anstehende Trennung vom Therapeuten triggert
anstehende Trennung vom Therapeuten triggert
Hallo,
"...der Therapeut fordert Ablösung,während der Klient gerade erst seine Abhänigkeit bemerkt" - sehr treffend, dachte ich, als ich den Satz vor einigen Wochen in einem Buch über Therapie las. Die Auswirkungen dieser Abhänigkeit erlebe ich als Rückschritt- fühle mich in diesen Wochen stärker gespalten und fragmentiert als voher-ich habe die Therapiezeit nicht genug dafür genutzt, mich selbst um das traumatisierte Kind in mir zu kümmern- ich habe es an sie abgegeben- mit all den Bedürfnissen nach Annerkennung und Bestätigung. Wir hatten viele Probleme in den letzten Wochen- ein Therapieabruch meinerseits stand im Raum, nicht unberechtigt, aber es war auch der unbewußte Versuch, mir die Trennung durch ein "sie ist ja doch scheiße" leichter zu machen. Zum Glück konnten wir unsere Konflikte klären, und die Stimmung zwischen uns entspannt sich langsam. Ich habe jetzt noch 7h und wie sehen uns 14-tägig. Die anstehende Trennung läßt alte Wunden immer wieder aufreißen, das Trauma-Ich überschwemmt mich mit Erinnerungen und Schmerzen, ich bin dann eine 3-jährige die allein gelassen wird und Angst hat-überhaupt, meine Verlustliste ist lang und vieles kommt hoch. Ich habe die letzten Wochen sehr intensiv an der Thematik gearbeitet, Bücher gelesen, Gespräche in der Selbsthilffegruppe usw. zwischenzeitlich ging es dann auch wieder gut-ich "holte mich zurück".....es ist wie ein Abschied auf Raten ich sehe sie, das Kind in mir wird angesprochen (z.b. wenn sie mich lobt -ist ja schön, aber kennzeichnet auch ein Mutter-Kind-Verhaltnis, mein starker Anteil ist in der Therapie ja aktuell nicht gefordert-als Klientin bin ich auch in der Rolle "der Schwachen", die Hilfe benötigt.), am nächsten Tag gehts mir sehr schlecht- sie als Person triggert-was tun? Sie ist noch zu nah, ich überlege, ob ich die Abstände noch größer halten sollte-die letzten 4 h vielleicht mit 1x pro Monat-keine Ahnung ob das helfen könnte??.....
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"...der Therapeut fordert Ablösung,während der Klient gerade erst seine Abhänigkeit bemerkt" - sehr treffend, dachte ich, als ich den Satz vor einigen Wochen in einem Buch über Therapie las. Die Auswirkungen dieser Abhänigkeit erlebe ich als Rückschritt- fühle mich in diesen Wochen stärker gespalten und fragmentiert als voher-ich habe die Therapiezeit nicht genug dafür genutzt, mich selbst um das traumatisierte Kind in mir zu kümmern- ich habe es an sie abgegeben- mit all den Bedürfnissen nach Annerkennung und Bestätigung. Wir hatten viele Probleme in den letzten Wochen- ein Therapieabruch meinerseits stand im Raum, nicht unberechtigt, aber es war auch der unbewußte Versuch, mir die Trennung durch ein "sie ist ja doch scheiße" leichter zu machen. Zum Glück konnten wir unsere Konflikte klären, und die Stimmung zwischen uns entspannt sich langsam. Ich habe jetzt noch 7h und wie sehen uns 14-tägig. Die anstehende Trennung läßt alte Wunden immer wieder aufreißen, das Trauma-Ich überschwemmt mich mit Erinnerungen und Schmerzen, ich bin dann eine 3-jährige die allein gelassen wird und Angst hat-überhaupt, meine Verlustliste ist lang und vieles kommt hoch. Ich habe die letzten Wochen sehr intensiv an der Thematik gearbeitet, Bücher gelesen, Gespräche in der Selbsthilffegruppe usw. zwischenzeitlich ging es dann auch wieder gut-ich "holte mich zurück".....es ist wie ein Abschied auf Raten ich sehe sie, das Kind in mir wird angesprochen (z.b. wenn sie mich lobt -ist ja schön, aber kennzeichnet auch ein Mutter-Kind-Verhaltnis, mein starker Anteil ist in der Therapie ja aktuell nicht gefordert-als Klientin bin ich auch in der Rolle "der Schwachen", die Hilfe benötigt.), am nächsten Tag gehts mir sehr schlecht- sie als Person triggert-was tun? Sie ist noch zu nah, ich überlege, ob ich die Abstände noch größer halten sollte-die letzten 4 h vielleicht mit 1x pro Monat-keine Ahnung ob das helfen könnte??.....
