Gefühle/Empfindungen äussern/beschreiben
Gefühle/Empfindungen äussern/beschreiben
Guten Abend ihr Lieben
Ich bin nun seit ca. einem Jahr in ambulanter Therapie.
Da ich nur sehr schwer und langsam Vertrauen fasse zu Menschen, fiel es mir anfangs auch schwer, mich vor meiner Psychiaterin zu öffnen. Mittlerweile funktioniert das schon viel besser und ich bin nicht mehr die ganze Sitzung still und rede nicht.
Was mir aber totale Schwierigkeiten bereitet ist: Ich kann meine Gefühle nicht rauslassen und äussern und bin bei Erzählungen immer ganz kalt, obwohl ich teilweise z.B. in Tränen ausbrechen könnte.
Ausserdem kann ich meine Gefühle immer ganz ganz schlecht beschreiben und erklären, so wie ich sie meine und habe dann Angst, dass sie es falsch versteht. Manchmal hakt sie dann stark nach und ich komme mit meiner Erklärung nicht weiter. Jetzt gerade habe ich auch das Gefühl euch nicht "richtig" erklären zu können, was ich meine.
Ich freue mich über eure Antworten,
liebe Grüsse
Anchor
Ich bin nun seit ca. einem Jahr in ambulanter Therapie.
Da ich nur sehr schwer und langsam Vertrauen fasse zu Menschen, fiel es mir anfangs auch schwer, mich vor meiner Psychiaterin zu öffnen. Mittlerweile funktioniert das schon viel besser und ich bin nicht mehr die ganze Sitzung still und rede nicht.
Was mir aber totale Schwierigkeiten bereitet ist: Ich kann meine Gefühle nicht rauslassen und äussern und bin bei Erzählungen immer ganz kalt, obwohl ich teilweise z.B. in Tränen ausbrechen könnte.
Ausserdem kann ich meine Gefühle immer ganz ganz schlecht beschreiben und erklären, so wie ich sie meine und habe dann Angst, dass sie es falsch versteht. Manchmal hakt sie dann stark nach und ich komme mit meiner Erklärung nicht weiter. Jetzt gerade habe ich auch das Gefühl euch nicht "richtig" erklären zu können, was ich meine.
Ich freue mich über eure Antworten,
liebe Grüsse
Anchor
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Hallo!
Anfangs ging es mir auch so in meiner Therapie. Immer diese Frage nach den Gefühlen und wie sich dies und das anfühlt.
Ich hab da auch nur gestottert, weil ich meine Gefühle nicht in Worte fassen konnte.
Gefühle sind eben Gefühle und wie bitte, soll man dafür Worte finden. Ein Wort trifft das Gefühl nur pauschal, nur in etwa. Es geht einfach nicht Gefühle zu betiteln, so dass da wirklich für den anderen das Gefühl auch rüberkommt.
Es gibt da zum Beispiel auch Therapieformen, wo der Patient das Gefühl in Form eines Bildes rüberbringen soll. Auch das ist „für mich“ nicht möglich.
Es ist und bleibt nun mal schwer, ein Gefühl - etwas Unsichtbares - zu beschreiben und zu erklären.
Liebe Grüße
Blume
Anfangs ging es mir auch so in meiner Therapie. Immer diese Frage nach den Gefühlen und wie sich dies und das anfühlt.
Ich hab da auch nur gestottert, weil ich meine Gefühle nicht in Worte fassen konnte.
Gefühle sind eben Gefühle und wie bitte, soll man dafür Worte finden. Ein Wort trifft das Gefühl nur pauschal, nur in etwa. Es geht einfach nicht Gefühle zu betiteln, so dass da wirklich für den anderen das Gefühl auch rüberkommt.
Es gibt da zum Beispiel auch Therapieformen, wo der Patient das Gefühl in Form eines Bildes rüberbringen soll. Auch das ist „für mich“ nicht möglich.
Es ist und bleibt nun mal schwer, ein Gefühl - etwas Unsichtbares - zu beschreiben und zu erklären.
Liebe Grüße
Blume
Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen, sind seine negativen Gedanken.
Albert Einstein
Albert Einstein
Hallo TheAnchor,
für mich war es ein Anfang, genau darüber zu sprechen. Meine Sprachlosigkeit, was Gefühle angeht. Dass ich oft noch nichtmal weiß, was genau ich fühle. Geschweige denn warum. Dass Gefühle mich oft nur verwirren und mir auch Angst machen. Dass Gefühle für mich oft auch "gefährlich" sind.
