sich vom Pschotherapeuten lösen
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sich vom Pschotherapeuten lösen
Ich habe im letzten Jahr 2 Psychotherapeuten verloren.
Im April 2016 meinen langjährigen Psychotherapeuten, ich war 10 Jahre, mit Unterbrechungen, bei ihm in Therapie.
Er ist ein katastrophaler Diagnostiker, aber ich mochte ihn. Und wenn es ihn nicht gegeben hätte, wäre ich nie aus der Depression rausgekommen. Ich bin sehr dankbar, das ich bei ihm Psychotherapie machen konnte.
Und in Nov.- Dez. 2016 habe ich seinen Nachfolger durch schwerste Krankheit verloren. Er kann nicht mehr arbeiten, hat nur noch eine sehr geringe Lebenserwartung. Ein exzellenter Psychotherapeut, er lang nur einmal mit seinen Vermutungen daneben. Ich habe ihm voll vertraut, auch wenn ich einmal gründlich mit ihm gestritten habe. Er hat mir eine Methode vermittelt, wie ich mich selber therapieren kann.
Ich mag diesen Menschen sehr und vermisse ihn.
Ich vermisse beide Psychotherapeuten sehr. Heute kamen mir bei Gedanken an die beiden die Tränen.
Ich weis, das ich von beiden Männern eigendlich nicht viel weis. Das was sie mir zeigten, ist ihre professionelle Seite. Im Grunde ist es diese, welche ich vermisse. Das verstehen und tiefe eingehen auf das von mir gesagte, das ich von keinem privaten Menschen erwarten kann.
Zu erkenne, das ich nicht den realen Menschen vermisse, sondern nur die Dienstleistung, läßt den Schmerz weniger werden.
Im April 2016 meinen langjährigen Psychotherapeuten, ich war 10 Jahre, mit Unterbrechungen, bei ihm in Therapie.
Er ist ein katastrophaler Diagnostiker, aber ich mochte ihn. Und wenn es ihn nicht gegeben hätte, wäre ich nie aus der Depression rausgekommen. Ich bin sehr dankbar, das ich bei ihm Psychotherapie machen konnte.
Und in Nov.- Dez. 2016 habe ich seinen Nachfolger durch schwerste Krankheit verloren. Er kann nicht mehr arbeiten, hat nur noch eine sehr geringe Lebenserwartung. Ein exzellenter Psychotherapeut, er lang nur einmal mit seinen Vermutungen daneben. Ich habe ihm voll vertraut, auch wenn ich einmal gründlich mit ihm gestritten habe. Er hat mir eine Methode vermittelt, wie ich mich selber therapieren kann.
Ich mag diesen Menschen sehr und vermisse ihn.
Ich vermisse beide Psychotherapeuten sehr. Heute kamen mir bei Gedanken an die beiden die Tränen.
Ich weis, das ich von beiden Männern eigendlich nicht viel weis. Das was sie mir zeigten, ist ihre professionelle Seite. Im Grunde ist es diese, welche ich vermisse. Das verstehen und tiefe eingehen auf das von mir gesagte, das ich von keinem privaten Menschen erwarten kann.
Zu erkenne, das ich nicht den realen Menschen vermisse, sondern nur die Dienstleistung, läßt den Schmerz weniger werden.
Liebe Grüße
Lockenkopf
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Kommt mir sehr bekannt vor ... Ich bin derzeit in Therapie und war vorher schon öfter bei einem psychologischen Berater/Coach, der aber selber keine Therapie anbietet. Er fehlt mir auch noch immer, ich denke extrem oft an ihn und sehe (nach fast einem Jahr) noch immer häufig auf seine Website. Als ich deinen Eintrag las, wurde mir klar, dass mir auch v. a. seine professionelle Seite fehlt.
Hinzu kommt, dass das letzte Treffen mit ihm sehr "offen" endete und wie immer vereinbart wurde, dass ich mich für einen weiteren Termin bei Bedarf melde. Meine Symptome verschlechterten sich aber und ich entschloss mich für eine Therapie. Das Ende mit ihm kam in diesem Fall von meiner Seite (meine Thera weiß nicht mal was davon), weil ich nicht parallel Coaching und Therapie haben möchte ...
