EMDR - Psychose als 'Nebenwirkung'?
-
Thread-EröffnerIn - Forums-Insider
- , 80
- Beiträge: 293
mio, ich bin nicht verantwortlich für Deine Interpertation; ich kann jedenfalls nichts dergleichen in meinen Aussagen wiederfinden. Ich habe höflich darum gebeten. Wenn das bei Dir als persönlicher Angriff rüberkommt, tut mir das leid für Dich.
mio, Schlendrian, ich bitte euch, euch aus diesem Faden zu verabschieden und fernzuhalten.
Danke Patty, danke Jenny. Das Wahrnehmen und Anerkennen von Grenzen scheint ja hier noch immer ein massives Problem zu sein (Eigentlich ziemlich obskur, daß das gerade in so einem Forum der Fall ist, wo doch viele sich sicher in ihren Therapien damit schon einmal beschäftigt haben.).
@Jenny
Ich habe inzwischen eine Idee, wie das zusammenhängen könnte, auch wenn ich noch immer nichts Konkretes im Bezug auf EMDR gefunden habe. Ich bin wirklich gespannt, was er dazu sagt. Vor allem von welcher Art Psychose er sprach.
Ob ich das hier aber wirklich mitteilen will ... Genrell schon, weil das anderen vielleicht helfen könnte, die irgendwann eine ähnliche Frage haben oder einfach nur interessiert sind, aber es wird doch gar ungemütlich hier ... So ungemütlich, daß ich daran zweifle, hier noch einmal irgendetwas Persönliches teilen zu wollen.
mio, Schlendrian, ich bitte euch, euch aus diesem Faden zu verabschieden und fernzuhalten.
Danke Patty, danke Jenny. Das Wahrnehmen und Anerkennen von Grenzen scheint ja hier noch immer ein massives Problem zu sein (Eigentlich ziemlich obskur, daß das gerade in so einem Forum der Fall ist, wo doch viele sich sicher in ihren Therapien damit schon einmal beschäftigt haben.).
@Jenny
Ich habe inzwischen eine Idee, wie das zusammenhängen könnte, auch wenn ich noch immer nichts Konkretes im Bezug auf EMDR gefunden habe. Ich bin wirklich gespannt, was er dazu sagt. Vor allem von welcher Art Psychose er sprach.
Ob ich das hier aber wirklich mitteilen will ... Genrell schon, weil das anderen vielleicht helfen könnte, die irgendwann eine ähnliche Frage haben oder einfach nur interessiert sind, aber es wird doch gar ungemütlich hier ... So ungemütlich, daß ich daran zweifle, hier noch einmal irgendetwas Persönliches teilen zu wollen.
-
"It is not nor it cannot come to good:
But break, my heart; for I must hold my tongue.“
"It is not nor it cannot come to good:
But break, my heart; for I must hold my tongue.“
- Werbung
Naja, hier kann dir das ja wirklich keiner beantworten.
Nur dein Thera weiss, warum er dich für 'psychoseanfällig' hält.
Ich hab auch nix über 'Psychose durch emdr' entdeckt.
Nur dein Thera weiss, warum er dich für 'psychoseanfällig' hält.
Ich hab auch nix über 'Psychose durch emdr' entdeckt.
[wegzudenken, mehr nicht]
-
Thread-EröffnerIn - Forums-Insider
- , 80
- Beiträge: 293
Scheint so.
Versuchen kann man es ja dennoch, man weiß ja nie, wo sich Wissen so herumtreibt.
-
"It is not nor it cannot come to good:
But break, my heart; for I must hold my tongue.“
"It is not nor it cannot come to good:
But break, my heart; for I must hold my tongue.“
-
- sporadischer Gast
- , 25
- Beiträge: 9
Hallo,
ich hab eine Freundin, die rein theoretisch EMDR machen wollte und sollte,
aber nicht darf. Sie hat die Borderline Persönlichkeitsstörung und eine Neigung zur Psychose - mit relativ üblen Mordgedanken . Sie nimmt allerdings auch 4 verschiedene Neuroleptika grundsätzlich ist bei ihr aber mittlerweile jegliche Konfrontation bei ihr kontraindiziert.
