Fünf Jahre Therapie - zu lang?
Fünf Jahre Therapie - zu lang?
Hallo,
ein Kollege von mir ist seit fünf Jahren in tiefenpsychologischer Therapie. Er sagte mir neulich, das könne noch ewig so weitergehen. Es würde ihm allerdings nur wenig und sporadisch helfen.
Ich frage mich: kann das sein, dass jemand fünf Jahre lang jede Woche zur Therapie geht und das ganze noch nicht mal was bringt?
LG
Inal
ein Kollege von mir ist seit fünf Jahren in tiefenpsychologischer Therapie. Er sagte mir neulich, das könne noch ewig so weitergehen. Es würde ihm allerdings nur wenig und sporadisch helfen.
Ich frage mich: kann das sein, dass jemand fünf Jahre lang jede Woche zur Therapie geht und das ganze noch nicht mal was bringt?
LG
Inal
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Warum fragst Du das?
candle
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Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
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Weil ich wissen möchte, ob eine Therapie trotz Erfolglosigkeit über viele Jahre weiter von unseren Kassen bezahlt wird.
dann erkundige dich doch bei der KK , inal. nicht hier, hier ist nicht die KK.
LG
caro
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Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
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Sie sind wohl aus Versehen im falschen Forum gelandet, inal. Mein Vorschlag:
http://www.buchhalterstammtisch.de
mit freundlichem Gruß,
easy.
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Amen.
Manman, seid ihr aggressiv!!
Wenn ihr keine sinnvolle Antwort geben möchtet, aus welchem Grund auch immer, lest doch woanders weiter.
An die Unfrustrierten:
Ich weiß, dass es grundsätzlich Aufgabe der Solidargemeinschaft ist, notwendige Behandlungen zu zahlen. Wenn aber offensichtlich jahrelang nur einer - nämlich der Therapeut - von der Sache profitiert, stellt sich das für mein Empfinden anders da.
Ich stelle hier eine simple Frage, nämlich nach der Bezahlung einer offensichtlich erfolglosen Behandlung über viele Jahre. Diese Frage ist hier sicher besser gestellt als bei einer Krankenkasse. Hier gibt es sicher viele, die das Ganze aus eigenem Erleben kennen,oder?
NOchmal: gibt es bei der PT keine Erfolgsprüfung wie bei der Zahnklammer für Jugendliche? Kann ich 10 Jahre dort verbringen, ohne dass es mir bessergeht oder die KK dicht macht? Das ist doch auch für den Patienten reine Zeitverschwendung, wenn die Krankheit über Jahre nicht richtig behandelt wird.
Ist das die Norm?
LG
Inal
Wenn ihr keine sinnvolle Antwort geben möchtet, aus welchem Grund auch immer, lest doch woanders weiter.
An die Unfrustrierten:
Ich weiß, dass es grundsätzlich Aufgabe der Solidargemeinschaft ist, notwendige Behandlungen zu zahlen. Wenn aber offensichtlich jahrelang nur einer - nämlich der Therapeut - von der Sache profitiert, stellt sich das für mein Empfinden anders da.
Ich stelle hier eine simple Frage, nämlich nach der Bezahlung einer offensichtlich erfolglosen Behandlung über viele Jahre. Diese Frage ist hier sicher besser gestellt als bei einer Krankenkasse. Hier gibt es sicher viele, die das Ganze aus eigenem Erleben kennen,oder?
NOchmal: gibt es bei der PT keine Erfolgsprüfung wie bei der Zahnklammer für Jugendliche? Kann ich 10 Jahre dort verbringen, ohne dass es mir bessergeht oder die KK dicht macht? Das ist doch auch für den Patienten reine Zeitverschwendung, wenn die Krankheit über Jahre nicht richtig behandelt wird.
Ist das die Norm?
LG
Inal
Zuletzt geändert von inal am Sa., 13.02.2010, 11:57, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn er das möchte.... . Einen Sinn wird es für ihn schon haben, dass er das tut... .inal hat geschrieben:Er sagte mir neulich, das könne noch ewig so weitergehen.
Hier zählt denke ich: "Jedem das seine!"...
Ja, klar.... . Die Frage ist da wohl auch, was der Mensch von Therapie erwartet, wie weit er sich darauf einlassen kann, ob die Methode und der Therapeut zu ihm passt,...was ihm das trotz dem "es bringt wenig" bringt... .inal hat geschrieben:Ich frage mich: kann das sein, dass jemand fünf Jahre lang jede Woche zur Therapie geht und das ganze noch nicht mal was bringt?
