narzisstische Therapeuten (erkennen)
narzisstische Therapeuten (erkennen)
Hi,
angeregt von "Kritik des Therapeuten" - Thread und eigener (misslungener) Therapie möchte ich mal die Frage in den Raum stellen, wie man narzisstische Therapeuten so schnell wie möglich erkennt.
Narzisstisch i.S.v. therapieabträglicher Narzissmus.
Denn bißchen närrisch sind wir ja alle
danke
angeregt von "Kritik des Therapeuten" - Thread und eigener (misslungener) Therapie möchte ich mal die Frage in den Raum stellen, wie man narzisstische Therapeuten so schnell wie möglich erkennt.
Narzisstisch i.S.v. therapieabträglicher Narzissmus.
Denn bißchen närrisch sind wir ja alle
danke
und tschüss, das ist mir zu viel wortzensur hier
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Keine Ahnung wie ich es erkenne. Ich hatte eine ziemlich narzisstische Mutter und hatte auch später im Beruflseben unter solchen Chefs zu leiden. Ich glaube ich habe da einen 7. Sinn entwickelt.
So stark ich bezogene Personen haben eine bestimmte nicht ganz offene Art zu kommunizieren, eine Fassade vor sich herzutragen, sich im Gespräch in den Mittelpunkt zu setzen und aufzutreten... Oder auch wenn das Gesagte mit Körpersprache mit Mimik/Gestik nicht übereinstimmt Schwer zu beschreiben...
Ich kriege bei solchen Leuten schnell ein "irgenwas stimmt nicht" Gefühl. Was auch der Wahrheit entspricht, weil die Fassade nicht mit dem Inhalt übereinstimmt.
Ich kann in vielen Fällen auch relativ sicher Voraussagen, wenn es bei Menschen mit sowas KEIN Problem geben wird.
So stark ich bezogene Personen haben eine bestimmte nicht ganz offene Art zu kommunizieren, eine Fassade vor sich herzutragen, sich im Gespräch in den Mittelpunkt zu setzen und aufzutreten... Oder auch wenn das Gesagte mit Körpersprache mit Mimik/Gestik nicht übereinstimmt Schwer zu beschreiben...
Ich kriege bei solchen Leuten schnell ein "irgenwas stimmt nicht" Gefühl. Was auch der Wahrheit entspricht, weil die Fassade nicht mit dem Inhalt übereinstimmt.
Ich kann in vielen Fällen auch relativ sicher Voraussagen, wenn es bei Menschen mit sowas KEIN Problem geben wird.
Mach dem narzisstischen Therapeuten ein Kompliment, überhöhe ihn, sag ihm, dass du sicher bist, dass er der beste für dich ist, etc. - und dann schau mal, wie er reagiert. Ich denke, du wirst seinen Narzissmus bemerken, d.h. er wird sich mit seiner Reaktion, wenn vielleicht auch nur minimal, verraten.
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- Forums-Gruftie
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Und wie sind deine Erfahrungen, zucker, wie ein narzisstischer Therapeut auf so etwas reagiert? Was hast du bemerkt?
"Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten."
Willy Brandt
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Naja, der besste praktische Narzisstentest ist eine höfliche, sachliche und inhaltlich korrekte Kritik an irgenwas an ihm anzubringen.
Wenn du an eine Person geraten bist die ihre Selbstunsicherheit narzisstisch kompensiert wirst du eine irgendwo zwischen jovial/ freundlch-von-oben-herab bis heftig angesiedelte Abfuhr bekommen und der Grund für die Kritik wird dir in die Schuhe geschoben werden.
Wenn du an eine Person geraten bist die ihre Selbstunsicherheit narzisstisch kompensiert wirst du eine irgendwo zwischen jovial/ freundlch-von-oben-herab bis heftig angesiedelte Abfuhr bekommen und der Grund für die Kritik wird dir in die Schuhe geschoben werden.
Abgesehen davon, das es sicher auch unter Therapeuten solche mit pathologischen Störungen des Selbstwertes gibt, so frage ich mich doch:
Ist das, was der Klient da glaubt pathologisches beim Therapeuten zu erkennen, sei es eine Störung der Selbstwertregulation, Zwanghaftigkeit, whatever, wirklich etwas pathologisches beim Therapeuten oder etwas vom Klienten, sei es komplementär oder konkordant, sei es pathologisch oder nicht.