Viele Grüße
Prismasplitter
ich hab eine Freundin, die rein theoretisch EMDR machen wollte und sollte,
aber nicht darf. Sie hat die Borderline Persönlichkeitsstörung und eine Neigung zur Psychose - mit relativ üblen Mordgedanken . Sie nimmt allerdings auch 4 verschiedene Neuroleptika grundsätzlich ist bei ihr aber mittlerweile jegliche Konfrontation bei ihr kontraindiziert.
Viele Grüße
Prismasplitter
- Werbung
-
Thread-EröffnerIn - Forums-Insider
- , 80
- Beiträge: 293
Das tut mir leid für Dich und Deine Freundin. Ich hoffe, daß sie bald stabiler wird, um besser behandelt werden zu können.Prismasplitter hat geschrieben: ↑Mi., 15.11.2017, 20:34 Hallo,
ich hab eine Freundin, die rein theoretisch EMDR machen wollte und sollte,
aber nicht darf. Sie hat die Borderline Persönlichkeitsstörung und eine Neigung zur Psychose - mit relativ üblen Mordgedanken . Sie nimmt allerdings auch 4 verschiedene Neuroleptika grundsätzlich ist bei ihr aber mittlerweile jegliche Konfrontation bei ihr kontraindiziert.
Viele Grüße
Prismasplitter
Das trifft alles auf mich nicht zu. Bei mir halten sich die Kontraindikatoren in Grenzen.
-
"It is not nor it cannot come to good:
But break, my heart; for I must hold my tongue.“
"It is not nor it cannot come to good:
But break, my heart; for I must hold my tongue.“
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 2246
@Corumbra
Leider kann ich Dir nicht mit meinem Wissen antworten, ich habe keine Ahnung,
es würde mich allerdings auch sehr interessieren. Ich selber habe dissoziative Probleme
und habe noch nie mit EMDR gearbeitet. Doch, ich habe mir auch schon überlegt, ob
das etwas für mich wäre. So wie ich jedoch eine Kollegin mit Psychosen kenne
könnte ich es mir tatsächlich vorstellen.
Wenn es Dir nicht passt, dass ich dazu etwas erkläre, versuche es einfach zu ignorieren,
aber vllt hilft es Dir auch etwas weiter.
Sie ist jemand, welche in einer Psychose ziemlilch manipuliert werden kann,
bsp. was ihre Ängste betrifft, und sie kann sich oft in etwas hinein steigern (ohne Psychose, welche sie dann in eine Psychose bringen!) Deswegen könnte ich es mir halt vorstellen, dass wenn man durch EMDR irgendwo hängt,
sich psychose ähnliche Symptome bilden könnten.
Aber wie gesagt, das ist nur ein Gedanke oder eine Überlegung von mir.
Hoffe Du findest Antwort.
Leider kann ich Dir nicht mit meinem Wissen antworten, ich habe keine Ahnung,
es würde mich allerdings auch sehr interessieren. Ich selber habe dissoziative Probleme
und habe noch nie mit EMDR gearbeitet. Doch, ich habe mir auch schon überlegt, ob
das etwas für mich wäre. So wie ich jedoch eine Kollegin mit Psychosen kenne
könnte ich es mir tatsächlich vorstellen.
Wenn es Dir nicht passt, dass ich dazu etwas erkläre, versuche es einfach zu ignorieren,
aber vllt hilft es Dir auch etwas weiter.
Sie ist jemand, welche in einer Psychose ziemlilch manipuliert werden kann,
bsp. was ihre Ängste betrifft, und sie kann sich oft in etwas hinein steigern (ohne Psychose, welche sie dann in eine Psychose bringen!) Deswegen könnte ich es mir halt vorstellen, dass wenn man durch EMDR irgendwo hängt,
sich psychose ähnliche Symptome bilden könnten.
Aber wie gesagt, das ist nur ein Gedanke oder eine Überlegung von mir.
