Personenzentrierte Psychotherapie

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Leer
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Personenzentrierte Psychotherapie

Beitrag Mi., 21.07.2010, 10:05

Hallo

Ich mache seit ca 10 monaten eine Personenzentrierte Psychotherapie und bin zu 100% begeistert davon, is wohl genau der richtige ansatz für mich...
ich habe aber bis jetzt noch nicht 100% erkannt wo daran wirklich die therapie ist...

mich würden eure erfahrungen mit der Personenzentrierte Psychotherapie interessieren, was hällt ihr speziel von dieser methode wo liegen die unterschiede zu anderen methoden was für erfahrungen habt ihr gemacht?

lg leer
Ich weiß wohl, was ich fliehe, aber nicht, was ich suche.
Michel de Montaigne

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ENA
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Beitrag Mi., 21.07.2010, 10:55

Hallo Leer!

Das hört sich ja tierisch interessant an !!!!
Sag mal, magst Du vielleicht noch ein bisschen erzählen, was das genau ist, was Dich so begeistern lässt?

Ich denke - da Du nach Unterschieden fragst - werden diese mit Sicherheit nicht nur in der Methode liegen (zumal einige Therapeuten diese ja auch mischen), sondern eben auch in der Person des Therapeuten bzw. der Therapeuten-Klienten-Beziehung. Wenn die nicht stimmt, hilft die "beste" Therapieform wohl nichts!
Ich selber habe verschiedene Therapeuten kennengelernt, auch mit unterschiedlichen Methoden,...aber mir fiel es ehrlich gesagt schwer, das was wir machten, mit dem zu vergleichen, was ich in Büchern über diese Methode gelesen habe. Bis heute nicht! Seltsam ... .

Lieben Gruß erstmal,

ENA!

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nichtmehrda
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Beitrag Mi., 21.07.2010, 12:26

hallo leer!
ich mach auch eine solche therapie!
und auch für mich ist es genau dieser ansatz, der mir weiterhilft.
ich habe aber bis jetzt noch nicht 100% erkannt wo daran wirklich die therapie ist...
das besondere daran ist dass DU als klient der experte bist und nicht der therapeut. das ist in anderen schulen genau umgekehrt. rogers (der begründer des ansatzes) geht grundsätzlich davon aus, dass wenn die rahmenbedingungen passen, jeder mensch in der lage ist, sich in der art, wei es für ihn stimmig ist, selbst zu entwickeln - ganz er selbst zu sein (rogers nennt das kongruent sein) . um nichts anderes geht es. (klingt fast banal... ist es aber nicht.)
rogers selbst beschreibt keine methode, sondern nur "notwendige und hinreichende bedingungen", die für die therapie erfüllt sein müssen.
zentrale punkte sind dabei,
1. der klient ist im zustand der inkongruenz, dh sein erleben (in einer bestimmten situation oder überhaupt sein leben) stimmt nicht mit seinem selbstbild zusammen
2. der therapeut ist (in dem bereich, in dem der klient inkongruent ist) völlig kongruent, also offen für sein eigenes erleben. für rogers ist die kongruenz des therapeuten die wichtigste bedingung. rogers spricht davon, dass der therapeut "ohne täuschung und fassade sein" muss und sich seiner eigenen gefühle ganz exakt klar sein muss und sie auch akzeptieren und verstehen können.
(dazu gibt es sehr detaillierte ausführungen - denn mit der kongruenz des therapeuten "steht und fällt" der therapieerfolg!!!)
3. unbedingte wertschätzung für das erleben des klienten druch den therapeuten.
4. therapeut muss den klienten sowohl akzeptieren als auch empathisch zu verstehen - nur akzeptieren allein wäre für rogers zu wenig. die wertschätzung vertieft sich im lauf des therapeutischen prozesses.
ähnlich wie bei der wertschätzung handelt es sich bei der therapeutischen empathie nicht um eine "humane" qualität im sinne einer allgemeinen menschenfreundlichkeit, sondern um eine haltung der therapeuten, die dazu dient, dass der klient sich selbt (wertschätzend) entdecken kann.

swoeit die theorie dazu. (nachzulesen in den büchern von rogers) weiterentwicklungen des ansatzes durch gendlin (focusing) und prouty (prä-therapie - vor allem für den einsatz mit geistig schwer behinderten menschen und schwer psychotischen störungen).