Denn vom Grunde her ist anzunehmen, das der durchschnittliche Klient, in dem Moment, wo er eine Therapie beginnen möchte stärker gestört ist als der durchschnittliche Therapeut. Deshalb finde ich die Frage, tut der Therapeut mir gut schon schwer und noch schwerer: Wird der Therapeut mir in Zukunft gut tun? Insbesondere wenn man den erst ein paar Stunden erlebt hat, von kennen will ich gar nicht sprechen.
Ist das, was der Klient da glaubt pathologisches beim Therapeuten zu erkennen, sei es eine Störung der Selbstwertregulation, Zwanghaftigkeit, whatever, wirklich etwas pathologisches beim Therapeuten oder etwas vom Klienten, sei es komplementär oder konkordant, sei es pathologisch oder nicht.
Denn vom Grunde her ist anzunehmen, das der durchschnittliche Klient, in dem Moment, wo er eine Therapie beginnen möchte stärker gestört ist als der durchschnittliche Therapeut. Deshalb finde ich die Frage, tut der Therapeut mir gut schon schwer und noch schwerer: Wird der Therapeut mir in Zukunft gut tun? Insbesondere wenn man den erst ein paar Stunden erlebt hat, von kennen will ich gar nicht sprechen.
amor fati
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Mit dem Thema Narzissmus habe ich mich sehr intensiv beschäftigt, da ich wie mir nach langen Jahren der Therapie klar wurde das Opfer einer narzisstischen Mutter war. Ich glaube sogar angeregt durch dieses Forum habe ich mir das Buch Hilflose Helfer von Wolfgang Schmidtbauer gekauft.
Er schreibt, dass Narzissmus in helfenden Beruf durchaus verbreitet ist, aber nicht unbedingt nachteilig für die Klienten sein muss, es sei denn der Klient hat ein Problem mit Narzissmus. Narzisstische Menschen sind meist sehr einfühlsam und daher als Therapeuten durchaus geeignet.
Meine Therapeutin hat mir die ersten Jahre meiner Therapie sehr gut geholfen, bis ich dann selber auf den Narzissmus meiner Mutter kam, ab da wurde es sehr schwierig. Es hat lange gedauert und 2 Klinikaufenthalte gebraucht, bis ich es endlich wahrhaben wollte, dass meine Therapeutin selber narzisstisch ist. Nicht wie meine Mutter offen und laut, nein auf die ganz stille sanft manipulierende Art.
In den ersten Wochen meiner Therapie ist es zweimal vorgekommen, dass ich mit einer anderen Patienten den gleichen Termin hatte. Die Therapeutin hat dann sehr freundlich und nett gesagt, es hätte leider eine Doppelbelegung gegeben und einer müsse jetzt gehen und bekäme dann aber jetzt direkt den nächsten neuen Termin. Das ganze mit einem milden freundlichen Lächeln. Irgendwie fand ich es im Bauch schon komisch, dass sie sich nicht für die Doppelbelegung, die sie ja verursacht hat, entschuldigt hat, sondern so tat als wäre das durch höhere Gewalt geschehen und sie jetzt noch so nett ist gleich den nächsten Termin zu vergeben !!
Vielleicht hätte ich auf meinen Bauch hören sollen, dann hätte ich statt 10 Jahre, vielleicht nur 5 Jahre Therapie gebraucht.
Er schreibt, dass Narzissmus in helfenden Beruf durchaus verbreitet ist, aber nicht unbedingt nachteilig für die Klienten sein muss, es sei denn der Klient hat ein Problem mit Narzissmus. Narzisstische Menschen sind meist sehr einfühlsam und daher als Therapeuten durchaus geeignet.
Meine Therapeutin hat mir die ersten Jahre meiner Therapie sehr gut geholfen, bis ich dann selber auf den Narzissmus meiner Mutter kam, ab da wurde es sehr schwierig. Es hat lange gedauert und 2 Klinikaufenthalte gebraucht, bis ich es endlich wahrhaben wollte, dass meine Therapeutin selber narzisstisch ist. Nicht wie meine Mutter offen und laut, nein auf die ganz stille sanft manipulierende Art.
