Verlust meines Analytikers
Verlust meines Analytikers
Liebe Leute,
eigentlich schreibe ich nicht in Foren, andererseits wäre ich hier doch für eure Unterstützung dankbar.
Ich bin seit Juli 2015 in Analytischer Psychotherapie (3x wöchentlich). Mein Leiden war psychosomatische Übelkeit und Erbrechen. Dies quälte mich seit über 10 Jahren. Ich studiere Soziologie und die Psychoanalyse war für mich immer von großem Interesse.
Nun hatte ich 2015 einen wahrhaft menschlichen Analytiker gefunden, zu dem ich sofort Vertrauen aufbaute, und der zum Fels in meiner Brandung wurde. Ich fühlte irgendwie, dass ich immer mehr meiner Probleme in der Analyse parken konnte und ich wurde außerhalb der Analyse immer freier. Vor allem ging die Übelkeit endlich zurück. Sie erwischte mich nur noch in größeren Situationen (Klausur etc.). Ich empfand eine so tiefe Dankbarkeit. Doch "geheilt" bin ich nicht. Ich lebte mit sehr ängstlich/neurotischen Eltern zusammen und bin total unselbstständig. So leitete der Analytiker mich auch dazu an, auszuziehen. Er legte mir immer klarer dar, wie "gestört" doch das Verhältnis zu meinen Eltern ist (dem kann ich voll und ganz zustimmen, wir "beherrschen" uns gegenseitig). Ich kenne immer nur den Zustand, etwas zu beherrschen, oder von etwas beherrscht zu werden. Das waren also unsere großen Ziele. Und immer wusste ich: Wenn es einer schafft, mich von der Neurose zu befreien, dann dieser menschliche Analytiker. Ich habe immer wieder gesagt: Wenn er mit seinem psychoanalytischen Latein am Ende war, schimmerte seine tiefe Menschlichkeit durch. Das fing schon damit an, dass ich ohne Weiteres die ersten Monate mit einem Eimer zur Behandlung gehen konnte. Dies gab mir mit meiner Übelkeit Sicherheit.
Seine Traumdeutungen waren genial und jedes mal ging ich wie "erleuchtet" aus der Stunde. Ich gebe zu, vielleicht unterlag ich sehr oft Übertragungen. Er war eine Vaterfigur für mich, mit dem ich mich endlich auch intellektuell austauschen konnte. Er spielte Klavier und Orgel - genau das sind auch meine Instrumente. Wenn ich das jetzt schreibe, könnte ich schon wieder augenblicklich "heulen". Es war einfach eine tiefe Verbundenheit.
Im Februar sagte er mir, dass er über 200 km weit wegzieht. Er könnte mich zwar weiterbehandeln - ich kann aber nicht 3x die Woche in diese Stadt. Alleine schon mit der Übelkeit, unmöglich.
Danach färbte sich alles "grau" sein. Ich habe im Februar so häufig und intensiv geweint, wie noch nie zu vor. Ich konnte vor der Behandlung nicht weinen! So ein Schmerz, so eine Trauer.
Nun brechen die letzten Stunden an und eine Bemühung seinerseits, einen Ersatz zu finden, ist gerade gescheitert. Ich stehe nun wieder ohne Analyse da. Alleine die Struktur innerhalb der Woche - ich liebte diese Insel in einem sonst strukturlosen Leben. Seitdem wir heute seinen Weggang thematisierten, muss ich eigentlich schon wieder durchgängig weinen. Es tut einfach so unendlich weh und keiner scheint mich zu verstehen. Auch meine Freundin kommt sich ein wenig "verarscht" vor, dass ich dieser Person so nachtrauere. Und wenn ich es mir recht überlege: Ich glaube, selbst wenn sie mich verlassen würde, täte das nicht annähernd so weh. Vor allem auch deshalb, weil ich die Analyse immer im Zeichen von 240 Stunden (da war auch er sich sicher) begann und ich endlich eine langfristige therapeutische Beziehung brauchte.
Nun wollte ich mal fragen, ob jemand vielleicht ähnliches erlebt hat und das ein wenig nachvollziehen kann. Ich glaube das würde mir schon unendlich viel helfen, denn in meinem Umkreis schauen mich selbst gute Freunde nur fragend an :(
Ich habe auch wirklich Angst, alles wieder neu erarbeiten zu müssen. Wenn ich einen neuen Analytiker finde - muss ich wirklich jedes Detail erneut erzählen, um zutreffende Deutungen zu erhalten?
eigentlich schreibe ich nicht in Foren, andererseits wäre ich hier doch für eure Unterstützung dankbar.
Ich bin seit Juli 2015 in Analytischer Psychotherapie (3x wöchentlich). Mein Leiden war psychosomatische Übelkeit und Erbrechen. Dies quälte mich seit über 10 Jahren. Ich studiere Soziologie und die Psychoanalyse war für mich immer von großem Interesse.