...und dann ist ja auch noch die Frage, was der Therapeut dazu meint und ob und warum er diese Form von Therapie vertreten kann... .
Die Frage ist ja, was die Krankenkasse weiß.... . Der Therapeut muss ja immer wieder einen neuen Antrag stellen, also muss er auch begründen, warum der Klient die Therapie weiter benötigt,...und der Klient muss dieses auch.inal hat geschrieben:Weil ich wissen möchte, ob eine Therapie trotz Erfolglosigkeit über viele Jahre weiter von unseren Kassen bezahlt wird.
Was mich allerdings sehr wundert ist, dass jemand fünf Jahre lang einmal in der Woche eine tiefenpsychologische Therapie bezahlt bekommen soll: Fünf Jahre lang mit einmal in der Woche sind,...wenn man ein paar Wochen Urlaub, Fortbildung und Krankheit abzieht,...sind irgendwas zwischen 200 und 230 Stunden,... . In Deutschland zahlt die Kasse bei einer tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie 100-120 Stunden,... .
Also entweder, handelt es sich hier um eine andere Therapierichtung, es war doch nicht immer einmal in der Woche oder Dein Kollege hat doch eine zeitlang selbst finanziert... .
...und dann ist ja auch noch die Frage, warum Dir das Dein Kollege erzählt hat...
Zuletzt geändert von ENA am Sa., 13.02.2010, 12:42, insgesamt 1-mal geändert.
Ja, wenn es für Patient und Therapeut in Ordnung ist, laß die beiden doch so lange miteinander arbeiten, wie sie möchten.Manche Prozesse dauern eben lange, na und ? Jemand der Therapie macht arbeitet an sich, das finde ich sehr positiv.Körperliche Erkrankungen dauern auch so lange wie sie eben dauern, kein Arzt der Welt kann eine Garantie für eine dauerhafte Gesundung geben.
Ich frage mich warum die Therapeuten sich dauernd rechtfertigen müssen ?!
Und wenn Dein Kollege zufrieden ist, ist doch gut. Vielleicht hat er es ja eine Zeitlang selbst finanziert, kann doch alles sein.
Ich glaube das einige Forumsteilnehmer sich hier über Deine Fragestellung wundern( ich übrigens auch ), worum geht es Dir eigentlich: Machst Du Dir Sorgen um Deinen Kollegen oder um Dein Portmonaie ?
LG Tigerkind
Ich frage mich warum die Therapeuten sich dauernd rechtfertigen müssen ?!
Und wenn Dein Kollege zufrieden ist, ist doch gut. Vielleicht hat er es ja eine Zeitlang selbst finanziert, kann doch alles sein.
Ich glaube das einige Forumsteilnehmer sich hier über Deine Fragestellung wundern( ich übrigens auch ), worum geht es Dir eigentlich: Machst Du Dir Sorgen um Deinen Kollegen oder um Dein Portmonaie ?
LG Tigerkind
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
-George Orwell-
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find ich seltsam, dass du einen simplen vorschlag, die KK zu fragen, die immerhin am ehesten über die regularien bescheid weiss, als aggressiv empfindest. immerhin hast du nach fakten gefragt und nicht nach persönlichen meinungen. wenn nicht, dann hab ich das falsch verstanden.Weil ich wissen möchte, ob eine Therapie trotz Erfolglosigkeit über viele Jahre weiter von unseren Kassen bezahlt wird.
sicherlich wird eine KK bei offensichtlicher erfolglosigkeit keine therapie weiterfinanzieren. aber was ist dabei "erfolglosigkeit"? wer definiert das ? ich kenne mich da zwar nicht mit den regularien aus, aber es gibt sicherlich einen kriterienkatalog, nach dem entschieden wird, ab wann eine weiterbehandlung nicht mehr erfolgversprechend ist. immerhin werden verlängerungsanträge im gutachterverfahren beurteilt und entschieden. das sind kriterien, die nicht dem anspruch nach objektivität genügen (können) und sich v.a. auch nach dem finanziellen rahmen richten müssen. ich persönlich halte es für sehr bedenklich, aufgrund von "erfolgkosigkeit" jemandem seinem schicksal zu überlassen... immerhin wird im somatischen bereich auch nicht einfach ein patient "aufgegeben", wenn keine aussicht auf heilung besteht, sondern es werden auch subjektive erleichterungen finanziert etc.. allerdings wird die gesellschaft eben immer mehr dahin kommen, fürchte ich, die finanzierungsfrage vor der sinnfrage zu stellen. ob das ok ist, gewollt ist oder nicht gewollt, ist eine gesellschaftspolitische entscheidung. wir - die gesellschaft - entscheiden wofür wir die begrenzen finanziellen mittel ausgeben wollen. da ist natürlich die finanzierung einer "erfolglos" erscheinenden therapie ein "wunderbaren" ansatz, um zu sparen. der lungenkranke, der weiterraucht, wird allerdings weiterbehandelt... eigentlich bräuchten wie doch gleiches recht für alle. oder ?
