Therapie nützt nix?
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Therapie nützt nix?
Hey ihr
Ich weiss nicht, ob ich hier in diesem Unterforum richtig bin.
Ich bin seit gut 6 Jahren in der Therapie, 5 Jahre bei jemandem, dann hab ich umzugsbedingt gewechselt, und nach einem Jahr bin ich speziell in eine Praxis gegangen, die auf Depressionen und Angststörungen spezialisiert ist. Ich hab extrem Mühe, überhaupt Freunde zu finden und das war eigentlich der Hauptgrund, weshalb ich in die Therapie bin, Angststörungen und leichte Verstimmungen aufgrund meiner Situation kamen dazu.
Nun habe ich aber den Eindruck, dass mir das ganze überhaupt nichts bringt. Oder jedenfalls nicht so, dass es mir richtig besser geht. Klar bin ich inzwischen zwei Vereinen beigetreten, das wäre vor ein paar Jahren auch nicht möglich gewesen. Aber die Probleme mit den Menschen hab ich immer noch, es wurde nicht besser.
Aber wenn ich hier so im Forum lese von Leuten, die sagen, ihre Therapie hätte ihnen viel gebracht, dann denk ich immer nur: Ich bleib stehen. Ich trete an derselben Stelle, ich beweg mich kaum fort. Ich weiss nicht voran es liegt. Da stimmt einfach Aufwand und Ertrag nicht überein. Ich hab keine Ahnung warum das so ist und es macht mich langsam echt fertig.
Liebe Grüsse.
Ich weiss nicht, ob ich hier in diesem Unterforum richtig bin.
Ich bin seit gut 6 Jahren in der Therapie, 5 Jahre bei jemandem, dann hab ich umzugsbedingt gewechselt, und nach einem Jahr bin ich speziell in eine Praxis gegangen, die auf Depressionen und Angststörungen spezialisiert ist. Ich hab extrem Mühe, überhaupt Freunde zu finden und das war eigentlich der Hauptgrund, weshalb ich in die Therapie bin, Angststörungen und leichte Verstimmungen aufgrund meiner Situation kamen dazu.
Nun habe ich aber den Eindruck, dass mir das ganze überhaupt nichts bringt. Oder jedenfalls nicht so, dass es mir richtig besser geht. Klar bin ich inzwischen zwei Vereinen beigetreten, das wäre vor ein paar Jahren auch nicht möglich gewesen. Aber die Probleme mit den Menschen hab ich immer noch, es wurde nicht besser.
Aber wenn ich hier so im Forum lese von Leuten, die sagen, ihre Therapie hätte ihnen viel gebracht, dann denk ich immer nur: Ich bleib stehen. Ich trete an derselben Stelle, ich beweg mich kaum fort. Ich weiss nicht voran es liegt. Da stimmt einfach Aufwand und Ertrag nicht überein. Ich hab keine Ahnung warum das so ist und es macht mich langsam echt fertig.
Liebe Grüsse.
Zuletzt geändert von Elena Malika am Di., 13.04.2010, 19:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Welche Therapieziele hast du denn gemeinsam mit deinem Therapeuten gesteckt? Vielleicht sind diese zu schwierig und ihr müßtet kleinere Zwischenziele vereinbaren?
Hallo Elena Malika!
Was wendest Du denn auf? Ist ja leider nicht mit einer Kosten- Nutzen- Regelung meßbar.
candle
Was wendest Du denn auf? Ist ja leider nicht mit einer Kosten- Nutzen- Regelung meßbar.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
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Was für eine Therapieform machst du denn? Verhaltenstherapie, oder etwas tiefenpsychologisches/analytisches?
Wie gut ist das Verhältnis zu dem Therapeuten? Vertraust du dem Therapeuten? Fühlst du dich mit der Therapie wohl? Als wie tiefgehend empfindest du die ganze Sache, kratzt das mehr an der Oberfläche? Und falls ja, wieso? Was macht ihr die ganze Zeit in der Therapie so, was sind die Themen?
Du klagst ja hier über den mangelnden Erfolg, hast du das auch bei dem Therapeuten schon vorgebracht? Wenn ja, was sagt er, wenn nein, warum nicht?
Um da was sagen zu können muss man schon mehr Informationen haben.
Wie gut ist das Verhältnis zu dem Therapeuten? Vertraust du dem Therapeuten? Fühlst du dich mit der Therapie wohl? Als wie tiefgehend empfindest du die ganze Sache, kratzt das mehr an der Oberfläche? Und falls ja, wieso? Was macht ihr die ganze Zeit in der Therapie so, was sind die Themen?
