Psychotherapie hilft nicht

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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schneeweiß
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Beitrag So., 27.09.2015, 21:06

Ich sehe Fortschritte in Therapien auch überhaupt nicht passiv, sondern äußerst aktiv. Therapie ist nicht: da hat ein Therapeut etwas gemacht und nun geht's mir viel besser.

Das wäre wohl zu einfach bzw. Hätte dann mit dem jeweiligen Klienten nichts zu tun.. Das wäre dann die Therapie des Therapeuten..

Ich habe so positive Erfahrungen gemacht (und nein: es war nicht immer lustig oder leicht, im Gegenteil.. Ich habe gekämpft, es ging mir dann wieder sehr sehr schlecht und aufgeben wollte ich auch etliche Male; aber dafür konnten die Therapeuten nichts, schließlich muss ich mein Leben l
eben und mit belastenden Erinnerungen, Situationen etc. Umgehen können), dass ich anderen wünsche, dass sie ebenso von Therapien profitieren!!

Das wünsche ich euch..

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Broken Wing
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Beitrag So., 27.09.2015, 21:39

Na mal sehen, was meine Therapiekarriere noch so bringt - außer hohen Rechnungen.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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schneeweiß
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Beiträge: 131

Beitrag So., 27.09.2015, 22:04

@broken wing:

Was erwartest du eigentlich von deiner Therapie? Von dir? Was möchtest du erarbeiten? Ich denke, dass es sinnvoll ist, sich darüber gut Gedanken zu machen..

LG, schneeweiß

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stern
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Beitrag So., 27.09.2015, 22:39

schneeweiß hat geschrieben:Ich sehe Fortschritte in Therapien auch überhaupt nicht passiv, sondern äußerst aktiv. Therapie ist nicht: da hat ein Therapeut etwas gemacht und nun geht's mir viel besser.
Beides würde ich sagen... bei mir zumindest. Manchmal musste ich mich auf die Hinterfüße stellen... und manche Veränderungen vollzogen sich passiver - so dass ich noch zum Teil nicht einmal sagen kann, was es ausmachte. Es war auf einmal anders. Nun irgendetwas muss ja bringen, wenn ich mich regelmäßig in Sitzung schleppe. Nach meinem Verständnis haben beide (Therapeut und ich) einen Anteil am Erfolg... ebenso am Scheitern.

Man beachte: Anteil verwende ich nicht Synonym für Verantwortung oder gar Schuld. Die (ungleich) höhere Verantwortung für den Prozess hat sicherlich der Therapeut. Ein Patient verhält sich üblicherweise entsprechend seiner Muster. Aufgabe des Therapeuten ist es, diese aufzugreifen und neue Wege zu ermöglichen. Und anderem dafür wird er bezahlt. Ist der Therapeut dazu nicht in der Lage (aus welchen irrelevanten Gründen auch immer), macht er seinen Job nicht gut... und mithin wird dem Patienten nicht soviel Entwicklung ermöglicht wie es unter anderen, besseren Umständen möglich wäre.

Wenn alles Eigenleistung des Patienten wäre, würde sich die Frage anschließen: Für was bräuchte es den Therapeuten dann noch.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

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Jezabel
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Beitrag So., 27.09.2015, 22:46

stern,
richtig auf den Punkt gebracht

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schneeweiß
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Beitrag So., 27.09.2015, 23:19

@stern..finde ich auch..
Nun, selbst wenn man nicht genau weiß, was eine Veränderung bewirkt hat, ein Therapeut hat sie nicht in den Menschen verpflanzt.

Mit aktiv meine ich, dass die Mitarbeit gefordert ist - ich wollte nicht sagen, dass es die alleinige Arbeit des Klienten ist..

Ich zumindest hätte (auch, wenn das evtl. Durchaus manche nicht glauben mögen), vieles alleine und ohne professionelle Unterstützung nicht so weit verändern können..

Aber nur hingehen und bezahlen bzw. Die Krankenkasse bezahlen lassen, reicht meiner Erfahrung aus nicht.

Schließlich dauert eine Therapie nicht ewig und früher oder später sollte man in der Lage sein, sein Leben gemeinsam mit Freunden, Familienmitgliedern, Partner.. selbst zu gestalten.. (meine Sicht der Sache.. )

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