Pro Psychoanalyse
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Ich habe auch schon eine Analyse beendet und mache gerade meine zweite. Ich bin auch ein großer Anhänger davon und kann mir für mich keine andere Therapieform vorstellen. Aber trotzdem finde ich es wichtig, auch das Negative zu sehen, und wenn jemand nur vom Positiven schreibt, dann hab ich das Gefühl, es fehlt die Hälfte.
Ich dachte jetzt so daran, dass das vielleicht jemand liest, der überlegt, eine Analyse zu beginnen.
Ich meinte übrigens keinen Partnerwunsch, sondern das drängende Bedürfnis, geliebt zu werden - nicht als Partner, sondern als Tochter.
Ich dachte jetzt so daran, dass das vielleicht jemand liest, der überlegt, eine Analyse zu beginnen.
Ich meinte übrigens keinen Partnerwunsch, sondern das drängende Bedürfnis, geliebt zu werden - nicht als Partner, sondern als Tochter.
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- Helferlein
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Ich finde, über das Negative wird in diesem Forum dauernd geschrieben, da kann man ruhig mal das Positive hervorheben. Wie gesagt, es ging um eine Rückschau, meine Rückschau. Die ist positiv und ich habe nicht das Gefühl, dass die Hälfte fehlt.
Wenn du es für dich wichtig findest, das Negative auch zu benennen, dann ist das doch ok - nur lass mir meine Rückschau so, wie ich sie geschrieben habe. Nämlich positiv.
Was ich über die psychoanalytische Therapie geschrieben habe, lässt sich auch auf das Bedürfnis, als Tochter geliebt zu werden, anwenden.
Wenn du es für dich wichtig findest, das Negative auch zu benennen, dann ist das doch ok - nur lass mir meine Rückschau so, wie ich sie geschrieben habe. Nämlich positiv.
Was ich über die psychoanalytische Therapie geschrieben habe, lässt sich auch auf das Bedürfnis, als Tochter geliebt zu werden, anwenden.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Es geht nicht darum, dass ich dir DEINE positiven Erfahrungen nehmen möchte, aber es klingt für mich so wie: "Alle, die Negatives schreiben, haben keine Ahnung" - und das, sorry, KANN Ich nicht so stehenlassen.Ich lese in diesem Forum oft Negatives über psychoanalytische Therapien (oft von Leuten, die damit gar keine Erfahrung haben), was doch von viel Unverständnis, Vorurteilen und leider auch von scheinbar katastrophalen Therapeuten/Therapeutinnen zeugt.
Ich für meinen Teil bin sehr gut aufgehoben, habe eine gute Mischung aus Nähe und Distanz gefunden und sehe die positiven Veränderungen jeden Tag.
Wenn ich nur mal meine erste Analyse betrachte, dann muss ich sagen: Es waren (neben den Geburten meiner Kinder) die emotional intensivsten und schönsten Erfahrungen, die ich je gemacht habe - aber leider auch die schmerzhaftesten. Und wenn du hier mal in den Blogs liest, dann stellst du fest, dass selbst diejenigen, die am Ende - hoffentlich - eine deutliche Linderung ihrer Symptome erreicht haben, teilweise gelitten haben wie Sau, immer mal. Und dann gibt es noch die, die sich jahrelang in die Analyse schleppen und am Ende vor einem Scherbenhaufen stehen, OBWOHL der Therapeut kein Ars.ch gewesen ist und OBWOHL der Patient sich wirklich alle Mühe gegeben hat.
(Und du wirst hier im Forum eher wenige Leute finden, die so vehement die Analyse verteidigen wie ich )
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- Helferlein
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Das ist deine Interpretation. Ich habe geschrieben, dass Leute, die nicht nicht mal in psychoanalytischer Therapie waren (und darum eben wirklich keine Ahnung davon haben), Negatives über die Psychoanalyse schreiben (im Sinn von "was für ein absurdes, krankes Verfahren"). Natürlich gibt es negative Erfahrungen in der Psychoanalyse und natürlich kann man die Psychoanalyse kritisch betrachten.leberblümchen hat geschrieben:Es geht nicht darum, dass ich dir DEINE positiven Erfahrungen nehmen möchte, aber es klingt für mich so wie: "Alle, die Negatives schreiben, haben keine Ahnung" - und das, sorry, KANN Ich nicht so stehenlassen.