die praxis für mich ist einfach die, dass ich meine thera als unheimlich liebevoll, wertschätzend erlebe, sie der erste mensch war, bei dem ich das gefühl entwickelt habe, ich selbst sein zu dürfen, ohne gleich wieder in mehrere anteile zu zerfallen (hatte ziemlich starke dissoziative zustände...) ich habe keine einzige stunde bei ihr erlebt, in der ich das gefühl hatte, sie sagt mir, wie oder was ich zu tun habe, sondern es war auch genauso ok, wenn ich kleinkind war oder erwachsener täter. sie hat sich jedem mit voller wertschätzung zugewendet, jeden augenblick. sie hat den neggativen teilen schon ihre grenzen gezeigt, aber immer in einer form, die letztlich was verändert haben. und die kindanteile sind inzwischen schon ganz gut in die pubertät gekommen
sie hat aber auch nie anteile forciert, nie von sich aus angesprochen. wer da war wurde angenommen, aber (im gegensatz zur tiefenpsychologischen traumatherapie) ist sie weit weniger darauf ausgewesen, gezielt mit den anteilen in kontakt zu gehen.
es ist für mich (im nachhinein betrachtet) faszinierend, wie schnell ich einen "gesunden" - kongruenten - zustand erreicht habe, der vor 2 jahren noch absolut undenkbar war (und den auch die tiefenpsychologische therapie, die ich früher gemacht habe, NIE erreichen konnte - vielleicht hätten wir ihn dort auch irgendwann mal erreicht, aber sicher nicht in 2 jahren...)
natürlich hab ich techniken für mich (und mit ihr) verwendet, die mir aus der tiefenpsychologischen therapie bekannt und vertraut waren (zB imaginationsübungen, päckchen ablegen, innere konferenz, sicherer ort, flashbacks stoppen indem der film auf dvd gebrannt wird und schrittweise abgespult werden kann oder auch im sicheren tresor verschlossen wird...), aber SIE hat es nie forciert. sie hat ermutigt wenn ich es tat, weil es mir gut tat oder mir half, aber sie hat von sich aus nie gesagt, "wenden sie diese oder jene übung an". sie hat mir einige notfall-stabilisierungs-skills gezeigt, die ich noch nicht kannte, aber nie darauf gedrängt dass ich diese anwende. sie hat manchmal daran erinnert, angebote gesetzt, aber immer mir die wahl gelassen.
ich würde keine andere therapieform mehr wählen. ich hab sie total toll erlebt!
glg momo
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nichtmehrda
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Beitrag Mi., 21.07.2010, 12:29

noch ein nachtrag:
ich will hier keinen "schulenstreit" mit meinem beitrag verursacht haben!!!! ich halte grundsätzlich viel von der tiefenpsychologischen traumatherapie, aber für mich in meiner situation war es wichtig, dass mir / uns zugetraut wurde, zu wissen, was wir brauchen und die thera sich einfach zur verfügung gestellt hat, den weg mit zu gehen und die sicheren rahmenbedingungen geschaffen hat, innerhalb derer entwickluing FÜR MICH erst möglich geworden ist.
momo
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candle
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Beitrag Mi., 21.07.2010, 12:37

Ich habe mal eine schlichte TFP gemacht und da waren auch diese Elemente enthalten. Im Grunde wird die Technik immer schwammig bleiben, nur das Verhältnis zwischen Klient und Therapeut ist dann maßgeblich.

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

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Beitrag Mi., 21.07.2010, 13:14

momo, hört sich interessant an, wie oft bist du in der woche bei ihr
gruß

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nichtmehrda
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Beitrag Do., 22.07.2010, 07:10

@hier bin ich
über lange zeit 1x pro woche, inzwischen etwa alle 14 tage.
lg momo
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Beitrag Do., 22.07.2010, 09:08

@momo, danke dir, kann nur von der Arbeit schreiben, daher erst jetzt. Würde genau für mich passen, mehr als eine Stunde in der woche würde mich überfordern. Liebe Grüße

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Beitrag Do., 22.07.2010, 15:16

danke für eure antworten und für euer interesse

grundsätzlich hab ich mich schon sehr über diese methode informiert und versteh das alles auch.

mein therapeut ist auch ein sehr liebevoller mensch und ich fühle mich grundsätzlich sehr wohl und er hat mir schon viel gehholfen... wir haben auch sehr ähnliche interressen und dadurch funktioniert es noch besser...