Von dort ging es dann irgendwie weiter. Auch mit "nonverbalen" Therapie-Methoden wie Kunst/Gestaltungstherapie. Da konnten die Gefühle, die gerade da waren, einfach sein. Ich musste das nicht ständig (für mich) analysieren, hinterfragen, auseinandernehmen. Und genau diese Erfahrung: Das was gerade ist, ist eigentlich ok so und darf sein - das war für mich richtig wichtig.
Alles Gute. lisbeth.
für mich war es ein Anfang, genau darüber zu sprechen. Meine Sprachlosigkeit, was Gefühle angeht. Dass ich oft noch nichtmal weiß, was genau ich fühle. Geschweige denn warum. Dass Gefühle mich oft nur verwirren und mir auch Angst machen. Dass Gefühle für mich oft auch "gefährlich" sind.
Von dort ging es dann irgendwie weiter. Auch mit "nonverbalen" Therapie-Methoden wie Kunst/Gestaltungstherapie. Da konnten die Gefühle, die gerade da waren, einfach sein. Ich musste das nicht ständig (für mich) analysieren, hinterfragen, auseinandernehmen. Und genau diese Erfahrung: Das was gerade ist, ist eigentlich ok so und darf sein - das war für mich richtig wichtig.
Alles Gute. lisbeth.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
Hey TheAnchor,
du meinst du kannst deine Gefühle nicht zeigen, wirkst kalt und distanziert und findest keine beschreibenden Worte, die sich richtig und passend anfühlen. Richtig?
Möchtest du wissen, wie das bei anderen ist, Zuspruch, Ratschläge, ect. ? Ich konnte gerade keine entsprechende Frage finden, vielleicht hab ich es aber auch überlesen.
Von mir kenne ich das jedenfalls wohl auch.
In einem anderen Thread habe ich diesen Tipp hier bekommen
Ich kann mir das als sehr hilfreich vorstellen. Im Internet gibt es scheinbar auch solche Listen. Ansonsten ist mir noch eingefallen, dass es mir leichter fallen würde, meine Gefühle einem Bild zuzuordnen. Es gibt so Postkarten mit Fotos drauf von Leuten in verschiedenen Emotionen. Nennt sich "Bild-Impulse". Vielleicht ist das noch was?
Dass ich es nicht so schaffe, es rüberzubringen und den Eindruck habe, der Thera versteht es falsch, kommt mir auch bekannt vor. Mag sein, dass man wirklich so gut "schauspielert" und es nicht auffällt. Wenn ich mir meinen Klinikbericht durchlese, fällt das aber wohl doch auf. Gerade das distanziert und kühl sein ist ja auch ein recht häufiger Schutzmechanismus, der im Psychologiestudium bzw. der Thera-Ausbildung wohl gelehrt wird. Von daher sehe ich es nicht als meine alleinige Verantwortung an, damit umzugehen. Und das Nachfragen deiner Psychiaterin zeigt ja auch, dass sie da mehr erkennt/vermutet.
LG, Sintje
du meinst du kannst deine Gefühle nicht zeigen, wirkst kalt und distanziert und findest keine beschreibenden Worte, die sich richtig und passend anfühlen. Richtig?
Möchtest du wissen, wie das bei anderen ist, Zuspruch, Ratschläge, ect. ? Ich konnte gerade keine entsprechende Frage finden, vielleicht hab ich es aber auch überlesen.
Von mir kenne ich das jedenfalls wohl auch.
In einem anderen Thread habe ich diesen Tipp hier bekommen
(viewtopic.php?f=20&t=40098)Fighter1993 hat geschrieben: ↑Do., 28.12.2017, 20:52 meine Therapeutin hat eine Din A4 Seite voll mit Gefühlen. Den schauen wir uns dann an und wenn ich die Gefühle durchgehe gedanklich, merke ich, was dazu passt.
Ich kann mir das als sehr hilfreich vorstellen. Im Internet gibt es scheinbar auch solche Listen. Ansonsten ist mir noch eingefallen, dass es mir leichter fallen würde, meine Gefühle einem Bild zuzuordnen. Es gibt so Postkarten mit Fotos drauf von Leuten in verschiedenen Emotionen. Nennt sich "Bild-Impulse". Vielleicht ist das noch was?