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Hallo Pfötchen,
auch ich habe den "Zenith" der therapeutischen Beziehung überschritten und fange an, mir Gedanken über deren "Tod" zu machen. Ist ja ein unausweichlicher Fakt. Wie damit umgehen?
Ich bin etwas erstaunt über deine Selbstvorwürfe, die vermutlich von deinem "starken" Teil kommen. War die Fürsorge für das traumatisierte Kind schon Thema bei euch?
M.E. sollten solche "Interventionen" des Therapeuten nicht kurz vor Ende der Therapie eingesetzt werden, sondern eher solche, die die Eigenverantwortung stärken. Vielleicht übertreibe ich auch und muss selbst noch an meiner "Haltung" gegenüber diesen Gefühle des Verlassenwerdens arbeiten. Keine Ahnung.
Also, ich wollte nur sagen, ich find's toll, dass du so aktiv auch außerhalb der Sitzungen an deinen Problemen arbeitest und hoffe, dass du eine für dich gute Lösung findest, unbeschadet, am besten gestärkt, aus der Trennung hervorgehst.
LG
Sandy
auch ich habe den "Zenith" der therapeutischen Beziehung überschritten und fange an, mir Gedanken über deren "Tod" zu machen. Ist ja ein unausweichlicher Fakt. Wie damit umgehen?
Wann hast du diese Einsicht entwickelt? Es zeigt ja, dass du bereit bist, die Verantwortung für den Ablauf der Therapie zu übernehmen. Manchmal frage ich mich jedoch, wie und woher man als Patient wissen soll, 1. ob man ein inneres traumatisiertes Kind hat, 2. wo es ist, 3. was es braucht, 4. wie ich mich darum kümmern kann, wie soll das alles konkret aussehen ...ich habe die Therapiezeit nicht genug dafür genutzt, mich selbst um das traumatisierte Kind in mir zu kümmern-
Ich bin etwas erstaunt über deine Selbstvorwürfe, die vermutlich von deinem "starken" Teil kommen. War die Fürsorge für das traumatisierte Kind schon Thema bei euch?
Ich bemerke an mir auch häufiger, dass ich regrediere, sobald mein Thera in den Sitzung aktiver wird, soll heißen, lobt oder seine Aufgaben als "Leiter" anerkennt, mir mitteilt, ich könne ihm vertrauen, er strukturiere die Therapie so, dass ich am Ende nicht das Gefühl haben werde, im Regen stehen gelassen zu werden...ich sehe sie, das Kind in mir wird angesprochen (z.b. wenn sie mich lobt -ist ja schön, aber kennzeichnet auch ein Mutter-Kind-Verhaltnis,
M.E. sollten solche "Interventionen" des Therapeuten nicht kurz vor Ende der Therapie eingesetzt werden, sondern eher solche, die die Eigenverantwortung stärken. Vielleicht übertreibe ich auch und muss selbst noch an meiner "Haltung" gegenüber diesen Gefühle des Verlassenwerdens arbeiten. Keine Ahnung.
Also, ich wollte nur sagen, ich find's toll, dass du so aktiv auch außerhalb der Sitzungen an deinen Problemen arbeitest und hoffe, dass du eine für dich gute Lösung findest, unbeschadet, am besten gestärkt, aus der Trennung hervorgehst.
LG
Sandy
Hi Sandy,
danke für deine Antwort.Für mich war es nicht schwer mein traumatisiertes Kind-Ich zu erkennen, dieser Anteil fühlt sich permanent ungeschützt, hat Angst usw. Ich wollte mich um diesen Anteil nicht kümmern- die Gefühle sollten einfach aufhören oder verschwinden, aber diese Rechnung geht nicht auf-es verschlimmert die Symtome. Ich als Ewachsene möchte den Klientenstuhl schon auch verlassen, das Kind nicht- es wurde verlassen und möchte das endlich jemand für immer bleibt! Ich kenne meine Therapheutin lange (2001-2004 dann 3Jahre Pause und nun seit 2007), in den ersten 3Jahren schaffte ich es irgentwie, sie emotional auf Distanz zu halten und der Abschied fiel mir nicht sehr schwer- diesmal ist es total anders-voll rein in die Mutterprojektion- hätte mir das gerne erspart-vielleicht kenne ich sie einfach zu lange....