Allerleirauh, es tut mir leid, dass wir den Thread irgendwie jetzt gekidnapt haben. Gehen wir doch zurück zum Thema Pro Psychoanalyse!
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Vielleicht ist das alles schlicht eine Frage des Alters und dessen, was man in seinem Leben schon "hatte" - vor allem an Gutem.
Mit Ende 20 hatte ich wenig. Das wäre für 'jemand so verkorksten' wie mich vermutlich eine "günstige" Zeit für eine Psychoanalyse gewesen.
Dann lernte ich den Liebsten kennen.
Der Analytiker, auf dessen Couch ich manchmal liege, stimmt mir mittlerweile zu: Hätten wir gemeinsam alt werden dürfen, hätte wir beide, der Liebste und ich, vermutlich heil werden können.
Freud meinte, dass Leute über 50 einer Analyse nicht mehr zugänglich seien.
Nie würde ich das so pauschal sagen.
Doch ich spüre an mir selbst: Ich war 43, als ich in der Analyse landete (ja: ich bin da ein bisschen so "gelandet" wie beim letzten Mal in der Klappse).
Und jedenfalls ich war dafür zu alt. Ich habe zuviel erlebt. Ich weiß zuviel. Vor allem von all den Betrugsmanövern, die für ein gutes Leben nötig sind (und die auch ich einige Jahre lang beherrschte).
Das ist sicherlich nicht nur eine Altersfrage, sondern auch eine der Lebensumstände.
Wer mit Ende Vierzig, Anfang Fünfzig Kinder hat und/oder einen geliebten Partner und/oder einen halbwegs beglückenden Beruf, dem geht es anders als jemandem in diesem Alter, der nichts davon hat.
Wer mit Ende Zwanzig all das noch nicht hat, der muss noch nicht davon ausgehen, dass das nunmehr ein Dauerzustand bleibt.
In beiden Fällen ist eine Psychoanalyse sicherlich ganz oft hilfreich und heilsam.
LG
w
Mit Ende 20 hatte ich wenig. Das wäre für 'jemand so verkorksten' wie mich vermutlich eine "günstige" Zeit für eine Psychoanalyse gewesen.
Dann lernte ich den Liebsten kennen.
Der Analytiker, auf dessen Couch ich manchmal liege, stimmt mir mittlerweile zu: Hätten wir gemeinsam alt werden dürfen, hätte wir beide, der Liebste und ich, vermutlich heil werden können.
Freud meinte, dass Leute über 50 einer Analyse nicht mehr zugänglich seien.
Nie würde ich das so pauschal sagen.
Doch ich spüre an mir selbst: Ich war 43, als ich in der Analyse landete (ja: ich bin da ein bisschen so "gelandet" wie beim letzten Mal in der Klappse).
Und jedenfalls ich war dafür zu alt. Ich habe zuviel erlebt. Ich weiß zuviel. Vor allem von all den Betrugsmanövern, die für ein gutes Leben nötig sind (und die auch ich einige Jahre lang beherrschte).
Das ist sicherlich nicht nur eine Altersfrage, sondern auch eine der Lebensumstände.
Wer mit Ende Vierzig, Anfang Fünfzig Kinder hat und/oder einen geliebten Partner und/oder einen halbwegs beglückenden Beruf, dem geht es anders als jemandem in diesem Alter, der nichts davon hat.
Wer mit Ende Zwanzig all das noch nicht hat, der muss noch nicht davon ausgehen, dass das nunmehr ein Dauerzustand bleibt.
In beiden Fällen ist eine Psychoanalyse sicherlich ganz oft hilfreich und heilsam.
LG
w
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- [nicht mehr wegzudenken]
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An das Alter hab ich dabei noch nie gedacht, außer am Anfang, als ich gefragt hab, ob ich mit damals 42 nicht viel zu alt sei. Als die Antwort dann lautete, dass er auch 60Jährige analysierte, fühlte ich mich gleich viel jünger...
