Ich schäme mich oft vor meinem Therapeuten
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Ich schäme mich oft vor meinem Therapeuten
Hallo an alle!
Ich weiß nicht genau, ob das Thema in diesen Bereich gehört.
Nun, ich habe ein Problem. Vielleicht kennt das einer von euch.
Ich bin in Therapie und bin sehr zufrieden mit meinem Therapeuten. Nur, wenn ich in seiner Therapiestunde sitze, dann kommt es öfter vor, dass ich etwas sage und mich unmittelbar danach dafür schäme. Das sage ich ihn natürlich nicht.
Das ist allerdings nicht ganz sooo schlimm.
Was mich ziemlich bedrückt ist: mein Therapeut hat mir angeboten, wenn etwas ist, dass ich ihn dann eine Mail via Internet schreiben kann. Dieses "Angebot" habe ich wahrgenommen und.. jetzt ist mir der Inhalt dieser Nachricht ziemlich unangenehm. Überhaupt wünschte ich, dass ich diese Mail niemals abgeschickt hätte. Ich hatte ihn schon einmal eine Nachricht geschrieben gehabt.. darauf hatte er dann auch reagiert.
Nur auf diese letzte Nachricht hat er nicht reagiert und, eigentlich war mir das auch klar denn..was hätte er denn auch darauf antworten sollen. Nur.. jetzt traue ich mich nicht zu meiner nächsten Therapiestunde, da mir das so blöd vorkommt auf einmal- ich komme mir blöd vor.
Wie gesagt, einiges ist mir vor meinen Therapeuten schon unangenehm gewesen..nur jetzt ist es besonders schlimm. Ich weiß nicht, ob ich mich dafür schämen muss- ob er eventuell nicht zurückschreibt, da er in der nächsten Therapiestunde damit arbeiten will oder... und das ist meine größte Angst..er hält es für unwichtig oder sogar..ähm..für nervig.
Ich hoffe, dass ich das jetzt verständlich geschildert habe?!
Liebe Grüße
DeafeningSilence
Ich weiß nicht genau, ob das Thema in diesen Bereich gehört.
Nun, ich habe ein Problem. Vielleicht kennt das einer von euch.
Ich bin in Therapie und bin sehr zufrieden mit meinem Therapeuten. Nur, wenn ich in seiner Therapiestunde sitze, dann kommt es öfter vor, dass ich etwas sage und mich unmittelbar danach dafür schäme. Das sage ich ihn natürlich nicht.
Das ist allerdings nicht ganz sooo schlimm.
Was mich ziemlich bedrückt ist: mein Therapeut hat mir angeboten, wenn etwas ist, dass ich ihn dann eine Mail via Internet schreiben kann. Dieses "Angebot" habe ich wahrgenommen und.. jetzt ist mir der Inhalt dieser Nachricht ziemlich unangenehm. Überhaupt wünschte ich, dass ich diese Mail niemals abgeschickt hätte. Ich hatte ihn schon einmal eine Nachricht geschrieben gehabt.. darauf hatte er dann auch reagiert.
Nur auf diese letzte Nachricht hat er nicht reagiert und, eigentlich war mir das auch klar denn..was hätte er denn auch darauf antworten sollen. Nur.. jetzt traue ich mich nicht zu meiner nächsten Therapiestunde, da mir das so blöd vorkommt auf einmal- ich komme mir blöd vor.
Wie gesagt, einiges ist mir vor meinen Therapeuten schon unangenehm gewesen..nur jetzt ist es besonders schlimm. Ich weiß nicht, ob ich mich dafür schämen muss- ob er eventuell nicht zurückschreibt, da er in der nächsten Therapiestunde damit arbeiten will oder... und das ist meine größte Angst..er hält es für unwichtig oder sogar..ähm..für nervig.
Ich hoffe, dass ich das jetzt verständlich geschildert habe?!
Liebe Grüße
DeafeningSilence
"Man muss zu dem erwachen,was wirklich existiert,um zu verstehen,was nicht existiert. Kann jemand etwas nicht begreifen,soll es deshalb aber nicht als -Leere- oder -Nichts- bezeichnet werden;Unverständnis ist einfach eine Form der Unwissenheit."
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Hallo Deafening Silence
was hast du ihm denn geschrieben, das dir so unangenehm ist, dass du es nicht einmal im Internet, anonym, sagen kannst?
Ich frage dich das, weil ich (völlig andere Geschichte) selbst bei meinem ersten Versuch, hier Meinungen, Reflektion, Reaktion, Tipps oder so zu finden, nicht einmal die Betreffzeile ausschreiben konnte. Weil ich Angst, Scham usw fühlte.
Wie lange hat denn dein T. gebraucht, um beim ersten Mal zu antworten?
Rosenrot
was hast du ihm denn geschrieben, das dir so unangenehm ist, dass du es nicht einmal im Internet, anonym, sagen kannst?
Ich frage dich das, weil ich (völlig andere Geschichte) selbst bei meinem ersten Versuch, hier Meinungen, Reflektion, Reaktion, Tipps oder so zu finden, nicht einmal die Betreffzeile ausschreiben konnte. Weil ich Angst, Scham usw fühlte.
Wie lange hat denn dein T. gebraucht, um beim ersten Mal zu antworten?
Rosenrot
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Hallo Rosenrot!
Vielen Dank für deine Antwort.
Nun ja, es ist mir unangenehm selbst hier es zu beschreiben, weil ich denke, dass das, was ich geschrieben habe nicht wirklich relevant ist- nun.. relevant schon, doch das hätte ich ja nicht gleich meinen Thera schreiben müssen. Nun..obwohl ich da wirklich hin und her gerissen bin.
Ich habe ihn wieder einmal abends geschrieben (vorher kam ich ja auch nicht dazu).. nun ja.. mir ging es ziemlich schlecht und ich konnte wieder kum atmen, bekam plötzlich Angst und mich überfiel eine erdrückende Traurigkeit. Das Gefühl war dann so unerträglich, dass ich dachte, dass ich das so nicht mehr kann...
und da dachte ich mir.. bevor ich irgendetwas.."dummes" mache... schreibe ich meinen Thera doch lieber eine Nachricht.
Noch bevor ich sie abgeschickt hatte kam mir das Gefühl, die Nachricht lieber nicht zu versenden... da mir der Gedanke kam, dass er eh nicht weiß, was er darauf antworten soll.
Nun..und jetzt schäme ich mich.. weil.. dieses Problem hätte ich doch nicht gleich wieder meinen Therapeuten schildern sollen.. schließlich weiß er ja, was mit mir los ist... und ich denke, dass er denkt ( ich weiß), dass ich einfach zu abhängig bin..und ich bei jeder Kleinigkeit gleich bei ihn "ankomme".