Du klagst ja hier über den mangelnden Erfolg, hast du das auch bei dem Therapeuten schon vorgebracht? Wenn ja, was sagt er, wenn nein, warum nicht?
Um da was sagen zu können muss man schon mehr Informationen haben.
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Sie ist 5 (!) Jahre da regelmässig hingegangen. Ich würde sagen hier wurde etwas "aufgewendet". Wenn das Thema nicht wichtig wäre hätte sie das wohl kaum getan und sich am neuen Wohnort einen neuen Therapeuten gesucht.candle hat geschrieben: Was wendest Du denn auf? Ist ja leider nicht mit einer Kosten- Nutzen- Regelung meßbar.
Jetzt kommt garantiert gleich wieder die Unterstellung, Malika hätte sich ja nicht genug angestrengt, weil das sagt dein Post ja im Kern aus...
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Vielen Dank für eure Kommentare!
Bei der 5-jährigen Therapie hatte ich ein sehr gutes Verhältnis mit der Therapeutin. Und ich hab das da auch oft angesprochen, dass es nicht vorwärts geht. Sie hat mir dann aufgezählt, was ich alles schon erreicht habe. Klar waren das viele Dinge. Ich hab das erste Mal nem Menschen vertraut, ich bin hingegangen auch wenn ich mich unverstanden fühlte u. habs angesprochen, ich hab mich später dann auch von ihr kritisieren lassen, etwas, wo ich früher in nullkommanix weggewesen wäre.
Aber ich weiss nicht, was mir das alles in meinem jetzigen Leben bringt. Dazu kommt: Mein Kernproblem, nämlich dass ich praktisch keine Freunde habe, mich extrem schwer tue, Kontakte zu finden, Beziehungen zu knüpfen und diese aufrecht zu erhalten, das wurde nicht besser. Meine Therapeutin meinte zu dieser Sache, dass ich mich öffnen solle, und auf Menschen zu gehen müsse, dann löse sich mein Problem und dann würde sich die Unsicherheit automatisch geben. Durch positive Reaktionen werde mein Selbstbewusstsein besser. Also bin ich zwei Vereinen beigetreten. Das hat sicher einiges an Farbe in mein Leben gebracht, aber ich hatte dort dieselben Probleme. Ich fühle mich extrem unwohl mit Menschen, je länger ich sie kenne, desto weniger fällt mir ein, was ich sagen soll, etc.
Ja, und dann bin ich umgezogen und eine Fortsetzung der Therapie war nicht mehr möglich.
Dann kam wie gesagt die 1-jährige Therapie. Er war ein Kindertherapeut und irgendwie sind wir in diesem Jahr kein Stück vorwärts gekommen. Es ist aber auch so, dass ich wohl auch kein einfacher Fall bin. Ich kämpfe mit latenten Angststörungen, mit denen ich meistens ganz gut zurechtkomme, aber manchmal brechen sie aus, und dann ists ganz ganz dringend. Ich habe ein soziales Problem, womit ich manchmal leben kann und manchmal hab ich Krise. Und so haben wir an verschiedenen Punkten gearbeitet, aber nirgends richtig, und er hat vor allem zugehört, konnte aber auch kein Lösungsweg vorbringen.
Seit diesem Jahr bin ich wie gesagt in nem Zentrum für Angst und Depression. Die Adresse hab ich von ner Vereinigung für Angsterkrankungen bekommen. Ich hab denen mal meine sozialen Ängste geschildert, hab am anderen Ende der Leitung unerwartet viel Verständnis bekommen und die Hoffnung, dass es mit mir doch nicht so hoffnungslos ist, wie ich dachte. Von dort hab ich nen Therapeuten vermittelt bekommen.
Ich hab diesem Psychiater dort meine "Baustellen" geschildert und er meinte von Anfang an, ich sei kein einfacher Fall. Ich war im Schnitt jetzt alle zwei Wochen dort. Ich mag ihn, meinen Therapeuten, aber ich zweifle stark, dass er mir helfen kann. Warum? Schwer zu sagen, es ist einfach ein Gefühl. Ich traue ihm auch nicht so richtig. Will mich vielleicht auch nicht darauf einlassen, weil ich nicht will, dass es wieder nicht wie gewünscht rauskommt? Das sind jetzt einfach Spekulationen.
