Gefühle an der Therapeutin ausleben
Gefühle an der Therapeutin ausleben
Hallo,
ich weiß schon seit Beginn der Therapie, dass ich mich in einer Mutter-Tochter-Übertragung befinde, die jedoch nie so stark zum Tragen kam, weil für mich andere Themen im Vordergrund standen. Auch dachte ich, dass ich dies ganz gut im Griff habe.
Jetzt ist für mich, ausgelöst durch eine bestimmte Situation, in der ich meine Therapeutin als sehr fürsorglich erlebt habe, mein übliches Muster voll zum Tragen gekommen, nämlich die unersättliche Gier nach mütterlicher Zuwendung.
Ich habe ihr dies auch ganz direkt mitgeteilt, weil ich endlich davon erlöst werden will!
Sie wollte von mir wissen, wie ich mir den die Zuwendung ihrerseits vorstellen würde, ich sollte ihr Beispiele nennen. Dies habe ich auch getan. Daraufhin meinte sie, dass einzige was mir helfen würde, wäre, dass ich es voll an ihr ausleben soll, ich hätte es ja noch garnicht probiert. Ich meinte daraufhin, dass ich dabei Skrupel hätte, weil ich keine Grenze überschreiten möchte, und mich nicht wie eine Vierjährige verhalten will, mir wäre das ehrlich gesagt ziemlich peinlich. Dann meinte sie, dies würde meinen Widerstand zeigen und genau diesen sollte ich überwinden.
Hat jemand damit schon Erfahrung gemacht, seiner Übertragung wirklich freien Lauf zu lassen? Ich habe auch das starke Gefühl, dass mir das alles wirklich helfen könnte, aber ich bin da irgendwie in mir gefangen. Ich mein, jetzt hab ich von ihr das Angebot bekommen, und jetzt ist es an mir, aktiv zu werden...
LG ELena
ich weiß schon seit Beginn der Therapie, dass ich mich in einer Mutter-Tochter-Übertragung befinde, die jedoch nie so stark zum Tragen kam, weil für mich andere Themen im Vordergrund standen. Auch dachte ich, dass ich dies ganz gut im Griff habe.
Jetzt ist für mich, ausgelöst durch eine bestimmte Situation, in der ich meine Therapeutin als sehr fürsorglich erlebt habe, mein übliches Muster voll zum Tragen gekommen, nämlich die unersättliche Gier nach mütterlicher Zuwendung.
Ich habe ihr dies auch ganz direkt mitgeteilt, weil ich endlich davon erlöst werden will!
Sie wollte von mir wissen, wie ich mir den die Zuwendung ihrerseits vorstellen würde, ich sollte ihr Beispiele nennen. Dies habe ich auch getan. Daraufhin meinte sie, dass einzige was mir helfen würde, wäre, dass ich es voll an ihr ausleben soll, ich hätte es ja noch garnicht probiert. Ich meinte daraufhin, dass ich dabei Skrupel hätte, weil ich keine Grenze überschreiten möchte, und mich nicht wie eine Vierjährige verhalten will, mir wäre das ehrlich gesagt ziemlich peinlich. Dann meinte sie, dies würde meinen Widerstand zeigen und genau diesen sollte ich überwinden.
Hat jemand damit schon Erfahrung gemacht, seiner Übertragung wirklich freien Lauf zu lassen? Ich habe auch das starke Gefühl, dass mir das alles wirklich helfen könnte, aber ich bin da irgendwie in mir gefangen. Ich mein, jetzt hab ich von ihr das Angebot bekommen, und jetzt ist es an mir, aktiv zu werden...
LG ELena
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Hallo Elena,
was meint deine Therapeutin mit "ausleben"? Auf welcher Ebene sollst du es ausleben? Über Fantasien und Wünsche? Über Worte? Umarmungen?
Meint sie mit ausleben vielleicht "zulassen"?
LG
metro
was meint deine Therapeutin mit "ausleben"? Auf welcher Ebene sollst du es ausleben? Über Fantasien und Wünsche? Über Worte? Umarmungen?
Meint sie mit ausleben vielleicht "zulassen"?
LG
metro
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"
Theodor Storm
Theodor Storm
Ja, das interessiert mich auch, metro. Ich habe mich gerade heute bei meiner T. darüber beklagt, daß ich zu wenig Emotionen von ihr bekäme und mir die von jemand anders holen müßte. Das hat sie unkommentiert zur Kenntnis genommen. Ist natürlich eine Analytikerin.
