Würd mich einfach mal interessieren, was genau deine Vorstellungen und Wünsche sind.
Was genau heißt, es hat nichts bewirkt? Hat man dir gesagt: Nein sowas kann ich nicht. oder Nein, sowas geht mit VT nicht?
Ich frag das nur, weil es meine Erfahrung ist, dass wenn ich konkret werde in der Therapie und konkrete Antworten, Reaktionen, Deutungen, Hinweise ebenso konkret für mich betrachte und verarbeite, dann komme ich immer einen Schritt voran. Nicht immer so, wie ich es mir gedacht hatte, aber das gehört ja zum Prozess, zu einem Weg, das man nur vermuten, aber nicht wissen kann, was hinter der nächsten Biegung kommt.
Auch ein "nein, geht nicht" ist ja eine neue Basis auf der man weitere Entscheidungen treffen kann.
Ansonsten ist es natürlich schon schwer, wenn die Wartezeiten bei dir in der Region echt so sehr lange sind. 2 Jahre ist schon lang.
Therapeut erwartet Dankbarkeit ? VT
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eine sache ist zum beispiel, dass verhaltensweisen bzw. beziehungmuster analysiert/aufgedeckt werden, bei mir passiert in der beziehung zum therapeuten wohl einiges unbewusst (schwer zu erklären) und sowas geht in der VT komplett unter.montagne hat geschrieben:Würd mich einfach mal interessieren, was genau deine Vorstellungen und Wünsche sind.
ich möchte mich besser verstehen, aus alten mustern ausbrechen.
ist schon länger her, das war in einer klinik und danach in der ambulanten therapie, mein wunsch mehr in die tiefe zu gehen wurde komplett missachtet, später ist mir zumindest was die klinik angeht klar geworden, dass mein einzeltherapeut gar nicht die möglichkeit hatte etwas anderes zu machen, ich war einer seiner ersten patienten und er hat nun mal nichts anderes als die VT gelernt.montagne hat geschrieben:Was genau heißt, es hat nichts bewirkt? Hat man dir gesagt: Nein sowas kann ich nicht. oder Nein, sowas geht mit VT nicht?
montagne hat geschrieben:Ansonsten ist es natürlich schon schwer, wenn die Wartezeiten bei dir in der Region echt so sehr lange sind. 2 Jahre ist schon lang.
das ist hier leider wirklich standard. :(
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Verhaltenstherapie gibts eigenetlich nicht mehr. Heute spricht man von kognitiver Verhaltenstherapie, aber auch die ist mittlerweile eigentlich schon zur kognitiv-emotionalen Verhaltenstherapie gekommen. Schematherapie, Klärungsorientierte Psychotherapie oder auch CBASP legen allesamt einen sehr starken Schwerpunkt auf Beziehungsmuster. Und all diese Ansätze laufen über "VT".Benutzername3 hat geschrieben:montagne hat geschrieben:eine sache ist zum beispiel, dass verhaltensweisen bzw. beziehungmuster analysiert/aufgedeckt werden, bei mir passiert in der beziehung zum therapeuten wohl einiges unbewusst (schwer zu erklären) und sowas geht in der VT komplett unter.
Es lohnt sich nicht so auf die Therapierichtung zu schauen. Eher auf die Methoden, aus denen der individuelle Therapeut schöpft. Vieles ist einfach Krankenkassen-Marketing.
Ehemals EinTheraput - Jetzt aber krankheitseinsichtig!
Was ähnliches hätte ich jetzt auch Antworten wollen.
Kann nur noch hinzufügen, das ich eben auch offiziell VT machen. Meine Therapeutin selbst nennt es aber methodenintegrativ, aber sie rechnet halt über VT ab. Sie hat, wie so einige Therapeuten, mehr als eine Ausbildung. Mein zentrales Problem liegt/lag auch in der Beziehungsgestaltung und Bindung. Das wusste ich zu Beginn aber nicht. Da war vieles, was sie mir erstmal bewusst machen musste. Und dann wurde es eben bearbeitet, direkt, indirekt. Würde hier den Rahmen sprengen das zu beschreiben. Nur so viel: Egal über was wir sprechen in der Therapie und das sind ganz, ganz unterschiedliche Themen, Zugänge, was immer mitläuft ist so das Thema, dass ich eine heilsame Beziehungserfahrung mache und das ich mich ausprobieren kann, in der Beziehung zur Therapeutin. Eben genau, mich und meine Muster kennen lernen und dann auch Neues ausprobieren, wo altes nicht mehr passt.
