Ich weiß das ist kein Themenbereich indem es um Therapie oder dergleichen geht, da es aber wie ich finde mit Angst zu tun hat passt es hier auch.
Ich bin schon seit längerer Zeit beim selben Therapeuten und ich schaffe es einfach nicht mit ihm über das zu sprechen warum es mir wirklich schlecht geht. Ich hab zwar Worte für alles (würde sogar sagen ich kenne mich selbst sehr gut und weiß teilweise auch warum es mir schlecht geht etc.) aber sobald ich vor ihm sitze will es nicht heraus. Ich kann mich einfach nicht überwinden. Hierbei spielt, denke ich zwar auch ein bisschen Trotz mit, jedoch keiner den ich einfach so überwinden könnte. Immer wenn ich früher mit anderen Therapeuten angefangen habe tiefere Gespräche zu führen hab ich abgebrochen weil ich irgendwie anfange die Person der ich die Dinge anvertraut habe zu hassen und es mich dann absolut nicht mehr interessiert auf sie weiter einzugehen. Dazu kommt, denke ich, dass der Therapeut erwachsen (40) ist und ich "erst" 19 bin da ich generell eher Probleme mit älteren Menschen habe weil ich schlechte Erfahrungen gemacht hab. Bei Freunden die ich sehr gern mag hab ich das übrigends teilweise auch dass ich über solche Dinge schlecht sprechen kann und sie von Zeit zu Zeit von mir wegstoßen, sprich ich bin kalt und abweisend.
So da es mir in letzter Zeit richtig richtig richtig scheiße geht fände ich es wichtig es endlich zu lernen zu reden ohne Angst, Hass in einem solchen Ausmaß zu verspüren. Ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr mir Tipps gebt... wie gesagt ich bin echt verzweifelt und brauch wirklich richtige Hilfe
(Hinweis Admin: Betreffzeile von "Probleme mit Therapie" auf obige präzisiert und Thread in einen passenderen Bereich verschoben. Bitte zukünftig - siehe Netiquette! - möglichst aussagekräftige Betreffzeilen wählen! Danke.)
Die wirklich heiklen Themen in der Therapie ansprechen...
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Hi,
ich kann mir gut vorstellen, dass es schwerfür Dich ist, mit jemandem darüber zu sprechen, aber warum kommt dann bei Dir Hass? Diejenigen möchten Dir doch helfen und auch nur so kommst Du aus diesen Ängsten/Belastungen heraus. Es ist sehr schwierig, alleine mit so etwas klar zu kommen und erfordert erst einmal natürlich auch immer einiges an Mut, sich jemandem anzuvertrauen, aber danach ist es raus und man kann damit "arbeiten". Sag Deinem Therapeuten doch mal direkt, dass Du Angst hast, ihn danach hassen zu können. Dann kann er das entweder sofort entkräftigen oder gleich mittherapieren.
Aus eigener Erfahrung lohnt sichdie Offenheit und Du musst Dich nicht verstellen. Bringt ja nix, wenn ihrstänig um den heißen Brei redet.
Alles Gute!
ich kann mir gut vorstellen, dass es schwerfür Dich ist, mit jemandem darüber zu sprechen, aber warum kommt dann bei Dir Hass? Diejenigen möchten Dir doch helfen und auch nur so kommst Du aus diesen Ängsten/Belastungen heraus. Es ist sehr schwierig, alleine mit so etwas klar zu kommen und erfordert erst einmal natürlich auch immer einiges an Mut, sich jemandem anzuvertrauen, aber danach ist es raus und man kann damit "arbeiten". Sag Deinem Therapeuten doch mal direkt, dass Du Angst hast, ihn danach hassen zu können. Dann kann er das entweder sofort entkräftigen oder gleich mittherapieren.
Aus eigener Erfahrung lohnt sichdie Offenheit und Du musst Dich nicht verstellen. Bringt ja nix, wenn ihrstänig um den heißen Brei redet.
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Danke für die Antwort. Das Problem ist, das weiß ich selber nicht. Vielleicht hab ich zuviel Angst verlassen zu werden und muss deshalb die Person entwerten.. keine Ahnung das typische halt.
Das Problem ist sobald etwas (bis jetzt nur Kleinigkeiten) "raus" sind verkrampft sich bei mir alles und ich schäm mich eigentlich total und es wird noch schlimmer mit dem nichts herausbringen
Das Problem ist sobald etwas (bis jetzt nur Kleinigkeiten) "raus" sind verkrampft sich bei mir alles und ich schäm mich eigentlich total und es wird noch schlimmer mit dem nichts herausbringen
Kann es evtl. auch sein, dass, wenn du etwas laut deinem Therapeuten sagst, es dann für dich real und greifbar wird, du nicht mehr davor weglaufen kannst, und du dich dann damit wirklich auseinandersetzen musst? Und dass genau das dir Angst macht? Und der Hass, der dann auf den Therapeuten kommt, vielleicht eher ein Hass auf dich ist - weil du, wenn du Dinge ausgesprochen und damit anderen zugänglich gemacht hast, merkst, dass du Probleme/Schwächen hast, die andere nicht haben (und die du am liebsten auch nicht hättest)? Du schreibst ja auch von Scham, die kommt, nachdem du deinem Therapeuten was erzählt hast.
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Ok, und wie wäre es, wenn du deinem Therapeut erstmal nur sagst, dass du nicht gut über Dinge reden kannst, auch wenn du es gerne würdest? Er wird bestimmt nachfragen, warum es dir schwer fällt. Da kannst du ihm ja versuchen zu erklären, dass du Dinge nicht gut aussprechen kannst, weil sie dann wirklich für dich werden und du dich damit dann auseinandersetzen musst. Dazu musst du auch gar nicht ins Detail gehen. Wenn dein Therapeut auch nur einen Funken Ahnung von seinem Job hat, wird er das langsam und vorsichtig mit dir angehen und abarbeiten.
Und was das mit dem Alter angeht: Du bist 19. Du bist auch ein erwachsener Mensch.
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