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Fify hat geschrieben: ↑Do., 11.05.2017, 10:23
Ich gehe davon aus, dass sie auch ein bisschen anpassend dokumentiert und es nicht ganz der Wahrheit entspricht. Ich finde das ok, da ich denke, dass sie das zu meinem Wohl macht. Nur glaube ich nicht, dass ich, wenn ich Akteneinsicht nehmen würde, unterscheiden könnte, ob sie das ernst meint, oder ob das eine passend gemachte Dokumentation ist. Es wäre eine Unsicherheit und die tut mir nicht gut und deshalb lasse ich es. Außerdem gibt es genug andere Baustellen in meinem Leben um die ich mich kümmern möchte und die ich mit ihr besprechen möchte.
Du willst was Anderes. Ich hoffe, dass das für dich auch gut ist.
Alles Liebe
fify
Da die Dokumentation der Sitzungen die Arbeitsgrundlage für weitere Sitzungen ist, wird diese nirgendwo angepasst. Sie gibt die Gedanken und Schlussfolgerungen des Th. wieder.
Angepasst werden unter Umständen Berichte an den Gutachter, damit dieser weitere Sitzungen für sinnvoll hält.
Lockenkopf hat geschrieben: ↑Do., 11.05.2017, 15:15
Da die Dokumentation der Sitzungen die Arbeitsgrundlage für weitere Sitzungen ist, wird diese nirgendwo angepasst. Sie gibt die Gedanken und Schlussfolgerungen des Th. wieder.
Angepasst werden unter Umständen Berichte an den Gutachter, damit dieser weitere Sitzungen für sinnvoll hält.
das ist der Idealfall! Aber gerade nicht Therapeuten, die sich nicht richtig verhalten, ihre Patienten schädigen, passen die Akte an, schreiben hinterher noch etwas dazu, damit der Patient noch "verrückter" wirkt.
Mr Hyde hat bei mir auch nachträglich eine Diagnose gestellt, in der ganzen Zeit hatte er sich darüber keine Gedanken gemacht und ich weiß von anderen, daß die Berichte, wenn ein Patient diese anfordert, oft erst geschrieben wurden und erheblich verändert!
Tränen-reich hat geschrieben: ↑Do., 11.05.2017, 14:17
Bekommt man nicht immer den Einschreiben-Zettel zurück mit ner Nummer vom Boten?
der Einschreibeschein, wird von dem Empfänger unterschrieben und dann vom Postboten in Deinen Briefkasten geworfen, dann hast Du eine Kontrolle, wann er den Brief erhalten hat.
Fify hat geschrieben: ↑Do., 11.05.2017, 10:23
Nur glaube ich nicht, dass ich, wenn ich Akteneinsicht nehmen würde, unterscheiden könnte, ob sie das ernst meint, oder ob das eine passend gemachte Dokumentation ist. Es wäre eine Unsicherheit und die tut mir nicht gut und deshalb lasse ich es.
das ist wichtig, wenn Du einen Thera hattest, der nicht gut für Dich war, der einen Schaden anrichtete, dann kannst Du kontrollieren, den Bericht mit einem anderen Thera durchsprechen, damit Du dann sehen kannst, wie der andere Dich sieht und ob die Diagnosen stimmig sind. Klar werden die Berichte oft angepaßt....
Ich wüsste gerne, ob hier jemand schon mal nach einer beendeten Therapie seine Akte eingesehen hat und ich welcher Form. Ich möchte gerne vor Ende der Aufbewahrungsfrist meine Akte in Kopie bekommen.
Die unabhängige Patientenberatung konnte mir leider nur die allgemeinsten Informationen dazu geben. Irgendwo habe ich schon mal gelesen, dass die handschriftlichen Aufzeichnungen des Therapeuten nicht herausgegeben werden müssen. Aber was beinhaltet die Akte dann genau? Den Antrag an die KK, evtl. Folgeantrag - noch etwas? Gibt es einen Abschlussbericht an die KK?
Ich möchte möglichst detailliert das anfordern, auf dessen Einsicht ich ein Recht habe. Dazu muss ich aber erst mal wissen, was für Unterlagen überhaupt da sein können.
Die Aufzeichnungen die der Therapeut zu jeder Stunde gefertigt hat (vollkommen egal ob handschriftlich oder nicht), denn die muss es geben weil er verpflichtet ist die Behandlung lückenlos zu dokumentieren, die Anträge an die Kasse mit den entsprechenden Gutachten und alles was sonst noch als Austausch gelaufen ist, z.B. Schreiben die von Kliniken an den Behandler geschickt wurden und umgekehrt.
Er darf seine Aufzeichnungen nicht schwärzen oder verändern. Einzige Ausnahme: er schreibt etwas das ihn persönlich betrifft "Frau Maika erinnert mich an meine Zeit als ich immer eingenässt habe" oder sowas.
ich hab nach meiner ersten, abgebrochenen Therapie die Therapeutin schriftlich gebeten, mir all das, was sie über mich und die sitzungen dokumentiert hat, auszuhändigen. Paar Wochen später bekam ich dann auch einiges per Post. Dabei war der Antrag und der Bericht an die KK und zu jeder Sitzung eine Minizusammenfassung des Themas und meiner Gefühlslage dazu. Ich bin mir sicher, sie hat mir alles geschickt, was sie hatte. Viel war es nicht, aber das bestätigte auch das, was ich immer im Gefühl hatte. Das sie nie so wirklich Bescheid wusste was ich schon erzählt hatte. Und dass es, so wie sie den Bericht geschrieben hatte, Tendenz zu einer Mitleidstherapie hatte. Es gab einige Passagen wo ich mir nur dachte "omg, was wird der Gutachter wohl gedacht haben" und auch die Diagnose die sie in den Raumgestellt hat - eine Allerweltsdiagnose die alles und nichts sagt. Insgesamt war es damit für mich auch stimmig dass ich abgebrochen hatte.