Hallo metropolis,
Wenn dieser Fall eintreten würde, wäre es an ihr, mich in die Grenzen zu weisen, aber alleine das wäre mir schon peinlich.
LG Elena
Nein, sie meinte, ich solle es an ihr ausleben und mich nicht davor scheuen, dass es ihr zuviel wäre.metropolis hat geschrieben:Meint sie mit ausleben vielleicht "zulassen"?
Wenn dieser Fall eintreten würde, wäre es an ihr, mich in die Grenzen zu weisen, aber alleine das wäre mir schon peinlich.
z.b. indem ich sie anrufe, wenn es mir danach ist, dürfte dies sogar Samstagabend machen.metropolis hat geschrieben:Auf welcher Ebene sollst du es ausleben?
LG Elena
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Sie meinte z.B. dass sie diejenige wäre, bei der ich es mir holen müsste, da sie professionell damit umgehen könnte.Sir hat geschrieben:Ich habe mich gerade heute bei meiner T. darüber beklagt, daß ich zu wenig Emotionen von ihr bekäme und mir die von jemand anders holen müßte.
Elena
@ Elena, Du scheinst mir das gegenteilige Problem von mir zu haben: überschäumende Gefühle, die rauswollen.
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Wie soll denn das funktionieren? Bei der Therapeutin zB auf dem Schoß sitzen und sich in den Schlaf wiegen lassen? Ich schätze das würde sie eher nicht wollen
Wieso soll es Widerstand sein, nicht einer im Grunde fremden Person gegenüber nicht in eine komplette Regression verfallen zu wollen?
Aber das mit dem Angebot, sie anrufen zu dürfen wiederrum finde ich jetzt nicht so dermassen dramatisch und hat jetzt für mich nicht unbedingt was mit einer Mutterübertragung zu tun.
Wieso soll es Widerstand sein, nicht einer im Grunde fremden Person gegenüber nicht in eine komplette Regression verfallen zu wollen?
Aber das mit dem Angebot, sie anrufen zu dürfen wiederrum finde ich jetzt nicht so dermassen dramatisch und hat jetzt für mich nicht unbedingt was mit einer Mutterübertragung zu tun.
Wie meinst Du das jetzt, wer von uns beiden hat die überschäumenden Gefühle?Sir hat geschrieben:Elena, Du scheinst mir das gegenteilige Problem von mir zu haben: überschäumende Gefühle, die rauswollen.
LG Elena
Naja, ich halt auch nicht. Für mich ist eine bestimmte Art von mütterlicher Unterstützung so wichtig, nach der ich mich sehne.münchnerkindl hat geschrieben:Wie soll denn das funktionieren? Bei der Therapeutin zB auf dem Schoß sitzen und sich in den Schlaf wiegen lassen? Ich schätze das würde sie eher nicht wollen
es geht eigentlich weniger darum, in eine komplette Regression zu verfallen, sondern darum, zu sehen, was das innere Kind möchte und mich auch trauen, dies zu sagen, statt immer wieder dies zu unterdrücken, damit es an anderer Seite wieder rauskommt.münchnerkindl hat geschrieben:Wieso soll es Widerstand sein, nicht einer im Grunde fremden Person gegenüber nicht in eine komplette Regression verfallen zu wollen?
Ich hab da ja selber noch keinen richtigen Weg gefunden, wie dies funktionieren kann. Aber ich fühle mich vertrauter mit ihr, nachdem sie mir gesagt hat, ich soll alles an ihr rauslassen. Komischerweise hatte ich in der Vergangenheit kein Problem damit, zu sagen, was ich nicht gut fand an ihr. Aber jetzt, wo es um meine Bedürfnisse geht . Dies ist mir echt schwer gefallen!
LG Elena
Hallo in die Runde
Ich stecke gerade auch in einer Übertragung mit meinem Therapeuten (kogn. Verhaltenstherapeut). Ich erwische mich immer wieder wie ich mich ihm gegenüber verhalte bzw. das Gleiche fühle wie damals als Kind meinem Vater gegenüber.
Ich habe dieses Thema auch schon mit meinem Thera besprochen und er findet es gut, dass ich die Übertragung erkannt habe. Er sagt die therapeutische Beziehung sei ein Modell für die Beziehungen "draussen". Hier könne ich nun neue Lernerfahrungen machen.
Hmm...nur weiss ich nich nicht wie ich aus der Übertragung rauskommen soll. Da muss mein Thera mir wohl helfen.