Wünsche auch dir viel Kraft für den Ablösungsprozess! LG
danke für deine Antwort.Für mich war es nicht schwer mein traumatisiertes Kind-Ich zu erkennen, dieser Anteil fühlt sich permanent ungeschützt, hat Angst usw. Ich wollte mich um diesen Anteil nicht kümmern- die Gefühle sollten einfach aufhören oder verschwinden, aber diese Rechnung geht nicht auf-es verschlimmert die Symtome. Ich als Ewachsene möchte den Klientenstuhl schon auch verlassen, das Kind nicht- es wurde verlassen und möchte das endlich jemand für immer bleibt! Ich kenne meine Therapheutin lange (2001-2004 dann 3Jahre Pause und nun seit 2007), in den ersten 3Jahren schaffte ich es irgentwie, sie emotional auf Distanz zu halten und der Abschied fiel mir nicht sehr schwer- diesmal ist es total anders-voll rein in die Mutterprojektion- hätte mir das gerne erspart-vielleicht kenne ich sie einfach zu lange....
Wünsche auch dir viel Kraft für den Ablösungsprozess! LG
Hallo Pfötchen,
Und nachdem Du das Problem nun endlich erkannt hast...
LG
MrN
Das sind doch etwa drei Monate, da kannst Du noch eine Menge schaffen.Pfötchen hat geschrieben: Ich habe jetzt noch 7h und wie sehen uns 14-tägig.
Und nachdem Du das Problem nun endlich erkannt hast...
... hast Du nicht einmal schlechte Karten dabei.Pfötchen hat geschrieben:Für mich war es nicht schwer mein traumatisiertes Kind-Ich zu erkennen, dieser Anteil fühlt sich permanent ungeschützt, hat Angst usw. Ich wollte mich um diesen Anteil nicht kümmern- die Gefühle sollten einfach aufhören oder verschwinden, aber diese Rechnung geht nicht auf-es verschlimmert die Symtome.
LG
MrN
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Find ich einen ganz zentralen Satz.Pfötchen hat geschrieben:Ich wollte mich um diesen Anteil nicht kümmern- die Gefühle sollten einfach aufhören oder verschwinden, aber diese Rechnung geht nicht auf-es verschlimmert die Symtome.
Das war auch immer mein Motiv, Gefühle, die kamen, zu durchleben auch wenn sie mir riesige Angst gemacht haben.Und mich von nichts von meinen zentralen Themen ablenken zu lassen. Einfach, weil ich wusste "ich muss die Zeit nutzen, irgendwann muss ich mich lösen und auf eigenen Beinen stehen"
Hast du eine posttraumatische Belastungsstörung, oder einfach "nur" (soll keine Abwertung deines Leids sein) ein traumatisches Erlebnis?
Eine Mutter bleibt auch nicht für immer, irgendwann stirbt sie.....Pfötchen hat geschrieben:das Kind nicht- es wurde verlassen und möchte das endlich jemand für immer bleibt!
Und viel wichtiger: irgendwann will das Kind auch gar nicht mehr bemuttert werden, sondern die Welt entdecken und auf eigenen Beinen stehen.
Was könnte denn für dich ein Weg sein, da hin zu kommen?
Nimm was du willst und zahl dafür.
Ach-wie schön, hier ein paar unterstützende Antworten zu bekommen....(hatte den Text gestern in ein anderes Forum gestellt-0 Antworten).
hungryheart: habe ne chronische PTBS (sexuelle Gewalt in der Kindheit)-interessanter Gedanke,dass das Innenkind vielleicht irgentwann nicht mehr bemuttert werden will-fühlt sich momentan nicht so an,würde mir solch eine Entwicklung aber wünschen.LG
hungryheart: habe ne chronische PTBS (sexuelle Gewalt in der Kindheit)-interessanter Gedanke,dass das Innenkind vielleicht irgentwann nicht mehr bemuttert werden will-fühlt sich momentan nicht so an,würde mir solch eine Entwicklung aber wünschen.LG
Hallo Pfötchen:
Weshalb wolltest du dich nicht um den Kind-Anteil kümmern? War das Kind einfach stärker, oder der Fürsorge-Anteil noch nicht stark genug? Oder sollte alles ganz schnell gehen?