Hm... der Inhalt dieser Nachricht (wurde mir grade klar) ist mir nicht peinlich, sondern, dass ich sie gleich an meinem Thera gesendet habe.
Nur es war so erdrückend- dieses Gefühl- ich fühlte mich hilflos.
Bei mir ist es auch so..ich brauche immer irgendiwe ein Feedback- und das habe ich nun nicht erhalten- das irritiert mich- und ich schäme mich dafür mit dieser "Kleinigkeit" gleich wieder den Thera konsultiert zu haben.
Es ist mir so unangenehm, und ich mag das Thema in der nächsten Stunde nicht ansprechen, nur ich weiß, dass er die Nachricht 100%ig gelesen hat, wenn ich dann vor ihn sitze.
Und dann bin ich wieder gehemmt. Er wird sich sicherlich auch denken- "jetzt habe ich ihr das mit der Mail schon angeboten..und dann nimmt sie diesen <Service< gelich für solch unbedeutende Dinge, die ich eh schon weiß, wahr"..
Ich hätte das Problem doch für mich alleine lösen sollen..und nicht wie so ein..nun ja..Kleinkind, dass bei jeder Kleinigkeit zu seinen Eltern rennt.. (wenn du verstehst, was ich meine)
Liebe Grüße
DeafeningSilence
Vielen Dank für deine Antwort.
Beim ersten Mal..nun,da habe ich ja erst abends geschrieben gehabt und da konnte ich auch noch einschätzen, dass das Thema ziemlich wichtig war. Mein Thera hat gleich am nächsten Tag zurückgeschrieben.Rosenrot hat geschrieben:Wie lange hat denn dein T. gebraucht, um beim ersten Mal zu antworten?
Nun ja, es ist mir unangenehm selbst hier es zu beschreiben, weil ich denke, dass das, was ich geschrieben habe nicht wirklich relevant ist- nun.. relevant schon, doch das hätte ich ja nicht gleich meinen Thera schreiben müssen. Nun..obwohl ich da wirklich hin und her gerissen bin.
Ich habe ihn wieder einmal abends geschrieben (vorher kam ich ja auch nicht dazu).. nun ja.. mir ging es ziemlich schlecht und ich konnte wieder kum atmen, bekam plötzlich Angst und mich überfiel eine erdrückende Traurigkeit. Das Gefühl war dann so unerträglich, dass ich dachte, dass ich das so nicht mehr kann...
und da dachte ich mir.. bevor ich irgendetwas.."dummes" mache... schreibe ich meinen Thera doch lieber eine Nachricht.
Noch bevor ich sie abgeschickt hatte kam mir das Gefühl, die Nachricht lieber nicht zu versenden... da mir der Gedanke kam, dass er eh nicht weiß, was er darauf antworten soll.
Nun..und jetzt schäme ich mich.. weil.. dieses Problem hätte ich doch nicht gleich wieder meinen Therapeuten schildern sollen.. schließlich weiß er ja, was mit mir los ist... und ich denke, dass er denkt ( ich weiß), dass ich einfach zu abhängig bin..und ich bei jeder Kleinigkeit gleich bei ihn "ankomme".
Hm... der Inhalt dieser Nachricht (wurde mir grade klar) ist mir nicht peinlich, sondern, dass ich sie gleich an meinem Thera gesendet habe.
Nur es war so erdrückend- dieses Gefühl- ich fühlte mich hilflos.
Bei mir ist es auch so..ich brauche immer irgendiwe ein Feedback- und das habe ich nun nicht erhalten- das irritiert mich- und ich schäme mich dafür mit dieser "Kleinigkeit" gleich wieder den Thera konsultiert zu haben.
Es ist mir so unangenehm, und ich mag das Thema in der nächsten Stunde nicht ansprechen, nur ich weiß, dass er die Nachricht 100%ig gelesen hat, wenn ich dann vor ihn sitze.
Und dann bin ich wieder gehemmt. Er wird sich sicherlich auch denken- "jetzt habe ich ihr das mit der Mail schon angeboten..und dann nimmt sie diesen <Service< gelich für solch unbedeutende Dinge, die ich eh schon weiß, wahr"..
Ich hätte das Problem doch für mich alleine lösen sollen..und nicht wie so ein..nun ja..Kleinkind, dass bei jeder Kleinigkeit zu seinen Eltern rennt.. (wenn du verstehst, was ich meine)
Gut zu wissen, dass es nicht mir nur so geht. Nun ja, ich habe auch Angst davor verurteilt zu werden...(von Forumsmitgliedern)...weiß ja auch nicht.^^Rosenrot hat geschrieben: Weil ich Angst, Scham usw fühlte.
Liebe Grüße
DeafeningSilence
"Man muss zu dem erwachen,was wirklich existiert,um zu verstehen,was nicht existiert. Kann jemand etwas nicht begreifen,soll es deshalb aber nicht als -Leere- oder -Nichts- bezeichnet werden;Unverständnis ist einfach eine Form der Unwissenheit."
Liebe Deafening Silence,
ich kann Dich gut verstehen. Auch ich empfinde oft eine Scham gegenüber meiner Therapeutin.
Ich finde es gerade peinlich, meiner Thera Briefe zu schreiben oder sie akut anzurufen.
Ich überlege gerade, ob Scham und Peinlickeit dieselben Gefühle beinhalten. Irgendwie schon.
Erstmal vorweg - ich habe gar keine e-mail Adresse von meiner Thera bekommen . Vielleicht möchte sie, dass ich ihr die WIRKLICH wichtigen Dinge per Post schreibe, die es mir dann wert sind, dass ich mir den Umstand mache, einen Brief zu schreiben und auch abzuschicken. Per e-mail wäre es einfacher. Einfacher im Sinne von inflationärer?
Da hätte sie sogar Recht. Es ist für mich so eine Überwindung, den Brief auch wirklich in den Postkasten zu werfen. Das ist nicht "einfach nur" ein Tastendruck am PC.
Selbst wenn ich die Klappe des Briefkastens öffne, kommen in mir nochmal so richtig Zweifel auf.
Aber die Wichtigkeit meines Briefes überwiegt dann und ich kann mich überwinden.
Diese Gefühle platziere ich dann genau da, wo sie hingehören, nämlich bei meiner Thera.
In der Stunde fällt es mir oft schwer zu sprechen. Viele Gefühle haben sich häufg dann auch wieder gemäßigt ("gemäßigt" klingt irgendwie nach Eigenzensur ).
Es ist dann schwer für mich, in diese Gefühle spontan wieder einzutauchen.
Der Brief ist dann sozusagen der Zeuge meiner Gefühle.
