Hallo, ich bin seit ca 1 Jahr in Analytische Therapeutische Behandlung welche ich aufgrund von (damals Depressionen) aufgesucht habe. Was mich neuestens besorgt ist, dass ich oftmals in eine Tiefe trauernde stimmung verfallen bin die bis hin zum weinen gehen konnte. Doch jetzt ist es im laufe der Therapie so, dass wenn ich so eine "phase" habe, ich zwar die Trauer spüre aber stattdessen grinsen/lachen muss. Das fühlt sich einfach merkwürdig an und nicht richtig.
Hab meine Therapeutin auch schon darauf angesprochen sie meinte dass es sogar gut wäre da ich es "containere" und die Themen dann in die Therapie mitnehmen kann... das Problem ist ich kann in der Therapie auch nichtmehr so auf die Themen eingehen bzw evtl steigere ich mich sonst zu hinein?... vielleicht ist es auch Teil der Therapie aber ich bin dem halt skeptisch gegenüber da es sich echt merkwürdig anfühlt.
vielleicht gibt es da ja Leute die hierzu einen Rat haben
Plötzlich lachen statt weinen aufgrund der Therapie?
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Hallo atoll,
was du beschreibst, hört sich ganz klassisch nach einem Abwehrmechanismus an. In alltäglichen Situationen, in den du in Traurigkeit/Weinen versinken könntest, lachst du - und das ist sicherlich eine Art Containen, ein Aushalten, Durchhalten. Wenn dasselbe allerdings in der Therapie auftritt, dort wo auch schwerwiegende Gefühle hingehören, dann wäre das kontraproduktiv, destruktiv - eben eine Abwehr, um schmerzhafte Gefühle und deren Durcharbeitung fernzuhalten - warum/wozu auch immer...
Gruß, rafiki
was du beschreibst, hört sich ganz klassisch nach einem Abwehrmechanismus an. In alltäglichen Situationen, in den du in Traurigkeit/Weinen versinken könntest, lachst du - und das ist sicherlich eine Art Containen, ein Aushalten, Durchhalten. Wenn dasselbe allerdings in der Therapie auftritt, dort wo auch schwerwiegende Gefühle hingehören, dann wäre das kontraproduktiv, destruktiv - eben eine Abwehr, um schmerzhafte Gefühle und deren Durcharbeitung fernzuhalten - warum/wozu auch immer...
Gruß, rafiki
Achtung! Feind liest mit!
Interessant, dass dir das Lachen Sorgen macht. Warum soll das nicht richtig sein? Nur weil das nicht vorgesehen ist, bei traurigen Themen zu lachen? Du bist ja sehr streng mit dir. Das Unbewusste reagiert nicht immer so, wie man es von sich erwartet (und du hast ziemlich genaue Erwartungen von dir).
Ich halte diese Reaktion nicht für ungewöhnlich und kenne das auch von mir hin und wieder, dass ich lachen muss, v.a. wenn das Gegenteil von mir "erwartet" wird.
Lass lieber deine Erwartungen und theoretischen Annahmen sausen und lass dich selbst in Ruhe. Das bringt dir sicher mehr als deine Sorgen, deine Mimik oder dein Verhalten könnten falsch, deplaziert oder gar destruktiv sein. Wenn die Traurigkeit sich wieder zeigen will, wird sie das - ohne Druck - schon tun (spüren kannst du sie ja trotzdem). Vielleicht neigst du einfach dazu, dich selbst unter Druck zu setzen.
Ich halte diese Reaktion nicht für ungewöhnlich und kenne das auch von mir hin und wieder, dass ich lachen muss, v.a. wenn das Gegenteil von mir "erwartet" wird.
Lass lieber deine Erwartungen und theoretischen Annahmen sausen und lass dich selbst in Ruhe. Das bringt dir sicher mehr als deine Sorgen, deine Mimik oder dein Verhalten könnten falsch, deplaziert oder gar destruktiv sein. Wenn die Traurigkeit sich wieder zeigen will, wird sie das - ohne Druck - schon tun (spüren kannst du sie ja trotzdem). Vielleicht neigst du einfach dazu, dich selbst unter Druck zu setzen.
Ich glaube, dass die Menschen, die sehr gut verdrängen können, aber gleichzeitig in den richtigen Momenten all' ihre Emotionen nach außen tragen könne, am glücklichsten sind.
Also ich meine, wenn man einfach mal die Trauer unterdrückt eine Zeitlang, sich einfach mal von all den negativen Emotionen erholen kann und dann in einigen Momenten aber eben alles rauslassen kann ...
Ich finde verdrängen und unterdrücken ist ein sehr gesunde Fähigkeit des Menschen. Könnte man das nicht wäre man ja oft überfordert und würde allein dadurch Depressionen entwicklen.
Lachen um Trauer zu unterdrücken, finde ich deshalb auch gesund, solange man es nicht immer und zu jeder Zeit macht.
Also ich meine, wenn man einfach mal die Trauer unterdrückt eine Zeitlang, sich einfach mal von all den negativen Emotionen erholen kann und dann in einigen Momenten aber eben alles rauslassen kann ...
Ich finde verdrängen und unterdrücken ist ein sehr gesunde Fähigkeit des Menschen. Könnte man das nicht wäre man ja oft überfordert und würde allein dadurch Depressionen entwicklen.
Lachen um Trauer zu unterdrücken, finde ich deshalb auch gesund, solange man es nicht immer und zu jeder Zeit macht.
Es riecht nach Heldentaten und Kerosin
Bären erwürgen, Metall verbiegen
Mehr Kerben im Colt, genug Risse im Riemen
Flanke, Dropkick, aufgestiegen.
Bären erwürgen, Metall verbiegen
Mehr Kerben im Colt, genug Risse im Riemen
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Das finde ich auch, jedoch ist der TE ja vermutlich nicht wegen gesunder Fähigkeiten in Therapie gegangen.Alienia hat geschrieben: Ich finde verdrängen und unterdrücken ist ein sehr gesunde Fähigkeit des Menschen.
Achtung! Feind liest mit!
danke für die Tipps, ich habe es einfach mal zugelassen da ich mich doch irgendwie immer dagegen gestellt hab und es hat geholfen :D
Ich mach das ständig auch in der Therapie. Humor hilft. Meine Analytikerin und ich haben nicht den Anspruch alle Mauern abzureißen. Es passiert was passieren soll und wir wissen beide um die Abwezhr und haben ne Menge Spaß dabei. Lieber lachend untergehen als weinend oder verzweifelt.
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