Wie gehst du damit um? Hast du wieder einen neuen Therapeuten? Du könntest es ansprechen, wie sehr dich das noch beschäftigt und gemeinsam herausfinden wie du positiv "abschließen" kannst. Vielleicht kannst du das und es hilft dir. Ich selber bin zwar noch nicht so weit. Aber deiner Schilderung nach bist du mit der "Trauerarbeit" schon etwas weiter als ich ...
Hinzu kommt, dass das letzte Treffen mit ihm sehr "offen" endete und wie immer vereinbart wurde, dass ich mich für einen weiteren Termin bei Bedarf melde. Meine Symptome verschlechterten sich aber und ich entschloss mich für eine Therapie. Das Ende mit ihm kam in diesem Fall von meiner Seite (meine Thera weiß nicht mal was davon), weil ich nicht parallel Coaching und Therapie haben möchte ...
Wie gehst du damit um? Hast du wieder einen neuen Therapeuten? Du könntest es ansprechen, wie sehr dich das noch beschäftigt und gemeinsam herausfinden wie du positiv "abschließen" kannst. Vielleicht kannst du das und es hilft dir. Ich selber bin zwar noch nicht so weit. Aber deiner Schilderung nach bist du mit der "Trauerarbeit" schon etwas weiter als ich ...
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Ja, Trauerarbeit trifft es wohl.
ich glaube, eine 10 Jährige Beziehung lässt sich nicht einfach abschließen.
Und die Beziehung zu seinem Nachfolger wird auch wohl noch in mir weiter leben, denn sie war sehr hilfreich.
Einen Psychotherapeuten habe ich jetzt nicht. Bin auch nicht auf der Suche danach. Laut dem letzten Psychotherapeuten brauche ich keine weitere Therapeutische Hilfe für meine Psyche.
Ich hätte z.Zt. auch kein Thema für eine Sitzung, deren professionelle Bearbeitung sich lohnen würde.
ich glaube, eine 10 Jährige Beziehung lässt sich nicht einfach abschließen.
Und die Beziehung zu seinem Nachfolger wird auch wohl noch in mir weiter leben, denn sie war sehr hilfreich.
Einen Psychotherapeuten habe ich jetzt nicht. Bin auch nicht auf der Suche danach. Laut dem letzten Psychotherapeuten brauche ich keine weitere Therapeutische Hilfe für meine Psyche.
Ich hätte z.Zt. auch kein Thema für eine Sitzung, deren professionelle Bearbeitung sich lohnen würde.
Liebe Grüße
Lockenkopf
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Hallo euch beiden,
ich kann euch das Buch der Trauer von Jorge Bucay sehr empfehlen, oder überhaupt Trauer bücher, Meditation CD s zum Abschied und Loslassen.
Ihr könntet auch je einen Brief schreiben an eure Therapeuten und auch abschicken oder auch nicht abschicken. Oft ist nochwas offen im Herzen was geschlossen werden möchte. Oder ihr liest euch in Rituale ein zum Thema.
Ich pflanze einen Baum der mich dann immer an die Therapie erinnern kann und der mein Ankerplatz sein wird. ..
Trauerarbeit ist ganz wichtig damit ihr im Leben weitergehen könnt.
Das Ziel ist den Therapeuten gut zu verinnerlichen.
Etwas von ihm bleibt in dir.
Und die Trauer wird fruchtbar.
Alles Liebe und viel Kraft
Schneerose
ich kann euch das Buch der Trauer von Jorge Bucay sehr empfehlen, oder überhaupt Trauer bücher, Meditation CD s zum Abschied und Loslassen.
Ihr könntet auch je einen Brief schreiben an eure Therapeuten und auch abschicken oder auch nicht abschicken. Oft ist nochwas offen im Herzen was geschlossen werden möchte. Oder ihr liest euch in Rituale ein zum Thema.
Ich pflanze einen Baum der mich dann immer an die Therapie erinnern kann und der mein Ankerplatz sein wird. ..
Trauerarbeit ist ganz wichtig damit ihr im Leben weitergehen könnt.
Das Ziel ist den Therapeuten gut zu verinnerlichen.
Etwas von ihm bleibt in dir.