Nun hatte ich 2015 einen wahrhaft menschlichen Analytiker gefunden, zu dem ich sofort Vertrauen aufbaute, und der zum Fels in meiner Brandung wurde. Ich fühlte irgendwie, dass ich immer mehr meiner Probleme in der Analyse parken konnte und ich wurde außerhalb der Analyse immer freier. Vor allem ging die Übelkeit endlich zurück. Sie erwischte mich nur noch in größeren Situationen (Klausur etc.). Ich empfand eine so tiefe Dankbarkeit. Doch "geheilt" bin ich nicht. Ich lebte mit sehr ängstlich/neurotischen Eltern zusammen und bin total unselbstständig. So leitete der Analytiker mich auch dazu an, auszuziehen. Er legte mir immer klarer dar, wie "gestört" doch das Verhältnis zu meinen Eltern ist (dem kann ich voll und ganz zustimmen, wir "beherrschen" uns gegenseitig). Ich kenne immer nur den Zustand, etwas zu beherrschen, oder von etwas beherrscht zu werden. Das waren also unsere großen Ziele. Und immer wusste ich: Wenn es einer schafft, mich von der Neurose zu befreien, dann dieser menschliche Analytiker. Ich habe immer wieder gesagt: Wenn er mit seinem psychoanalytischen Latein am Ende war, schimmerte seine tiefe Menschlichkeit durch. Das fing schon damit an, dass ich ohne Weiteres die ersten Monate mit einem Eimer zur Behandlung gehen konnte. Dies gab mir mit meiner Übelkeit Sicherheit.
Seine Traumdeutungen waren genial und jedes mal ging ich wie "erleuchtet" aus der Stunde. Ich gebe zu, vielleicht unterlag ich sehr oft Übertragungen. Er war eine Vaterfigur für mich, mit dem ich mich endlich auch intellektuell austauschen konnte. Er spielte Klavier und Orgel - genau das sind auch meine Instrumente. Wenn ich das jetzt schreibe, könnte ich schon wieder augenblicklich "heulen". Es war einfach eine tiefe Verbundenheit.
Im Februar sagte er mir, dass er über 200 km weit wegzieht. Er könnte mich zwar weiterbehandeln - ich kann aber nicht 3x die Woche in diese Stadt. Alleine schon mit der Übelkeit, unmöglich.
Danach färbte sich alles "grau" sein. Ich habe im Februar so häufig und intensiv geweint, wie noch nie zu vor. Ich konnte vor der Behandlung nicht weinen! So ein Schmerz, so eine Trauer.
Nun brechen die letzten Stunden an und eine Bemühung seinerseits, einen Ersatz zu finden, ist gerade gescheitert. Ich stehe nun wieder ohne Analyse da. Alleine die Struktur innerhalb der Woche - ich liebte diese Insel in einem sonst strukturlosen Leben. Seitdem wir heute seinen Weggang thematisierten, muss ich eigentlich schon wieder durchgängig weinen. Es tut einfach so unendlich weh und keiner scheint mich zu verstehen. Auch meine Freundin kommt sich ein wenig "verarscht" vor, dass ich dieser Person so nachtrauere. Und wenn ich es mir recht überlege: Ich glaube, selbst wenn sie mich verlassen würde, täte das nicht annähernd so weh. Vor allem auch deshalb, weil ich die Analyse immer im Zeichen von 240 Stunden (da war auch er sich sicher) begann und ich endlich eine langfristige therapeutische Beziehung brauchte.
Nun wollte ich mal fragen, ob jemand vielleicht ähnliches erlebt hat und das ein wenig nachvollziehen kann. Ich glaube das würde mir schon unendlich viel helfen, denn in meinem Umkreis schauen mich selbst gute Freunde nur fragend an :(
Ich habe auch wirklich Angst, alles wieder neu erarbeiten zu müssen. Wenn ich einen neuen Analytiker finde - muss ich wirklich jedes Detail erneut erzählen, um zutreffende Deutungen zu erhalten?
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Lieber Max,
dein Analytiker wird es nie schaffen dich von deiner Neurose zu befreien auch nicht i 1000 Sitzungen. Davon befreien kannst Du dich nur selber (z.B.mit Hilfe der Begleitung eins Analytikers oder Psychotherapeutens).
Du könntest die Psychotherapie bei deinem Analytiker fortsetzen in dem Du ihn künftig 1x die Woche aufsuchst.
dein Analytiker wird es nie schaffen dich von deiner Neurose zu befreien auch nicht i 1000 Sitzungen. Davon befreien kannst Du dich nur selber (z.B.mit Hilfe der Begleitung eins Analytikers oder Psychotherapeutens).