Dass ich es nicht so schaffe, es rüberzubringen und den Eindruck habe, der Thera versteht es falsch, kommt mir auch bekannt vor. Mag sein, dass man wirklich so gut "schauspielert" und es nicht auffällt. Wenn ich mir meinen Klinikbericht durchlese, fällt das aber wohl doch auf. Gerade das distanziert und kühl sein ist ja auch ein recht häufiger Schutzmechanismus, der im Psychologiestudium bzw. der Thera-Ausbildung wohl gelehrt wird. Von daher sehe ich es nicht als meine alleinige Verantwortung an, damit umzugehen. Und das Nachfragen deiner Psychiaterin zeigt ja auch, dass sie da mehr erkennt/vermutet.
LG, Sintje
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Hallo,
mir helfen auch die nonverbalen Methoden. Einige Beispiele:
- Musik machen, erst alleine, später ging es dann auch gemeinsam mit dem Therapeuten
- Musik hören, anschließend darüber sprechen (warum diese Musik, was macht sie mit mir, was soll sie mit anderen machen etc.)
- malen, mit Farbe matschen; auch hier erst alleine, später im malerischen Dialog mit meinem Therapeuten
- gestalten und anschließend darüber sprechen, warum ich welches Material ausgewählt habe etc.
- mit Postkarten arbeiten
- Figürchen stellen
- etwas in Bewegung machen (Dosenwerfen, etwas „bauen“, z. B. ein sicheres Eckchen etc.)
- usw
Anfangs hatten diese Aktivitäten noch gar nichts mit dem Verbalisieren von Gefühlen zu tun, das kam im Laufe der Zeit, in kleinen Schrittchen. Aber diese Dinge spiegeln ja schon immer etwas von innen nach außen und mein Thera konnte so etwas von meinem Innenleben bemerken, ohne dass ich unter Druck geriet. Ganz langsam half er mir dann dabei, auch Worte dafür zu finden.
Ich habe sehr, sehr davon profitiert - habe allerdings auch geraume Zeit dafür benötigt, um mich auf den ganzen „Blödsinn“ einlassen zu können...
Alles Gute!
Chakotay
mir helfen auch die nonverbalen Methoden. Einige Beispiele:
- Musik machen, erst alleine, später ging es dann auch gemeinsam mit dem Therapeuten
- Musik hören, anschließend darüber sprechen (warum diese Musik, was macht sie mit mir, was soll sie mit anderen machen etc.)
- malen, mit Farbe matschen; auch hier erst alleine, später im malerischen Dialog mit meinem Therapeuten
- gestalten und anschließend darüber sprechen, warum ich welches Material ausgewählt habe etc.
- mit Postkarten arbeiten
- Figürchen stellen
- etwas in Bewegung machen (Dosenwerfen, etwas „bauen“, z. B. ein sicheres Eckchen etc.)
- usw
Anfangs hatten diese Aktivitäten noch gar nichts mit dem Verbalisieren von Gefühlen zu tun, das kam im Laufe der Zeit, in kleinen Schrittchen. Aber diese Dinge spiegeln ja schon immer etwas von innen nach außen und mein Thera konnte so etwas von meinem Innenleben bemerken, ohne dass ich unter Druck geriet. Ganz langsam half er mir dann dabei, auch Worte dafür zu finden.
Ich habe sehr, sehr davon profitiert - habe allerdings auch geraume Zeit dafür benötigt, um mich auf den ganzen „Blödsinn“ einlassen zu können...
Alles Gute!
Chakotay
Wenn ich mich niederwerfen würde,weinen u.erzählen,was wüßtest Du v. mir mehr als v. der Hölle,wenn jmd erzählt,sie ist fürchterlich.Darum sollten wir voreinander so ehrfürchtig,nachdenklich,liebend stehn wie vor dem Eingang zur Hölle.(Kafka,gekürzt)
Genau ungefähr so!Sintje hat geschrieben: ↑Sa., 30.12.2017, 10:49
du meinst du kannst deine Gefühle nicht zeigen, wirkst kalt und distanziert und findest keine beschreibenden Worte, die sich richtig und passend anfühlen. Richtig?
Möchtest du wissen, wie das bei anderen ist, Zuspruch, Ratschläge, ect. ? Ich konnte gerade keine entsprechende Frage finden, vielleicht hab ich es aber auch überlesen.
Tut mir leid, du hast völlig recht. Meine Frage im Beitrag zu formulieren würde durchaus Sinn machen! Danke für den Hinweis, werde das nächste Mal darauf achten.
Vielen Dank für Deine Antwort.