In den ersten Wochen meiner Therapie ist es zweimal vorgekommen, dass ich mit einer anderen Patienten den gleichen Termin hatte. Die Therapeutin hat dann sehr freundlich und nett gesagt, es hätte leider eine Doppelbelegung gegeben und einer müsse jetzt gehen und bekäme dann aber jetzt direkt den nächsten neuen Termin. Das ganze mit einem milden freundlichen Lächeln. Irgendwie fand ich es im Bauch schon komisch, dass sie sich nicht für die Doppelbelegung, die sie ja verursacht hat, entschuldigt hat, sondern so tat als wäre das durch höhere Gewalt geschehen und sie jetzt noch so nett ist gleich den nächsten Termin zu vergeben !!
Vielleicht hätte ich auf meinen Bauch hören sollen, dann hätte ich statt 10 Jahre, vielleicht nur 5 Jahre Therapie gebraucht.
Ja genau das war mein Problem !! Ich dachte, ich würde meine Therapeutin für narzisstisch halten, weil ich meine Beziehung zu meiner Mutter auf sie übertrage !! Die Klinikpsychologin hat dann ohne ihre Kollegin zu beurteilen, bei mir einiges ins rechte Licht gerückt.vallée hat geschrieben: Ist das, was der Klient da glaubt pathologisches beim Therapeuten zu erkennen, sei es eine Störung der Selbstwertregulation, Zwanghaftigkeit, whatever, wirklich etwas pathologisches beim Therapeuten oder etwas vom Klienten, sei es komplementär oder konkordant, sei es pathologisch oder nicht.
Im letzten Therapiegespräch, in dem ich unsere Beziehung klären wollte, ist mir etwas grasses aufgefallen. Sie fand unsere Beziehung in Ordnung und wollte wissen ob ich das denn nicht auch so sehe. Dann legt sie den Kopf schief schaut mich auffordernd an und ich höre mir selbst zu, wie ich sage, dass das sicher noch etwas altes ist, was ich übertrage. Obwohl ich da genau wusste, dass es so nicht ist !!! Und sie dann, na da kommen sie doch immer schneller drauf !!
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Das ist in unserer Gesellschaft ein so verbreitetes Problem, daß ich sagen würde, daß die Mehrheit der Bevölkerung in unterschiedlich schwerem Umfang davon betroffen ist. Ich schiebe das jetzt mal auf die Jahrhunderte christlicher Erbsünde und Schuldkultur. Die Kirchen die in unserer Kultur ein Menschenbild geprägt haben, daß der Mensch erst mal von Natur aus sündig und schlecht ist.vallée hat geschrieben:Abgesehen davon, das es sicher auch unter Therapeuten solche mit pathologischen Störungen des Selbstwertes gibt,.
Und daher hat auch die Mehrheit der Therapeuten dieses Problem. Dann ist halt die Frage inwieweit sie dies in ihrem eigenen Prozess sich dem gestellt haben
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Da wäre ich mir nicht in allen Fällen so sicher. Es kommt drauf an wie gesellschaftskompatibel und funktional die Störung ist. Also wie gut die Kompensationsmechanismen funktionieren. Es gibt schwer gestörte Menschen, die wirklich lange nicht auf den ersten Blick als solche auffallen und nach aussen hin ein Bild perfekter Normalität geben.vallée hat geschrieben: Denn vom Grunde her ist anzunehmen, das der durchschnittliche Klient, in dem Moment, wo er eine Therapie beginnen möchte stärker gestört ist als der durchschnittliche Therapeut
Die Person die in Depressionen verfällt wegen Selbstwertproblemen wirkt nun mal auf den ersten Blick kränker als die, die narzisstisch kompensiert.
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Das widerspricht aber der oberen Aussage..Quercus hat geschrieben: Er schreibt, dass Narzissmus in helfenden Beruf durchaus verbreitet ist, aber nicht unbedingt nachteilig für die Klienten sein muss, es sei denn der Klient hat ein Problem mit Narzissmus. Narzisstische Menschen sind meist sehr einfühlsam und daher als Therapeuten durchaus geeignet.