Zum Thema "Gefühle ausleben" : Ich hatte ihm letztens eine e-mail geschickt, worin ich ihm schrieb, dass ich manchmal von ihm am liebsten in den Arm genommen werden würde und ein ander Mal könnte ich ihm mindestens vor das Schienenbein treten .
Ich habe mich nachdem ich die mail abgeschickt hatte geschämt. Seine Antwort kam kurze Zeit später von wegen er könne damit leben, dass ich ihm vor's Schienenbein treten möchte. Das sei besser als wenn ich gar nichts mehr sage oder dissoziiere.
Ich denke Therapeuten möchten die wahren Gefühle aus einem rauskitzeln, dass man auch lernt dazu zu stehen, dass man nichts unterdrückt, was sich wahrscheinlich viele von uns hier angewöhnt haben !? Nur so kommt man in der Therapie weiter, denn da bekommt ja auch eine Rückmeldung für sein Verhalten und bekommt Alternativen gezeigt.
Ich habe jedenfalls das Gefühl, mein Therapeut begrüsst es wenn ich meine wahren Gefühle zeige oder darüber rede. Für mich liegt darin ein Fortschritt, denn bis vor kurzem habe ich alles in mich hineingefressen.
Wenn deine Therapeutin Dich einlädt alles rauszulassen, dann würde ich dieses Angebot annehmen und ich denke auch sie wird mit der Übertragung umgehen können. Es muss ertsmal eine Übertragung stattfinden, damit man dieses auch auflösen kann.
Ist halt ein langer Prozess....
Grüsse...
Dakota
Ich stecke gerade auch in einer Übertragung mit meinem Therapeuten (kogn. Verhaltenstherapeut). Ich erwische mich immer wieder wie ich mich ihm gegenüber verhalte bzw. das Gleiche fühle wie damals als Kind meinem Vater gegenüber.
Ich habe dieses Thema auch schon mit meinem Thera besprochen und er findet es gut, dass ich die Übertragung erkannt habe. Er sagt die therapeutische Beziehung sei ein Modell für die Beziehungen "draussen". Hier könne ich nun neue Lernerfahrungen machen.
Hmm...nur weiss ich nich nicht wie ich aus der Übertragung rauskommen soll. Da muss mein Thera mir wohl helfen.
Zum Thema "Gefühle ausleben" : Ich hatte ihm letztens eine e-mail geschickt, worin ich ihm schrieb, dass ich manchmal von ihm am liebsten in den Arm genommen werden würde und ein ander Mal könnte ich ihm mindestens vor das Schienenbein treten .
Ich habe mich nachdem ich die mail abgeschickt hatte geschämt. Seine Antwort kam kurze Zeit später von wegen er könne damit leben, dass ich ihm vor's Schienenbein treten möchte. Das sei besser als wenn ich gar nichts mehr sage oder dissoziiere.
Ich denke Therapeuten möchten die wahren Gefühle aus einem rauskitzeln, dass man auch lernt dazu zu stehen, dass man nichts unterdrückt, was sich wahrscheinlich viele von uns hier angewöhnt haben !? Nur so kommt man in der Therapie weiter, denn da bekommt ja auch eine Rückmeldung für sein Verhalten und bekommt Alternativen gezeigt.
Ich habe jedenfalls das Gefühl, mein Therapeut begrüsst es wenn ich meine wahren Gefühle zeige oder darüber rede. Für mich liegt darin ein Fortschritt, denn bis vor kurzem habe ich alles in mich hineingefressen.
Wenn deine Therapeutin Dich einlädt alles rauszulassen, dann würde ich dieses Angebot annehmen und ich denke auch sie wird mit der Übertragung umgehen können. Es muss ertsmal eine Übertragung stattfinden, damit man dieses auch auflösen kann.
Ist halt ein langer Prozess....
Grüsse...
Dakota
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hi elena,
vielleicht meint deine thera auch mit ausleben einfach nur, dass du es zulassen und nicht gleich nachdem du die sehnsucht spürst, sie auch schon weghaben willst.
lg
vielleicht meint deine thera auch mit ausleben einfach nur, dass du es zulassen und nicht gleich nachdem du die sehnsucht spürst, sie auch schon weghaben willst.
lg
Nimm was du willst und zahl dafür.
Hi Elena, na ja wie immer man freien Lauf lassen definiert....
Anrufe, Zusatzstunden und dergleichen sind ja erstmal neutral, hilfreiche Angebote. Die Frage ist, mit was es aufgeladen wird.
