Naja, ich habe versucht zu begründen, warum das so ist. Zum Einen muss es sich für mich flüssig lesen, zum anderen stoßen mich eben bestimmte Begriffe automatisch ab, ich verbinde damit etwas Negatives. Diese Begriffe behalte ich im Hinterkopf während ich davon lese, vielleicht auch darum.
Dass ich schrieb, man selbst müsse damit etwas anfangen können, meinte ich schon ernst und nicht irgendwie negativ beurteilend. Denn jeder ist doch was anderes zu lesen gewohnt und hat eine andere Sprache, würde ich sagen. Für mich wäre es sicher eine Umgewöhnung anstatt religiöser Schriften rein Weltliches oder Psychologisches zu lesen.
Obwohl bei Wiki informiere ich mich z.bsp schon gerne darüber, was diese oder jene Störung denn grob bedeutet.
Ich lese natürlich nicht nur Religiöses, es wäre Unsinn das anzunehmen. Nein, auch Nachrichten, wie wahrscheinlich die meisten Menschen und habe auch das eine oder andere psychologische Fachbuch zu Hause liegen.
Passgenaue Auflösungen von Problemen, dafür gibt es ja die PT. Ich glaube zudem nicht, dass man das in psychologischen Schriften einfach so bekommt. Wenn, dann müsstest du ja keine Probleme mehr haben, oder?
Den Ordensangehörigen des Karmel-Orden ist es nicht untersagt weltliche Literatur zu lesen. Wie kommst du darauf?
Jeder wie er will oder wie es ihm zusagt...
Was macht ihr zwischen den Therapiestunden
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Mir gehts zur Zeit wieder psychisch besonders schlecht. Dabei belastet mich die Depression und Zwangsgedanken sehr. Der Hauptinhalt des Grübelns sind meine verfluchten sexuellen Funktionsstörungen als unbekannte Erkrankung. Mein Penis ist seit Jahren mehr oder weniger ein sinnloses Anhängsel des Körpers. Übermorgen ist meine nächste Sitzung bezüglich Therapie und morgen habe ich wieder mehrere Vorlesungen zu besuchen. Dabei muss ich wieder qualvoll diese Zwangsgedanken verdrängen und gerade in Trauer, wenn ich beim Anblick auf Studentinnen keine sexuelle Lust empfinden kann.
LG
Roland
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Die Wartezeit von der einen Sitzung bis zur nächsten Sitzung empfinde ich als schrecklich lang und quälend. Ich erhoffe mir in der nächsten Sitzung immer eine Befreiung und Erlösung von der Depression. Dann bin ich immer enttäuscht und niedergeschlagen, dass er mir nicht helfen kann. Dann nach 2 Tagen fängt das qualvolle Warten von vorne an. Und ich habe zwischen den beiden Terminen mehrere andere Termine und muss auch für mein Studium lernen/arbeiten. Trotzdem habe ich immer wieder quälende Zwangsgedanken und Trauigkeit, die mich belasten und ein Warten auf die nächste Sitzung qualvoll machen. Wie kann ich die Qual beim Warten lindern?
LG
Roland
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Wie geht ihr mit der quälenden Wartezeit bis zur nächsten Therapiesitzung um? Wie kommt ihr zur Erlösung von den drängenden und quälenden Zwangsgedanken und -grübeln, die einem den Schlaf rauben?
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Das scheint Dich ja ganz schon zu belasten, mh? Hast Du mit Deinem Therapeuten mal darüber gesprochen?
Vielleicht hilft es ein wenig, sich klar zu machen, dass der Therapeut nicht Dein Retter ist. Dass Du dort innerhalb einer Stunde keine "Befreiung und Erlösung" bekommen wirst. Dass es ein Weg, eine Kampf ist, den DU gehen und kämpfen musst.
Vieles wurde in dem Thread ja schon gesagt: Ablenken, Dinge tun, die Dir gut tun, die Du gerne magst.
Würde Dir ein "Übergangsobjekt" helfen - etwas, was Dein Therapeut dir mitgibt, damit Du Dich daran festhalten kannst, bis Du ihn wieder siehst? Oder ein Foto, eine Aufnahme seiner Stimme, oder was auch immer??
Vielleicht hilft es ein wenig, sich klar zu machen, dass der Therapeut nicht Dein Retter ist. Dass Du dort innerhalb einer Stunde keine "Befreiung und Erlösung" bekommen wirst. Dass es ein Weg, eine Kampf ist, den DU gehen und kämpfen musst.
Vieles wurde in dem Thread ja schon gesagt: Ablenken, Dinge tun, die Dir gut tun, die Du gerne magst.
Würde Dir ein "Übergangsobjekt" helfen - etwas, was Dein Therapeut dir mitgibt, damit Du Dich daran festhalten kannst, bis Du ihn wieder siehst? Oder ein Foto, eine Aufnahme seiner Stimme, oder was auch immer??
Wenn ich gut drauf bin:
Dann versuche ich, meinen Alltag aktiv zu gestalten, z.B. einkaufen zu gehen & essen zu kochen, die Wohnung schön und sauber zu halten und ggfls. mit ein paar selbstgebastelten Dingen neu zu schmücken, auf meine Keidung zu achten, mit Nachbarn zu schwatzen, mich um die übliche Papierarbeit zu kümmern, eben all das, was man so unter "Alltag" versteht, zu tun. Ich bin bewusst sozial aktiv, treffe Freunde, mache Sport, gehe spazieren, ein Eis essen, Tiere gucken, abends mal aus. Ich gönne mir Dinge, die mir gut tun, wie ein heisses Bad nehmen, mir Zeit für meine Haar- und Körperpflege nehmen, ein gutes Buch lesen, einen Lieblingsfilm gucken, am Wochende lange schlafen, beim Essen etwas ausschweifen.
