicht wie viel da am Ende übrig bleibt.
Zusätzlich haben Therapeuten ja auch ein langes Studium und eine sehr kostenintensive Therapieausbildung hinter sich. Ein wenig mehr als 7 Euro vergönne ich ihm dann schon, sonst würd das ja keiner machen.
Ob man als Therapeut wirklich 30 h pro Woche mit Patienten arbeiten kann? Das wären dann 30 (!) Personen in der Woche.
Da die emotionale Belastung in dem Beruf ja sehr hoch ist, kann ich mir kaum vorstellen, dass das jemand durchdrückt. Schreibkram kommt ja auch noch dazu.
Wenn du selbst mehr verdienen willst als 7 Euro brutto, dann gibt es sicherlich Möglichkeiten. Ausbildungen, Spezialisierungen...
Es schreibt dir ja keiner vor, dass du für immer und ewig einen solchen Job machen musst.
Woher weißt du denn, dass dein Therapeut 60 Euro netto bekommt die Stunde?
Ich zahle meinen Therapeuten ja auch in bar, von den 80 Euro muss er noch 20% Mwst., seine Krankenversicherung, Pensionsversicherung, Unfallversicherung zahlen. Zusätzlich natürlich die Miete der Praxisräumlichkeiten, die Einrichtung, laufende Fortbildungen, Supervision, Taschentücher...
Ich weiß nicht wie viel da am Ende übrig bleibt.
Zusätzlich haben Therapeuten ja auch ein langes Studium und eine sehr kostenintensive Therapieausbildung hinter sich. Ein wenig mehr als 7 Euro vergönne ich ihm dann schon, sonst würd das ja keiner machen.
Ob man als Therapeut wirklich 30 h pro Woche mit Patienten arbeiten kann? Das wären dann 30 (!) Personen in der Woche.
Da die emotionale Belastung in dem Beruf ja sehr hoch ist, kann ich mir kaum vorstellen, dass das jemand durchdrückt. Schreibkram kommt ja auch noch dazu.
Wenn du selbst mehr verdienen willst als 7 Euro brutto, dann gibt es sicherlich Möglichkeiten. Ausbildungen, Spezialisierungen...
Es schreibt dir ja keiner vor, dass du für immer und ewig einen solchen Job machen musst.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 9792
Und wenn du von dem Job Rückenprobleme bekommst lass dir ein Attest schreiben daß du den Job aus gesundheitlichen Gründen nicht machen kannst. Evtl auch eines, das attestiert daß du aufgrund deiner Psyche keine Akkordarbeit machen kannst.
Niemand muss einen Job machen der gesundheitliche Probleme bereitet.
Niemand muss einen Job machen der gesundheitliche Probleme bereitet.
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Ich denke schon, daß Du mit Deinem Thera über das Thema Gehalt sprechen kannst. Allerdings würde ich es selbst vermutlich so machen, daß ich nicht unbedingt ihn als Beispiel dann auch nehmen würde, sondern einen anderen x-beliebigen Beruf z.B. Steuerberater o.ä. Denn dann ist das Ganze sicherlich einfacher anzusprechen.
Natürlich gibt es ganz klar einen Lohnunterschied. Das ist ja allein schon in den selben Büros größtenteils der Fall. Derjenige der länger da ist, mehr Verantwortung übernimmt und auch selbständig arbeitet, bekommt nicht das gleiche Gehalt wie jemand, der nur ausführende Arbeiten erledigt. Daher finde ich es auch schon sehr schwierig verschiedene Berufe hinsichtlich des Gehalts zu vergleichen. Gerade auch wenn es um selbständige Berufe geht, dort gibt es sicherlich ganz viele Faktoren, die man miteinbeziehen muß, die unsereins aber vielleicht gar nicht sieht.
Natürlich gibt es ganz klar einen Lohnunterschied. Das ist ja allein schon in den selben Büros größtenteils der Fall. Derjenige der länger da ist, mehr Verantwortung übernimmt und auch selbständig arbeitet, bekommt nicht das gleiche Gehalt wie jemand, der nur ausführende Arbeiten erledigt. Daher finde ich es auch schon sehr schwierig verschiedene Berufe hinsichtlich des Gehalts zu vergleichen. Gerade auch wenn es um selbständige Berufe geht, dort gibt es sicherlich ganz viele Faktoren, die man miteinbeziehen muß, die unsereins aber vielleicht gar nicht sieht.