Du könntest die Psychotherapie bei deinem Analytiker fortsetzen in dem Du ihn künftig 1x die Woche aufsuchst.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
Hallo Max,
ich kann deinen Schmerz und deine Trauer sehr gut verstehen und weiß auch, das das anderen unverständlich und befremdlich vorkommen kann.
Die Psychoanalyse setzt ja die Übertragungsneurose zum Therapeuten ein, allerdings nicht, um dann mittendrin die Beziehung einem derartigen Stress auszusetzen, sondern um in einem allmählichen Prozess sich zu lösen.
Tut mir sehr leid für dich, hoffe du kannst es schaffen, einmal pro Woche zu ihm zu fahren.
Gruß
werve
ich kann deinen Schmerz und deine Trauer sehr gut verstehen und weiß auch, das das anderen unverständlich und befremdlich vorkommen kann.
Die Psychoanalyse setzt ja die Übertragungsneurose zum Therapeuten ein, allerdings nicht, um dann mittendrin die Beziehung einem derartigen Stress auszusetzen, sondern um in einem allmählichen Prozess sich zu lösen.
Tut mir sehr leid für dich, hoffe du kannst es schaffen, einmal pro Woche zu ihm zu fahren.
Gruß
werve
Ich verstehe deine Trauer, Max, habe auch schon den Verlust wichtiger therapeutischer Beziehungen erlebt. Ich würde versuchen, diese wertvolle Beziehung aufrechtzuerhalten, und dafür auch lange Fahrtzeiten in Kauf nehmen. Zumindest wenn sich der Analytiker darauf einlassen würde, auch Doppelstunden abzuhalten. Vielleicht kann er dir auch einmal pro Woche ersatzweise einen Telefontermin anbieten? In vielen Analysen wird sowieso nicht mehr als zweistündig gearbeitet. Vielleicht in den ersten beiden Jahren, aber dann wird meist reduziert, weil die KK-Finanzierung ausläuft.
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Hallo Max,
blöde Situation, in der Du da steckst.
Worüber ich stolpere ist das:
Könntet Ihr die letzten Sitzungen, bevor Dein Therapeut geht, an Deinem Übelkeitsproblem arbeiten, so dass Du Dich traust, auch mit oder ohne Übelkeit, in den Zug zu steigen, und zu Deinem Therapeuten zu fahren?
Wenn das nicht möglich ist, dann nutz diese Chance um dich mit Deinem Problem zu konfrontieren. Was kann denn schon passieren? Dann kotzt Du halt im Zug, na und? Wäre peinlich, ja, aber dafür bist Du weiterhin bei Deinem Traumtherapeuten.
Vielleicht kann ich Dich mit einer kleinen eigenen Erfahrung ermuntern, Dich Deinen Ängsten und Sorgen zu stellen: Vor einem Jahr wurde ich in der Schwindelklinik aufgenommen. Ich war echt happy, doch ich hatte ein großes Problem. Um in die Klinik zu kommen, musste ich täglich in den Zug steigen und vier Stunden fahren. Ich dachte, na toll, wenn Du das schaffst, dann biste auch ohne Klinik geheilt. Ich stieg in den Zug, konfrontierte mich, denn die Therapie war mich wichtiger als mein Problem. Ich wollte mir von meinen Ängsten nicht die Chance auf Heilung nehmen lassen. Ich wollte ihnen die Macht über mich und mein Leben nehmen. Die erste Zugfahrt war echt übel. Ich fuhr nicht Zug, sondern Karusel. Beim zweiten Mal wurde es schon besser. Ab dem 3-4 Mal begann ich die Zugfahrt zu genießen. Diese Erfahrung, gepaart mit der Therapie in der Schwindelklinik hatten zur Folge, dass ich wieder problemlos Zugfahren konnten.
blöde Situation, in der Du da steckst.
Worüber ich stolpere ist das:
Ich dachte so bei mir, wieviel Macht Du Deiner Übelkeit über dich und Dein Leben gibst, so dass Du dich von ihr sogar daran hindern lässt zu einem Therapeuten zu fahren, der dir gut tut und helfen kann und Du dir das, was Dir wichtig ist, von ihr nehmen lässt.ich kann aber nicht 3x die Woche in diese Stadt. Alleine schon mit der Übelkeit, unmöglich.
Könntet Ihr die letzten Sitzungen, bevor Dein Therapeut geht, an Deinem Übelkeitsproblem arbeiten, so dass Du Dich traust, auch mit oder ohne Übelkeit, in den Zug zu steigen, und zu Deinem Therapeuten zu fahren?
Wenn das nicht möglich ist, dann nutz diese Chance um dich mit Deinem Problem zu konfrontieren. Was kann denn schon passieren? Dann kotzt Du halt im Zug, na und? Wäre peinlich, ja, aber dafür bist Du weiterhin bei Deinem Traumtherapeuten.
