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So., 03.09.2017, 15:55
Ich hatte zwei solcher Erstgespräche, und die liefen völlig unterschiedlich. Daher ist es schwierig, es sicher vorauszusagen, es hängt vom Therapeuten ab.
Die meisten Therapeuten werden wohl erst einmal fragen, was die aktuellen Probleme sind, weswegen man in Therapie kommt. Einen Missbrauch in der Vorgeschichte würde ich erwähnen, aber genauer darauf eingehen muss man beim Erstgespräch noch nicht. Vor allem kannst du jederzeit auch sagen, dass du noch nicht mehr dazu sagen willst, wenn das der Fall ist.
Dann wird es auch darum gehen, was in der Therapie gemacht wird, wie es abläuft. Aber was und wieviel die Therapeuten dazu sagen, ist meiner Erfahrung nach unterschiedlich. Der erste, wo ich war, hat zum Therapieverfahren überhaupt nichts gesagt, der zweite auch nur relativ wenig, aber immerhin etwas. Sie gehen vermutlich davon aus, dass man die Unterschiede zwischen den Therapieverfahren schon kennt. Sonst muss man halt fragen.
Fragen ist eh immer sehr wichtig.
Nach dem Erstgespräch kommen noch weitere probatorische Sitzungen, bei denen man sich besser kennenlernen kann. Es ist wichtig, dass du nach den Terminen jeweils ein überwiegend gutes Gefühl hast. Wenn nicht, dann passt es vielleicht mit der Therapeutin nicht/Chemie stimmt nicht.
Für die Beantragung der Therapie (das kommt dann aber erst, wenn die probatorischen Sitzungen vorbei sind), braucht man einen Konsiliarbericht, den ein Arzt ausfüllen muss. Das kann der Hausarzt oder auch ein Psychiater machen.