Ich bin der Meinung, deine Arbeitsbedingungen sind unter aller Sau. So sollte niemand arbeiten müssen und das ist auch dann keine faire Bezahlung, wenn man nicht ein jahreslanges Studium mit Zusatzausbildung hingelegt hat. Eigentlich bist du, bzw. deine Arbeitskraft, schon mehr wert, es wird dir nur nicht angemessen viel bezahlt.
Es ist klar, dass man sich über solche Dinge Gedanken macht, insbesondere natürlich dann, wenn man selbst in der ungünstigen Lage ist, so einen Job ausüben zu müssen. Das ist ja dann etwas, das dein Lebensgefühl maßgeblich beeinflusst. Ich finde deswegen auch absolut, dass du mit deinem Therapeuten über dieses Thema sprechen kannst, insbesondere da du ja offenbar den Wunsch dazu verspürst. Warum denn nicht? Was malst du dir denn aus, was er dagegen haben könnte?
Es ist klar, dass man sich über solche Dinge Gedanken macht, insbesondere natürlich dann, wenn man selbst in der ungünstigen Lage ist, so einen Job ausüben zu müssen. Das ist ja dann etwas, das dein Lebensgefühl maßgeblich beeinflusst. Ich finde deswegen auch absolut, dass du mit deinem Therapeuten über dieses Thema sprechen kannst, insbesondere da du ja offenbar den Wunsch dazu verspürst. Warum denn nicht? Was malst du dir denn aus, was er dagegen haben könnte?
hallo susanna,
ich glaub, das du dich schon trauen kannst, das thema anzusprechen, auch wenn ich deine bedenken schon gut verstehen kann. aber es ist ja etwas, was dich belastet. kannst du den sonst gut mit ihm reden ?
dein therapeut steht ja auch stellvertretend für die anderen menschen, mit denen du dich vergleichst und denen ggü du dich minderwertig fühlst.
ich denke auch, dass es nicht unbedingt darum geht, wieviel er objektiv verdient.. du weisst ja nicht, welche konkreten belastungen er in seinem leben hat... viell. hat er kranke eltern/kinder, die er finanziell unterstützt, schulden, viell. verdient er gar nicht so viel, wie du denkst... genau so, wie es auch bei anderen menschen ist... und: jemand der viel verdient, muss deshalb nicht zwangsläufig besser dran sein... da hängt ein ganzer rattenschwanz an gedanken dran an dem thema, insofern wäre es sicher für dich sehr hilfreich, wenn du dich trauen könntest, mit ihm dieses thema mal näher anzugucken.
letzlich, um dich besser zu fühlen und nicht weniger wert, weil du weniger verdienst oder um dir mittel- bis langfristig etwas passenderes zu suchen, das dir besser entspricht.
wünsch dir viel glück!
LG
carö
ich glaub, das du dich schon trauen kannst, das thema anzusprechen, auch wenn ich deine bedenken schon gut verstehen kann. aber es ist ja etwas, was dich belastet. kannst du den sonst gut mit ihm reden ?
ich hatte bei derartigen themen auch immer etwas sorge, dass es zu persönlich wird, habe aber die erfahrung gemacht, dass das nicht so ist, also dass ein professioneller therapeut da durchaus von seine person absehen kann.Trotzdem bedrückt mich die Tatsache sehr, dass ich, im warsten Sinne des Wortes,
nicht mehr Wert bin bzw. meine Arbeitskraft.
dein therapeut steht ja auch stellvertretend für die anderen menschen, mit denen du dich vergleichst und denen ggü du dich minderwertig fühlst.
ich denke auch, dass es nicht unbedingt darum geht, wieviel er objektiv verdient.. du weisst ja nicht, welche konkreten belastungen er in seinem leben hat... viell. hat er kranke eltern/kinder, die er finanziell unterstützt, schulden, viell. verdient er gar nicht so viel, wie du denkst... genau so, wie es auch bei anderen menschen ist... und: jemand der viel verdient, muss deshalb nicht zwangsläufig besser dran sein... da hängt ein ganzer rattenschwanz an gedanken dran an dem thema, insofern wäre es sicher für dich sehr hilfreich, wenn du dich trauen könntest, mit ihm dieses thema mal näher anzugucken.
letzlich, um dich besser zu fühlen und nicht weniger wert, weil du weniger verdienst oder um dir mittel- bis langfristig etwas passenderes zu suchen, das dir besser entspricht.
wünsch dir viel glück!