Vielleicht kann ich Dich mit einer kleinen eigenen Erfahrung ermuntern, Dich Deinen Ängsten und Sorgen zu stellen: Vor einem Jahr wurde ich in der Schwindelklinik aufgenommen. Ich war echt happy, doch ich hatte ein großes Problem. Um in die Klinik zu kommen, musste ich täglich in den Zug steigen und vier Stunden fahren. Ich dachte, na toll, wenn Du das schaffst, dann biste auch ohne Klinik geheilt. Ich stieg in den Zug, konfrontierte mich, denn die Therapie war mich wichtiger als mein Problem. Ich wollte mir von meinen Ängsten nicht die Chance auf Heilung nehmen lassen. Ich wollte ihnen die Macht über mich und mein Leben nehmen. Die erste Zugfahrt war echt übel. Ich fuhr nicht Zug, sondern Karusel. Beim zweiten Mal wurde es schon besser. Ab dem 3-4 Mal begann ich die Zugfahrt zu genießen. Diese Erfahrung, gepaart mit der Therapie in der Schwindelklinik hatten zur Folge, dass ich wieder problemlos Zugfahren konnten.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Das, was du fühlst, ist gut. Natürlich nicht auf den ersten Blick, denn es geht dir ja schlecht. Aber es hat sich ja durch das Weinen sehr viel gelöst, und das hat seinen Wert, auch wenn du den jetzt noch nicht siehst. Es ist völlig legitim, so zu fühlen, und das muss dir nicht komisch vorkommen oder peinlich sein. Auch wenn es kaum jemand versteht, aber das macht ja nichts, es geht ja darum, dass DU es verstehst und annimmst als dein Erleben.
Was auffällt, ist die massive Idealisierung des Therapeuten, verbunden mit der nicht vorhandenen Wut darauf, dass er dich verlässt. Im Titel steht "Verlust", sodass man denken könnte, der Therapeut sei gestorben. Aber er geht ja weg, und das ist was anderes. Ich würde versuchen, auf jeden Fall noch mal mit ihm darüber zu reden, dass er geht und seine Patienten damit verlässt. Du erlebst ihn als den Größten, aber das ist er natürlich nicht, und natürlich gibt es auch noch andere fähige Therapeuten, mit denen du arbeiten kannst. Damit kannst du im Moment zwar vielleicht noch nicht so viel anfangen, und natürlich sind menschliche Beziehungen nicht einfach so austauschbar, aber es ist eben keine private Beziehung, sondern eine berufliche. Und wenn der Therapeut sich entscheidet, wegzuziehen, dann konfrontiert er dich damit knallhart mit dieser Realität.
Normalerweise funktionieren Psychoanylsen so, dass der Analysand mit dem Analytiker alles an Gefühlen durcharbeiten kann, ohne mitten in der gemeinsamen Arbeit verlassen zu werden. Daher ist es nicht verwunderlich, dass es dir im Moment so schlecht geht. Leider kann man die Realität jedoch nicht ändern. Diese Erfahrungen sind schmerzhaft und können traumatisierend sein, aber Analysen setzen nun mal auch eine gewisse Stabilität voraus, die es dem Patienten erlaubt, mit Rückschlägen umzugehen und jederzeit zu wissen, dass es "nur" eine therapeutische Beziehung ist, die einen bestimmten Zweck erfüllen soll.
Was auffällt, ist die massive Idealisierung des Therapeuten, verbunden mit der nicht vorhandenen Wut darauf, dass er dich verlässt. Im Titel steht "Verlust", sodass man denken könnte, der Therapeut sei gestorben. Aber er geht ja weg, und das ist was anderes. Ich würde versuchen, auf jeden Fall noch mal mit ihm darüber zu reden, dass er geht und seine Patienten damit verlässt. Du erlebst ihn als den Größten, aber das ist er natürlich nicht, und natürlich gibt es auch noch andere fähige Therapeuten, mit denen du arbeiten kannst. Damit kannst du im Moment zwar vielleicht noch nicht so viel anfangen, und natürlich sind menschliche Beziehungen nicht einfach so austauschbar, aber es ist eben keine private Beziehung, sondern eine berufliche. Und wenn der Therapeut sich entscheidet, wegzuziehen, dann konfrontiert er dich damit knallhart mit dieser Realität.
Normalerweise funktionieren Psychoanylsen so, dass der Analysand mit dem Analytiker alles an Gefühlen durcharbeiten kann, ohne mitten in der gemeinsamen Arbeit verlassen zu werden. Daher ist es nicht verwunderlich, dass es dir im Moment so schlecht geht. Leider kann man die Realität jedoch nicht ändern. Diese Erfahrungen sind schmerzhaft und können traumatisierend sein, aber Analysen setzen nun mal auch eine gewisse Stabilität voraus, die es dem Patienten erlaubt, mit Rückschlägen umzugehen und jederzeit zu wissen, dass es "nur" eine therapeutische Beziehung ist, die einen bestimmten Zweck erfüllen soll.