Das klingt alles sehr reflektiert und DOCH ist es so, dass es mir so peinlich ist, ihr einen Brief geschrieben zu haben, dass ich mich oft nicht einmal überwinden kann, ihn hinterher noch einmal FÜR MICH zu lesen! (Ich fertige immer eine Kopie meines Briefes an).
Ich kann es dann einfach nicht ertragen, meinen Brief zu lesen, meine eigenen Worte.
Lautes, langsames Lesen - Satz für Satz - helfen mir dann dabei.
Es kostet mich auch sehr viel Überwindung, meine Thera anzurufen.
Da zittere ich vor Aufregung.
Heutzutage kann man ja auf dem Display des Telefons sehen, wer da angerufen hat. Das war vor einigen Jahren noch einfacher. Da hätte ich im Zweifelsfall einfach wieder auflegen können.
Ich könnte zwar meine Nummer unterdrücken, aber auf der Telefonliste im Computer erscheint sie dann doch.
Außerdem WILL ich nicht feige sein, sondern mutig und das bin ich, auch wenn es mir so schwer fällt.
Ich bin stolz auf meinen Mut, den ich immer wieder aufbringe, indem ich Dinge in der Therapie bearbeite, von denen ich früher im Traum nicht gedacht hätte, dass ich sie überhaupt mal jemandem sagen kann.
Weil ich mich dadurch so verletzlich mache.
Und genau das ist der Grund für unsere Scham - die Angst, erneut verletzt zu werden.
Für mich wäre die größte Verletzung, abgelehnt zu werden.
Das sitzt ganz tief in mir drinnen.
Deswegen muss ich mich sogar oft überwinden, Beiträge im Forum zu schreiben.
Mir ist das Geschriebene von mir manchmal so peinlich, dass ich meine eigenen Beiträge nicht mehr lesen mag, wenn sie erstmal da stehen.
Da sitzt die Angst schon ganz schön tief.
Ja, Deafening Silence, wie Du siehst, geht es mir ähnlich.
Ich glaube, das geht vielen Menschen so.
Es gibt halt nicht nur selbstbewusste Menschen.
Aber wir sind selbstbewusst genug, uns unseren Ängsten immer wieder zu stellen.
Auch wenn dies oft Panik in mir auslöst.
Ich könnte Dir jetzt schreiben: "Wir müssen uns gar nicht schämen".
Aber ich schreibe lieber:" Wir können uns ruhig schämen". Denn wir hinterfragen unsere Gefühle und arbeiten daran- Stück für Stück, immer ein kleines Stück.
Viele Grüße
Wildkatze
ich kann Dich gut verstehen. Auch ich empfinde oft eine Scham gegenüber meiner Therapeutin.
Ich finde es gerade peinlich, meiner Thera Briefe zu schreiben oder sie akut anzurufen.
Ich überlege gerade, ob Scham und Peinlickeit dieselben Gefühle beinhalten. Irgendwie schon.
Erstmal vorweg - ich habe gar keine e-mail Adresse von meiner Thera bekommen . Vielleicht möchte sie, dass ich ihr die WIRKLICH wichtigen Dinge per Post schreibe, die es mir dann wert sind, dass ich mir den Umstand mache, einen Brief zu schreiben und auch abzuschicken. Per e-mail wäre es einfacher. Einfacher im Sinne von inflationärer?
Da hätte sie sogar Recht. Es ist für mich so eine Überwindung, den Brief auch wirklich in den Postkasten zu werfen. Das ist nicht "einfach nur" ein Tastendruck am PC.
Selbst wenn ich die Klappe des Briefkastens öffne, kommen in mir nochmal so richtig Zweifel auf.
Aber die Wichtigkeit meines Briefes überwiegt dann und ich kann mich überwinden.
Genau so ist es bei mir. Der Brief ist ein Ventil für meine akute Angst und Traurigkeit.DeafeningSilence hat geschrieben:Das Gefühl war dann so unerträglich, dass ich dachte, dass ich das so nicht mehr kann...
und da dachte ich mir.. bevor ich irgendetwas.."dummes" mache... schreibe ich meinen Thera doch lieber eine Nachricht.
Diese Gefühle platziere ich dann genau da, wo sie hingehören, nämlich bei meiner Thera.
In der Stunde fällt es mir oft schwer zu sprechen. Viele Gefühle haben sich häufg dann auch wieder gemäßigt ("gemäßigt" klingt irgendwie nach Eigenzensur ).
Es ist dann schwer für mich, in diese Gefühle spontan wieder einzutauchen.
Der Brief ist dann sozusagen der Zeuge meiner Gefühle.
Das klingt alles sehr reflektiert und DOCH ist es so, dass es mir so peinlich ist, ihr einen Brief geschrieben zu haben, dass ich mich oft nicht einmal überwinden kann, ihn hinterher noch einmal FÜR MICH zu lesen! (Ich fertige immer eine Kopie meines Briefes an).
Ich kann es dann einfach nicht ertragen, meinen Brief zu lesen, meine eigenen Worte.
Lautes, langsames Lesen - Satz für Satz - helfen mir dann dabei.
Es kostet mich auch sehr viel Überwindung, meine Thera anzurufen.
Da zittere ich vor Aufregung.
Heutzutage kann man ja auf dem Display des Telefons sehen, wer da angerufen hat. Das war vor einigen Jahren noch einfacher. Da hätte ich im Zweifelsfall einfach wieder auflegen können.
Ich könnte zwar meine Nummer unterdrücken, aber auf der Telefonliste im Computer erscheint sie dann doch.
Außerdem WILL ich nicht feige sein, sondern mutig und das bin ich, auch wenn es mir so schwer fällt.
Ich bin stolz auf meinen Mut, den ich immer wieder aufbringe, indem ich Dinge in der Therapie bearbeite, von denen ich früher im Traum nicht gedacht hätte, dass ich sie überhaupt mal jemandem sagen kann.
Weil ich mich dadurch so verletzlich mache.
Und genau das ist der Grund für unsere Scham - die Angst, erneut verletzt zu werden.
Für mich wäre die größte Verletzung, abgelehnt zu werden.
Das sitzt ganz tief in mir drinnen.
Deswegen muss ich mich sogar oft überwinden, Beiträge im Forum zu schreiben.
Mir ist das Geschriebene von mir manchmal so peinlich, dass ich meine eigenen Beiträge nicht mehr lesen mag, wenn sie erstmal da stehen.
Da sitzt die Angst schon ganz schön tief.
Ja, Deafening Silence, wie Du siehst, geht es mir ähnlich.
Ich glaube, das geht vielen Menschen so.
Es gibt halt nicht nur selbstbewusste Menschen.
Aber wir sind selbstbewusst genug, uns unseren Ängsten immer wieder zu stellen.