Wir haben viel über meinen Selbstwert geredet. Aber ich hab halt einfach das Gefühl, dass wir viel reden, es aber keinen output für mich gibt, sprich: Wie kann ich was ändern? Wo muss ich meinen Hebel ansetzen damit es besser wird? Damit ich endlich ein befriedigendes soziales Leben habe? Und klar weiss ich, dass man am Anfang reden muss, aber wie viel ist zu viel? Wo ist es Investition in eine therapeutische Beziehung und wo ist es Zeit- und Geldverschwendung? Ich hab den Eindruck, ich sehe dort auch die Grenze nicht. Auch weil ich in meiner 5-jährigen Therapie gelernt habe, auszuhalten und nicht gleich den Bettel hinzuschmeissen. Aber wie viel ist zu viel?
Es ist ne Gesprächstherapie zusammen mit ner Verhaltenstherapie.münchnerkindl hat geschrieben:Was für eine Therapieform machst du denn? Verhaltenstherapie, oder etwas tiefenpsychologisches/analytisches?
Da muss ich etwas differenzieren:Wie gut ist das Verhältnis zu dem Therapeuten? Vertraust du dem Therapeuten? Fühlst du dich mit der Therapie wohl? Als wie tiefgehend empfindest du die ganze Sache, kratzt das mehr an der Oberfläche? Und falls ja, wieso? Was macht ihr die ganze Zeit in der Therapie so, was sind die Themen? Du klagst ja hier über den mangelnden Erfolg, hast du das auch bei dem Therapeuten schon vorgebracht? Wenn ja, was sagt er, wenn nein, warum nicht?
Bei der 5-jährigen Therapie hatte ich ein sehr gutes Verhältnis mit der Therapeutin. Und ich hab das da auch oft angesprochen, dass es nicht vorwärts geht. Sie hat mir dann aufgezählt, was ich alles schon erreicht habe. Klar waren das viele Dinge. Ich hab das erste Mal nem Menschen vertraut, ich bin hingegangen auch wenn ich mich unverstanden fühlte u. habs angesprochen, ich hab mich später dann auch von ihr kritisieren lassen, etwas, wo ich früher in nullkommanix weggewesen wäre.
Aber ich weiss nicht, was mir das alles in meinem jetzigen Leben bringt. Dazu kommt: Mein Kernproblem, nämlich dass ich praktisch keine Freunde habe, mich extrem schwer tue, Kontakte zu finden, Beziehungen zu knüpfen und diese aufrecht zu erhalten, das wurde nicht besser. Meine Therapeutin meinte zu dieser Sache, dass ich mich öffnen solle, und auf Menschen zu gehen müsse, dann löse sich mein Problem und dann würde sich die Unsicherheit automatisch geben. Durch positive Reaktionen werde mein Selbstbewusstsein besser. Also bin ich zwei Vereinen beigetreten. Das hat sicher einiges an Farbe in mein Leben gebracht, aber ich hatte dort dieselben Probleme. Ich fühle mich extrem unwohl mit Menschen, je länger ich sie kenne, desto weniger fällt mir ein, was ich sagen soll, etc.
Ja, und dann bin ich umgezogen und eine Fortsetzung der Therapie war nicht mehr möglich.
Dann kam wie gesagt die 1-jährige Therapie. Er war ein Kindertherapeut und irgendwie sind wir in diesem Jahr kein Stück vorwärts gekommen. Es ist aber auch so, dass ich wohl auch kein einfacher Fall bin. Ich kämpfe mit latenten Angststörungen, mit denen ich meistens ganz gut zurechtkomme, aber manchmal brechen sie aus, und dann ists ganz ganz dringend. Ich habe ein soziales Problem, womit ich manchmal leben kann und manchmal hab ich Krise. Und so haben wir an verschiedenen Punkten gearbeitet, aber nirgends richtig, und er hat vor allem zugehört, konnte aber auch kein Lösungsweg vorbringen.
Seit diesem Jahr bin ich wie gesagt in nem Zentrum für Angst und Depression. Die Adresse hab ich von ner Vereinigung für Angsterkrankungen bekommen. Ich hab denen mal meine sozialen Ängste geschildert, hab am anderen Ende der Leitung unerwartet viel Verständnis bekommen und die Hoffnung, dass es mit mir doch nicht so hoffnungslos ist, wie ich dachte. Von dort hab ich nen Therapeuten vermittelt bekommen.