Ich danke euch für eure netten Antworten. Es steckt so viel Wahres drin. Ich möchte vielleicht auf folgende Dinge eingehen: Zum einen: Natürlich kann nur ich mich selbst aus dem neurotischen Verhalten "befreien" - auch wenn ich immer wieder gerne davon spreche "herausgeholt" zu werden. Vielleicht ist das auch so eine unbewusste Phantasie, die mir sehr gefallen würde. Ich hatte ja auch einige Wochen komplett ohne neurotische Verhaltensmuster und was mich besonders erstaunte: In dieser Zeit habe ich die Neurose immer wieder "vermisst". Nicht die Übelkeit, aber die damit verbundene Denkweise, die dann immer total rasterhaft war: Person X ist gut, Person Y schlecht. Vor allem hat der Körper gesprochen und ich war irgendwie machtlos. Immer wieder dachte ich: Ich würde ja gerne, aber ich kann einfach nicht. Dass man das vermissen kann! Gerade das, was man unbedingt "loswerden" wollte.
Zur Idee der Telefonsprechstunde: Natürlich wäre das besser als nichts, nur fehlt dem ganzen ja ein gemeinsamer Raum und die volle Symptomfülle. Ob Interaktion so wirklich tiefgründig funktionieren kann - ich weiß es nicht.
Und in die andere Stadt pendeln (3h Zugverkehr): Ich gebe zu, dass ich ich manchmal ähnlich denke. Gerade weil ich immer viel rede und mich oft davor drücke, wirkliche Veränderungen vorzunehmen. Wenn ich es schaffe 1x pro Woche dorthin zu pendeln, dann werden viele andere Dinge (wie z.B. Straßenbahn hier in meiner Stadt zu fahren) erheblich einfacher. Die Analyse bekäme ein verhaltenstherapeutisches Moment, das ihr wirklich stehen würde. Andererseits ist das wirklich leicht gesagt - ich habe ja mitunter so heftige Übelkeitsanfälle, die schon zuhause schwer zu überstehen sind.
Ihr habt auch Recht: Wieso spreche ich vom "Verlust" und nicht vom "Weggang" des Analytikers? Vielleicht sollte ich mich auch mit dem Gedanken trösten, dass ich hier erst einmal einer neuen Person die "Chance" geben kann und zur größten Not immer einen Analytiker habe, die nicht "aus der Welt" ist. Und ich denke, dass selbst das Thematisieren des inneren Verlustes bei einem neuen Analytiker weitere wichtige Dinge aufdecken könnte. Denn dass ich so übermäßig traurig bin - es hat doch eine innere Bedeutung.
Zur Idee der Telefonsprechstunde: Natürlich wäre das besser als nichts, nur fehlt dem ganzen ja ein gemeinsamer Raum und die volle Symptomfülle. Ob Interaktion so wirklich tiefgründig funktionieren kann - ich weiß es nicht.
Und in die andere Stadt pendeln (3h Zugverkehr): Ich gebe zu, dass ich ich manchmal ähnlich denke. Gerade weil ich immer viel rede und mich oft davor drücke, wirkliche Veränderungen vorzunehmen. Wenn ich es schaffe 1x pro Woche dorthin zu pendeln, dann werden viele andere Dinge (wie z.B. Straßenbahn hier in meiner Stadt zu fahren) erheblich einfacher. Die Analyse bekäme ein verhaltenstherapeutisches Moment, das ihr wirklich stehen würde. Andererseits ist das wirklich leicht gesagt - ich habe ja mitunter so heftige Übelkeitsanfälle, die schon zuhause schwer zu überstehen sind.
Ihr habt auch Recht: Wieso spreche ich vom "Verlust" und nicht vom "Weggang" des Analytikers? Vielleicht sollte ich mich auch mit dem Gedanken trösten, dass ich hier erst einmal einer neuen Person die "Chance" geben kann und zur größten Not immer einen Analytiker habe, die nicht "aus der Welt" ist. Und ich denke, dass selbst das Thematisieren des inneren Verlustes bei einem neuen Analytiker weitere wichtige Dinge aufdecken könnte. Denn dass ich so übermäßig traurig bin - es hat doch eine innere Bedeutung.
Ja das hat es! Ich hatte das Ende vergangenen Jahres auch, diese unendliche Traurigkeit wegen eines Psychologen. Ich wurde durch die Situation retraumatisiert. Im Moment möchte ich aber nicht ausführlich schreiben, ich fühle mich derzeit nicht so gut.Max2016 hat geschrieben:Denn dass ich so übermäßig traurig bin - es hat doch eine innere Bedeutung.
