Es ging wirklich um das Innerste vom Inneren, sozusagen (also keine Kaffeemaschine...), und das zuzugeben, war das Peinlichste, was ich überhaupt jemals jemandem gesagt habe (wobei mir die Tatsache, DASS es peinlich war, in dem Moment fast egal war, weil die Intensität dieses Gefühls und des Moments das Peinliche einfach aufgehoben hat) - und als es dann raus war, war er gleichermaßen gefasst wie berührt, und wir haben ein bisschen über das Inhaltliche gesprochen, und er hat dann - nee, das lässt sich gar nicht in Worte fassen, irgendwie... - er hat ein bisschen von sich erzählt, nicht viel, aber irgendwie war es in diesem Moment so, dass wir beide einander so nahe waren wie nie sonst; auf einmal schien sich alles aufzulösen, und nachdem ich seine Worte gehört hatte und wir sozusagen durch diesen innigen Moment "durch" waren, waren die Neidgefühle weg, und dafür ist etwas anderes entstanden - was dann allerdings auch wieder durch negative Entwicklungen "neutralisiert" wurde, aber die Dichte des Moments selbst, die ist mir in Erinnerung geblieben. Später dann hat er gesagt, dass sich ihm noch nie jemand so geöffnet hat und dass auch ihm das für immer in Erinnerung bleiben würde.
Was ich eigentlich nur sagen wollte: Es lohnt sich, darüber zu sprechen, weil es ja nun mal schwer ist, aber die Offenheit ermöglicht so vieles, was man sich vorher vielleicht noch gar nicht vorstellen kann.
neidisch auf den Therapeuten?
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Hallo,
zunächst einmal vielen Dank für eure Antworten und Verzeihung, dass ich mich doch erst jetzt melde. Im Moment ist mir vieles zu viel bzw. bin nach der Arbeit einfach so fertig.
Es hat mich überrascht, dass doch viele dieses Neidgefühl dem Therapeuten gegenüber kennen. Ich habe mich gefragt, ob es ein Fortschritt in der Beziehung bedeutet. Also im Sinne von "vom Treppchen geholt". Neidisch ist man, so sagen Psychologen, vor allem auf ähnliche Menschen. Man vergleicht sich mit seinesgleichen und nicht mit jemandem, den man idealisiert. Versteht ihr wie ich meine. Ich hatte meinen ersten Berater ja anfangs idealisiert, nach liebevollen Gefühlen meinem aktuellen Therapeuten gegenüber (wesentlich schwächer als für den Psychologen) empfinde ich jetzt leichten Neid, vielleicht mit einem Schuss Wut? Ist das Rückschritt oder Fortschritt oder weder noch?
Und stimmt es, dass meist (ist sicher nicht immer bei allen so) erst die positive und dann erst die negative Übertragung entsteht? Ich meine das sogar in Fachliteratur gelesen zu haben. Bin mir aber ehrlicherweise nicht mehr sicher.
Schönen Abend euch
zunächst einmal vielen Dank für eure Antworten und Verzeihung, dass ich mich doch erst jetzt melde. Im Moment ist mir vieles zu viel bzw. bin nach der Arbeit einfach so fertig.
Es hat mich überrascht, dass doch viele dieses Neidgefühl dem Therapeuten gegenüber kennen. Ich habe mich gefragt, ob es ein Fortschritt in der Beziehung bedeutet. Also im Sinne von "vom Treppchen geholt". Neidisch ist man, so sagen Psychologen, vor allem auf ähnliche Menschen. Man vergleicht sich mit seinesgleichen und nicht mit jemandem, den man idealisiert. Versteht ihr wie ich meine. Ich hatte meinen ersten Berater ja anfangs idealisiert, nach liebevollen Gefühlen meinem aktuellen Therapeuten gegenüber (wesentlich schwächer als für den Psychologen) empfinde ich jetzt leichten Neid, vielleicht mit einem Schuss Wut? Ist das Rückschritt oder Fortschritt oder weder noch?
Und stimmt es, dass meist (ist sicher nicht immer bei allen so) erst die positive und dann erst die negative Übertragung entsteht? Ich meine das sogar in Fachliteratur gelesen zu haben. Bin mir aber ehrlicherweise nicht mehr sicher.
Schönen Abend euch
@StatueofFreedom: er tut gar nicht so, als wäre der Job seine Erfüllung. Allerdings hatte er vorher andere Sachen gemacht und scheint irgendwie doch angekommen zu sein. Allerdings eher mit der Haltung "ja nicht zu viel machen". Wirkt jetzt auf mich nicht soo mega glücklich. Vielleicht tut er aber auch nur so um sich abzugrenzen, keine Ahnung.
ja, da hast du sicher rechtWolke88 hat geschrieben:mit der Perspektive, durch diese Hilfe auch bald wieder einen festen Boden unter den Füßen zu fassen, vielleicht auch im Sinne eines "Nacheiferns" - vielleicht bauen sich dann die Neidgefühle schrittweise ab.
Dies direkt anzusprechen wäre sicher ein guter Weg - ich persönlich hätte das aber (auch) nicht geschafft ...
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Meiner weiss es bereits, hatte es aber nicht persönlich gesagt. Würde mir aber keine Probleme bereiten das so auch zu sagen. Bin aber gespannt, was er mit dieser "Offenbarung" macht.Darksheep hat geschrieben:
Sie weiß es nicht.
Man wünscht sich oft die Dinge, die man selbst nicht hat und sieht die Dinge anders, als die Person womöglich selbst.
Neid ist normal und auch verständlich, aber man blendet möglicherweise viele andere Dinge aus.
Ein schönes Aussehen, hat nicht zwangsläufig Vorteile. Viel Geld, bedeutete nicht automatisch, dass die Person glücklich ist. Hinter der Arbeit, die man sieht, steckt meist enorm viel Arbeit hinter. Trotz sehr vielen Freunden, kann man sich trotzdem innerlich leer und einsam fühlen.
Die Promis sind doch hierfür ein Paradebeispiel. Viele von ihnen könnten wunschlos glücklich sein, da sie "vieles" haben und letztendlich sind einige von ihnen dennoch unglücklich.
Fokussiert euch auf euch selbst und versucht eure Stärken herauszuarbeiten und Schwächen zu akzeptieren! Neid kann auch ein guter Ansporn sein
Ich bin auch manchmal neidisch und halte mir die o.g. Dinge dann vor Augen und es hilft.
Neid ist normal und auch verständlich, aber man blendet möglicherweise viele andere Dinge aus.
Ein schönes Aussehen, hat nicht zwangsläufig Vorteile. Viel Geld, bedeutete nicht automatisch, dass die Person glücklich ist. Hinter der Arbeit, die man sieht, steckt meist enorm viel Arbeit hinter. Trotz sehr vielen Freunden, kann man sich trotzdem innerlich leer und einsam fühlen.
Die Promis sind doch hierfür ein Paradebeispiel. Viele von ihnen könnten wunschlos glücklich sein, da sie "vieles" haben und letztendlich sind einige von ihnen dennoch unglücklich.
Fokussiert euch auf euch selbst und versucht eure Stärken herauszuarbeiten und Schwächen zu akzeptieren! Neid kann auch ein guter Ansporn sein
Ich bin auch manchmal neidisch und halte mir die o.g. Dinge dann vor Augen und es hilft.
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