Auch wenn dies oft Panik in mir auslöst.
Ich könnte Dir jetzt schreiben: "Wir müssen uns gar nicht schämen".
Aber ich schreibe lieber:" Wir können uns ruhig schämen". Denn wir hinterfragen unsere Gefühle und arbeiten daran- Stück für Stück, immer ein kleines Stück.
Viele Grüße
Wildkatze
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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- Beiträge: 67
Liebe Wildkatze! Vielen Dank für deinen Beitag
Umso mehr bewundere ich dich,dass du das schaffst den Brief,auch wenn es dir nicht leicht fällt,wirklich abzuschicken.
Wenn einmal "versenden" gedrückt ist,dann gibt es kein zurück mehr.Jedoch überlege ich mir kurz vorher noch einmal,ob ich die Nachricht wirklich versenden soll..es sprechen dann immer zwei Seiten in mir,so scheint es "nein tu es nicht,das ist doch albern" und die andere "das ist wichtig,er hat es dir doch angeboten" u unmittelbar nach dem Versenden wird mir dann aber erst bewusst,worüber ich eigentlich geschrieben habe und sofort wünsche ich mir,die Nachricht irgendwie aus der Mailliste meines Therapeuten zu entfernen-nur das geht ja leider nicht.
Nun..es liegt nicht daran,dass ich nicht selbsstbewusst bin (wie du schon sagtest..wir sind selbstbewusst)..es ist:ich habe wirklich Angst?abgelehnt zu werden..auch wenn ich beim Thera sitze,wenn ich erzähle,dann ist es manchmal so,dass ich mich im Nachhinein richtig dafür schäme,weil ich denke,wie blöd das doch geklungen haben muss..oder es hat(meiner Meinung nach)nichts bei der Therapie zu suchen.Es ist dann so,dass ich befürchte,dass der Therapeut dann "nichts" von mir hält bzw..nichts gutes..
Ich weiß auch nicht woher das bei mir kommt.
Nun ist da auch meine frage,ob das evtl auch mit meine Sozialphobie zu tun haben könnte?
Immer wieder denke ich auch vor der Therapiestunde "hoffentlich sage ich heute nichts Falsches/"Blödes".
Ich verstehe trotzdem,was du damit meinst,nicht mehr in die Gefühle eintauchen zu können-nun ja,dafür ist der Brief ja dann wirklich gut.So weiß die therapeutin bescheit und du musst ja dann auch nicht noch einmal alles schildern.
Dass es Überwindung kostet kann ich mir durchaus vorstellen.
In gewisser Weise denke ich schonWildkatze hat geschrieben:Scham und Peinlickeit dieselben Gefühle beinhalten
Ich denke auch.Nun,die Therapeuten können ihre Klienten auch am besten einschätzen und ich vermute,dass mein Thera mir die Mail-Adresse gegeben hat,da ich manchmal eínfach nicht raus komme u im Endeffekt ich,wenn ich einen Brief schreiben würde,diesen niemals versenden würde-da hätte ich viel zu viel Zeit auf dem Weg bis zur Post mir das noch anders zu überlegen.Wildkatze hat geschrieben:WIRKLICH wichtigen Dinge per Post schreibe,die es mir dann wert sind,dass ich mir den Umstand mache
Umso mehr bewundere ich dich,dass du das schaffst den Brief,auch wenn es dir nicht leicht fällt,wirklich abzuschicken.
Nun..es ist auch nicht grade leicht,dennoch einfacher als einen Brief zu schreiben und ihn dann tatsächlich abzuschicken.Wildkatze hat geschrieben:mail wäre es einfacher
Wenn einmal "versenden" gedrückt ist,dann gibt es kein zurück mehr.Jedoch überlege ich mir kurz vorher noch einmal,ob ich die Nachricht wirklich versenden soll..es sprechen dann immer zwei Seiten in mir,so scheint es "nein tu es nicht,das ist doch albern" und die andere "das ist wichtig,er hat es dir doch angeboten" u unmittelbar nach dem Versenden wird mir dann aber erst bewusst,worüber ich eigentlich geschrieben habe und sofort wünsche ich mir,die Nachricht irgendwie aus der Mailliste meines Therapeuten zu entfernen-nur das geht ja leider nicht.
Nun..genau das meine ich.Außer,dass ich mir der "Wichtigkeit" meiner Nachricht nicht wirklcih bewusst bin bzw ich mir denke,dass es ganz und gar nicht wichtig ist/war.Wildkatze hat geschrieben:die Klappe des Briefkastens öffne,kommen in mir nochmal so richtig Zweifel auf.Wichtigkeit meines Briefes überwiegt dann und ich kann mich überwinden
Der Satz ist ganz wichtig.Du bist fest davon überzeugt,dass díese Gefühle relevant für die Therapie sind..wenn ich das so lese..ich finde gut,wie du darüber denkst.Ich für mich bezweifle dann immer,ob ich meinen Therapeuten jetzt wirklich von diesen Gefühlen erzählen hätte sollen.Es ist mir so unangenehm,wenn ich ihn das alles so schildere,weil ich mir denke,dass er evtl der Meinung ist,dass ich mit den "Tiefs" die ich habe auch bis zur nächsten Therastd warten kann..oder sie völlig alleine bewältigen soll..ich bezweifle dann immer mein Handeln,schäme mich dafür wieder einmal meinen Thera damit "belastet" zu haben..und habe dann "Angst" vor der nächsten Therastd.Wildkatze hat geschrieben:Diese Gefühle platziere ich dann genau da,wo sie hingehören,nämlich bei meiner Thera.
Nun..es liegt nicht daran,dass ich nicht selbsstbewusst bin (wie du schon sagtest..wir sind selbstbewusst)..es ist:ich habe wirklich Angst?abgelehnt zu werden..auch wenn ich beim Thera sitze,wenn ich erzähle,dann ist es manchmal so,dass ich mich im Nachhinein richtig dafür schäme,weil ich denke,wie blöd das doch geklungen haben muss..oder es hat(meiner Meinung nach)nichts bei der Therapie zu suchen.Es ist dann so,dass ich befürchte,dass der Therapeut dann "nichts" von mir hält bzw..nichts gutes..
Ich weiß auch nicht woher das bei mir kommt.
Nun ist da auch meine frage,ob das evtl auch mit meine Sozialphobie zu tun haben könnte?
Immer wieder denke ich auch vor der Therapiestunde "hoffentlich sage ich heute nichts Falsches/"Blödes".