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Schneerose
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
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Das mit dem Baum finde ich gerade spannend zu lesen. Ich denke gerade darüber nach, ob ich meine Therapeutin frage, ob ich zum Abschied Ableger von ihren Pflanzen haben kann, die in ihrer Praxis stehen. Als Erinnerung. Das mit dem Baum geht ja in dieselbe Richtung.
Ich weiß aber noch nicht, ob ich mich das wirklich traue. Oder ist es auch zu sehr ein festhalten, wenn ich die Pflanzen habe?
Ich weiß aber noch nicht, ob ich mich das wirklich traue. Oder ist es auch zu sehr ein festhalten, wenn ich die Pflanzen habe?
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Ich habe von meinem mal ein kleines Holzspielzeugbäumchen geschenkt bekommen als Symbol für Wurzeln. Dieses Bäumchen pflanze ich dann mit ein. Und kann meineb Baum dann immer umarmen.
Ich hab auch früher mal mitbekommen dass ein Therapeut der immer Tee anbot einer Patientin mal ein Pflänzchen der Teesorte mitgab.
Ich denke jeder braucht was anderes mehr oder weniger und individuell sollte es gestaltet sein.
Das fällt unter Nachbeelterung.
Ich finde solche Rituale heilsam und gerade deshalb kann ich loslassen.
Ich hab auch früher mal mitbekommen dass ein Therapeut der immer Tee anbot einer Patientin mal ein Pflänzchen der Teesorte mitgab.
Ich denke jeder braucht was anderes mehr oder weniger und individuell sollte es gestaltet sein.
Das fällt unter Nachbeelterung.
Ich finde solche Rituale heilsam und gerade deshalb kann ich loslassen.
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
Wenn das Pflanzen sind, die gut entfernbare Ableger bilden, ist das bestimmt kein Problem.Ich denke gerade darüber nach, ob ich meine Therapeutin frage, ob ich zum Abschied Ableger von ihren Pflanzen haben kann, die in ihrer Praxis stehen. Als Erinnerung. Das mit dem Baum geht ja in dieselbe Richtung. -- Quelle: viewtopic.php?f=20&t=38868
Bei meinem Therapeuten hätte ich eher das Gefühl, die gesamte Pflanze retten zu müssen....
Meine Beziehung zum Therapeuten ist nicht so eng. Wahrscheinlich liegt das auch an der Therapieform (VT), da wird es einfach nicht so intim, schon weil die Dauer nicht so lang ist.
Lockenkopf:
(Unter "normalen" Umständen würde ich diese Frage nicht stellen, aber hier springt sie einem doch ins Auge)
Wie löst du als Therapeutin dich denn von deinen Patienten?
(Unter "normalen" Umständen würde ich diese Frage nicht stellen, aber hier springt sie einem doch ins Auge)
Wie löst du als Therapeutin dich denn von deinen Patienten?
In jeder lebendigen Beziehung findet ein Energieaustausch statt. Leben ist Energie. Liebe ist Energie.Schneerose hat geschrieben: ↑Sa., 01.04.2017, 07:43 Etwas von ihm bleibt in dir.
Und die Trauer wird fruchtbar.
Diese (gegenseitig ausgetauschte) Energie "verschwindet" nicht durch (räumliche/materielle) Distanz, egal welcher Form.
Sie wandelt sich nur ständig und stetig.
Im Grunde sind die Toten uns näher als die Lebenden, da ihre Energie nicht mehr räumlich (materiell an einen Körper) gebunden ist und sie damit "allgegenwärtig" werden können. Das was schmerzt ist, dass diese "Energie" nun nicht mehr "so greifbar" ist, dass nicht mehr so "simpel" auf sie "zurückgegriffen" werden kann so nötig. Aber sie ist noch da. Man muss nur lernen sie zu spüren.
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Diesen Satz verstehen ich nicht.Schneerose hat geschrieben: ↑Sa., 01.04.2017, 07:43
Trauerarbeit ist ganz wichtig damit ihr im Leben weitergehen könnt.
Wie könnte es denn im Leben nicht weiter gehen?
Es geht doch sowieso weiter. Jeder, auch ich, muss mich täglich neuen Herausforderungen stellen
und tue das meist mit Freude.