Was ich dir aber mitgeben möchte ist, dass es sich lohnt hinzusehen. Gerne mit einem anderen Therapeuten. Dieser hat eine neutraler Sicht auf die Dinge.
Ich wünsche dir alles Gute für diesen, zugegeben nicht leichten, Weg.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 2978
@ JennyDoe: Mir wird immer so krass übel im Auto, in abgeschwächter Form auch in Bussen. Fängt an mit Druck im Kopf, Übelkeit und endet bei dem Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen und das Verlangen, das Fahrzeug umgehend verlassen zu wollen.
Bei Schienenfahrzeugen oder großen Fliegern merke ich nichts.
Aber Schaukeln im Park geht auch nicht.
Könnte eine PT da etwas ausrichten? Hast du Tabletten aus der Apotheke probiert?
Bei Schienenfahrzeugen oder großen Fliegern merke ich nichts.
Aber Schaukeln im Park geht auch nicht.
Könnte eine PT da etwas ausrichten? Hast du Tabletten aus der Apotheke probiert?
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
Hallo!
Ich kann dich sehr gut verstehen, denn ich hab ähnliches durchgemacht. Für außenstehende ist die Art der Beziehung kaum einzuordnen. Deshalb ist auch der schwere Verlust kaum einzuordnen. Ich drück dir hier mein ehrliches Mitgefühl aus, denn das IST ein schlimmer Verlust. Du vertraust dich mit Mühe an, wendest viel Zeit und emotionale Energie auf. Und dann bricht erstmal alle Hoffnung weg. Aber ich will dir Mut machen einen neuen Anlauf zu starten. Ich habs auch geschafft, und ich bin heute sehr froh darüber das ich nicht aufgegeben habe jemand neuem eine Chance zu geben. Alles Gute für dich!
Ich kann dich sehr gut verstehen, denn ich hab ähnliches durchgemacht. Für außenstehende ist die Art der Beziehung kaum einzuordnen. Deshalb ist auch der schwere Verlust kaum einzuordnen. Ich drück dir hier mein ehrliches Mitgefühl aus, denn das IST ein schlimmer Verlust. Du vertraust dich mit Mühe an, wendest viel Zeit und emotionale Energie auf. Und dann bricht erstmal alle Hoffnung weg. Aber ich will dir Mut machen einen neuen Anlauf zu starten. Ich habs auch geschafft, und ich bin heute sehr froh darüber das ich nicht aufgegeben habe jemand neuem eine Chance zu geben. Alles Gute für dich!
@nexalotte:
Wie hast du es denn geschafft, den alten Verlust zu verarbeiten? Wie hast du es geschafft, zu jemand Neuem wieder Vertrauen aufzubauen?
Wie hast du es denn geschafft, den alten Verlust zu verarbeiten? Wie hast du es geschafft, zu jemand Neuem wieder Vertrauen aufzubauen?
...schwere Frage. Die ersten Jahre waren sehr turbulent, dann so nach und nach- ich hab gegen meinen inneren Mißtrauensschweinehund gekämpft, wurde es ruhiger in mir. Ich hab mich gezwungen weiter hinzugehen und abzuwarten was passiert. ich glaub es war mein Durchhaltevermögen.
Den alten Verlust zu verkraften ist schwer, ich bin unsicher ob ich den schon als verkraftet einordnen kann, eher nicht.
Den alten Verlust zu verkraften ist schwer, ich bin unsicher ob ich den schon als verkraftet einordnen kann, eher nicht.
Ich möchte euch noch mal für Eure Antworten danken!
Mittlerweile kann ich ein wenig mehr erzählen. Ich habe nun die letzten 3 Stunden und nun zeigt sich leider auch die Psychosomatik wieder extrem stark. In den letzten Stunden betonten wir immer wieder, wie viel geschafft wurde - jetzt "ärgert" mich meine Übelkeit wieder kräftig. Und genau hier merke ich wieder eine zentrale Funktion (vielleicht so deutlich wie nie zu vor): In der Phase intensiver Übelkeit denke ich schwarz/weiß - Freund/Feind - Gut/Schlecht. Und: ich leide nicht mehr an meiner sozialen Unfähigkeit und den Eltern - im Gegenteil: Ich versuche bei solchem Leiden sogar alles dafür zu tun, diese Dinge in meinem Leben bloß nicht zu verändern.