Wie hättest du dich um deinen Kind-Anteil kümmern können?
lg sandy
Ich habe bislang meine Gefühle von Angst und Ausgeliefertsein noch nie in diesem Lichte von Traumatisierung betrachtet. Das eröffnet für mich gerade ganz neue Sichtweisen und Möglichkeiten des Umgangs mit diesen Gefühlen ...Für mich war es nicht schwer mein traumatisiertes Kind-Ich zu erkennen, dieser Anteil fühlt sich permanent ungeschützt, hat Angst usw. Ich wollte mich um diesen Anteil nicht kümmern- die Gefühle sollten einfach aufhören oder verschwinden, aber diese Rechnung geht nicht auf-es verschlimmert die Symtome.
Weshalb wolltest du dich nicht um den Kind-Anteil kümmern? War das Kind einfach stärker, oder der Fürsorge-Anteil noch nicht stark genug? Oder sollte alles ganz schnell gehen?
Wie hättest du dich um deinen Kind-Anteil kümmern können?
lg sandy
Hi Sandy,
oft war die Spaltung einfach zu stark, da war ich dann nur Kind-mit all der Verzweiflung und die Erwachsene war völlig abwesend-schlimmer Zustand. Ein anderer wichtiger Punkt ist, dass ich meine "schwachen Anteile" schlecht akzeptieren kann-möchte ne "starke Frau sein" und somit habe ich häufig versucht, gegen dieses Kind in mir zu kämpfen-letztlich eine Gefühlsverleugnung und eine Ganzheit erreiche ich damit sicher nicht.
LG
Pfötchen
oft war die Spaltung einfach zu stark, da war ich dann nur Kind-mit all der Verzweiflung und die Erwachsene war völlig abwesend-schlimmer Zustand. Ein anderer wichtiger Punkt ist, dass ich meine "schwachen Anteile" schlecht akzeptieren kann-möchte ne "starke Frau sein" und somit habe ich häufig versucht, gegen dieses Kind in mir zu kämpfen-letztlich eine Gefühlsverleugnung und eine Ganzheit erreiche ich damit sicher nicht.
LG
Pfötchen
Puh, ich meine das schon etwas nachvollziehen zu können . Und daher drängt sich mir die Frage auf, ob du in der Therapie manches erlebt hast, wie man/du die Spaltung (etwas) aufheben kannst (wobei es dzt. wohl auch Schutz is)? Bzw. ob du auf manches zurückgreifen kannst, was SandyP angedeutet hat... z.B. so eine Art Innere-Kind-Art o.ä., aber ich meine, es gibt da durchaus verschiedene Strömungen, die in etwa darauf abzielen:Pfötchen hat geschrieben:oft war die Spaltung einfach zu stark, da war ich dann nur Kind-mit all der Verzweiflung und die Erwachsene war völlig abwesend-schlimmer Zustand.
Kannst du da im Moment auf gar nichts zurückgreifen, wie du mit den Gefühlswallungen umgehen kannst?SandyP hat geschrieben:wie und woher man als Patient wissen soll, 1. ob man ein inneres traumatisiertes Kind hat, 2. wo es ist, 3. was es braucht, 4. wie ich mich darum kümmern kann, wie soll das alles konkret aussehen ...
Und oh ja:
Wenn meine Thera sagt, xy darf jetzt sein, da ertappe ich mich auch gerne dabei, wie ich dann denke oder sage, nein, das soll nicht so sein *grml*.Ein anderer wichtiger Punkt ist, dass ich meine "schwachen Anteile" schlecht akzeptieren kann-möchte ne "starke Frau sein" und somit habe ich häufig versucht, gegen dieses Kind in mir zu kämpfen-
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Nein, deshalb frage ich ja ganz interessiert, wie andere sich "um ihr Kind kümmern". Was ist da konkret zu tun? Natürlich kann ich mir in solchen Momenten sagen, "hallo, kleine, keine angst, ich nehm dich an die hand, die verprügeln dich schon nicht, und nachher fahren wir dann an unseren 'sicheren Ort'", hilft aber nicht wirklich weiter, weil die beiden Teile sich - wie bei Pfötchen wahrscheinlich - einfach nicht erreichen.Stern hat geschrieben:Kannst du da im Moment auf gar nichts zurückgreifen, wie du mit den Gefühlswallungen umgehen kannst?
@Pfötchen: hat dir deine Thera Hinweise gegeben, wie du dich um dein Kind besser kümmern kannst?