Ja,das kenne ich zu gut,nur wie gesagt,bei mir ist es die Angst/Panik mich falsch auszudrücken.Wildkatze hat geschrieben:In der Stunde fällt es mir oft schwer zu sprechen
Ich verstehe trotzdem,was du damit meinst,nicht mehr in die Gefühle eintauchen zu können-nun ja,dafür ist der Brief ja dann wirklich gut.So weiß die therapeutin bescheit und du musst ja dann auch nicht noch einmal alles schildern.
Mir geht es genauso .Ich kann das auch nicht.Wenn ich die Mail dann doch noch mal durchlese,so wie die letzte,die ich geschrieben habe,dann wird mir immer ein bisschen übel und ich schäme mich für jedes einzelne Wort..und das schlimme ist,dassmir dann ganz genau bewusst wird,dass mein Thera dieselben Worte liest..Wildkatze hat geschrieben:hinterher noch einmal FÜR MICH zu lesen
Es ist wirklich bewundernswert,dass du das so kannst-wie gesagt,wenn ich das mache,dann wird es bei mir schlimmer..mit der "Angst"den "Scham".Wildkatze hat geschrieben:meinen Brief zu lesen,meine eigenen Worte.
Satz für Satz-helfen mir dann dabei
das könnte ich nicht.Natürlich habe ich schon mit meinen Thera öfters telefoniert-nur-das kann ich nicht.Nun gut-das liegt aber auch wahrscheinlich daran,da ich telefonieren ohnehin nicht mag.Wildkatze hat geschrieben: kostet mich auch sehr viel Überwindung,meine Thera anzurufen
Dass es Überwindung kostet kann ich mir durchaus vorstellen.
"Man muss zu dem erwachen,was wirklich existiert,um zu verstehen,was nicht existiert. Kann jemand etwas nicht begreifen,soll es deshalb aber nicht als -Leere- oder -Nichts- bezeichnet werden;Unverständnis ist einfach eine Form der Unwissenheit."
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Genau!Wildkatze hat geschrieben:Angst,erneut verletzt zu werden
Weißt du,wenn mein Thera mir dann auf meine Mail jedoch antwortet,dann sinken die Schamgefühle..etwas..da ich ja dann schon eine Reaktion erhalten habe-und da habe ich dann auch nicht mehr so eine große Panik vor der nächsten Therastd.
So geht es mir mit den Forenbeiträgen auch.Es hat mich Überwindung gekostet Themen zu erstellen..und noch mehr kostet es mich,auf Themen zu antworten.Wildkatze hat geschrieben:Geschriebene von mir manchmal so peinlich
Diese Ansicht gefällt mir.So kann man das natürlich auch betrachten.Wildkatze hat geschrieben:können uns ruhig schämen
Viele Liebe Grüße
DeafeningSilence
"Man muss zu dem erwachen,was wirklich existiert,um zu verstehen,was nicht existiert. Kann jemand etwas nicht begreifen,soll es deshalb aber nicht als -Leere- oder -Nichts- bezeichnet werden;Unverständnis ist einfach eine Form der Unwissenheit."
Hallo Zusammen,
Oh, ich kenne das mit dem Schämen auch zu gut ! Ich schreibe meinem Thera recht oft eine e-mail, wenn es mir nicht gut geht oder mir ein Thema auf der Seele brennt.
Aber es ist komisch....kaum habe ich den "senden" button gedrückt, wird mir ganz warm und ich denke mir :" Oh Gott ! Er wird es lesen !"
Ich schreibe meist erstmal in einem Word-Dokument und korrigiere dann x-mal herum bis es mir als gut erscheint was ich da geschrieben habe.
Kennt das jemand ???
Ich lese mein Geschriebenes immer und immer wieder und versuche mir bei jedem Satz vorzustellen wie er jetzt wohl darüber denken oder darauf reagieren könnte.
Ich halte meinen Text für wichtig, aber irgendwie auch nur bis er abgeschickt ist...dann schäme ich mich auf einmal, dass ich ihn damit langweile...
Dakota
Oh, ich kenne das mit dem Schämen auch zu gut ! Ich schreibe meinem Thera recht oft eine e-mail, wenn es mir nicht gut geht oder mir ein Thema auf der Seele brennt.
Aber es ist komisch....kaum habe ich den "senden" button gedrückt, wird mir ganz warm und ich denke mir :" Oh Gott ! Er wird es lesen !"
Ich schreibe meist erstmal in einem Word-Dokument und korrigiere dann x-mal herum bis es mir als gut erscheint was ich da geschrieben habe.
Kennt das jemand ???
Ich lese mein Geschriebenes immer und immer wieder und versuche mir bei jedem Satz vorzustellen wie er jetzt wohl darüber denken oder darauf reagieren könnte.
Ich halte meinen Text für wichtig, aber irgendwie auch nur bis er abgeschickt ist...dann schäme ich mich auf einmal, dass ich ihn damit langweile...
Dakota
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- sporadischer Gast
- , 28
- Beiträge: 15
Hallo!
Ich kenn so was (leider?) gar nicht. Mein Therapeut hat mir keine E-mail-Adresse gegeben. Ich hab mich sogar schon geschämt, als ich ihm meinen Therapieantrag und den Anamnese-Fragebogen, bei dem es mir sehr schwer fiel ihn auszufüllen und das Geschriebene zu lesen, in den Briefkasten geworfen habe. Ich hatte solche Angst, was er wohl davon hält, dass er mich vielleicht für nicht therapierbar hält.
Also, das mit dem Schämen kenne ich, aber mein Therapeut bietet E-mail-Kommunikation nicht an. Er hat mir auch noch nie gesagt, was ich tun soll, wenn es mir mal ganz schlecht gehen sollte. Ich bin jetzt doch etwas verunsichert, dass doch so einige Therapeuten das anders handhaben.
Ich kenn so was (leider?) gar nicht. Mein Therapeut hat mir keine E-mail-Adresse gegeben. Ich hab mich sogar schon geschämt, als ich ihm meinen Therapieantrag und den Anamnese-Fragebogen, bei dem es mir sehr schwer fiel ihn auszufüllen und das Geschriebene zu lesen, in den Briefkasten geworfen habe. Ich hatte solche Angst, was er wohl davon hält, dass er mich vielleicht für nicht therapierbar hält.
Also, das mit dem Schämen kenne ich, aber mein Therapeut bietet E-mail-Kommunikation nicht an. Er hat mir auch noch nie gesagt, was ich tun soll, wenn es mir mal ganz schlecht gehen sollte. Ich bin jetzt doch etwas verunsichert, dass doch so einige Therapeuten das anders handhaben.
