Kunsttherapie

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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saffiatou
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Beitrag Mi., 07.06.2017, 09:25

Ausstattung:

Staffelei
Tache für die Leinwand
Leinwände große! (1 m x 1,4 m und andere)
Ölfarben
Palette zum Farbenmischen (da kann man sparen und ein kleines Holzbrett nehmen, oder Deckel von Marmeladengläsern)
Papiere unterschiedlich
Ölfarben
Pinsel
Schwämme (Haushalt)
Paletten (Zinken etc um Strukturen zu machen)
Strukturpasten
Terpentin
....


gerade bei großen Formaten ist das Arbeiten an der Staffelei leichter - finde ich.

Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan

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ENA
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Beitrag Mi., 07.06.2017, 09:28

Solange die Farbe nicht runtertropft oder zerläuft (wenn man es nicht will). ...Kommt beim Material und Materialanordnung ja auch darauf an, welche Farben man benutzt. Man kann mit Buntstiften malen, mit Filzstiften, mit Wachsmalstiften, mit Wachsmalblöcken, mit Ölkreide, mit Ölfarbe, mit Aquarellfarbe, mit Acrylfarbe, mit Wasserfarbe, Pastellfarbe, Pastellkreide, etc. .

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Lockenkopf
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Beitrag Mi., 07.06.2017, 20:48

Mia Wallace hat geschrieben: Mi., 07.06.2017, 04:54
Du hast sicher recht, vermutlich ist es das Beste, wenn Du allein weitermachst :neutral: .

Da kann Dir dann auch keiner mehr reinreden und es besteht keinerlei Gefahr mehr, dass Du in Versuchung kommst, in einer (therapeutischen) Beziehung in Regression oder "kindliches" Vertrauen zu geraten.... :neutral:

Hinzu kommt, dass ja auch Menschen, die aussehen wie das blühende Leben selbst, plötzlich aus selbigem gerissen werden können. KLar... das stimmt sicher....absolute Sicherheit gibt es nie.


Vielleicht solltest Du die Kunstttherapeutin noch aufklären. Denn evtl. weiß sie gar nicht, dass sie schwerstkrank oder sterbend ist und nur ihre Diagnose noch unbekannt ist ;)
Ich finde deinen Text, ehrlich gesagt, nicht witzig!
Liebe Grüße
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Beitrag Mi., 07.06.2017, 21:20

saffiatou hat geschrieben: Mi., 07.06.2017, 09:25
gerade bei großen Formaten ist das Arbeiten an der Staffelei leichter - finde ich.
Gerade beim Ausdrucksmalen muss man, nachdem man die erste Farbe aufgetragen hat, vom Bild zurücktreten und dieses aus einiger Entfernung betrachten, um das Motiv zu erkennen welches man weiter ausarbeiten möchte.
Liegt das Bild auf dem Tisch, ist das nur möglich, in dem man auf eine Stehleiter steigt.

Deshalb bringt man eine Leimholzplatte als Malwand direkt an der Zimmerwand an, oder benutzt eine Staffelei zum Malen, die kann man wenigstes wieder wegräumen.
Und, ja, großformatige Bilder lassen sich nicht gut auf einem Tisch malen.
Die Kunsttherapeutin ließ mich bisher an dem Format 63 x 88 cm arbeiten.

Die Farbe ist Gouache, ich werde erst mal dabei bleiben.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Beitrag Fr., 09.06.2017, 23:20

Ich habe hier ja schon von der Kunsttherapeutin geschrieben, die mich bei 3 Terminen 2 mal versetzt hat. Sie hatte mir zu gestern eine weiteren Termin angeboten. Ich habe das Angebot angenommen, mit der Befürchtung, sie kommt doch nicht.
Da hatte ich mich geirrt.
Sie war da und das Ausdrucksmalen war sehr produktiv, so wie beim ersten mal. Sie machte mir ein Angebot über 10 Sitzungen und ich willigte ein.
Jetzt bin ich gespannt, ob sich das Verhältniss von ausgefallenen Sitzungen zu stattgefunden bessert.

Und meine Bestellung beim Künstlerbedarf habe ich auch abgeschickt.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Beitrag So., 11.06.2017, 20:06

Heute Vormittag war der letzte Termin Ausdrucksmalen bei der älteren und krank aussehenden Kunsttherapeutin.
Wie ich schon vermutet habe, gibt es keine weiteren Terminvereinbarungen.