Glücklicherweise habe ich eine Analytikerin gefunden, die mich weiterbehandelt. Nach Aussage meines Analytikers ist sie überhaupt eine der kompetentesten Analytikerinnen in meiner Stadt. Sie hat ihn selbst ausgebildet, sie ist aber schon über 70 Jahre alt. In den zwei Erstgesprächen hat sie mir enorm viel Input gegeben, und ich war überrascht, dass sie sofort Dinge sagte, bei denen ich ihr augenblicklich Recht geben musste. So fühle ich mich z.B. immer so unendlich alt. Sie meinte, dies liegt vor allem daran, dass mich alte Leute so anziehen (im Sinne von Vorbildern; z.B. Freud, Fromm, Helmut Schmidt etc.). Ich identifiziere mich also mit lauter alten Leuten und da sei so eine melancholische Grundstimmung "der Preis dafür". Natürlich kann man solche Vorbilder haben, aber ich habe ja nur Vorbilder jenseits der 70. Da muss ich ihr sehr recht geben.
Ich habe ein sehr gutes Gefühl bei ihr - sie ist sehr empathisch. Ich glaube aber, manchmal ist sie zu empathisch - versteht ihr, was ich meine? Dieser kontinuierliche Druck meines Analytikers war in gewisser Weise schon nicht schlecht. Ich fing dann auch an mir den Wechsel wieder dadurch schlechtzureden, dass sie ein viel kleines Analysenzimmer hat. So ein Unsinn oder? :D Ich war z.B. fest davon überzeugt, wenn sie im Zimmer meines Analytikers analysieren würde, wäre alles bestens nur in ihrem kleinen Zimmer geht gar nichts. Das sind doch wirklich "oberflächliche" Rationalisierungen. Jedenfalls kann ich im Juli bei ihr starten und sie hat auch ein offenes Ende (sofern nichts gesundheitliches dazwischenkommt) zugesagt. Nachdem ich noch vor Wochen dachte, mich nimmt überhaupt keiner mehr, so ist das doch eigentlich erfreulich?
Ich soll trotzdem durch die emotionale Trauer durch den Weggang meines Analytikers gehen und es mir "nicht zu einfach machen, und wieder Somatisieren" - das ist eindeutig der einfachere Weg (obwohl man doch mit heftiger Übelkeit so ausgeliefert ist).
Mittlerweile kann ich ein wenig mehr erzählen. Ich habe nun die letzten 3 Stunden und nun zeigt sich leider auch die Psychosomatik wieder extrem stark. In den letzten Stunden betonten wir immer wieder, wie viel geschafft wurde - jetzt "ärgert" mich meine Übelkeit wieder kräftig. Und genau hier merke ich wieder eine zentrale Funktion (vielleicht so deutlich wie nie zu vor): In der Phase intensiver Übelkeit denke ich schwarz/weiß - Freund/Feind - Gut/Schlecht. Und: ich leide nicht mehr an meiner sozialen Unfähigkeit und den Eltern - im Gegenteil: Ich versuche bei solchem Leiden sogar alles dafür zu tun, diese Dinge in meinem Leben bloß nicht zu verändern.
Glücklicherweise habe ich eine Analytikerin gefunden, die mich weiterbehandelt. Nach Aussage meines Analytikers ist sie überhaupt eine der kompetentesten Analytikerinnen in meiner Stadt. Sie hat ihn selbst ausgebildet, sie ist aber schon über 70 Jahre alt. In den zwei Erstgesprächen hat sie mir enorm viel Input gegeben, und ich war überrascht, dass sie sofort Dinge sagte, bei denen ich ihr augenblicklich Recht geben musste. So fühle ich mich z.B. immer so unendlich alt. Sie meinte, dies liegt vor allem daran, dass mich alte Leute so anziehen (im Sinne von Vorbildern; z.B. Freud, Fromm, Helmut Schmidt etc.). Ich identifiziere mich also mit lauter alten Leuten und da sei so eine melancholische Grundstimmung "der Preis dafür". Natürlich kann man solche Vorbilder haben, aber ich habe ja nur Vorbilder jenseits der 70. Da muss ich ihr sehr recht geben.
Ich habe ein sehr gutes Gefühl bei ihr - sie ist sehr empathisch. Ich glaube aber, manchmal ist sie zu empathisch - versteht ihr, was ich meine? Dieser kontinuierliche Druck meines Analytikers war in gewisser Weise schon nicht schlecht. Ich fing dann auch an mir den Wechsel wieder dadurch schlechtzureden, dass sie ein viel kleines Analysenzimmer hat. So ein Unsinn oder? :D Ich war z.B. fest davon überzeugt, wenn sie im Zimmer meines Analytikers analysieren würde, wäre alles bestens nur in ihrem kleinen Zimmer geht gar nichts. Das sind doch wirklich "oberflächliche" Rationalisierungen. Jedenfalls kann ich im Juli bei ihr starten und sie hat auch ein offenes Ende (sofern nichts gesundheitliches dazwischenkommt) zugesagt. Nachdem ich noch vor Wochen dachte, mich nimmt überhaupt keiner mehr, so ist das doch eigentlich erfreulich?