LG
carö
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 9792
Ich finde es jedenfalls verständlich, wenn du findest daß du für die doch schwere Arbeit die du machst keinen angemessenen Lohn bekommst und warum sollte man das nicht ansprechen.
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- Psychotherapeut
- Beiträge: 827
Liebe Susanna,
inwiefern würde es denn etwas an Ihrer ganz persönlichen (und ich kann mir gut vorstellen: äußerst schwierigen) Situation ändern, wenn Ihr Therapeut Ihnen gewissermaßen seinen Steuerbescheid vorlegt?
Ich halte Ihre allgemeine sowie die Frage rund um Ihre persönliche Situation allerdings für ganz wichtig, da die berufliche Situation eine wesentliche Säule des Selbstwertgefühls und des persönlichen Gefühls von Lebensglück darstellt. Thematisieren Sie sie also - aber ohne Ablenkung auf die (imaginierten) Finanzgebarungen Ihres Therapeuten. Sie fragen ihn ja vermutlich auch nicht über sein privates Liebesglück, seine privaten Wohnverhältnisse oder seine Zukunftspläne aus...?
Herzliche Grüße und alles Gute,
R.L.Fellner
p.s. ich kann Ihnen unabhängig davon versichern, dass nur die wenigsten ausgebildeten TherapeutInnen 20-30 Stunden pro Woche freiberuflich Honorare verdienen. Die meisten würden sich das zwar wünschen - landen aber aufgrund harten Realitätsdrucks dann doch in einem "Normaljob" und arbeiten nur nebenberuflich in einer eigenen (oder häufiger: mit anderen geteilten) Praxis.
inwiefern würde es denn etwas an Ihrer ganz persönlichen (und ich kann mir gut vorstellen: äußerst schwierigen) Situation ändern, wenn Ihr Therapeut Ihnen gewissermaßen seinen Steuerbescheid vorlegt?
Ich halte Ihre allgemeine sowie die Frage rund um Ihre persönliche Situation allerdings für ganz wichtig, da die berufliche Situation eine wesentliche Säule des Selbstwertgefühls und des persönlichen Gefühls von Lebensglück darstellt. Thematisieren Sie sie also - aber ohne Ablenkung auf die (imaginierten) Finanzgebarungen Ihres Therapeuten. Sie fragen ihn ja vermutlich auch nicht über sein privates Liebesglück, seine privaten Wohnverhältnisse oder seine Zukunftspläne aus...?
Herzliche Grüße und alles Gute,
R.L.Fellner
p.s. ich kann Ihnen unabhängig davon versichern, dass nur die wenigsten ausgebildeten TherapeutInnen 20-30 Stunden pro Woche freiberuflich Honorare verdienen. Die meisten würden sich das zwar wünschen - landen aber aufgrund harten Realitätsdrucks dann doch in einem "Normaljob" und arbeiten nur nebenberuflich in einer eigenen (oder häufiger: mit anderen geteilten) Praxis.
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Hallo chandelle, hallo Medea,
es sollte nicht vorwurfsvoll klingen, ich gönne es meinem Therapeuten total, weil ich ihn sehr mag.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass er auf diesen o.g. Betrag kommt. In dem Verein, in dem er tätig ist,
gibts eine genaue Kostenaufstellung, damit hat man als Patient die Transparenz, von welchen
Verrechnungspartner die Kosten gedeckt werden und wie hoch diese sind (Honorarkosten mit bereits abgez.
Mwst. sind 84 € pro Std.). Er arbeitet auch noch in einer Suchtklinik. Er hat mir bei der Terminvergabe einmal seinen Kalender gezeigt. Da kommt er schon auf 30 Std. Es gibt auch öfters mal Probleme wegen neuen Terminen, weil er einfach voll ist.
Wie auch immer, ist ja eigendlich egal, wieviel er nun genau verdient.
Mir gings nur darum, ein Beispiel nennen zu können, welches eine so große Differenz widergibt.
Natürlich habt ihr Recht man sollte seinen Beruf frei wählen können. Viele können und tun das auch.