LG
Vielen Dank an alle! Ich werde versuchen eure Tipps anzuwenden und auch offen mit meiner Psychiaterin darüber zu reden.
Ich hab meinem Therapeuten öfter mal Musik (einzelne Lieder, Sammlung von Liedern) in MP3 Form gegeben. Ich dachte, dass er dann beim Anhören meine Gefühle/mein Inneres besser verstehen kann. Ich habe oft auch sehr direkt nach der Stunde, wenn ich das, was in der Stunde gelaufen war, nochmal durchgegangen bin, eine Mail geschrieben mit Gedanken, Empfindungen, Meinungen zu der Stunde. Hat mir geholfen, mich zu sammeln und zu sortieren, und meinem Therapeuten eine Kenntnis über meinen "Status Quo" bzgl. Gefühlssachen verschafft. Ich hab auch manchmal - wenn ich ganz überrannt wurde von Gefühlen - spontan und ohne grosses Nachdenken eine SMS geschrieben. Da konnte ich meine Gefühle eigtl. immer gut kundttun bzw. mit Metaphern beschreiben.
In der Therapie wurde ich nie gefragt, was ich denn "gerade so fühle" oder "wie es sich denn so anfühlt". Ich glaube, auf solche Fragen hätte ich nicht antworten können und wollen. Ich habe meine Gefühle kennengelernt durch Erleben in der Stunde. Ich habe sie direkt und ungebremst erlebt und an meinem Therapeuten ausgelebt (ausleben dürfen). Und in dem Moment, wo ich drin steckte, hat er mir mit ziemlich geschickten Sätzen, Hinweisen, Andeutungen gezeigt, dass da was passiert, und auch was da passiert. Ich habe sozusagen simultan Gefühle erlebt und dabei gelernt, sie zu erkennen. Das war eine ganz schöne Wucht und hat oft intensiv und lange nachgewirkt. Anfangs hat es dann immer eine ziemliche Weile gedauert, bis ich diese Gefühle auch mit Worten benennen könnte, inzwischen funktioniert das sehr direkt. Und ich kann es auch ohne Umschweife meinem Gegenüber mitteilen.
In der Therapie wurde ich nie gefragt, was ich denn "gerade so fühle" oder "wie es sich denn so anfühlt". Ich glaube, auf solche Fragen hätte ich nicht antworten können und wollen. Ich habe meine Gefühle kennengelernt durch Erleben in der Stunde. Ich habe sie direkt und ungebremst erlebt und an meinem Therapeuten ausgelebt (ausleben dürfen). Und in dem Moment, wo ich drin steckte, hat er mir mit ziemlich geschickten Sätzen, Hinweisen, Andeutungen gezeigt, dass da was passiert, und auch was da passiert. Ich habe sozusagen simultan Gefühle erlebt und dabei gelernt, sie zu erkennen. Das war eine ganz schöne Wucht und hat oft intensiv und lange nachgewirkt. Anfangs hat es dann immer eine ziemliche Weile gedauert, bis ich diese Gefühle auch mit Worten benennen könnte, inzwischen funktioniert das sehr direkt. Und ich kann es auch ohne Umschweife meinem Gegenüber mitteilen.
@Alyssa
Ich finde du hast das sehr schön geschrieben. So wie du schreibst, merkt man, dass du einen für dich tollen Therapeuten hast!
Ich habe auch schon begonnen meine Gefühle aufzuschreiben. Gestern habe ich ebenfalls eine E-Mail erfasst mit vielem wo ich nie in Worte fassen konnte und meiner Therapeutin noch nicht gesagt habe. Also nicht Gefühle ihr gegenüber, sondern einfach meine Gefühle und Gedanken allgemein. Traue mich jedoch nicht ihr das zu senden.
Ich habe es bisher einmal gemacht, als ich es einen Abend nicht ausgehalten habe allein. Sie hat am nächsten Tag dann sehr positiv darauf geantwortet und das war gut. Ich hatte das Gefühl, dort war es aber eher berechtigt zu schreiben, als wenn ich ihr „einfach so“ meine Gefühle schreibe.
Weisst du, wie ich meine?
Traue mich auch nicht, sie persönlich zu fragen ob das okay ist, wenn ich das mache.
Auch würde ich mich dann dafür schämen, wenn das angesprochen werden würde, was ich aufgechrieben habe.
Komplex, komplex.
Vielleicht muss ich mich auch einfach überwinden.. leider nicht so einfach.
