Nähegefühl lässt mich verzweifeln
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Kiwi,
mich wundert das. Näheprobleme haben ja nicht gerade wenige Klienten. Dass sie sich darüber beklagt, weil SIE nicht adäquat arbeiten kann ist, als wenn ein Orthopäde sich beim Klienten beklagt, dass dieser Rückenschmerzen hat.
Hallo? Deshalb ist der Patient da und es ist das Kerngeschäft des Orthopäden damit umzugehen.
Ich kenne das, mir ist Nähe in der Therapie auch schnell zu viel. Früher hätte ich noch gedacht, ich will ja, ich aknn aber nicht. Jetzt weiß ich, das ich irgendwo mein Maß habe und ich will es nicht überschreiten, warum sollte ich? Meine Therapeutin beklagt sich allerdings nicht darüber, sondern gibt mir zu verstehen, dass sie mein Bedürfnis nach einer gewissen Distanz respektiert und einhält. Sie geht nicht über meine Grenze.
Vielleicht hilft es dir, es bewusst aus der Erwachsenenperspektive zu betrachten. Was willst du? was brauchst du, wenn es keine Hürden und Begrenzung gäbe? Was davon lässt sich realisieren, im Rahmen deiner eigenen Grenzen? Und dann die Frage, glaubst du, lässt es sich mit dieser Therapeutin realisieren?
mich wundert das. Näheprobleme haben ja nicht gerade wenige Klienten. Dass sie sich darüber beklagt, weil SIE nicht adäquat arbeiten kann ist, als wenn ein Orthopäde sich beim Klienten beklagt, dass dieser Rückenschmerzen hat.
Hallo? Deshalb ist der Patient da und es ist das Kerngeschäft des Orthopäden damit umzugehen.
Ich kenne das, mir ist Nähe in der Therapie auch schnell zu viel. Früher hätte ich noch gedacht, ich will ja, ich aknn aber nicht. Jetzt weiß ich, das ich irgendwo mein Maß habe und ich will es nicht überschreiten, warum sollte ich? Meine Therapeutin beklagt sich allerdings nicht darüber, sondern gibt mir zu verstehen, dass sie mein Bedürfnis nach einer gewissen Distanz respektiert und einhält. Sie geht nicht über meine Grenze.
Vielleicht hilft es dir, es bewusst aus der Erwachsenenperspektive zu betrachten. Was willst du? was brauchst du, wenn es keine Hürden und Begrenzung gäbe? Was davon lässt sich realisieren, im Rahmen deiner eigenen Grenzen? Und dann die Frage, glaubst du, lässt es sich mit dieser Therapeutin realisieren?
amor fati
Das ist ja auch etwas, was sie an mir bemängelt. Ich wäre zu erwachsen.montagne hat geschrieben: ↑So., 25.03.2018, 14:19 Vielleicht hilft es dir, es bewusst aus der Erwachsenenperspektive zu betrachten. Was willst du? was brauchst du, wenn es keine Hürden und Begrenzung gäbe? Was davon lässt sich realisieren, im Rahmen deiner eigenen Grenzen? Und dann die Frage, glaubst du, lässt es sich mit dieser Therapeutin realisieren?
Das bringt mich auch an meine Grenzen. Ich fühl mich oft "falsch".
Jetzt habe ich 2 Wochen Pause und muss mich mit ihren Vorwürfen auseinander setzen.
Das ich sie jetzt erstmal nicht sehe und mit meinen Gedanken und Gefühlen "alleine" bin macht mir zu schaffen.
Fühlt sich wie ne Strafe an, so nach dem Motto: "Jetzt habe ich Zeit um mir Gedanken zu machen, was ich so alles falsch mache."
Rational glaube ich zu wissen dass das falsch ist, aber mein Gefühle sind in Aufruhr.
Ich bin total verwirrt....
Vielleicht ist das alles, was du gerade so fühlst, auch einfach ein "alter Film"?
Remember to leave pawprints on hearts.
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Also, so wie meine Gefühle auf die Aussagen meiner Therapeutin reagieren, stammen aus der Vergangenheit?
Hätte ich eine andere Vergangenheit würde ich anders auf das Gesagte reagieren?
Wäre dann meine "Reaktion" falsch?
Bemängelt sie es an dir oder fühlst du dich bemängelt? Ich meine eine Aussage ist noch keine Kritik.
Sagt sie du BIST zu erwachsen oder du reagierst/agierst zu erwachsen?
Ich sehe da Unterschiede. Bei allem Respekt, was du hier zeigst und beschreibst wirkt nicht sehr erwachsen. Ist okay!