Ich hab damit seit meiner Jugend große Probleme, weil ich eine soziale Phobie habe, also eine krankhafte
Angst im Umgang mit Menschen. Dadurch war bzw. ist für mich vieles sehr schwierig auf beruflicher Ebene. (Schulabbruch, Ausbildungsabbruch,..). Deshalb bin ich auch in Therapie. Mittlerweile ists schon die zweite.
es sollte nicht vorwurfsvoll klingen, ich gönne es meinem Therapeuten total, weil ich ihn sehr mag.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass er auf diesen o.g. Betrag kommt. In dem Verein, in dem er tätig ist,
gibts eine genaue Kostenaufstellung, damit hat man als Patient die Transparenz, von welchen
Verrechnungspartner die Kosten gedeckt werden und wie hoch diese sind (Honorarkosten mit bereits abgez.
Mwst. sind 84 € pro Std.). Er arbeitet auch noch in einer Suchtklinik. Er hat mir bei der Terminvergabe einmal seinen Kalender gezeigt. Da kommt er schon auf 30 Std. Es gibt auch öfters mal Probleme wegen neuen Terminen, weil er einfach voll ist.
Wie auch immer, ist ja eigendlich egal, wieviel er nun genau verdient.
Mir gings nur darum, ein Beispiel nennen zu können, welches eine so große Differenz widergibt.
Natürlich habt ihr Recht man sollte seinen Beruf frei wählen können. Viele können und tun das auch.
Ich hab damit seit meiner Jugend große Probleme, weil ich eine soziale Phobie habe, also eine krankhafte
Angst im Umgang mit Menschen. Dadurch war bzw. ist für mich vieles sehr schwierig auf beruflicher Ebene. (Schulabbruch, Ausbildungsabbruch,..). Deshalb bin ich auch in Therapie. Mittlerweile ists schon die zweite.
Hallo münchnerkindl,münchnerkindl hat geschrieben:Und wenn du von dem Job Rückenprobleme bekommst lass dir ein Attest schreiben daß du den Job aus gesundheitlichen Gründen nicht machen kannst. Evtl auch eines, das attestiert daß du aufgrund deiner Psyche keine Akkordarbeit machen kannst.
Niemand muss einen Job machen der gesundheitliche Probleme bereitet.
ich war jetzt fast ein halbes Jahr arbeitslos und bin froh, endlich etwas gefunden zu haben.
Wenn ich mir jetzt ein Attest holen würde, bekäme ich nur wieder Sozialhilfe, und das ist einfach zu wenig...
Hallo!
Ich würds auf jeden Fall ansprechen, weil sowas SEHR unzufrieden machen kann und aus der Welt geräumt gehört - zumindest das Hadern mit Deiner Situation - aber so, wie Herr Fellner (ER muss es ja wissen ) oben vorschlägt: Nicht auf den Therapeuten und seinen persönlichen Verdienst bezogen, wäre echt unpassend; gibt ja genügend andere Aufhänger auf dem Gebiet.
Eventuell kann der Therapeut mit Dir sogar einen anderen Plan für Dein Berufsleben erarbeiten ... ? (Dann wirst Du sehen können, dass er sein Geld verdient hat, im doppelten Sinn )
Ive
Ich würds auf jeden Fall ansprechen, weil sowas SEHR unzufrieden machen kann und aus der Welt geräumt gehört - zumindest das Hadern mit Deiner Situation - aber so, wie Herr Fellner (ER muss es ja wissen ) oben vorschlägt: Nicht auf den Therapeuten und seinen persönlichen Verdienst bezogen, wäre echt unpassend; gibt ja genügend andere Aufhänger auf dem Gebiet.
Eventuell kann der Therapeut mit Dir sogar einen anderen Plan für Dein Berufsleben erarbeiten ... ? (Dann wirst Du sehen können, dass er sein Geld verdient hat, im doppelten Sinn )
Ive
Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, wieviel verdient ein Therapeut durchschnittlich im Monat?
Meine Cousine will nächstes Jahr Psychologie studieren und überlegt ob sie mal Therapeutin werden will. In eigener Praxis.
Wieviel würde sie dann später ungefähr als ausgebildete Psychologische Psychotherapeutin im Monat Netto verdienen?
Meine Cousine will nächstes Jahr Psychologie studieren und überlegt ob sie mal Therapeutin werden will. In eigener Praxis.
Wieviel würde sie dann später ungefähr als ausgebildete Psychologische Psychotherapeutin im Monat Netto verdienen?
-
- Psychotherapeut
- Beiträge: 827
Liebe Riniel,
Ihre Frage ist hier im Forum off topic.