Wenn ich schlecht drauf bin:
Dann geht alles den Bach runter und ich hänge die Zeit bis zur nächsten Stunde nur ab, stolpere von einem Desaster ins nächste, und verstehe die Welt nicht mehr. Wenns ganz arg wird und die Wartezeit viel zu lang, schicke ich ab und an mal eine SMS an meinen Therapeuten. Manchmal antwortet er. Das finde ich sehr gut und es hilft auch.
Dann versuche ich, meinen Alltag aktiv zu gestalten, z.B. einkaufen zu gehen & essen zu kochen, die Wohnung schön und sauber zu halten und ggfls. mit ein paar selbstgebastelten Dingen neu zu schmücken, auf meine Keidung zu achten, mit Nachbarn zu schwatzen, mich um die übliche Papierarbeit zu kümmern, eben all das, was man so unter "Alltag" versteht, zu tun. Ich bin bewusst sozial aktiv, treffe Freunde, mache Sport, gehe spazieren, ein Eis essen, Tiere gucken, abends mal aus. Ich gönne mir Dinge, die mir gut tun, wie ein heisses Bad nehmen, mir Zeit für meine Haar- und Körperpflege nehmen, ein gutes Buch lesen, einen Lieblingsfilm gucken, am Wochende lange schlafen, beim Essen etwas ausschweifen.
Wenn ich schlecht drauf bin:
Dann geht alles den Bach runter und ich hänge die Zeit bis zur nächsten Stunde nur ab, stolpere von einem Desaster ins nächste, und verstehe die Welt nicht mehr. Wenns ganz arg wird und die Wartezeit viel zu lang, schicke ich ab und an mal eine SMS an meinen Therapeuten. Manchmal antwortet er. Das finde ich sehr gut und es hilft auch.
Alyssa hat geschrieben: ↑Mi., 15.03.2017, 14:48 Wenn ich gut drauf bin:
Dann versuche ich, meinen Alltag aktiv zu gestalten, z.B. einkaufen zu gehen & essen zu kochen, die Wohnung schön und sauber zu halten und ggfls. mit ein paar selbstgebastelten Dingen neu zu schmücken, auf meine Keidung zu achten, mit Nachbarn zu schwatzen, mich um die übliche Papierarbeit zu kümmern, eben all das, was man so unter "Alltag" versteht, zu tun. Ich bin bewusst sozial aktiv, treffe Freunde, mache Sport, gehe spazieren, ein Eis essen, Tiere gucken, abends mal aus. Ich gönne mir Dinge, die mir gut tun, wie ein heisses Bad nehmen, mir Zeit für meine Haar- und Körperpflege nehmen, ein gutes Buch lesen, einen Lieblingsfilm gucken, am Wochende lange schlafen, beim Essen etwas ausschweifen.
Wenn ich schlecht drauf bin:
Dann geht alles den Bach runter und ich hänge die Zeit bis zur nächsten Stunde nur ab, stolpere von einem Desaster ins nächste, und verstehe die Welt nicht mehr. Wenns ganz arg wird und die Wartezeit viel zu lang, schicke ich ab und an mal eine SMS an meinen Therapeuten. Manchmal antwortet er. Das finde ich sehr gut und es hilft auch.
Wahnsinn, irgendwie hab ich mich in beiden Schilderungen gerade total wiedergefunden. Gute Tage sind dann irgendwie die "Schaffens-Tage", lernen funktioniert, aufräumen funktioniert, soziale Kontakte geht usw. usw.
Aber wenn ich ne schlechte Phase hab geht gar nichts, rumliegen, schlafen, weinen, alles vernachlässigen.
SMS schreib ich zwar nicht, aber Notizen zur Stunde, Gedanken, Gefühlswirrwarr etc. Wenn ichh richtig richtig tief rutsche schreib ich mal einen Brief den ich in den Praxis-Briefkasten werfe oder sprech auf den AB. Die Rückrufe von meiner Thera sind dann oft schon sehr hilfreich um schwere Zeiten rumzukriegen
when you’re in therapy and you feel fine but then you get home and your mental illness is like ‘welcome home honey how was therapy’
Ich habe zwischen den Sitzungen immer wieder quälende Wartezeiten. Die bedrückte Stimmung verbunden mit zwanghaftem Grübeln belasten mich sehr. In der letzten Nacht wachte ich auf und konnte aufgrund des Zwangsgrübeln über meine Probleme/Schwierigkeiten erst nach mehreren Stunden wieder einschlafen. Ich komme in bestimmten Phasen einfach nicht weg von bestimmten Gedanken und Problemen. Geht es euch auch so? Wenn ja, wie geht ihr mit den Symptomen der psychischen Problemen um?
lg
Roland
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Roland
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Ich stelle mich auf meinen Crosstrainer und gebe Gas (maximale Geschwindigkeit) über einige wenige Minuten. Dann falle ich erschöpft ins Bett und schlafe sofort ein.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
Ich suche mir irgend eine Beschäftigung, meist im Internet surfen, das ist in solchen Phasen das einzige, was mich ablenkt, bescheuerte Videos anschauen, irgendwas leicht verdauliches.
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