Hoffe Du findest Antwort.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
Da würde ich auch Mordgedanken bekommen....Prismasplitter hat geschrieben: ↑Mi., 15.11.2017, 20:34 Sie nimmt allerdings auch 4 verschiedene Neuroleptika
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 41
- Beiträge: 1288
Ich sehe eigentich gerade nur Dich rumheulen, weil da jemand klar abgegrenzt ist und u.a. Du mit Deinen themenverfehlenden Antworten in diesem Faden von der TE souverän begrenzt wurdestSchlendrian hat geschrieben: ↑Mi., 15.11.2017, 10:42 Oh man, heul rum, dass andere nicht so antworten wie du es dir vorstellst. Jeder Mensch tickt halt anders. Wenn man so konkrete Vorstellungen von Antworten hat, sollte man wirklich nicht in einem Forum schreiben.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 41
- Beiträge: 1288
Corumbra, hm, frag ihn doch mal, weshalb er denkt, dass das Verfahren bei Dir eine Psychose auslösen könnte.
Ich bin selbst keine Expertin hab aber (aus Studienzeiten) eine Freundin, die es ist (und mit der Methode auch viel arbeitet). Die kann ich bei Gelegenheit mal allgemein zu Psychose/EMDR fragen, wenn Du magst.
Ich bin selbst keine Expertin hab aber (aus Studienzeiten) eine Freundin, die es ist (und mit der Methode auch viel arbeitet). Die kann ich bei Gelegenheit mal allgemein zu Psychose/EMDR fragen, wenn Du magst.
-
Thread-EröffnerIn - Forums-Insider
- , 80
- Beiträge: 293
Hallo Mia,
schön Dich "zu sehen". Das ist ein sehr liebes Angebot von Dir, aber ich glaube, das hat sich für mich "erledigt".
To whom it may concern:
Ich habe nachgefragt. Indem ich ihn meine Hypothese mitteilte, die hier auch schon teilweise anklang. Psychosen können durch enormen Stress ausgelöst werden, wie er auch in einer Traumatherapie entstehen kann.
Dem hat er zugestimmt und meinte, daß er nicht viel mehr als das damit ausdrücken wollte. Er hat mir auch zugestimmt, daß es nicht direkt einen erwiesenen Zusammenhang mit EMDR gäbe, als ich meinen Unmut darüber kund tat, daß ich dazu nichts fand.
Weiterhin sieht er in keiner Weise eine Gefahr, daß die Methode eine Psychose bei mir auslösen könne oder ich überhaupt anfällig dafür sei (Hat er ja auch vorher nicht gesagt. Wie haben nur das "Was könnte schlimmstenfalls passieren?"-Spiel gespielt ... Finde es sehr erfrischend, daß es sich bei dem Therapeuten um einen solchen handelt, der einem, auf eigentlich seine Fragen, eine Antwort gibt.).
Ich glaube, er hat das nur gesagt um seine Position zu untermauern, die in Richtung VORSICHT!!! geht ...
Ich hingegen glaube nicht einmal, daß es bei mir funktioniert und würde es deshalb einfach nur gern an etwas Harmlosen ausprobieren. Aber inzwischen, komme ich langsam davon ab, da es mir zu blöd ist, da ewig rumzueiern, da meine Möglichkeit eines "sicheren Ortes" seiner Vorstellung diesbetzüglich wohl nicht ganz entspricht ... Er möchte Körpergefühle. Ich habe soewas nicht.
schön Dich "zu sehen". Das ist ein sehr liebes Angebot von Dir, aber ich glaube, das hat sich für mich "erledigt".
To whom it may concern:
Ich habe nachgefragt. Indem ich ihn meine Hypothese mitteilte, die hier auch schon teilweise anklang. Psychosen können durch enormen Stress ausgelöst werden, wie er auch in einer Traumatherapie entstehen kann.
Dem hat er zugestimmt und meinte, daß er nicht viel mehr als das damit ausdrücken wollte. Er hat mir auch zugestimmt, daß es nicht direkt einen erwiesenen Zusammenhang mit EMDR gäbe, als ich meinen Unmut darüber kund tat, daß ich dazu nichts fand.