Ganz kurz möchte ich aber mit einer sinngemäß ähnlichen Gegenfrage antworten:
wie viel "ungefähr" verdient "ein Mechaniker", "ein Techniker" oder "ein Landarzt" im Monat?
Vielleicht hilft Ihrer Freundin zur Klärung der beruflichen Zukunftsperspektive aber ja im Grunde eher der Hinweis, dass m.W. auch in Deutschland - nicht sehr unterschiedlich zu Österreich - aufgrund der Psychologinnen-Schwemme und der damit verbundenen schlechten Berufsaussichten die meisten davon seit Jahren darüber hinaus nun ihre Rettung in der Fortbildung zu Psychotherapeutinnen sehen.
Persönlich würde ich eher zu einer sinnvollen Kombination von Psychologie und z.B. Fortbildung oder Zusatzstudium mit Schwerpunkt Ökonomie, Marketing oder anderen Richtungen raten - Kombinationen, für die nicht nur tatsächlich Bedarf vorhanden, sondern auch ein gewisser Bezug zur "normalen Lebensrealität" gegeben ist (man also nicht nur ständig in Praxen hockt).
Freundliche Grüße,
rlf
Ihre Frage ist hier im Forum off topic.
Ganz kurz möchte ich aber mit einer sinngemäß ähnlichen Gegenfrage antworten:
wie viel "ungefähr" verdient "ein Mechaniker", "ein Techniker" oder "ein Landarzt" im Monat?
Vielleicht hilft Ihrer Freundin zur Klärung der beruflichen Zukunftsperspektive aber ja im Grunde eher der Hinweis, dass m.W. auch in Deutschland - nicht sehr unterschiedlich zu Österreich - aufgrund der Psychologinnen-Schwemme und der damit verbundenen schlechten Berufsaussichten die meisten davon seit Jahren darüber hinaus nun ihre Rettung in der Fortbildung zu Psychotherapeutinnen sehen.
Persönlich würde ich eher zu einer sinnvollen Kombination von Psychologie und z.B. Fortbildung oder Zusatzstudium mit Schwerpunkt Ökonomie, Marketing oder anderen Richtungen raten - Kombinationen, für die nicht nur tatsächlich Bedarf vorhanden, sondern auch ein gewisser Bezug zur "normalen Lebensrealität" gegeben ist (man also nicht nur ständig in Praxen hockt).
Freundliche Grüße,
rlf
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 9792
Und vor allen Dingen, "will vieleicht Psychologin werden" da sollte sie sich vorher überlegen, ob sie für den Beruf und generell für einen sozialen Beruf von der menschlichen Seite überhaupt geeignet ist. Also hat sie wirklich den Willen und Wunsch auf eine relativ selbstlose Weise leidenden Menschen zu helfen. Weil das ist ein Beruf in dem man sehr grosse Verantwortung für andere Menschen übernimmt.R.L.Fellner hat geschrieben:
Vielleicht hilft Ihrer Freundin zur Klärung der beruflichen Zukunftsperspektive aber ja im Grunde eher der Hinweis, dass m.W. auch in Deutschland - nicht sehr unterschiedlich zu Österreich - aufgrund der Psychologinnen-Schwemme und der damit verbundenen schlechten Berufsaussichten die meisten davon seit Jahren darüber hinaus nun ihre Rettung in der Fortbildung zu Psychotherapeutinnen sehen.
Persönlich würde ich eher zu einer sinnvollen Kombination von Psychologie und z.B. Fortbildung oder Zusatzstudium mit Schwerpunkt Ökonomie, Marketing oder anderen Richtungen raten - Kombinationen, für die nicht nur tatsächlich Bedarf vorhanden, sondern auch ein gewisser Bezug zur "normalen Lebensrealität" gegeben ist (man also nicht nur ständig in Praxen hockt).
In D ist es sicherlich lukrativ, wenn man eine Kassenzulassung hat, also über Krankenkasse abrechnen kann. Dort hat man auf jeden Fall Wartezeiten, wenn man einen Therapeuten sucht. Und aus dem Stundensatz den ein Psychotherapeut bekommt kann man sich ja nach Abzug aller Kosten die er hat ausrechnen, das dabei rumkommt. Nur daß man die Psychotherapeutenausbildung samt dem praktischen Jahr (in einer Klinik) aus eigener Tasche finanzieren muss.
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