frage ist doch v.a., warum dein kollege, der sagt, die therapie bringen ihm nichts oder fast nichts, diese dann weiterführt... hast du ihn denn mal danach gefragt, warum er das macht? aber mit der finanziellen schiene zu argumentieren, führt mE voll am thema vorbei.
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
Es geht ja immer wieder "alles" ums Geld... .Tigerkind hat geschrieben:Ich frage mich warum die Therapeuten sich dauernd rechtfertigen müssen ?!
Wenn man sich eine Therapie selber finanzieren kann, würde ich auch empfehlen, es zu machen. Ich meine, es hat ja durchaus auch Sinn, warum nur bestimmte Therapeuten und bestimmte "geprüfte" Vorgehensweisen von den Kassen finanziert werden.
Allerdings gibt es auch genug andere Methoden, die genauso ihren Erfolg haben können, zumal eh nicht jeder Mensch gleich ist und mit der selben Person als Therapeut und der selben Therapieform zurecht kommt. ...und an der Stelle finde ich es auch mehr als schade, dass hier in Deutschland nur drei Methoden finanziert werden, wo es doch soviel gute andere gibt... .
Ich finde es ebenfalls nicht verwerflich, jahrelang Therapie zu machen. Wenn es für den Klienten okay ist (irgendeinen Sinn wird es schon haben) und der Therapeut das mit seinem Gewissen und seinem Verantwortungsgefühl vereinbaren kann, warum nicht!...Es gibt ja auch Leute, die eine Therapie machen, um bestimmte Muster bei sich zu erkennen, mit bestimmten Dingen besser zurecht zu kommen, ohne dass sie gleich massiv in ihrem Leben-leben gehindert sind.
Von daher: Wenn man das Geld hat, es für Klient und Therapeut gleichermaßen vertretbar ist: Warum nicht jahrelange Therapie,...oder sagen wir mal: immer mal wieder?!
Ja, das sehe ich genauso!!!caro hat geschrieben:aber was ist dabei "erfolglosigkeit"? wer definiert das ? ich kenne mich da zwar nicht mit den regularien aus, aber es gibt sicherlich einen kriterienkatalog, nach dem entschieden wird, ab wann eine weiterbehandlung nicht mehr erfolgversprechend ist. immerhin werden verlängerungsanträge im gutachterverfahren beurteilt und entschieden. das sind kriterien, die nicht dem anspruch nach objektivität genügen (können) und sich v.a. auch nach dem finanziellen rahmen richten müssen. ich persönlich halte es für sehr bedenklich, aufgrund von "erfolgkosigkeit" jemandem seinem schicksal zu überlassen... immerhin wird im somatischen bereich auch nicht einfach ein patient "aufgegeben", wenn keine aussicht auf heilung besteht, sondern es werden auch subjektive erleichterungen finanziert etc.. allerdings wird die gesellschaft eben immer mehr dahin kommen, fürchte ich, die finanzierungsfrage vor der sinnfrage zu stellen.
Es bringt was. Er geht nicht umsonst 5 Jahre jede Woche hin. Was es bringt, kann er vielleicht nicht verworten. Oder es geht einfach einem Kollegen nichts an.inal hat geschrieben:Ich frage mich: kann das sein, dass jemand fünf Jahre lang jede Woche zur Therapie geht und das ganze noch nicht mal was bringt?
Amen.
Ich denke, Du kannst das gar nicht beurteilen, ob das erfolglos ist.
candle
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Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
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Genau,...so kann (wird?) es sein!...easy hat geschrieben:Es bringt was. Er geht nicht umsonst 5 Jahre jede Woche hin. Was es bringt, kann er vielleicht nicht verworten. Oder es geht einfach einem Kollegen nichts an.
Ist ja auch viel günstiger für die Solidargemeinschaft wenn sich jemand einfach umbringt oder jahrelang Tabletten schluckt...
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
-George Orwell-
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Wenn einige Menschen rechtzeitig eine Therapie bekommen hätten, wären sie vielleicht nicht kriminell geworden.Naja, das ist halt so ein Thema für sich, das Gelder immer wieder an den falschen Stellen eingesetzt werden.
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
-George Orwell-
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