In den ersten Wochen meiner Therapie ist es zweimal vorgekommen, dass ich mit einer anderen Patienten den gleichen Termin hatte. Die Therapeutin hat dann sehr freundlich und nett gesagt, es hätte leider eine Doppelbelegung gegeben und einer müsse jetzt gehen und bekäme dann aber jetzt direkt den nächsten neuen Termin. Das ganze mit einem milden freundlichen Lächeln. Irgendwie fand ich es im Bauch schon komisch, dass sie sich nicht für die Doppelbelegung, die sie ja verursacht hat, entschuldigt hat, sondern so tat als wäre das durch höhere Gewalt geschehen und sie jetzt noch so nett ist gleich den nächsten Termin zu vergeben !!
Vielleicht hätte ich auf meinen Bauch hören sollen, dann hätte ich statt 10 Jahre, vielleicht nur 5 Jahre Therapie gebraucht.
Meiner Meinung nach sind Narzissten in helfenden Berufen absolut ungeeignet, weil sie, sobald ihr eigenes Ego nicht mehr gebauchpinselt wird so nett und aufmerksam sie vorher waren plötzlich ganz ganz unnett werden. Und eine kranke Person ist nicht dazu da, den Helfer zu bauchpinseln und auch nicht die Müllhalde für die Neurosen eines neurotischen "Helfers"
Narzissten kann man ganz gut auch mal im Freundes und Bekanntenkreis haben, und in der Arbeit bleiben sie einem manchmal nicht erspart, aber nie, nie, nie sollte man sich emotional von einem abhängig machen, und schon gar nicht, wenn man selbst in einer labilen psychischen Verfassung ist. Die schlimmstmögliche Kombi ist eine traumatisierte Person und ein Narzisst....
Ja, das ist eben das Problem.
Gehst in ne Therapie eh schon von der Rolle und mit verzerrter Wahrnehmung und dann triffst du einen Therapeuten, der ebenso nicht ganz unproblematisch ist.
Der macht dann sein Problem zu deinem.
Mein Therapeut vermutet bei mir ein dissoziertes Trauma.
Na toll. Jede Aggression meinerseits wurde auf die Traumaschiene geschoben. Hervorragende Argumentation.
Ich will ja nicht bestreiten, dass ich ne Meise habe.
Ich bin mir aber auch nicht so sicher, ob meine Aggression nicht zum großen Teil daraus resultierte, dass der Thera hyperempfindlich bzgl. Kritik war bzw. ist und diese reflexartig von sich gewiesen hat.
Die Beziehung zu thematisieren endete genauso wie bei Quercus - er fand sie ok, ich krepierte langsam dran. Und nebenbei Dissoziationen und Angststörung und suizidal und trallala.
Leider war ich in einer richtigen (äußeren) Notlage, von mir aus auch retraumatisiert, da frisst der Teufel auch Fliegen.
Bzw. war ich nicht in der Lage, zu erkennen, dass der spinnt, so am A**** war ich damals.
Manches war echt haarsträubend.
Irgendwann, als ich mich (ohne seine Hilfe) wieder soweit stabilisiert hatte, dass ich Gut und Böse wieder halbwegs voneinander unterscheiden konnte und mein rationaler Anteil wieder mehr Einfluss auf mich hatte, habe ich ihm gemailt, dass er das doch nicht machen kann - so bei Trauma - son Traumatisierter ist angewiesen darauf, dass der Thera ihm nicht noch unterjubelt, was dem Patienten gar nicht an Schuld etc. gehört.
Ach Mann. Das war ne echt verkackte Begegnung - nie wieder in meinem Leben will ich sowas haben.
Der war nicht mal in der Lage, über seine Rolle in meinen Träumen zu sprechen, die negativ behaftet waren. So sieht er sich nicht, basta.
Das nannte sich analytsiche Therapie: bitte nicht über die Therapiebeziehung sprechen.
Und als ich dann endlich artig schwieg, so nach paar Therapiejahren, fragte er mich, wie's mir damit geht.
Ich hab zwei Wochen gebraucht, um mich auch nur halbwegs von dem zu erholen, was diese Frage an Gefühlen auslöste - allein, alleiner, am alleinsten, ohne Hilfe und tausende Male gegen seine Wand gerannt.
Ich hab dann einfach aufgehört, ihm seine Mails zu bezahlen (war nicht über gesetzliche KK finanziert) und einen Termin nach dem anderen abgesagt, damit er den Kontakt abbricht.