Mir erging es so, mal habe ich es in Anspruch genommen und mich dabei normal und "ich" gefühlt. Mal war oder kam ich aber auch in so einen Zustand, einen Modus, der zwar auch ich war, aber eindeutig Kind-ich/kindlich. Ich habe es nicht bewusst so gemacht, es war einfach so. Bei mir ging es viel um Ängste vor dem verlassen werden, weggeschickt werden. Ich habe dann auch wahrgenommen, dass ich in einer kindlichen Sprache gesprochen habe, meine Körperhaltung eher wie die eines kleinen Mädchen war.
Meine Therapeutin hat darauf jedesmal reagiert ohne die merkwürdige Situation an sich anzusprechen. ich denke das war gut so, es wäre mir zu peinlich gewesen. Aber dieses richtige Reagieren hat mich immer unheimlich beruhigt und ich denke auch gestärkt. Es hat mir etwas gegeben, was bleibt. Und es hat mir ermöglicht mich wirklich damit auseinander zu setzen, mit diesen Sehnsüchten und woher sie kommen. Das ging bei mir lange Zeit gar nicht.
Inszwischen brauche ich das nicht mehr so, diese Art von Zuwendung. Wir konnten das als schlussendliches Therapieziel vereinbaren, dass ich mich unabhängig von der Therapeutin mache und wir auf eine gleiche Ebene kommen (die ja nicht da ist, wenn man bemuttert wird).
So ist es ja auch mit den wirklichen Eltern. Am Ende einer befriedigenden Abhängigkeit steht eine geglückte Loslösung. Und die Loslösung, die ja Ziel jeder Therapie sein muss, wird umso schwieriger je mehr unbefriedigte Sehnsüchte da sind, so denke ich.
Klar ist auch, dass die fürsorgliche Zuwending, die man in einer Therapie bekommen kann sicher doch etwas ganz anderes ist, als von der Mutter. Viel symbolischer, weniger konkret.
Fazit: Ich habe es als sehr heilsam erlebt, erlebe es noch als heilsam, sehe aber dennoch gefahren, wenn man sich als Klient zu sehr da rein fallen lässt oder wenn die Therapeutin diese Balance, die es erfordert nicht halten kann, wenn die Abhängigkeot zu groß wird oder beide die Kurve nicht kriegen da wieder rauszukommen.
Anrufe, Zusatzstunden und dergleichen sind ja erstmal neutral, hilfreiche Angebote. Die Frage ist, mit was es aufgeladen wird.
Mir erging es so, mal habe ich es in Anspruch genommen und mich dabei normal und "ich" gefühlt. Mal war oder kam ich aber auch in so einen Zustand, einen Modus, der zwar auch ich war, aber eindeutig Kind-ich/kindlich. Ich habe es nicht bewusst so gemacht, es war einfach so. Bei mir ging es viel um Ängste vor dem verlassen werden, weggeschickt werden. Ich habe dann auch wahrgenommen, dass ich in einer kindlichen Sprache gesprochen habe, meine Körperhaltung eher wie die eines kleinen Mädchen war.
Meine Therapeutin hat darauf jedesmal reagiert ohne die merkwürdige Situation an sich anzusprechen. ich denke das war gut so, es wäre mir zu peinlich gewesen. Aber dieses richtige Reagieren hat mich immer unheimlich beruhigt und ich denke auch gestärkt. Es hat mir etwas gegeben, was bleibt. Und es hat mir ermöglicht mich wirklich damit auseinander zu setzen, mit diesen Sehnsüchten und woher sie kommen. Das ging bei mir lange Zeit gar nicht.
Inszwischen brauche ich das nicht mehr so, diese Art von Zuwendung. Wir konnten das als schlussendliches Therapieziel vereinbaren, dass ich mich unabhängig von der Therapeutin mache und wir auf eine gleiche Ebene kommen (die ja nicht da ist, wenn man bemuttert wird).
So ist es ja auch mit den wirklichen Eltern. Am Ende einer befriedigenden Abhängigkeit steht eine geglückte Loslösung. Und die Loslösung, die ja Ziel jeder Therapie sein muss, wird umso schwieriger je mehr unbefriedigte Sehnsüchte da sind, so denke ich.
Klar ist auch, dass die fürsorgliche Zuwending, die man in einer Therapie bekommen kann sicher doch etwas ganz anderes ist, als von der Mutter. Viel symbolischer, weniger konkret.