Weiterhin sieht er in keiner Weise eine Gefahr, daß die Methode eine Psychose bei mir auslösen könne oder ich überhaupt anfällig dafür sei (Hat er ja auch vorher nicht gesagt. Wie haben nur das "Was könnte schlimmstenfalls passieren?"-Spiel gespielt ... Finde es sehr erfrischend, daß es sich bei dem Therapeuten um einen solchen handelt, der einem, auf eigentlich seine Fragen, eine Antwort gibt.).
Ich glaube, er hat das nur gesagt um seine Position zu untermauern, die in Richtung VORSICHT!!! geht ...
Ich hingegen glaube nicht einmal, daß es bei mir funktioniert und würde es deshalb einfach nur gern an etwas Harmlosen ausprobieren. Aber inzwischen, komme ich langsam davon ab, da es mir zu blöd ist, da ewig rumzueiern, da meine Möglichkeit eines "sicheren Ortes" seiner Vorstellung diesbetzüglich wohl nicht ganz entspricht ... Er möchte Körpergefühle. Ich habe soewas nicht.
-
"It is not nor it cannot come to good:
But break, my heart; for I must hold my tongue.“
"It is not nor it cannot come to good:
But break, my heart; for I must hold my tongue.“
Liebes Schattenherz (oder lieber Herzschatten) unvergessen,
Du hast das schon mit Deinem Therapeuten geklärt - bestens!
Ich persönlich finde es völlig einleuchtend, dass unter einer EMDR-Behandlung, bei der ja - wie auch immer das de facto funktionieren soll ... - Erinnerungen 1:1 wiedererlebt werden, es auch passieren kann, dass der Patient diese Erinnerungen nicht mehr bändigen kann [so wenig, wie er damals das traumatisierende Erleben selbst 'bändigen' konnte]. Und sowas kann meiner Ansicht nach durchaus psychotische Ausmaße annehmen insofern, als die Erinnerungen nicht mehr als Erinnerungen erkannt werden, sondern als aktuelles Erleben empfunden werden, samt aller psychosezugehörigen Verzerrungen der aktuellen Situation.
Im Netz auf die Schnelle habe ich gefunden, dass das von der Therapeutenzunft wohl "Nachprozessieren" genannt wird (und lt. Zunft normalerweise besten- oder schlimmstenfalls in Träumen stattfinden soll ), hier z.B. ist das mal vergleichsweise klar formuliert ("kann das Gehirn [...] fortfahren")
"3. In den Stunden nach einer EMDR-Behandlung kann das Gehirn evtl. mit der Bearbeitung der belastenden Erlebnisse fortfahren und dies kann sich in neu auftauchenden Träumen, Erinnerungen oder Gefühlen ausdrücken (sog. Nachprozessieren)." (Quelle: http://www.emdr-institut.de/moegliche-n ... ungen.html)
Auch hier gibt es einiges zu EMDR-Kontraindikationen: http://www.emdr-institut.de/files/dtp00 ... n-Hase.pdf
Dort ist die Rede davon, dass es schlimmstenfalls "anstelle der Verarbeitung [der Traumainformationen] zur Überflutung [durch selbige] kommen" könne (S. 18) und dass "die Gefahr eines Assoziierens in das Traumamaterial" bestünde (S. 19).
"Überflutung" (durch Reize) ist Voraussetzung jeder Psychose. Und "Assoziieren ins Traumamaterial" ist eine der elegantesten Umschreibungen für das psychotische Geschehen, die ich bislang gefunden habe ... (schreibt Dir jemand, der sich seit der psychotischen Erkrankung seiner Schwester sehr intensiv damit auseinandersetzt).
Wenn ich mich recht erinnere, "wirkt" EMDR vor allem bei Einfachtraumata (mehrmaliges Soldatsein und Menschentotschießen und Fasttotgeschossenswerden und Totschießenansehen gelten übrigens auch als "Einfachtrauma", weil das alles ja nur den einen Grund und Kontext "Soldatsein" hat; davon abzugrenzen sind nach aktueller Theoriebildung die sogen. komplexen Traumatisierungen, von denen wir hier im ptf meist sprechen und oft betroffen sind). Und auch dort, also bei einem vorliegenden "Einfachtrauma", wirkt EMDR nur auf einen prozentual sehr überschaubaren Patientenanteil.