Ich soll trotzdem durch die emotionale Trauer durch den Weggang meines Analytikers gehen und es mir "nicht zu einfach machen, und wieder Somatisieren" - das ist eindeutig der einfachere Weg (obwohl man doch mit heftiger Übelkeit so ausgeliefert ist).
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- sporadischer Gast
- , 41
- Beiträge: 11
Lieber Max!
Wie viele andere Analysanden verstehe ich dein Problem, auch wenn meine Somatisíerung andere Formen angenommen hat. Ich hatte ein eine traumatische Unterbrechung zu verkraften, meine Analyse hat danach (bei der selben Person, die sich nicht einmal an die Ethikregeln gehalten hat) nie mehr wieder ein Fundament bekommen. Jahrelang. Und endete ebenso traumatisch. Ich bin oft gefragt worden, warum ich nicht gegangen bin. Damals aber war die Analyse gefühlt der einzige tiefe Weg zu mir selbst, dem ich unendlich viel Raum einräumen wollte. Ich habe mich damals auch nicht getraut, im Forum zu schreiben und Erkenntnisse anzusprechen. In einer ähnlichen Situation wurde ich darauf hingewiesen, dass ich agiere und der Analytikerin etwas vorenthalte.
Nach Abbruch und Zusammenbruch war es sogar schwierig Profis- Therapeuten ohne Anlayseerfahrung (systemisch) nachvollziehen zu lassen, wie tief dieser Riss gegangen ist.
Jetzt bin ich froh und dankbar, nicht mehr in einer derartigen Abhängigkeit zu stecken, die mich rückblickend Jahre gekostet hat. Und dankbar, dass mir Menschen herausgeholfen haben. Es war dann eine Verhaltestherapeutin, zu der Frankl noch persönlichen Kontakt gehabt hat. (Die Kombi PA und VT ist sicher selten.)
Was ich dabei gelernt habe ist, dass ich auch zu negativen Gefühlen stehen darf. Damit verschwanden Zwangsgedanken. Ich wünsche dir, dass du Trauer, Wut und Ekel (einfach Grundgefühle) erkennen und fühlen darfst, auch wenn das natürlich schwierig ist. Dass das 'Schlechte' ein anderes Ventil findet als die Übelkeit.
Wie viele andere Analysanden verstehe ich dein Problem, auch wenn meine Somatisíerung andere Formen angenommen hat. Ich hatte ein eine traumatische Unterbrechung zu verkraften, meine Analyse hat danach (bei der selben Person, die sich nicht einmal an die Ethikregeln gehalten hat) nie mehr wieder ein Fundament bekommen. Jahrelang. Und endete ebenso traumatisch. Ich bin oft gefragt worden, warum ich nicht gegangen bin. Damals aber war die Analyse gefühlt der einzige tiefe Weg zu mir selbst, dem ich unendlich viel Raum einräumen wollte. Ich habe mich damals auch nicht getraut, im Forum zu schreiben und Erkenntnisse anzusprechen. In einer ähnlichen Situation wurde ich darauf hingewiesen, dass ich agiere und der Analytikerin etwas vorenthalte.
Nach Abbruch und Zusammenbruch war es sogar schwierig Profis- Therapeuten ohne Anlayseerfahrung (systemisch) nachvollziehen zu lassen, wie tief dieser Riss gegangen ist.
Jetzt bin ich froh und dankbar, nicht mehr in einer derartigen Abhängigkeit zu stecken, die mich rückblickend Jahre gekostet hat. Und dankbar, dass mir Menschen herausgeholfen haben. Es war dann eine Verhaltestherapeutin, zu der Frankl noch persönlichen Kontakt gehabt hat. (Die Kombi PA und VT ist sicher selten.)
Was ich dabei gelernt habe ist, dass ich auch zu negativen Gefühlen stehen darf. Damit verschwanden Zwangsgedanken. Ich wünsche dir, dass du Trauer, Wut und Ekel (einfach Grundgefühle) erkennen und fühlen darfst, auch wenn das natürlich schwierig ist. Dass das 'Schlechte' ein anderes Ventil findet als die Übelkeit.
Ich möchte mich noch mal ganz herzlich für den Beitrag bedanken, Kometenstern!
Die Existenzanalyse ist ohnehin sehr spannend und ich habe viel von Frankl gelesen. Ich denke auch, man muss einfach lernen, "fühlen" zu dürfen, ohne sich zu zensieren. Denn diese Zensur führt in alle möglichen neurotischen Wege, aber nicht zu einem authentischen Ich-Gefühl.
Die Existenzanalyse ist ohnehin sehr spannend und ich habe viel von Frankl gelesen. Ich denke auch, man muss einfach lernen, "fühlen" zu dürfen, ohne sich zu zensieren. Denn diese Zensur führt in alle möglichen neurotischen Wege, aber nicht zu einem authentischen Ich-Gefühl.
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