Hallo Ihr Lieben,
ich habe auch keine Email Adresse von meiner Therapeutin, und es ist bei uns auch nicht Usus, dass ich ihr einen Brief schreiben würde. Aber ich kann Euch total gut verstehen, mir geht es schon so, wenn ich einen Termin verschieben will, was bisher nur zweimal in 8 Monaten vorgekommen ist, und ich sie anrufe, schon beim Wählen bin ich nervös, unsicher.... . Als ich einmal wirklich ihren Rat gebraucht habe, habe ich sie auch angerufen, die Entscheidung, dies zu tun, ist mir extrem schwer gefallen. Sie hat super nett reagiert, aber irgendwie habe ich die Befürchtung, sie zu nerven. Im Grunde genommen völlig irreal, weil ich mir einfach nicht vorstellen kann, von so was genervt zu sein.
Bei anderen Menschen geht mir das komischerweise nie so. Keine Ahnung, was da dahinter steckt.
Vielleicht will man bei Therapeuten in einem guten Licht dastehen, autonom wirken....
Deafening Silence
Ich kann Deine Gedanken gut verstehen, aber ganz ehrlich, er wird Deine Nachricht gelesen haben und denken, dass er den Inhalt in der nächsten Sitzung ansprechen wird, weil es besser ist, als zurückzuschreiben......Ich bin auch jemand, der das Feedback unbedingt braucht, weil ich mir sonst "doof" vorkomme, und denke, der andere könnte denken......
Aber oft ist man selber diejenige, die diese Gedanken in sich trägt, bzw. sich abhängig fühlt, wenn man es für wichtig erachtet, detailliert zu schreiben, was in einem vorgeht.
LG Elena
die am Telefon sitzt und auf den Rückruf der Therapeutin wegen einer Terminverschiebung wartet, und sich wundert, warum dies noch nicht geschehn ist, ob sie vielleicht genervt ist und denkt......
ich habe auch keine Email Adresse von meiner Therapeutin, und es ist bei uns auch nicht Usus, dass ich ihr einen Brief schreiben würde. Aber ich kann Euch total gut verstehen, mir geht es schon so, wenn ich einen Termin verschieben will, was bisher nur zweimal in 8 Monaten vorgekommen ist, und ich sie anrufe, schon beim Wählen bin ich nervös, unsicher.... . Als ich einmal wirklich ihren Rat gebraucht habe, habe ich sie auch angerufen, die Entscheidung, dies zu tun, ist mir extrem schwer gefallen. Sie hat super nett reagiert, aber irgendwie habe ich die Befürchtung, sie zu nerven. Im Grunde genommen völlig irreal, weil ich mir einfach nicht vorstellen kann, von so was genervt zu sein.
Bei anderen Menschen geht mir das komischerweise nie so. Keine Ahnung, was da dahinter steckt.
Vielleicht will man bei Therapeuten in einem guten Licht dastehen, autonom wirken....
Deafening Silence
Ich kann Deine Gedanken gut verstehen, aber ganz ehrlich, er wird Deine Nachricht gelesen haben und denken, dass er den Inhalt in der nächsten Sitzung ansprechen wird, weil es besser ist, als zurückzuschreiben......Ich bin auch jemand, der das Feedback unbedingt braucht, weil ich mir sonst "doof" vorkomme, und denke, der andere könnte denken......
Aber oft ist man selber diejenige, die diese Gedanken in sich trägt, bzw. sich abhängig fühlt, wenn man es für wichtig erachtet, detailliert zu schreiben, was in einem vorgeht.
LG Elena
die am Telefon sitzt und auf den Rückruf der Therapeutin wegen einer Terminverschiebung wartet, und sich wundert, warum dies noch nicht geschehn ist, ob sie vielleicht genervt ist und denkt......
Hallo DeafeningSilence,
ich glaube nicht, dass dein Thera denkt, was du befürchtest. Es ist deine Scham, die ich (wie erwähnt) nur allzu gut nachvollziehen kann.
Ich denke aber, er ist Profi und es ist DEINE Therapie. Da ist nichts so unwichtig, als dass du dich schämen musst.
Mensch, wenn ich das so schreibe, sollte ich mich wohl besser an die eigene Nase fassen.
Bei mir ist es aber wohl nicht soooo sehr Scham, sondern die Angst, er glaubt mir nicht.
Zurück zum Thema: was hält dich davon ab, nach einer Antwort zu fragen?
Rosenrot
ich glaube nicht, dass dein Thera denkt, was du befürchtest. Es ist deine Scham, die ich (wie erwähnt) nur allzu gut nachvollziehen kann.
Ich denke aber, er ist Profi und es ist DEINE Therapie. Da ist nichts so unwichtig, als dass du dich schämen musst.
Mensch, wenn ich das so schreibe, sollte ich mich wohl besser an die eigene Nase fassen.
Bei mir ist es aber wohl nicht soooo sehr Scham, sondern die Angst, er glaubt mir nicht.
Zurück zum Thema: was hält dich davon ab, nach einer Antwort zu fragen?
Rosenrot
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Hallo ihr Lieben^^
@Dakota:Ja,der Gedanke,dass er die Nachricht lesen wird..da wird mir ganz komisch.Ich schreibe allerdings mein Anliegen gleich im Mail-Programm u lese es mir auch nicht noch mal durch(wie schon erwähnt);-)Doch all das,was du geschildert hast kann ich sehr gut nachvollziehen!
@Dicht-Blick:Am besten du fragst ihn einmal,was du in einer "Krisensituation" machen kannst (z.B.anrufen,schreiben..)ich weiß-das erfordert wieder viel Überwindung.Vielleicht kannst du das auch einfach mal beiläufig erwähnen.
Und ja,jeder Thera hat da seine eigene Methode (denke ich).
@Elena:
Ich habe auch immer die Befürchtung meinen Thera zu nerven..u irgendwie ist es mir auch wichtig,wie ich auf ihn wirke.
Nun,mein Thera hat die Nachricht gelesen und er hat mir geantwortet (vorhin) -da bin ich jetzt etw erleichtert-trotzdem..in der nächsten Therastd werde ich dann vor ihn sitzen..u,nun ja,es ist mir immer noch etw unangenehm-ich kann es nicht erklären.Er hat sich jedoch wirklich viel Zeit genommen beim Beantworten..als ich heute den Posteingang öffnete,da habe ich gesehen,dass er zurückgeschrieben hat nur-es hat mich diesmal auch Überwindung gekostet sie zu lesen-wie gesagt:Angst vor Ablehnung/Abwärtung.ich bin wirklich..hm..froh kann man fast sagen,dass er mir doch noch geantwortet hat-so muss ich nicht ganz sooo viel Panik vor der nächsten Std haben.
@Rosenrot:
ja..hoffentlich hast du da Recht
Aber wieso hast du Angst,dass dein Thera dir niicht glauben könnte?Ich denke nicht,dass es dafür Anlass gibt,oder?!?