Thematisch passte das von mit heute gemalte Bild, ich habe meinen Verlustschmerz gemalt. Somit hat das Ausdrucksmalen heute echt was gebracht.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Mia Wallace
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Beitrag Mo., 12.06.2017, 18:35

Lockenkopf hat geschrieben: Mi., 07.06.2017, 20:48

Ich finde deinen Text, ehrlich gesagt, nicht witzig!
War auch nicht witzig gemeint.

Dennoch sorry, war offenbar zu hart

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Beitrag Do., 22.06.2017, 00:19

Ich habe am letzten Wochenende meine Staffelei eingeweiht. Es ist tut mir echt gut, so vor mich hinzumalen. Es zentriert mich und gibt Energie, anschließend bin ich voller Tatendrang.
Es hatte nur leider den Nachteil, das ich danach erhebliche Rückenprobleme hatte. Mein rechtes Bein wollte mich nicht mehr tragen, musste mich an Möbeln festhalten, wenn ich mich in der Wohnung bewegen wollte. So was ist mir noch nie passiert. Es hat einige Stunden Therapiemaßnahmen gedauert, bis ich mein Bein um Mitternacht wieder soweit hatte, das ich laufen konnte.

Habe mir daraufhin am Montag einen höhenverstellbaren Hocker fürs malen gekauft, der mir heute zugesandt wurde.

Das sich jedes Blatt Papier zum malen eignet, hat sich am Wochenende übrigens als Quatsch heraus gestellt. Ich werde nur noch Aquarellkarton benutzen, das weiß ich wohl.

Jetzt Donnerstag habe ich wieder Ausdrucksmalen. Insgesamt der vierte bei dieser Kunsttherapeutin. Ich freue mich drauf.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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ENA
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Beitrag Do., 22.06.2017, 07:08

Zum Papier: Das kommt auch auf das Material an, mit dem man malt (Farben, Stifte, Kohle) und auch darauf, worauf man malt (Untergrund) und in welcher Haltung (nicht jede Farbe eignet sich dafür, um mit ihrer in halb aufrechter Weise zu malen).

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Beitrag Do., 22.06.2017, 21:51

Ich habe heute mit meiner Kunsttherapeutin, welche auch Künstlerin und Buchbinderin ist, über Papier gesprochen. Ihre Antwort: "Auf normalem Papier oder Tonpapier kann man schreiben, aber nicht mit Farben malen. Diese Papier kann nichts. Papier zum Malen sollte eine spezielle Beschichtung haben."

Bei dem Tonpapier, das ich am Wochenende verwandte habe, hat sich durch den Auftrag von Farbe mit der Hand die Oberfläche aufgeraut und eine Art Fusselbildung eingesetzt. Sieht nicht schön aus.

Die verwandte Farbe ist Gouache, Tempera welche im Ausdruckmalen grundsätzlich verwandt wird. Und das Ausdrucksmalen findet immer mit an der Wand hängendem Papier/Karton statt.
Und das malen mit den Fingern direkt auf dem Papier ist die gängigste Art des Ausdrucksmalens. Es dürfen aber auch Spachtel, Pinsel, Schwämme oder Holzgrillspieße verwandt werden.

Der Untergrund ist beim Ausdrucksmalen eine Spanplatte auf der das Papier/Karton befestigt wird. Auch ich habe mir eine Spanplatte in die Staffelei gespannt.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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ENA
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Beitrag Fr., 23.06.2017, 14:01

Naja, als Künstlerin, Buchbinderin und Selbständige hat man auch nochmal einen speziellen Anspruch. Ich habe schon mit unterschiedlichen Materialien auf unterschiedlichen Untergründen gemalt und finde, dass es immer auch darauf ankommt, welches Ergebnis man erhalten möchte, was für eine Stimmung man ausdrücken möchte, in welcher Haltung man malt und und mit welchen Farben. Außerdem legt Ausdrucksmalen den Schwerpunkt auf den Ausdruck und weniger auf die perfekte Darstellung von Irgendetwas.

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Beitrag Fr., 23.06.2017, 22:11

Nah klar geht es um den Ausdruck der eines inneren Bildes. Das ist ja der Reiz des Ausdrucksmalens. Und der gelingt auf einer Oberfläche welche für die Aufnahme von Farbe beschaffen ist, besser und ohne Fusseln.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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