Nämlich die sog. Fehlleistungen, die für Freud in der Psychoanalyse eine große Bedeutung hatten.
(Wikipedia)Der Begriff der Fehlleistung wurde durch Sigmund Freud geprägt, in dessen Psychoanalyse er für unbeabsichtigte Handlungen und sprachliche Äußerungen steht, die gemeinhin als „Versprecher“, „Verhören“, oder „Versehen“ bezeichnet werden, die aber, so Freud, auf einer unbewussten Ebene durchaus Sinn ergeben. Die Theorie der Fehlleistungen entwickelte Freud in seiner Abhandlung Zur Psychopathologie des Alltagslebens aus dem Jahr 1901.
Mich würde interessieren, welche Fehlleistungen vom Thera oder von euch während der Therapie aufgetaucht sind.
Finden solche Sachen überhaupt Beachtung in eurer Therapie? Wie gehen eure Theras damit um?
Wenn es tatsächlich thematisiert wird, könnt ihr davon profitieren und eine brauchbare Erkenntnis daraus ziehen?
Und wie seht ihr persönlich die Versprecher und Co. Sind sie für euch relevant. Glaubt ihr, dass sich durch diesen "Kanal" das Unbewusste ausdrückt?
Oje, so viele Fragen.
Ich hätte noch zwei Beispiele:
1.) Thera: "Als Therapeut dürfen Sie alles sagen."
Ich: "Als Patient..."
Thera: "???. Was habe ich gesagt?"
Ich:"Als Therapeut dürfen Sie alles sagen."
Thera:"Ehrlich?"
Wir lachen darüber..
2.) Ich sprach grad darüber, was infolge der Therapie alles gut lief, so gut, dass ich darüber nachdachte, keine zweite Verlängerung zu beantragen. Mein Thera wird misstrauisch, und hinterfragt meine Behauptung, dass ich schon bereit für das Therapieende bin.
Ich: "Nein, es geht um meine Erfolge, oder um das, was ich als meine Erfolge verkaufen will" ( oh scheiße das hätte ich nicht sagen dürfen)
Thera: "Wieso als Erfolge verkaufen? Es sind Erfolge. Warum müssen Sie mir diese verkaufen"
Ich: "Kann ich das wieder zurücknehmen?"
Thera (lacht):"Nein."
Vielleicht habt ihr ja auch ein paar schöne Beispiele.
LG
metropolis