Viele Liebe Grüße
DeafeningSilence
@Dakota:Ja,der Gedanke,dass er die Nachricht lesen wird..da wird mir ganz komisch.Ich schreibe allerdings mein Anliegen gleich im Mail-Programm u lese es mir auch nicht noch mal durch(wie schon erwähnt);-)Doch all das,was du geschildert hast kann ich sehr gut nachvollziehen!
@Dicht-Blick:Am besten du fragst ihn einmal,was du in einer "Krisensituation" machen kannst (z.B.anrufen,schreiben..)ich weiß-das erfordert wieder viel Überwindung.Vielleicht kannst du das auch einfach mal beiläufig erwähnen.
Und ja,jeder Thera hat da seine eigene Methode (denke ich).
@Elena:
Das kam bei mir auch schon mal vor-u das musste ich auch telefonisch erledigen.Da ging es mir dann so,wie du es beschrieben hast.Elena hat geschrieben:wenn ich einen Termin verschieben will
Ich habe auch immer die Befürchtung meinen Thera zu nerven..u irgendwie ist es mir auch wichtig,wie ich auf ihn wirke.
Nun,mein Thera hat die Nachricht gelesen und er hat mir geantwortet (vorhin) -da bin ich jetzt etw erleichtert-trotzdem..in der nächsten Therastd werde ich dann vor ihn sitzen..u,nun ja,es ist mir immer noch etw unangenehm-ich kann es nicht erklären.Er hat sich jedoch wirklich viel Zeit genommen beim Beantworten..als ich heute den Posteingang öffnete,da habe ich gesehen,dass er zurückgeschrieben hat nur-es hat mich diesmal auch Überwindung gekostet sie zu lesen-wie gesagt:Angst vor Ablehnung/Abwärtung.ich bin wirklich..hm..froh kann man fast sagen,dass er mir doch noch geantwortet hat-so muss ich nicht ganz sooo viel Panik vor der nächsten Std haben.
Mir geht es genauso!Elena hat geschrieben:das Feedback unbedingt braucht, weil ich mir sonst "doof" vorkomme, und denke, der andere könnte denken
Elena hat geschrieben:ob sie vielleicht genervt ist und denkt
@Rosenrot:
Rosenrot hat geschrieben:ich glaube nicht, dass dein Thera denkt, was du befürchtest. Es ist deine Scham
ja..hoffentlich hast du da Recht
Zum Glück habe ich jetzt eine erhalten.Nur ich würde mich nie dazu überwinden können dann auch noch nach einer Antwort zu fragen..oh..ich glaube das wäre zuviel des Guten;-)..Rosenrot hat geschrieben:was hält dich davon ab, nach einer Antwort zu fragen
Aber wieso hast du Angst,dass dein Thera dir niicht glauben könnte?Ich denke nicht,dass es dafür Anlass gibt,oder?!?
Viele Liebe Grüße
DeafeningSilence
"Man muss zu dem erwachen,was wirklich existiert,um zu verstehen,was nicht existiert. Kann jemand etwas nicht begreifen,soll es deshalb aber nicht als -Leere- oder -Nichts- bezeichnet werden;Unverständnis ist einfach eine Form der Unwissenheit."
Hallo DS,
na siehst Du, jetzt hast Du doch eine Antwort bekommen, kann Deine Erleichterung verstehen. Ich hab eben auch meinen Rückruf bekommen. Ich weiss halt, dass meine Therapeutin immer alles analysiert, jede kleinste Regung, und ich denke auch, dass sie denkt, dass es einen anderen Grund gibt, warum ich den Termin verschieben möchte....Sie war ganz abwartend am Telefon, als würde ich etwas zurückhalten.
Kennst Du sowas auch, dass man das Gefühl hat, jede auch noch so kleine Handlung wird durchleuchtet?
Komischerweise hat sie auch oft recht, wenn ich mir die Situationen anschaue, irgendwie ist sie mir etwas unheimlich, weil ich manchmal den Eindruck habe, dass sie mich besser versteht, als ich es tue....
LG Elena
na siehst Du, jetzt hast Du doch eine Antwort bekommen, kann Deine Erleichterung verstehen. Ich hab eben auch meinen Rückruf bekommen. Ich weiss halt, dass meine Therapeutin immer alles analysiert, jede kleinste Regung, und ich denke auch, dass sie denkt, dass es einen anderen Grund gibt, warum ich den Termin verschieben möchte....Sie war ganz abwartend am Telefon, als würde ich etwas zurückhalten.
Kennst Du sowas auch, dass man das Gefühl hat, jede auch noch so kleine Handlung wird durchleuchtet?
Komischerweise hat sie auch oft recht, wenn ich mir die Situationen anschaue, irgendwie ist sie mir etwas unheimlich, weil ich manchmal den Eindruck habe, dass sie mich besser versteht, als ich es tue....
LG Elena
Hallo Elena,
Knutscha
Carry
wow...du sprichst mal wieder das aus, was ich denke.Komischerweise hat sie auch oft recht, wenn ich mir die Situationen anschaue, irgendwie ist sie mir etwas unheimlich, weil ich manchmal den Eindruck habe, dass sie mich besser versteht, als ich es tue....
Knutscha
Carry
Es gibt Leute, deren Geist immer Ferien hat.
Peter Sirius
Peter Sirius
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 19
- Beiträge: 67
Hallo Elena!
Ich glaube das "Problem" ist auch das,dass ich meinen Thera sehr mag und ich ihn respektiere-aus diesem rund möchte ich nicht,dass er negativ von mir denkt
ich muss oft auch gar nicht alles erklären-wenn ich inne halte,dann ergänzt er meine "Erzählung" und trifft damit dann "den Nagel auf dem Kopf"
Und ja..das ist unheimlich!
Liebe Grüße
DeafeningSilence
Das ist schön- ein erleichterndes Gefühl,nicht wahr !?Elena hat geschrieben:hab eben auch meinen Rückruf bekommen
Ja,das finde ich ziemlich unheimlich,und manchmal hemmt mich das auch.Ich mache mir einfach zu viele Gedanken.Elena hat geschrieben:dass meine Therapeutin immer alles analysiert, jede kleinste Regung,
Ich glaube das "Problem" ist auch das,dass ich meinen Thera sehr mag und ich ihn respektiere-aus diesem rund möchte ich nicht,dass er negativ von mir denkt
Das kenne ich nur zu gut.Mein Thera achtet ja auch genau darauf wie ich wann warum handle..vor allem kennt er sich ja mit Körpersprache aus- ncihts kann man vor ihn verbergen.Elena hat geschrieben:Kennst Du sowas auch, dass man das Gefühl hat, jede auch noch so kleine Handlung wird durchleuchtet?
ich muss oft auch gar nicht alles erklären-wenn ich inne halte,dann ergänzt er meine "Erzählung" und trifft damit dann "den Nagel auf dem Kopf"
Und ja..das ist unheimlich!