Liebe Grüße
Lockenkopf
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Die meisten haben 1- 3 Verordnungen in Folge, das sind dann 6 -18 Behandlungen. Es freut mich wenn es dem Pat. wieder gut geht und er sein Leben wieder so leben kann, wie er es will. Der Abschied ist für nicht schmerzhaft. Viele bedanken sich für eine erfolgreiche Therapie mit einer kl. Aufmerksamkeit.
Und sehr viele sehe ich nach Monaten oder auch Jahren wieder, mit einen neuen oder wiederaufgelebten Problem.
Stirbt aber ein Pat. dann habe ich damit deutlich mehr Probleme. In der Regel folgt der Tod nach sehr langen (viele Monate bis Jahre) dauernden Therapien, oft mit hoher Frequenz. Das Verhältnis zum Pat. ist dann sehr eng. Der Verlust ist endgültig und schmerzhaft.
Liebe Grüße
Lockenkopf
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Trauer kann ins stocken geraten, dann lebst du zwar weiter, klar,Lockenkopf hat geschrieben: ↑Sa., 01.04.2017, 16:25Diesen Satz verstehen ich nicht.Schneerose hat geschrieben: ↑Sa., 01.04.2017, 07:43
Trauerarbeit ist ganz wichtig damit ihr im Leben weitergehen könnt.
Wie könnte es denn im Leben nicht weiter gehen?
Es geht doch sowieso weiter. Jeder, auch ich, muss mich täglich neuen Herausforderungen stellen
und tue das meist mit Freude.
wächst aber nicht daran weil du dich im Kreis drehst, oder es auf die altbekannte Art löst.
Trauer ist Arbeit, deshalb heisst sie auch so.
Und wird dann heilsam wenn du einen anderen Weg findest damit heilsamer umzugehen als bisher.
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
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Ich denke, das Trauer Zeit braucht.Schneerose hat geschrieben: ↑Sa., 01.04.2017, 17:09
Trauer kann ins stocken geraten, dann lebst du zwar weiter, klar,
wächst aber nicht daran weil du dich im Kreis drehst, oder es auf die altbekannte Art löst.
Trauer ist Arbeit, deshalb heisst sie auch so.
Und wird dann heilsam wenn du einen anderen Weg findest damit heilsamer umzugehen als bisher.
Und es immer wieder vor kommen wird, diese Trauer (kommt von Traurigkeit) auch zu empfinden, warscheinlich nur zunehmend weniger. So jedenfalls kenne ich das.
Trauer war Thema in den beiden letzten Psychotherapie und einhellige Meinung beider Psychotherapeuten war, das meine Trauer normal und der Situation angemessen ist.
Der Schmerz und die Traurigkeit treten halt immer mal wieder auf und ich muss es halt hinnehmen, als Zeichen der Wertigkeit dieser verlorenen Beziehung. Es ist nicht ein verändertes Umgehen damit nötig, sondern Akzeptanz.
Liebe Grüße
Lockenkopf
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@Lockenkopf,
ich wollte dir damit auch nicht zu nahe treten, sichee weiss jeder für sich was er oder sie braucht.
Du gehst ganz bestimmt deinen Weg
Alles Gute!
ich wollte dir damit auch nicht zu nahe treten, sichee weiss jeder für sich was er oder sie braucht.
Du gehst ganz bestimmt deinen Weg
Alles Gute!
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Du bist mir nicht zu nahe getreten.
Sicher werde ich meine Weg gehen. Ist sowieso nichts anderes möglich.
Wollte mich nur über diesen Weg austauschen.
Ich habe übrigens jetzt gerade die Rezensionen deiner Buchempfehlung bei Amazon gelesen. Da steht zum Umgang mit Trauer exakt das was ich oben geschrieben habe. Zulassen des Schmerzes, Akzeptanz.
Sicher werde ich meine Weg gehen. Ist sowieso nichts anderes möglich.
Wollte mich nur über diesen Weg austauschen.
Ich habe übrigens jetzt gerade die Rezensionen deiner Buchempfehlung bei Amazon gelesen. Da steht zum Umgang mit Trauer exakt das was ich oben geschrieben habe. Zulassen des Schmerzes, Akzeptanz.
Liebe Grüße
Lockenkopf
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