Kann tatsächlich sein, dass es schwieriger wird, wenn man weiß, dass man den biologischen Höhepunkt überschritten hat: Selbst wenn es Menschen gibt, die mit 80 noch das Bergsteigen für sich entdecken, dürfte das nicht unbedingt häufig vorkommen. Es stellt sich immer häufiger die Frage, was noch zu erwarten ist - nicht nur in Bezug auf die Fähigkeit der Seele oder des Hirns, sich irgendwie umzustrukturieren, sondern ganz lebenspraktisch gedacht. Nicht, dass es sich nicht lohnen würde, auch noch mit 50 oder 60 eine Analyse zu machen, aber ich war vor 10 oder 20 Jahren auch wesentlich offener, um nicht zu sagen: naiver, was künftige Perspektiven betrifft. Man hätte mir mehr 'erzählen' können. Heute stellt sich eine gewisse Müdigkeit ein, was meine Fähigkeit betrifft, auf Suggestiv-Interventionen so zu reagieren, wie man sich das als Therapeut vielleicht wünschen würde: Ein "Sie können stolz auf sich sein und haben allen Grund, sich zu lieben" hätte mich vor 15 Jahren sicher noch unendlich glücklich gemacht.
Kann tatsächlich sein, dass es schwieriger wird, wenn man weiß, dass man den biologischen Höhepunkt überschritten hat: Selbst wenn es Menschen gibt, die mit 80 noch das Bergsteigen für sich entdecken, dürfte das nicht unbedingt häufig vorkommen. Es stellt sich immer häufiger die Frage, was noch zu erwarten ist - nicht nur in Bezug auf die Fähigkeit der Seele oder des Hirns, sich irgendwie umzustrukturieren, sondern ganz lebenspraktisch gedacht. Nicht, dass es sich nicht lohnen würde, auch noch mit 50 oder 60 eine Analyse zu machen, aber ich war vor 10 oder 20 Jahren auch wesentlich offener, um nicht zu sagen: naiver, was künftige Perspektiven betrifft. Man hätte mir mehr 'erzählen' können. Heute stellt sich eine gewisse Müdigkeit ein, was meine Fähigkeit betrifft, auf Suggestiv-Interventionen so zu reagieren, wie man sich das als Therapeut vielleicht wünschen würde: Ein "Sie können stolz auf sich sein und haben allen Grund, sich zu lieben" hätte mich vor 15 Jahren sicher noch unendlich glücklich gemacht.
leberblümchen, ich muss jetzt grad ein wenig lachen, vergnügt (danke!):
Du schreibst von einem "biologischen Höhepunkt".
- Ich schrieb weder von "Höhepunkten" noch von "Biologie". Ich schrieb von Lebenserfahrungen. (Und: Ja, die sind schon so ein wenig ans Alter geknüpft, aber nur locker. Meine Erfahrungen mit Ende 20 oder Anfang 40 waren sicherlich vollkommen andere als Deine. - Gleichwohl: Mit Ende 20 war ich noch ein wenig "formbarer" als mit Anfang 40, geschweige denn nun, mit Ende 40.)
Vermutlich schriebst Du so, wie Du schriebst, weil Du Kinder geboren hast und hinsichtlich "biologischer Höhepunkte" ganz anders tickst als ich, die ich Bücher geschrieben und publiziert, allerdings keine Kinder geboren habe.
(Jene Bücher übrigens gehören für mich zu Leben Nr. 1, das ich begraben habe.
Deine Kinder sind weiterhin Bestandteil Deines Lebens.)
Kurzum: Ich meine das weniger "biologisch", wenn ich von "Alter" und von "Nicht mehr zu helfen" spreche.
LG
w
Du schreibst von einem "biologischen Höhepunkt".
- Ich schrieb weder von "Höhepunkten" noch von "Biologie". Ich schrieb von Lebenserfahrungen. (Und: Ja, die sind schon so ein wenig ans Alter geknüpft, aber nur locker. Meine Erfahrungen mit Ende 20 oder Anfang 40 waren sicherlich vollkommen andere als Deine. - Gleichwohl: Mit Ende 20 war ich noch ein wenig "formbarer" als mit Anfang 40, geschweige denn nun, mit Ende 40.)