Liebe Grüße
DeafeningSilence
"Man muss zu dem erwachen,was wirklich existiert,um zu verstehen,was nicht existiert. Kann jemand etwas nicht begreifen,soll es deshalb aber nicht als -Leere- oder -Nichts- bezeichnet werden;Unverständnis ist einfach eine Form der Unwissenheit."
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 19
- Beiträge: 67
Hallo ihr Lieben!.ich musste diesen Beitrag jetzt hier ergänzend schreiben,da ich nich mehr als 1 Thema pro Woche erstellen kann.
Ich hatte heute mein Vorgespräch in einer Klinik.Ich hatte auch alles mit (Einweisung, Bericht meines Therapeuten...).
Der Grund dafür ist meine Bulimie und ich war auch damit einverstanden in eine Klinik zu gehen.Mein Thera hatte auch noch hinzugefügt,dass ich unter Krisenintervention eingewiesen werde.
Jedenfalls war ich heute dort und.. ich bin wirklich mit Zuversicht hingegangen.Doch kaum war ich dort angekommen,fühlte ich mich plötzlich sehr unwohl.Auf der Station für Essgestörte..nun..da habe ich "nur" Menschen gesehen,die an Anorexie erkrankt sind.Nun,erst einmal,ich bin nicht im Untergewicht.Das war eines der Gründe für mein Empfinden des Unwohlseins.
Dann wurde ich in das Gesprächszimmer hineingerufen.Dort übergab ich der Frau,die sich nicht einmal vorstellte,die Einweisung und den Bericht des Theras.Den Bericht öffnete sie..sah grade mal zwei Sekunden rauf und legte ihn weg.Dann meinte sie:"Hab ihn kurz überflogen." Ich saß daneben,und unter überfliegen verstehe ich etwas anderes.
Sie stellte mir fragen,was ja auch in Ordnung ist..nur dann meinte sie:"Nun ja,wir können Sie hier aufnehmen,ob das was nützt,das kann ich Ihnen nicht sagen.Sie müssen bereit sein sich mit sich selbst auseinandersetzen zu wollen.Wollen Sie denn eine Helung erzielen?" Natürlich.Doch was sollte das dann mit dem,dass sie nicht weiß,ob das was nützt.Erhalte ich denn dort gar keine Hilfe?
Jedenfalls fing ich dann zu weinen an (was wohl auch an meinen Depressionen liegt,wegen den ich ja auch dort bin)und dann meinte sie:"Was ist denn jetzt so schlimm?"..
Ich war über ihr Verhalten mir gegenüber etwas schockiert.Dann stand sie auf und meinte,dass sie sich jetzt mal erkundigt,damit sie mich unter Krisenintervention schneller aufnehmen kann.
Jetzt könnte ich in 1-3 Wochen aufgenommen werden.
Nur..jetzt möchte ich irgendwie nicht mehr.Ich habe Angst.Ich esse nicht drei mal täglich..und..wie wollen sie mir dort helfen?
Ich fühlte mich danach allein gelassen und verzweifelt,traurig,verwirrt.
Eine Schwester zegte mir dann noch das Zimmer...Sie war mir angenhemer als die Frau,die mit mir das Gespräch führte.Von der anderen Frau fühlte ich mich wenigstens angenommen.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Sollte ich das mit der klinik lassen und weiter daruf hoffen,dass mein Thera mir darus hilft?
Liebe Grüße
DeafeningSilence
Ich hatte heute mein Vorgespräch in einer Klinik.Ich hatte auch alles mit (Einweisung, Bericht meines Therapeuten...).
Der Grund dafür ist meine Bulimie und ich war auch damit einverstanden in eine Klinik zu gehen.Mein Thera hatte auch noch hinzugefügt,dass ich unter Krisenintervention eingewiesen werde.
Jedenfalls war ich heute dort und.. ich bin wirklich mit Zuversicht hingegangen.Doch kaum war ich dort angekommen,fühlte ich mich plötzlich sehr unwohl.Auf der Station für Essgestörte..nun..da habe ich "nur" Menschen gesehen,die an Anorexie erkrankt sind.Nun,erst einmal,ich bin nicht im Untergewicht.Das war eines der Gründe für mein Empfinden des Unwohlseins.
Dann wurde ich in das Gesprächszimmer hineingerufen.Dort übergab ich der Frau,die sich nicht einmal vorstellte,die Einweisung und den Bericht des Theras.Den Bericht öffnete sie..sah grade mal zwei Sekunden rauf und legte ihn weg.Dann meinte sie:"Hab ihn kurz überflogen." Ich saß daneben,und unter überfliegen verstehe ich etwas anderes.
Sie stellte mir fragen,was ja auch in Ordnung ist..nur dann meinte sie:"Nun ja,wir können Sie hier aufnehmen,ob das was nützt,das kann ich Ihnen nicht sagen.Sie müssen bereit sein sich mit sich selbst auseinandersetzen zu wollen.Wollen Sie denn eine Helung erzielen?" Natürlich.Doch was sollte das dann mit dem,dass sie nicht weiß,ob das was nützt.Erhalte ich denn dort gar keine Hilfe?
Jedenfalls fing ich dann zu weinen an (was wohl auch an meinen Depressionen liegt,wegen den ich ja auch dort bin)und dann meinte sie:"Was ist denn jetzt so schlimm?"..
Ich war über ihr Verhalten mir gegenüber etwas schockiert.Dann stand sie auf und meinte,dass sie sich jetzt mal erkundigt,damit sie mich unter Krisenintervention schneller aufnehmen kann.
Jetzt könnte ich in 1-3 Wochen aufgenommen werden.
Nur..jetzt möchte ich irgendwie nicht mehr.Ich habe Angst.Ich esse nicht drei mal täglich..und..wie wollen sie mir dort helfen?
Ich fühlte mich danach allein gelassen und verzweifelt,traurig,verwirrt.
Eine Schwester zegte mir dann noch das Zimmer...Sie war mir angenhemer als die Frau,die mit mir das Gespräch führte.Von der anderen Frau fühlte ich mich wenigstens angenommen.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Sollte ich das mit der klinik lassen und weiter daruf hoffen,dass mein Thera mir darus hilft?
Liebe Grüße
DeafeningSilence
"Man muss zu dem erwachen,was wirklich existiert,um zu verstehen,was nicht existiert. Kann jemand etwas nicht begreifen,soll es deshalb aber nicht als -Leere- oder -Nichts- bezeichnet werden;Unverständnis ist einfach eine Form der Unwissenheit."
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