nr stell ich mir in letzter zeit immer öffter die frage ob das alles echt ist... ich weiß das es um echtheit geht aber ich kann es ja nicht wissen... mir kommt es einfach zu stimmig vor zu viele ähnliche interessen usw. woher weiß ich das er wirklich echt is und nicht nur was vorspielt? ich spür sowas einfach nicht...
und ich bin mir manchmal nicht sicher ob das normal is wie viel er macht... wenns mir ganz schlecht geht ruft er den psychiater an damit der mir kurzfristig einen termin gebt das die tabletten besser eingestellt werden können... er macht an seinem freien tag extra die praxis auf... schreibt ab und zu (ok 2 oder drei mal) sms das er hofft es geht mir gut und umarmt mich...
kann das alles echt sein?
Ich weiß wohl, was ich fliehe, aber nicht, was ich suche.
Michel de Montaigne

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ENA
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Beitrag Do., 22.07.2010, 15:29

Entschuldigung, dass ich mal eben einen OT-Beitrag dazwischen bringen "muss", aber mir liegt es die ganze Zeit auf der Zunge:

Dieses hüpfende, Ausschau-haltende Küken ist sowas von niedlich!!!!!

...und zu dem Normal:
Ich weiß nicht. Nur soviel, dass unterschiedliche Therapeuten unterschiedlich weit bereit sind, mehr als über den üblichen Rahmen hinaus für ihre Klienten zu tun. D.h. manche machen nur ihre normalen Termine und ggf. noch eine Telefonsprechstunde, andere eben mehr. Stört es Dich denn so sehr?

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Leer
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Beitrag Do., 22.07.2010, 16:03

ja ich find mein kücken auch toll

mich störts gar nicht ich find es toll... aber es macht halt abhängig und ich hab angst das es nicht echt is...
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Michel de Montaigne

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nichtmehrda
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Beitrag Do., 22.07.2010, 17:24

hallo leer!

ich weiss nicht, weshalb du in therapie bist und wie stabil oder instabil dein gesamtzustand ist. auch meine thera war in krisenzeiten immer für mich da. sie hat zwar von sich aus nie die initiative mit sms etc ergriffen, aber sobald ich mich per mail, sms oder telefon gemeldet hab, war sie zur stelle und zwar binnen kürzester zeit. das halte ich für wichtig und enorm toll, hat aber mit dem klientenzentrierten ansatz per se meiner bescheidenen meinung nach nichts zu tun, sondern ist ein selbstverständnis, das jemand hat oder eben nicht (oder nicht in dem ausmaß und umfang.)

wenn dein therapeut klientenzentriert arbeitet, hat er auch gelernt, zu erspüren, wie viel nähe du gerade brauchst und wie viel distanz. aber auch dazu gehört glaub ich sehr viel einfühlungsvermögen und sicherheit, das vielleicht auch nicht jeder von heute auf morgen hat. keine ahnung. aber ich stell mir gerade das als einen enorm schwierigen lernprozess (für therapeuten) vor.

wenn es für dich passt, was er dir an "zuneigung" anbietet, lass es gut sein und genieße seine fürsorge. wenn es dir zu viel ist (oder irgendwann mal wird), ist es (für DICH und deine entwicklung) wichtig, dass du es anredest und ihm sagst, dass dir das zu viel / zu nahe oder was immer ist. denn - wie du ja weißt, wenn du dich mit der theorie schon beschäftigt hast - bist DU die expertin und sagst, was du brauchst oder nicht, und nicht dein therapeut - auch wenn er es noch so gut meint.

ich grüße dich lieb!
momo
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ENA
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Beitrag Do., 22.07.2010, 17:43

Hallo Momo!

Ich finde das ziemlich gut was und wie Du hier schreibst!...Das mal so vorne weg!

...Dein letzter Beitrag hat in mir aber eine Frage aufgeworfen, die ich mal kurz stellen mag:
Du schreibst ja, dass man merkt (bzw. Leer es nachspüren sollte), ob die Form bzw. Menge der Nähe nicht mehr stimmt... .
Meinst Du, es gibt einen Punkt, wo man "es" (Therapie, Ansprache, diese Nähe) nicht mehr haben "sollte" oder dass man "es" wirklich so lange haben kann, bis man selber wirklich das Gefühl hat, es reicht? Ich meine, das kann ja mitunter lange dauern, oder?