Ich konnte nicht einfach nicht mehr antworten auf seine Mails.
Nur hinfahren ging von selber nicht mehr, mein Körper hat sich verselbständigt und reagierte mit Übelkeit und die Knie butterweich und schwindlig und so.
Keine Ahnung, was meins ist und was er draufgepackt hat.
Bin extrem misstrauisch geworden, warum man was sagt.
Ein Misstrauen, was ich vor der Therapie nicht hatte.
Naja. War das jetzt ne Heulorgie? Dann bestehe ich darauf, dass ich sie mir redlich verdient habe.
Rd. 10.000 EUR hat er dafür gekriegt, dass ich so böse mit ihm war.
Aber als Lehrgeld kann ichs nicht bezeichnen. Weils ne zu üble Lehre war.
Gehst in ne Therapie eh schon von der Rolle und mit verzerrter Wahrnehmung und dann triffst du einen Therapeuten, der ebenso nicht ganz unproblematisch ist.
Der macht dann sein Problem zu deinem.
Mein Therapeut vermutet bei mir ein dissoziertes Trauma.
Na toll. Jede Aggression meinerseits wurde auf die Traumaschiene geschoben. Hervorragende Argumentation.
Ich will ja nicht bestreiten, dass ich ne Meise habe.
Ich bin mir aber auch nicht so sicher, ob meine Aggression nicht zum großen Teil daraus resultierte, dass der Thera hyperempfindlich bzgl. Kritik war bzw. ist und diese reflexartig von sich gewiesen hat.
Die Beziehung zu thematisieren endete genauso wie bei Quercus - er fand sie ok, ich krepierte langsam dran. Und nebenbei Dissoziationen und Angststörung und suizidal und trallala.
Leider war ich in einer richtigen (äußeren) Notlage, von mir aus auch retraumatisiert, da frisst der Teufel auch Fliegen.
Bzw. war ich nicht in der Lage, zu erkennen, dass der spinnt, so am A**** war ich damals.
Manches war echt haarsträubend.
Irgendwann, als ich mich (ohne seine Hilfe) wieder soweit stabilisiert hatte, dass ich Gut und Böse wieder halbwegs voneinander unterscheiden konnte und mein rationaler Anteil wieder mehr Einfluss auf mich hatte, habe ich ihm gemailt, dass er das doch nicht machen kann - so bei Trauma - son Traumatisierter ist angewiesen darauf, dass der Thera ihm nicht noch unterjubelt, was dem Patienten gar nicht an Schuld etc. gehört.
Ach Mann. Das war ne echt verkackte Begegnung - nie wieder in meinem Leben will ich sowas haben.
Der war nicht mal in der Lage, über seine Rolle in meinen Träumen zu sprechen, die negativ behaftet waren. So sieht er sich nicht, basta.
Das nannte sich analytsiche Therapie: bitte nicht über die Therapiebeziehung sprechen.
Und als ich dann endlich artig schwieg, so nach paar Therapiejahren, fragte er mich, wie's mir damit geht.
Ich hab zwei Wochen gebraucht, um mich auch nur halbwegs von dem zu erholen, was diese Frage an Gefühlen auslöste - allein, alleiner, am alleinsten, ohne Hilfe und tausende Male gegen seine Wand gerannt.
Ich hab dann einfach aufgehört, ihm seine Mails zu bezahlen (war nicht über gesetzliche KK finanziert) und einen Termin nach dem anderen abgesagt, damit er den Kontakt abbricht.
Ich konnte nicht einfach nicht mehr antworten auf seine Mails.
Nur hinfahren ging von selber nicht mehr, mein Körper hat sich verselbständigt und reagierte mit Übelkeit und die Knie butterweich und schwindlig und so.
Keine Ahnung, was meins ist und was er draufgepackt hat.
Bin extrem misstrauisch geworden, warum man was sagt.
Ein Misstrauen, was ich vor der Therapie nicht hatte.
Naja. War das jetzt ne Heulorgie? Dann bestehe ich darauf, dass ich sie mir redlich verdient habe.
Rd. 10.000 EUR hat er dafür gekriegt, dass ich so böse mit ihm war.