Ich finde das nicht untypisch für traumatisierte Menschen. Wird so beschrieben, bei Huber, Redemann. Innendrin ist der Mensch unreif, weil er eben aufgrund der traumatischen Anforderungen keine Ressourcen mehr frei hatte für die Entwicklungsschritte.
Aber nach außen mag so jemand besonders reif wirken. Es sind Anpassungsstrategien, die gut und nötig sind, um zu überleben. Und die sind auch heute noch gut, wenn man Arbeit, Kind, Partnerschaft halten wil und nicht alles verlieren will.
Aber in der Therapie ist nicht der Ort stets und ständig die erwachsene Fassade hochzuhalten. Man muss auch mal hinter die Fassade schauen (lassen), damit das dahinter, der Kern nachreifen kann. Denke ich.
Aber alles in seinem eigenen Tempo. Und irgendwo ist es ja ein sinnvoller Schutz, wenn es einen starken erwachsenen Anteil gibt, der nur so viel zulässt, wie aushaltbar ist, auch wenn es wneig ist. Lieber wenig, als Implosion, denke ich mir mittlerweile.
Denn es gibt ja... hier im Forum User, die voll rein und voll implodiert, Job oder Beziehung oder Kinder oder alles weg. Und wenn man in der Mitte des Lebens steht, wie du, dann kriegt man nicht so einfach eine zweite Chance. Und dein Kind kriegt erst Recht keine zweite Chance. Also immer schön langsam... nur meine Meinung. Damit man, wenn man aus der Therapie rauskommt auch noch ein Leben hat...
Mit MItte 30 Therapie machen ist einfach was ganz anderes als mit Anfang 20.
Funktionsniveau im Alltag ist ein wichtiger Prädikator für Therapieerfolg.
Sagt sie du BIST zu erwachsen oder du reagierst/agierst zu erwachsen?
Ich sehe da Unterschiede. Bei allem Respekt, was du hier zeigst und beschreibst wirkt nicht sehr erwachsen. Ist okay!
Ich finde das nicht untypisch für traumatisierte Menschen. Wird so beschrieben, bei Huber, Redemann. Innendrin ist der Mensch unreif, weil er eben aufgrund der traumatischen Anforderungen keine Ressourcen mehr frei hatte für die Entwicklungsschritte.
Aber nach außen mag so jemand besonders reif wirken. Es sind Anpassungsstrategien, die gut und nötig sind, um zu überleben. Und die sind auch heute noch gut, wenn man Arbeit, Kind, Partnerschaft halten wil und nicht alles verlieren will.
Aber in der Therapie ist nicht der Ort stets und ständig die erwachsene Fassade hochzuhalten. Man muss auch mal hinter die Fassade schauen (lassen), damit das dahinter, der Kern nachreifen kann. Denke ich.
Aber alles in seinem eigenen Tempo. Und irgendwo ist es ja ein sinnvoller Schutz, wenn es einen starken erwachsenen Anteil gibt, der nur so viel zulässt, wie aushaltbar ist, auch wenn es wneig ist. Lieber wenig, als Implosion, denke ich mir mittlerweile.
Denn es gibt ja... hier im Forum User, die voll rein und voll implodiert, Job oder Beziehung oder Kinder oder alles weg. Und wenn man in der Mitte des Lebens steht, wie du, dann kriegt man nicht so einfach eine zweite Chance. Und dein Kind kriegt erst Recht keine zweite Chance. Also immer schön langsam... nur meine Meinung. Damit man, wenn man aus der Therapie rauskommt auch noch ein Leben hat...
Mit MItte 30 Therapie machen ist einfach was ganz anderes als mit Anfang 20.
Funktionsniveau im Alltag ist ein wichtiger Prädikator für Therapieerfolg.
amor fati
Falsch würde ich jetzt nicht sagen, warum denn auch? Ich würde das nur mal abgleichen, ob es tatsächlich so ist, die äußere Realität oder eben mehr deine innere Welt. Beispiel meinerseits: habe mich von meiner Therapeutin emotional missbraucht gefühlt - war definitiv nicht der Fall. Die Gefühle, die in einer Therapie auftauchen, müssen eben nicht immer tagesaktuell sein, sondern können auch von früher wieder "hochkommen". Für mich persönlich ist es ganz wichtig, die Gegenwart immer wieder abzugleichen und "meinen Film" parallel zu halten. LG scars (die immer von Gefühlen und Konsorten verwirrt ist, 24h am Tag und in Therapie noch mehr )
Remember to leave pawprints on hearts.
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