Fazit: Ich habe es als sehr heilsam erlebt, erlebe es noch als heilsam, sehe aber dennoch gefahren, wenn man sich als Klient zu sehr da rein fallen lässt oder wenn die Therapeutin diese Balance, die es erfordert nicht halten kann, wenn die Abhängigkeot zu groß wird oder beide die Kurve nicht kriegen da wieder rauszukommen.
amor fati
Hallo,
mich interessiert das Thema auch sehr.
Pyrbaut
mich interessiert das Thema auch sehr.
Weiß einer, wie das geht? Das ist mir nach wie vor ein Rätsel. Nur "drüberreden" hilft nicht wirklich. Und die ganzen Sehnsüchte werden die Therapeuten nicht in die Tat umsetzen lassen, die wenigsten lassen z.B. körperliche Nähe zu. Noch eine Frage an die, die Analyse machen: Glaubt Ihr, dass die Analye die bessere Methode ist, um die Übertragung aufzulösen? Mit einem Verhaltenstherapeuten z.B. stelle ich es mir schwerer vor..nur weiss ich nich nicht wie ich aus der Übertragung rauskommen soll. Da muss mein Thera mir wohl helfen.
Pyrbaut
Hallo vallee,
Ich habe dieses Bedürfnis vorher noch nie ausgesprochen, sondern immer aus meinen unbewussten Wünschen heraus gehandelt.
Erstmal war es für mich eine Überwindung ihr dies direkt zu sagen. Mir war vorher nicht klar, wie sie darauf reagieren wird, hab eher damit gerechnet, dass sie mir die Grenzen der Therapie aufzeigt.
Ich weiß ganz ehrlich selber nicht, wie das in der therapeutischen Realität aussehen soll, dass sie sich als Mutter zur Verfügung stellt.
Es ist wohl wirklich das allerbeste, erstmal mein Gefühl/Sehnsucht zulassen zu können, ohne dass es mir peinlich ist und ich es sofort wegdrücken muss.
Mir tut es einfach schon unendlich gut, wenn sie mir sagt, dass sie sich Gedanken darum macht, wie sie mir am besten helfen kann. Solche Aussagen berühren mich sehr, das geht ganz ganz tief.
Ja, ich glaube, ich muss ganz einfach lernen, dass ich diese Sehnsucht nach liebevoller Zuwendung ruhig haben und auch zeigen darf. Da bin ich grad unersättlich!
Sie meinte, ich wäre eine Patientin, die es einfach nicht ausprobiert hat, dies zu nutzen, würde mich nicht darauf einlassen, das wäre ein Widerstand von mir, den ich überwinden müsste.
Ich hab aber irgendwie nicht dieses Bedürfnis.
LG Elena
Für mich ist es das erste Mal gewesen, dass ich es tatsächlich für mich formulieren und dazu stehen konnte, wie sehr ich eine bestimmte Art der mütterlichen Zuwendung brauche.vallée hat geschrieben:Inszwischen brauche ich das nicht mehr so, diese Art von Zuwendung.
Ich habe dieses Bedürfnis vorher noch nie ausgesprochen, sondern immer aus meinen unbewussten Wünschen heraus gehandelt.
Erstmal war es für mich eine Überwindung ihr dies direkt zu sagen. Mir war vorher nicht klar, wie sie darauf reagieren wird, hab eher damit gerechnet, dass sie mir die Grenzen der Therapie aufzeigt.
Ich weiß ganz ehrlich selber nicht, wie das in der therapeutischen Realität aussehen soll, dass sie sich als Mutter zur Verfügung stellt.
Es ist wohl wirklich das allerbeste, erstmal mein Gefühl/Sehnsucht zulassen zu können, ohne dass es mir peinlich ist und ich es sofort wegdrücken muss.
Es ist bei mir jetzt nicht so der Fall, dass ich mich abhängig fühle, und ich gehe auch nicht davon aus, es zu werden, da bin ich nicht der Typ dafür. Bei mir ist es eher das Gefühl, zu spüren, dass sie mich auf eine mütterliche Art unterstützt., dies gibt mir eine innere Ruhe. Ich kenne soetwas von meiner leiblichen Mutter überhaupt nicht.vallée hat geschrieben:Ich habe es als sehr heilsam erlebt, erlebe es noch als heilsam, sehe aber dennoch gefahren, wenn man sich als Klient zu sehr da rein fallen lässt oder wenn die Therapeutin diese Balance, die es erfordert nicht halten kann, wenn die Abhängigkeot zu groß wird oder beide die Kurve nicht kriegen da wieder rauszukommen.