Einen herzlichen Gruß an Dich vom
Eisbären
PS: thx für die Foren-Lektion, ich habe sie mit Gewinn gelesen.
Du hast das schon mit Deinem Therapeuten geklärt - bestens!
Ich persönlich finde es völlig einleuchtend, dass unter einer EMDR-Behandlung, bei der ja - wie auch immer das de facto funktionieren soll ... - Erinnerungen 1:1 wiedererlebt werden, es auch passieren kann, dass der Patient diese Erinnerungen nicht mehr bändigen kann [so wenig, wie er damals das traumatisierende Erleben selbst 'bändigen' konnte]. Und sowas kann meiner Ansicht nach durchaus psychotische Ausmaße annehmen insofern, als die Erinnerungen nicht mehr als Erinnerungen erkannt werden, sondern als aktuelles Erleben empfunden werden, samt aller psychosezugehörigen Verzerrungen der aktuellen Situation.
Im Netz auf die Schnelle habe ich gefunden, dass das von der Therapeutenzunft wohl "Nachprozessieren" genannt wird (und lt. Zunft normalerweise besten- oder schlimmstenfalls in Träumen stattfinden soll ), hier z.B. ist das mal vergleichsweise klar formuliert ("kann das Gehirn [...] fortfahren")
"3. In den Stunden nach einer EMDR-Behandlung kann das Gehirn evtl. mit der Bearbeitung der belastenden Erlebnisse fortfahren und dies kann sich in neu auftauchenden Träumen, Erinnerungen oder Gefühlen ausdrücken (sog. Nachprozessieren)." (Quelle: http://www.emdr-institut.de/moegliche-n ... ungen.html)
Auch hier gibt es einiges zu EMDR-Kontraindikationen: http://www.emdr-institut.de/files/dtp00 ... n-Hase.pdf
Dort ist die Rede davon, dass es schlimmstenfalls "anstelle der Verarbeitung [der Traumainformationen] zur Überflutung [durch selbige] kommen" könne (S. 18) und dass "die Gefahr eines Assoziierens in das Traumamaterial" bestünde (S. 19).
"Überflutung" (durch Reize) ist Voraussetzung jeder Psychose. Und "Assoziieren ins Traumamaterial" ist eine der elegantesten Umschreibungen für das psychotische Geschehen, die ich bislang gefunden habe ... (schreibt Dir jemand, der sich seit der psychotischen Erkrankung seiner Schwester sehr intensiv damit auseinandersetzt).
Wenn ich mich recht erinnere, "wirkt" EMDR vor allem bei Einfachtraumata (mehrmaliges Soldatsein und Menschentotschießen und Fasttotgeschossenswerden und Totschießenansehen gelten übrigens auch als "Einfachtrauma", weil das alles ja nur den einen Grund und Kontext "Soldatsein" hat; davon abzugrenzen sind nach aktueller Theoriebildung die sogen. komplexen Traumatisierungen, von denen wir hier im ptf meist sprechen und oft betroffen sind). Und auch dort, also bei einem vorliegenden "Einfachtrauma", wirkt EMDR nur auf einen prozentual sehr überschaubaren Patientenanteil.
Einen herzlichen Gruß an Dich vom
Eisbären
PS: thx für die Foren-Lektion, ich habe sie mit Gewinn gelesen.
Hallo Corumbra Myosotis,
Ich wollte hier zuerst nicht schreiben, da meine Antwort für dich vermutlich auch nicht die Passgenaue ist.
Aber ich probiere es trotzdem einmal.
Bei mir löste EMDR die psychogenen Anfälle aus, wobei ich aber schon sowieso dazu neigte, wenn ich mit Traummaterial konfrontiert wurde.