Vermutlich schriebst Du so, wie Du schriebst, weil Du Kinder geboren hast und hinsichtlich "biologischer Höhepunkte" ganz anders tickst als ich, die ich Bücher geschrieben und publiziert, allerdings keine Kinder geboren habe.
(Jene Bücher übrigens gehören für mich zu Leben Nr. 1, das ich begraben habe.
Deine Kinder sind weiterhin Bestandteil Deines Lebens.)
Kurzum: Ich meine das weniger "biologisch", wenn ich von "Alter" und von "Nicht mehr zu helfen" spreche.
LG
w
Ich würde es sehr spannen finden, wie den deine Psychoanalytikerin gearbeitet hat.
Ich bin jetzt bei ungefähr 317 von 360 bewilligten Stunden. Es hat mir sehr viel gebracht bis jetzt.
Es gibt nichts schlechtes das nicht auch für irgendwas gut ist
Aus dem Buch von Antonio Ferro: Im analytischen Raum:
Es ist der Raum der Analyse, der sich verwandelt und dadurch Verwandlungen des Patienten, des Analytikers und der Psychoanalyse selbst mit sich bringt.
Dieser Punkt wird sehr energisch von Riolo unterstrichen, der behauptet, die Wirksamkeit einer Analyse sei nur durch die Verwandlungen messbar, die sie in all ihren Komponenten erzeugt hat, und dass kein Resultat eintrete - auch nicht vom bloßen therapeutischen Standpunkt aus-, wenn der Patient nicht in der Lage gewesen ist, seinerseits die Analyse und den Analytiker zu verändern, sie über sich zu informieren, seine eigene Wahrheit durchzusetzen und so die Gefahr zu vermeiden, dass es der Analytiker ist, der mit seinen eigenen Gedanken und Emotionen die von ihm hinterlassene Leere ausfüllt.
Qinodoz beschreibt das Gefühl der Tragfähigkeit als Ausdruck davon, dass der Patient Autonomie und die Fähigkeit, allein zu sein, erwirbt.
Mich persönlich spricht das sehr an. Es geht ja um meine Wahrheit, die nicht fremdbesetzt sein darf.
Mein Analytiker spricht auch davon, dass er sich im Kontakt mit mir verändert. (Also mit all seinen Patienten!).
Dieser gemeinsame Raum bewirkt gegenseitig etwas und infolgedessen wird da etwas in mir verankert, das sich für mich mehr auf der Handlungsebene als dem gesprochenen Wort zeigt.
Keine Deutung von oben, sondern ein gemeinsamer Prozess mit gegenseitiger projektiver Identifizierung etc.
Dadurch ensteht etwas ganz Neues.
Es geht nicht nur um die Beziehung zum Therapeuten, sondern darüber hinaus.
Es ist der Raum der Analyse, der sich verwandelt und dadurch Verwandlungen des Patienten, des Analytikers und der Psychoanalyse selbst mit sich bringt.
Dieser Punkt wird sehr energisch von Riolo unterstrichen, der behauptet, die Wirksamkeit einer Analyse sei nur durch die Verwandlungen messbar, die sie in all ihren Komponenten erzeugt hat, und dass kein Resultat eintrete - auch nicht vom bloßen therapeutischen Standpunkt aus-, wenn der Patient nicht in der Lage gewesen ist, seinerseits die Analyse und den Analytiker zu verändern, sie über sich zu informieren, seine eigene Wahrheit durchzusetzen und so die Gefahr zu vermeiden, dass es der Analytiker ist, der mit seinen eigenen Gedanken und Emotionen die von ihm hinterlassene Leere ausfüllt.
Qinodoz beschreibt das Gefühl der Tragfähigkeit als Ausdruck davon, dass der Patient Autonomie und die Fähigkeit, allein zu sein, erwirbt.
Mich persönlich spricht das sehr an. Es geht ja um meine Wahrheit, die nicht fremdbesetzt sein darf.