Aber als Lehrgeld kann ichs nicht bezeichnen. Weils ne zu üble Lehre war.
und tschüss, das ist mir zu viel wortzensur hier
@ müncherkindl
Du bist denke ich genau so wie ich ein gebranntes Kind. Und das ist wirklich schrecklich das Opfer narzisstischer Eltern zu sein. Leiden tut ja zunächst nicht der Narzisst, sondern die Opfer.
Nur als ich in Therapie ging wusste ich nur, dass irgendwas in meinem Elternhaus schief gelaufen ist, dass es sowas wie Narzissmus als Krankheit gab, davon hatte ich keine Ahnung !
Solange ich mit meiner Therapeutin an meinem Selbstwert, meinen Schuld-und Schamgefühlen gearbeitet habe, würde ich unsere Beziehung als gut und auch sehr erfolgreich bezeichnen. Je stärker ich wurde, um so mehr kam ich auf diese Narzissmusproblematik meiner Mutter und da wurde die Therapie plötzlich kompliziert und ich wusste natürlich nicht warum. Jetzt ist klar für dieses Thema war die Therapeutin total ungeeignet !!
Wären meine Schuld-, Scham, und Selbstwertprobleme auf einem anderen Boden gewachsen, der nichts mit Narzissmus zu tun hat, hätte mir diese Therapeutin sicher besser weiterhin helfen können.
Es gibt bestimmt viele Menschen, die hätte die Art und Weise, wie die Therapeutin mit der Doppelbelegung umgegangen ist, garnicht gestört. Aber mir hat es ein unangenehmes Gefühl gemacht, weil ich genau unter diesem "bloß keine Verantwortung für eigene Fehler übernehmen" enorm gelitten habe.
Aber ich habe halt nicht auf mein Bauchgefühl gehört !
Du bist denke ich genau so wie ich ein gebranntes Kind. Und das ist wirklich schrecklich das Opfer narzisstischer Eltern zu sein. Leiden tut ja zunächst nicht der Narzisst, sondern die Opfer.
Nur als ich in Therapie ging wusste ich nur, dass irgendwas in meinem Elternhaus schief gelaufen ist, dass es sowas wie Narzissmus als Krankheit gab, davon hatte ich keine Ahnung !
Solange ich mit meiner Therapeutin an meinem Selbstwert, meinen Schuld-und Schamgefühlen gearbeitet habe, würde ich unsere Beziehung als gut und auch sehr erfolgreich bezeichnen. Je stärker ich wurde, um so mehr kam ich auf diese Narzissmusproblematik meiner Mutter und da wurde die Therapie plötzlich kompliziert und ich wusste natürlich nicht warum. Jetzt ist klar für dieses Thema war die Therapeutin total ungeeignet !!
Wären meine Schuld-, Scham, und Selbstwertprobleme auf einem anderen Boden gewachsen, der nichts mit Narzissmus zu tun hat, hätte mir diese Therapeutin sicher besser weiterhin helfen können.
Es gibt bestimmt viele Menschen, die hätte die Art und Weise, wie die Therapeutin mit der Doppelbelegung umgegangen ist, garnicht gestört. Aber mir hat es ein unangenehmes Gefühl gemacht, weil ich genau unter diesem "bloß keine Verantwortung für eigene Fehler übernehmen" enorm gelitten habe.
Aber ich habe halt nicht auf mein Bauchgefühl gehört !
Neee, das war keine Heulorgie sondern berechtigtes Auskotzen !! Und verdient haste das allemal !! Mich regt das auch tierisch auf, dass meine Therapeutin soviel Geld dafür bekommen hat, dass sie ihren Job nicht ordentlich machte.today hat geschrieben: Naja. War das jetzt ne Heulorgie? Dann bestehe ich darauf, dass ich sie mir redlich verdient habe.
Rd. 10.000 EUR hat er dafür gekriegt, dass ich so böse mit ihm war.
Aber als Lehrgeld kann ichs nicht bezeichnen. Weils ne zu üble Lehre war.
Bei aller Wut, die immer noch da ist, bin ich doch recht stolz darauf, dass ich mich daraus befreit habe und jetzt meiner Wahrnehmung traue und das habe ich ja eigentlich bei ihr gelernt. Irgendwie ne wiedersprüchliche Situation, aber das ist ja genau das, was den Narzissmus ausmacht.
Auch wenns ne üble und bittere Lehre war, haste es trotzdem geschafft !!!
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