Ich hab diesem Psychiater dort meine "Baustellen" geschildert und er meinte von Anfang an, ich sei kein einfacher Fall. Ich war im Schnitt jetzt alle zwei Wochen dort. Ich mag ihn, meinen Therapeuten, aber ich zweifle stark, dass er mir helfen kann. Warum? Schwer zu sagen, es ist einfach ein Gefühl. Ich traue ihm auch nicht so richtig. Will mich vielleicht auch nicht darauf einlassen, weil ich nicht will, dass es wieder nicht wie gewünscht rauskommt? Das sind jetzt einfach Spekulationen.
Wir haben viel über meinen Selbstwert geredet. Aber ich hab halt einfach das Gefühl, dass wir viel reden, es aber keinen output für mich gibt, sprich: Wie kann ich was ändern? Wo muss ich meinen Hebel ansetzen damit es besser wird? Damit ich endlich ein befriedigendes soziales Leben habe? Und klar weiss ich, dass man am Anfang reden muss, aber wie viel ist zu viel? Wo ist es Investition in eine therapeutische Beziehung und wo ist es Zeit- und Geldverschwendung? Ich hab den Eindruck, ich sehe dort auch die Grenze nicht. Auch weil ich in meiner 5-jährigen Therapie gelernt habe, auszuhalten und nicht gleich den Bettel hinzuschmeissen. Aber wie viel ist zu viel?
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Dann haben wir noch ein Rollenspiel gemacht zu meiner Situation auf der Arbeit - ich glaube, diese Stunde hat mir echt was gebracht.
Und zu alldem sehe ich jeden Monat die horrenden Therapierechnungen und frag mich, ob ich abbrechen soll, weil's so wahnsinnig viel kostet, die KK-Prämien (bei uns) eh jedes Jahr um 10% steigen und ich durch meine neue Ausbildung jetzt schon weniger arbeite und die nächsten 2 Jahre gar nicht. Und schon hab ich meine Angstattacke. Die Angst bewirkt dann noch mehr, dass ich frage, obs was bringt, und ob ich nicht besser abbreche.
Ich hab halt einfach langsam den Eindruck, ich sei therapieresistent. Ich schlag mich mit diesem sozialen Problem schon seit Jahren herum und es wird nicht besser. Es macht mich einfach total unglücklich und ich frag mich, woran es liegt.
Ist jetzt alles etwas viel und nicht so geordnet... ich hoffe trotzdem verständlich und sonst fragen!
Liebe Grüsse Malika
Und zu alldem sehe ich jeden Monat die horrenden Therapierechnungen und frag mich, ob ich abbrechen soll, weil's so wahnsinnig viel kostet, die KK-Prämien (bei uns) eh jedes Jahr um 10% steigen und ich durch meine neue Ausbildung jetzt schon weniger arbeite und die nächsten 2 Jahre gar nicht. Und schon hab ich meine Angstattacke. Die Angst bewirkt dann noch mehr, dass ich frage, obs was bringt, und ob ich nicht besser abbreche.
Ich hab halt einfach langsam den Eindruck, ich sei therapieresistent. Ich schlag mich mit diesem sozialen Problem schon seit Jahren herum und es wird nicht besser. Es macht mich einfach total unglücklich und ich frag mich, woran es liegt.
Ist jetzt alles etwas viel und nicht so geordnet... ich hoffe trotzdem verständlich und sonst fragen!
Liebe Grüsse Malika
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hm, das hört sich ja wirklich verfahren an... Wie kam es denn dazu, daß du so geworden bist, gab es da Ursachen?
Und warum genau hast du solche Probleme mit Kontakten? Hast du Angst vor den Menschen? Oder kannst du mit ihnen einfach nichts anfangen? Hast du Minderwertigkeitsgefühle ihnen gegenüber?
Und warum genau hast du solche Probleme mit Kontakten? Hast du Angst vor den Menschen? Oder kannst du mit ihnen einfach nichts anfangen? Hast du Minderwertigkeitsgefühle ihnen gegenüber?
Vermutlich hat sie ja nicht nur das gesagt, aber so für sich genommen ist dieser Ratschlag natürlich ziemlich witzig. Dass dein Problem, dich zu öffnen und auf Menschen zuzugehen in dem Moment gelöst ist, in dem du dich öffnest und auf Menschen zugehst, ist ja eine Binsenweisheit.Elena Malika hat geschrieben:Meine Therapeutin meinte zu dieser Sache, dass ich mich öffnen solle, und auf Menschen zu gehen müsse, dann löse sich mein Problem und dann würde sich die Unsicherheit automatisch geben.