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- Beiträge: 9792
Hm, ich glaube, wenn diese Art von Abspaltung von verschiedenen Persönlichkeitsanteilen sich verringert.Pfötchen hat geschrieben:Gedanke,dass das Innenkind vielleicht irgentwann nicht mehr bemuttert werden will-fühlt sich momentan nicht so an,würde mir solch eine Entwicklung aber wünschen.LG
Also du damit aufhörst, daß ein Teil von dir (der rationale, der die ganze Sache "unter Kontrolle" hält" und im Alltag den Laden schmeißt) mit dem anderen (dem hilflosen, verletzten) Krieg führt und du zu sowas wie einem integriertem Ganzen wirst, dann wird das auch besser...
Weil du bestehst nicht aus verschiedenen Anteilen. Das ist nur etwas, das du selbst, künstlich erzeugst, dadurch daß du Aspekte von dir ablehnst oder Angst vor ihnen hast.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 1630
Hallo münchnerkindl,
es tut gut, es so vor sich zu sehen
was du schreibst
aber wie geht es?
Wie kann es funktionieren?
Ganz konkret?
LG ADW
es tut gut, es so vor sich zu sehen
was du schreibst
aber wie geht es?
Wie kann es funktionieren?
Ganz konkret?
LG ADW
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955
Die Frage war (allerdings in der Tat missverständlich) eher auf Pfötchen bezogen, ob SIE da irgendetwas jetzt nützliches aus der Therapie aufgeschnappt hat. Sorry!SandyP hat geschrieben:Nein, deshalb frage ich ja ganz interessiert, wie andere sich "um ihr Kind kümmern". Was ist da konkret zu tun?
Rest (nur) aus Anonymitätsgründen wieder gelöscht... zumal es Pfötchen gelesen haben dürfte.
Zuletzt geändert von stern am Do., 15.10.2009, 18:23, insgesamt 3-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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Hm, schwer zu sagen... Sowas wie Abrüstung innen?*AufdemWeg* hat geschrieben: aber wie geht es?
Wie kann es funktionieren?
Ganz konkret?
Freundschaft schliessen mit den Teilen die man in sich spürt, und die man nicht okay oder beängstigend findet?
Was denkst du über diesen Teil ,den du als das dieses hilflose und bei allen möglcihen Gelegenheiten lauthals schreiende, traumatisierte innere Kind?
Was stellst du im Moment mit diesem Anteil an? Wie fühlst du ihm gegenüber? Spürst du sowas wie Angst Ekel Verachtung, ihm gegenüber? Fühlst du dich mit diesem Teil von dir überfordert?
Spür mal nach, was du fühlst, wenn sich diesen Teil von dir denkst.
Erst mal musst du es kennenlernen. Dich quasi rantasten. Damit du die Angst davor verlierst.
Hallo Sandy P.,
ich "arbeite" auch mit meinem inneren Kind.
Carry
ich "arbeite" auch mit meinem inneren Kind.
Es gab Anfangs auch kein Zueinanderfinden für mein inneres Kind und mein erwachsenes Ich. Ich habe das kleine Kind an die Hand genommen, an einen sicheren Ort gebracht und Tag für Tag mich um dieses Kind gekümmert. Ich war morgens da, wenn es aufgewacht ist und habe es über den Tag verteilt immer wieder aufgesucht um einfach da zu sein. Ich habe ihm die Mahlzeiten zubereitet und ihm Gesellschaft geleistet. Ich habe ihm abends vorgelesen und es zu Bett gebracht. Und wenn ich tagsüber weggehen mußte, bin ich nicht heimlich verschwunden, sondern habe mich verabschiedet und ihm gesagt, daß ich wiederkomme und wann ich wieder komme. Ich habe diesem Kind über Wochen gezeigt, daß ich verläßlich bin, obwohl es mich über eine sehr lange Zeit völlig ignoriert hat. Es hat mich enorm viel Kraft gekostet, denn das Kind hatte mich die ganze Zeit über emotional auf Abstand gehalten. Aber dann, irgendwann hat es mir ein Lächeln geschenkt und ich wußte einfach, daß wir beide eines Tages liebevoll miteinander leben werden.wie andere sich "um ihr Kind kümmern". Was ist da konkret zu tun? Natürlich kann ich mir in solchen Momenten sagen, "hallo, kleine, keine angst, ich nehm dich an die hand, die verprügeln dich schon nicht, und nachher fahren wir dann an unseren 'sicheren Ort'", hilft aber nicht wirklich weiter, weil die beiden Teile sich - wie bei Pfötchen wahrscheinlich - einfach nicht erreichen.
Carry
Zuletzt geändert von Carry am Do., 15.10.2009, 18:23, insgesamt 1-mal geändert.
Es gibt Leute, deren Geist immer Ferien hat.
Peter Sirius
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