Lieben Gruß, ENA!

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nichtmehrda
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Beitrag Do., 22.07.2010, 19:15

ENA hat geschrieben: Du schreibst ja, dass man merkt (bzw. Leer es nachspüren sollte), ob die Form bzw. Menge der Nähe nicht mehr stimmt... Meinst Du, es gibt einen Punkt, wo man "es" (Therapie, Ansprache, diese Nähe) nicht mehr haben "sollte" oder dass man "es" wirklich so lange haben kann, bis man selber wirklich das Gefühl hat, es reicht?.
Hallo ENA,
das hab ich anders gemeint.ich hab nicht gemeint, ob man die therapie noch haben "sollte", sondern es bezog sich darauf, ob man die fürsorglichkeit und (körperliche) nähe eines therapeuten für gut und stimmig und "echt" erlebt oder eben nicht.
denn es macht (für mein gefühl) nun mal einen großen unterschied, ob der therapeut in 2 m entfernung gegenübersitzt, in einem halben meter, knie an knie, ob er einem die hand hält oder einen in den arm nimmt. und es ist auch ein unterschied, ob der therapeut von sich aus anruft oder simst, wie es mir geht oder ob er "nur" reagiert, wenn ich ihn von mir aus zwischendruch kontaktiere, weil ich in einer krise bin, nicht weiter weiss oder so. jede dieser variationen kann unter umständen heute passen oder eben aber nicht und beim nächsten mal ganz anders sein.
grundsätzlich kann es doch auch klienten geben, für die wäre körperliche nähe ein übergriff, eine grenzverletzung. und für den anderen ist es wichtig und ok.
und das liegt meiner meinung nach allein in der verantwortung des therapeuten, das zu erkennen, denn nicht jeder klient wird in der lage sein, das zu spüren oder sich trauen, zu sagen, was er will und braucht.

zur frage, ob es einen punkt gibt, wo man therapie nicht mehr haben "sollte" .

ich denke schon, dass man spürt, wenn das ende naht. denn warum "sollte" ich in therapie bleiben, wenn ICH spüre und erlebe, dass mein leben rund läuft, mit all seinen höhen und tiefen, die ja doch normal sind, mein selbstbild und mein erleben gut zusammenpassen und mein "ich" stabil ist oder noch einfacher gesagt - mein therapieziel erreicht ist???

glg momo
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ENA
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Beitrag Do., 22.07.2010, 22:01

Hallo Momo!

Okay, ich hab das, was Du meintest noch ein bisschen erweitert...um den Gedanken bzw. die Frage, die mir dabei kam, weil es mich hin- und wieder beschäftigt. Ich bin also von der Nähe in der Therapiesituation, auf Therapie allgemein gekommen.

Natürlich sollte man darauf acht geben, wieviel Nähe man wielange und zu welchem Zeitpunkt möchte!...und auch ich sehe es so, dass der Therapeut/die Therapeutin darauf mit acht geben sollte und auch seinen Kontakt zu den Klient/innen immer wieder überprüfen.

...und zu "wie lange Therapie?":
Ich stimme Dir vollkommend zu, was Du da schreibst!...Ich denke auch, dass man/ich merken werde, wenn es genug ist. Ich frage mich nur manchmal, wie lange ich "darf" (also nicht Ende, sondern Weitermachen)! Ich meine, verbieten kann es mir eh keiner! Zumindestens nicht, wenn ich´s selber bezahle. Nur manchmal empfinde ich es schon als unangenehm, wenn ich daran denke, dass ich immer noch dran bin (mit Therapie), mir es auf der einen Seite so gut tut und viel Halt gibt, ich aber selten Aha-Erlebnisse habe (eigentlich fast nie, egal was ich gemacht habe!) und ich immer noch nur ganz selten glücklich bin (in meinem Alltag).

...und irgendwie hat mich die Frage, nach "wieviel Nähe ist okay?" weiterdenken lassen an "wieviel Therapie ist okay?". Dass ich spüre, wenn das Ende naht, wenn ich es gut ist, wie es läuft,... da bin ich mir sicher!!!
...und wenn es noch nicht so weit ist, obwohl ich doch eigentlich gar nicht soooo krank bin, ist es dann auch okay, weiter zu machen?
Die Fragen kamen mir grade... .

Lieben Gruß, ENA!

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