Weil mich das frustrierte, habe ich viel gelesen, das ist jetzt aber schon eine Weile her. Jetzt habe ich auf die Schnelle nur hier etwas darüber gefunden.
http://bit.ly/2hKk60m
Die psychogenen (oder pseudoepileptischen oder auch dissoziativen) Krampfanfälle werden da zusammen mit Psychosen als unerwünschte mögliche Nebenwirkungen aufgeführt, bei vorheriger vorhandener Neigung dazu.
Da du also nicht zu Psychosen neigst, würde ich jetzt nicht so Angst haben davor, aber vorsichtig zu sein, finde ich bei EMDR trotzdem angebracht.
Ich suchte dann zusammen mit meinem Therapeut einen Weg, wie wir EMDR trotzdem positiv für mich einsetzen konnten.
Man kann tatsächlich nicht nur harmlos damit arbeiten indem man nicht gleich "auf das Schlimmste" abzielt, sondern man kann es sozusagen umgekehrt einsetzen und positive Erinnerungen verstärken und im Körper verankern.
Gerade wenn du sagt, du hast für den sicheren Ort kein Körpergefühl, dann könntest du mit EMDR eventuell so etwas installieren... bei mir hat das sehr gut funktioniert!
Und das ist ungefährlich. Das einzige, worauf man aufpassen muss ist, dass die gute Erinnerung nicht plötzlich irgendwie durch Traummaterial kontaminiert werden kann, also beim Erinnern irgend eine Assoziation auftaucht zum Trauma.
Das ist nicht gefährlich, aber die Erinnerung wird dann als "sicherer Ort" unbrauchbar.
Ich weiss nicht, ob ich etwas helfen konnte. Sonst vielleicht jemand anderem, der das liest.
LG Igelkind
Ich wollte hier zuerst nicht schreiben, da meine Antwort für dich vermutlich auch nicht die Passgenaue ist.
Aber ich probiere es trotzdem einmal.
Bei mir löste EMDR die psychogenen Anfälle aus, wobei ich aber schon sowieso dazu neigte, wenn ich mit Traummaterial konfrontiert wurde.
Weil mich das frustrierte, habe ich viel gelesen, das ist jetzt aber schon eine Weile her. Jetzt habe ich auf die Schnelle nur hier etwas darüber gefunden.
http://bit.ly/2hKk60m
Die psychogenen (oder pseudoepileptischen oder auch dissoziativen) Krampfanfälle werden da zusammen mit Psychosen als unerwünschte mögliche Nebenwirkungen aufgeführt, bei vorheriger vorhandener Neigung dazu.
Da du also nicht zu Psychosen neigst, würde ich jetzt nicht so Angst haben davor, aber vorsichtig zu sein, finde ich bei EMDR trotzdem angebracht.
Ich suchte dann zusammen mit meinem Therapeut einen Weg, wie wir EMDR trotzdem positiv für mich einsetzen konnten.
Man kann tatsächlich nicht nur harmlos damit arbeiten indem man nicht gleich "auf das Schlimmste" abzielt, sondern man kann es sozusagen umgekehrt einsetzen und positive Erinnerungen verstärken und im Körper verankern.
Gerade wenn du sagt, du hast für den sicheren Ort kein Körpergefühl, dann könntest du mit EMDR eventuell so etwas installieren... bei mir hat das sehr gut funktioniert!
Und das ist ungefährlich. Das einzige, worauf man aufpassen muss ist, dass die gute Erinnerung nicht plötzlich irgendwie durch Traummaterial kontaminiert werden kann, also beim Erinnern irgend eine Assoziation auftaucht zum Trauma.
Das ist nicht gefährlich, aber die Erinnerung wird dann als "sicherer Ort" unbrauchbar.
Ich weiss nicht, ob ich etwas helfen konnte. Sonst vielleicht jemand anderem, der das liest.
LG Igelkind
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 3 Antworten
- 1254 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Delphin2
-
- 6 Antworten
- 1412 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Tränen-reich
-
- 1 Antworten
- 1277 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Möbius
-
- 9 Antworten
- 1716 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Kaonashi
-
- 278 Antworten
- 24674 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Candykills