Mir tut es einfach schon unendlich gut, wenn sie mir sagt, dass sie sich Gedanken darum macht, wie sie mir am besten helfen kann. Solche Aussagen berühren mich sehr, das geht ganz ganz tief.
Ja, ich glaube, ich muss ganz einfach lernen, dass ich diese Sehnsucht nach liebevoller Zuwendung ruhig haben und auch zeigen darf. Da bin ich grad unersättlich!
Das ist eigentlich garnicht die Sache, die ich brauche. Ich hatte noch nie das Bedürfnis nach einer Zusatzstunde oder sie anzurufen, um mit ihr zwischen den Stunden etwas zu besprechen etc..vallée hat geschrieben:Anrufe, Zusatzstunden und dergleichen sind ja erstmal neutral, hilfreiche Angebote.
Sie meinte, ich wäre eine Patientin, die es einfach nicht ausprobiert hat, dies zu nutzen, würde mich nicht darauf einlassen, das wäre ein Widerstand von mir, den ich überwinden müsste.
Ich hab aber irgendwie nicht dieses Bedürfnis.
Das frage ich mich halt auch, wie das funktionieren soll . So viel kann doch niemand geben.Pyrbaut hat geschrieben:Und die ganzen Sehnsüchte werden die Therapeuten nicht in die Tat umsetzen lassen
Wäre Dir dies wichtig? Wenn ja, dann sage es vielleicht einfach mal.Pyrbaut hat geschrieben:die wenigsten lassen z.B. körperliche Nähe zu
Das glaube ich auch, und ich würde sagen, ich stehe nach einem Jahr Therapie in diesem Punkt am Anfang....Hoffentlich bekomme ich weitere Stunden genehmigt, damit ich wirklich in die vollen gehen kann.Dakota hat geschrieben:Wenn deine Therapeutin Dich einlädt alles rauszulassen, dann würde ich dieses Angebot annehmen und ich denke auch sie wird mit der Übertragung umgehen können. Es muss ertsmal eine Übertragung stattfinden, damit man dieses auch auflösen kann.
Ist halt ein langer Prozess....
LG Elena
Auf der einen Seite schreibst du von einer unersättlichen Gier und Sehnsucht, die du verspührst, auf der anderen Seite sagst du, du brauchst das alles nicht... Zusatzstunden, Anrufen. Abhängigkeit das ist für dich kein Thema. Wie passt das zusammen?
Die Gier ist, denke ich zum Teil eingebildet, hat damit was zu tun, wie man früher behandelt wurde. Aber zum teil ist sie auch real. Jahrzehnte aufgestaute Wünsche machen gierig. Vielleicht blockiert dich diese Angst davor. Die Angst zu erfahren, das du wirklich etwas gierig bist und das es eine Grenze geben wird. Eine Grenze dadurch das sie nunmal nicht deine mutter ist, dich nicht in den Schlaf wiegen wird usw. Aber auch eine Grenze dadurch, das sie eben auch nur ein Mensch ist. Das sie auch als Therapeutin dir nicht alles geben kann, was eine Therapeuztin theoretisch geben könnte.
Nur wenn du dich schon ausbremst aus Angst vor der Grenze, bekommst du nichts. Wenn du dich einlässt bekommst du immerhin etwas und wirst vielelicht auch etwas mitnehmen, was bleibt.
Denke da ist der Knackpunkt.. an dem.. das kann doch keiner geben...Das frage ich mich halt auch, wie das funktionieren soll . So viel kann doch niemand geben.
Die Gier ist, denke ich zum Teil eingebildet, hat damit was zu tun, wie man früher behandelt wurde. Aber zum teil ist sie auch real. Jahrzehnte aufgestaute Wünsche machen gierig. Vielleicht blockiert dich diese Angst davor. Die Angst zu erfahren, das du wirklich etwas gierig bist und das es eine Grenze geben wird. Eine Grenze dadurch das sie nunmal nicht deine mutter ist, dich nicht in den Schlaf wiegen wird usw. Aber auch eine Grenze dadurch, das sie eben auch nur ein Mensch ist. Das sie auch als Therapeutin dir nicht alles geben kann, was eine Therapeuztin theoretisch geben könnte.
Nur wenn du dich schon ausbremst aus Angst vor der Grenze, bekommst du nichts. Wenn du dich einlässt bekommst du immerhin etwas und wirst vielelicht auch etwas mitnehmen, was bleibt.
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