Ich finde du hast das sehr schön geschrieben. So wie du schreibst, merkt man, dass du einen für dich tollen Therapeuten hast!
Ich habe auch schon begonnen meine Gefühle aufzuschreiben. Gestern habe ich ebenfalls eine E-Mail erfasst mit vielem wo ich nie in Worte fassen konnte und meiner Therapeutin noch nicht gesagt habe. Also nicht Gefühle ihr gegenüber, sondern einfach meine Gefühle und Gedanken allgemein. Traue mich jedoch nicht ihr das zu senden.
Ich habe es bisher einmal gemacht, als ich es einen Abend nicht ausgehalten habe allein. Sie hat am nächsten Tag dann sehr positiv darauf geantwortet und das war gut. Ich hatte das Gefühl, dort war es aber eher berechtigt zu schreiben, als wenn ich ihr „einfach so“ meine Gefühle schreibe.
Weisst du, wie ich meine?
Traue mich auch nicht, sie persönlich zu fragen ob das okay ist, wenn ich das mache.
Auch würde ich mich dann dafür schämen, wenn das angesprochen werden würde, was ich aufgechrieben habe.
Komplex, komplex.
Vielleicht muss ich mich auch einfach überwinden.. leider nicht so einfach.
Ähm, ja...da bin ich nicht so sicher...ich hab ihn auch nicht mehr als Therapeuten.
Nicht lange drüber nachdenken. Schreiben und absenden. Was meinst du, wie oft ich dachte "Oh jeh...was hab ich bloss geschrieben...wie peinlich...ich kann dem Mann nicht mehr gegenübertreten". Und dann vor der nächsten Stunde echt Bammel hatte. Aber es war nie schlimm. Eher das Gegenteil.
Mach es. Sonst gibt es nachher Missverständnisse, ob/wann/wieviel schreiben ok ist. Es macht vieles leichter, wenn man weiss, was einen erwartet. Und selbst ein "Nein, ich möchte nicht, dass Sie schreiben" (so hart es auch erstmal klingt) ist besser als unklare oder gar nicht gezogene Grenzen.
Das dachte ich auch. Aber mein Therapeut hat es immer so hingekriegt, dass es nie peinlich oder schamhaft war. Eher beruhigend und befreiend. Das macht dann auch Mut, es wieder zu probieren. Evtl. erstmal nur schreiben und dann drüber reden. Später dann direkt reden. Ich wollte am Anfang gar nicht reden. Und zum (unrühmlichen) Ende der Therapie war ich dann diejenige, die auf persönliches Treffen und Reden und das Darlegen von Gefühlen bestanden hat.
Gib dir Zeit und zwing dich nicht. Und wenn du irgendwann mal so viel Gefühl hast, dass du denkst, du erstickst dran und es unbedingt loswerden musst, ist die Frage des Überwindens eh nebensächlich.
@Alyssa
Vielen Dank für deine lieben Worte. Ich habe am Donnerstag meinen nächsten Termin und werde da versuchen mit ihr darüber zu reden. Also ob und wie viel ich ihr schreiben darf... ich möchte ja auch nicht in ständigem Mail-Kontakt mit ihr sein - dafür sind ja die Sprechstunden da. Das ist mir total klar. Aber das mit den Gefühlen aufschreiben ist sicher eine gute Idee. Werde es ihr vorschlagen.
Danke dir nochmal
Vielen Dank für deine lieben Worte. Ich habe am Donnerstag meinen nächsten Termin und werde da versuchen mit ihr darüber zu reden. Also ob und wie viel ich ihr schreiben darf... ich möchte ja auch nicht in ständigem Mail-Kontakt mit ihr sein - dafür sind ja die Sprechstunden da. Das ist mir total klar. Aber das mit den Gefühlen aufschreiben ist sicher eine gute Idee. Werde es ihr vorschlagen.
Danke dir nochmal
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Frag mal deine Therapeutin.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten an Büchern oder Blätter, welche Gefühle zbsp. an Fischen (Buch, Heute bin ich, von Aracari Verlag) oder ähhnliches. Da lernt man sich ein wenig einzuschätzen.
Viel Erfolg
Es gibt verschiedene Möglichkeiten an Büchern oder Blätter, welche Gefühle zbsp. an Fischen (Buch, Heute bin ich, von Aracari Verlag) oder ähhnliches. Da lernt man sich ein wenig einzuschätzen.
Viel Erfolg
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
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