Gesprächstherapie besteht halt nur aus reden.Elena Malika hat geschrieben:Und klar weiss ich, dass man am Anfang reden muss, aber wie viel ist zu viel?
Was stellst du dir eigentlich vor, was der Therapeut dir für praktische Tipps geben, wie du auf Leute zugehst?
Du sagst, du kannst dich nicht richtig auf die Therapie einlassen. Das Problem haben ja die meisten Patienten anfangs. Aber wenn praktische Handlungstipps reichen würden, dann bräuchtest du nur ein Selbsthilfebuch kaufen, machen was darin steht und alles wär ok.
Alle 2 Wochen eine Stunde ist aber natürlich leider auch recht wenig. Das erschwert es sicher noch zusätzlich.
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Sorry die späte Antwort. War viel los die letzte Zeit.mitsuko hat geschrieben:Vermutlich hat sie ja nicht nur das gesagt, aber so für sich genommen ist dieser Ratschlag natürlich ziemlich witzig. Dass dein Problem, dich zu öffnen und auf Menschen zuzugehen in dem Moment gelöst ist, in dem du dich öffnest und auf Menschen zugehst, ist ja eine Binsenweisheit.Elena Malika hat geschrieben:Meine Therapeutin meinte zu dieser Sache, dass ich mich öffnen solle, und auf Menschen zu gehen müsse, dann löse sich mein Problem und dann würde sich die Unsicherheit automatisch geben.
Das war nicht das einzige, was sie gesagt hat, denk ich. Es ging dann in einem zweiten Schritt darum, die falschen Schlüsse, die ich aus sozialen Begegnungen ziehe, zu erkennen und mit objektiveren zu ersetzen. Ein ganz guter Ansatz, aber leider bin ich dann weggezogen und konnte das nicht mehr mit meiner Therapeutin in die Tat umsetzen.
Ja, ich stell mir schon vor, dass man da Skills lernt, um mit schwierigen Situationen umzugehen. Oder liege ich da falsch?Gesprächstherapie besteht halt nur aus reden.Elena Malika hat geschrieben:Und klar weiss ich, dass man am Anfang reden muss, aber wie viel ist zu viel?
Was stellst du dir eigentlich vor, was der Therapeut dir für praktische Tipps geben, wie du auf Leute zugehst?
Du sagst, du kannst dich nicht richtig auf die Therapie einlassen. Das Problem haben ja die meisten Patienten anfangs. Aber wenn praktische Handlungstipps reichen würden, dann bräuchtest du nur ein Selbsthilfebuch kaufen, machen was darin steht und alles wär ok.
Alle 2 Wochen eine Stunde ist aber natürlich leider auch recht wenig. Das erschwert es sicher noch zusätzlich.
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Ich hab das schon seit ich in die Pubertät kam... keine Ahnung was die Ursache ist. Ich hab schon viel versucht, aber es wird einfach nicht besser. Das ist verdammt frustrierend. Ich dachte lange Zeit, das ergibt sich mit dem Alter, aber es tut es nicht. Vielleicht bin ich einfach so und ich kann gar nix dagegen machen? Vielleicht muss ich mich einfach damit abfinden? Gerade jetzt, wo's draussen schönes Wetter und warm ist, ist es echt schwer. Ich möcht so gerne ne Fahrradtour unternehmen, rollerbladen gehen oder nur mal mit ein paar Leuten am Abend draussen sitzen. Oder mit jemandem shoppen gehen, grillieren oder ausgehen.münchnerkindl hat geschrieben:hm, das hört sich ja wirklich verfahren an... Wie kam es denn dazu, daß du so geworden bist, gab es da Ursachen?
Und warum genau hast du solche Probleme mit Kontakten? Hast du Angst vor den Menschen? Oder kannst du mit ihnen einfach nichts anfangen? Hast du Minderwertigkeitsgefühle ihnen gegenüber?
Im Winter geht es ja noch. Aber im Sommer sind die Tage so lang...
Es ist eine Mischung aus einigem. Einerseits bin ich extrem unsicher und lerne erst jetzt, mich nicht für alles was ich bin und tue zu entschuldigen. Ich weiss oft nicht, was ich sagen soll, worüber ich mit den Menschen reden soll. Und wenn ich was sage, scheint es nicht so gut anzukommen.
Und andererseits haben die Leute auch nicht so das Interesse an mir. Ich bin diejenige die fragt, ob jemand mal was machen will, und oft wollen die Leute dann nicht. Aber Einladungen für ein Treffen kriege ich kaum.
Liebe Grüsse!
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