Mein Analytiker spricht auch davon, dass er sich im Kontakt mit mir verändert. (Also mit all seinen Patienten!).
Dieser gemeinsame Raum bewirkt gegenseitig etwas und infolgedessen wird da etwas in mir verankert, das sich für mich mehr auf der Handlungsebene als dem gesprochenen Wort zeigt.
Keine Deutung von oben, sondern ein gemeinsamer Prozess mit gegenseitiger projektiver Identifizierung etc.
Dadurch ensteht etwas ganz Neues.
Es geht nicht nur um die Beziehung zum Therapeuten, sondern darüber hinaus.
Kann mir vielleicht jemand den Begriff Psychoanalyse erkören? Was genau ist der Unterschied zu einer Gesprächstherapie-Verhaltenstherapie? Es gibt ja einen langen Artikel zu dem Thema auf dieser Seite aber ich habe leider ziemliche Konzentrationsprobleme und es fällt mir schwer mich da durchzuackern. Danke
"Analytische Psychotherapie
Dieses Verfahren geht auf Sigmund Freud zurück, den Begründer der Psychoanalyse. Es geht davon aus, dass der Mensch in der Kindheit und im Laufe seiner Entwicklung bestimmte Prägungen erfährt. Diese entscheiden darüber, wie man mit Herausforderungen oder Konflikten umgeht. Psychische Erkrankungen können das Resultat nicht bewältigter Entwicklungsschritte, aber auch innerer Konflikte oder traumatischer Erlebnisse sein.
Der Therapeut nimmt bei der Behandlung eine neutrale Rolle ein. Seine Aufgabe besteht darin, dem Patienten das Verdrängte bewusst zu machen. Das geschieht meist mit der Methode der freien Assoziation. "Der Patient liegt typischerweise auf einer Couch, der Therapeut sitzt außerhalb seines Blickfeldes hinter ihm", erklärt Dr. Bruno Waldvogel, Therapeut und Psychoanalytiker in München. Die Sitzungen verlaufen offen, der Patient erzählt, was ihm gerade einfällt. Auf diese Weise wiederholen sich während der Therapie typische Denk- und Beziehungsmuster des Patienten. Sie werden so für ihn und den Therapeuten bewusst erlebbar und lassen sich bearbeiten. Auf Patientenseite erfordert das Verfahren eine hohe Bereitschaft, in sich selbst hineinzusehen und die eigenen Gefühle zu beschreiben. Sitzungen finden etwa zwei- bis viermal pro Woche statt."
https://m.apotheken-umschau.de/Psychotherapie
Dieses Verfahren geht auf Sigmund Freud zurück, den Begründer der Psychoanalyse. Es geht davon aus, dass der Mensch in der Kindheit und im Laufe seiner Entwicklung bestimmte Prägungen erfährt. Diese entscheiden darüber, wie man mit Herausforderungen oder Konflikten umgeht. Psychische Erkrankungen können das Resultat nicht bewältigter Entwicklungsschritte, aber auch innerer Konflikte oder traumatischer Erlebnisse sein.
Der Therapeut nimmt bei der Behandlung eine neutrale Rolle ein. Seine Aufgabe besteht darin, dem Patienten das Verdrängte bewusst zu machen. Das geschieht meist mit der Methode der freien Assoziation. "Der Patient liegt typischerweise auf einer Couch, der Therapeut sitzt außerhalb seines Blickfeldes hinter ihm", erklärt Dr. Bruno Waldvogel, Therapeut und Psychoanalytiker in München. Die Sitzungen verlaufen offen, der Patient erzählt, was ihm gerade einfällt. Auf diese Weise wiederholen sich während der Therapie typische Denk- und Beziehungsmuster des Patienten. Sie werden so für ihn und den Therapeuten bewusst erlebbar und lassen sich bearbeiten. Auf Patientenseite erfordert das Verfahren eine hohe Bereitschaft, in sich selbst hineinzusehen und die eigenen Gefühle zu beschreiben. Sitzungen finden etwa zwei- bis viermal pro Woche statt."
https://m.apotheken-umschau.de/Psychotherapie
[wegzudenken, mehr nicht]
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