Das Problem ist nur, durch unser System in Deutschland, wo es offiziell nur VT, TPF und PA gibt, dass Therapeuten, die sich nicht nur in diesen engen Bahnen bewegen, sich aber offiziell in diesen engen Bahnen einordnen müssen. Und entsprechend muss man sich als Klient die Mühe machen (es sei denn man hat Glück), so einige Therapeuten abzuklappern und genau nachzufragen, wie sie arbeiten, wie sie gedenken mit dem was man mitbringt zu arbeiten.
Ich wil sagen, es ist schwierig, aber möglich. Ich wünsche dir, das du jemanden findest, der dir helfen kann. Gibt ja schon gute Therapeuten, aber es ist eben nicht jeder geeignet für einen und auch nicht jeder ist gut, muss man auch mal sagen.
Kann nur noch hinzufügen, das ich eben auch offiziell VT machen. Meine Therapeutin selbst nennt es aber methodenintegrativ, aber sie rechnet halt über VT ab. Sie hat, wie so einige Therapeuten, mehr als eine Ausbildung. Mein zentrales Problem liegt/lag auch in der Beziehungsgestaltung und Bindung. Das wusste ich zu Beginn aber nicht. Da war vieles, was sie mir erstmal bewusst machen musste. Und dann wurde es eben bearbeitet, direkt, indirekt. Würde hier den Rahmen sprengen das zu beschreiben. Nur so viel: Egal über was wir sprechen in der Therapie und das sind ganz, ganz unterschiedliche Themen, Zugänge, was immer mitläuft ist so das Thema, dass ich eine heilsame Beziehungserfahrung mache und das ich mich ausprobieren kann, in der Beziehung zur Therapeutin. Eben genau, mich und meine Muster kennen lernen und dann auch Neues ausprobieren, wo altes nicht mehr passt.
Das Problem ist nur, durch unser System in Deutschland, wo es offiziell nur VT, TPF und PA gibt, dass Therapeuten, die sich nicht nur in diesen engen Bahnen bewegen, sich aber offiziell in diesen engen Bahnen einordnen müssen. Und entsprechend muss man sich als Klient die Mühe machen (es sei denn man hat Glück), so einige Therapeuten abzuklappern und genau nachzufragen, wie sie arbeiten, wie sie gedenken mit dem was man mitbringt zu arbeiten.
Ich wil sagen, es ist schwierig, aber möglich. Ich wünsche dir, das du jemanden findest, der dir helfen kann. Gibt ja schon gute Therapeuten, aber es ist eben nicht jeder geeignet für einen und auch nicht jeder ist gut, muss man auch mal sagen.
amor fati
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ich neige zu schwarz-weiß-denken bei therapeuten, hatte wohl eine ziemliche wut ... so schlecht ist die therapie gerade nicht, aber es ist trotzdem zu wenig für mich, da ich viele VT und eine PA gemacht habe kenne ich den unterschied und auch wenn ihr schreibt, dass es die reine VT nicht mehr gibt habe ich doch ganz klar andere erfahrungen gemacht, mir fallen sehr deutlich die unterschiede auf, besonders wenn es um das verständnis der menschlichen psyche geht.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Naja, schwarz-weiß ist ja auch irgendwie ein Totschlagargument: Wenn ich mich in die Sonne legen will, fahre ich auch nicht gerade nach England, egal, wie viele Leute sich dort schon einen Sonnenbrand geholt haben.
Nicht jede Vereinfachung ist falsch.
Nicht jede Vereinfachung ist falsch.
Ich sage dazu nur das, was man mir in der Klinik gesagt hat: EIN THERAPEUT HAT NICHTS ZU ERWARTEN, er hat den Patienten zu begleiten.
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Zu viel "Verständnis" kann aber sehr schnell auch Ideologie werden. Ein Modell von Verständnis kann oft auch Neugier, echte Empathie genau im Weg stehen. Und da sehe ich eben die grössere Gefahr der Analytiker -> Die Methode ist unfehlbar, wenns nicht klappt, muss der Patient dann einsehen, dass mit ihm etwas falsch ist. Diese vermeintliche "Einsicht" wird dann plötzlich zum eigentlichen Problem des Patienten.Benutzername3 hat geschrieben: besonders wenn es um das verständnis der menschlichen psyche geht.
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pseudologia hat geschrieben:Zu viel "Verständnis" kann aber sehr schnell auch Ideologie werden. Ein Modell von Verständnis kann oft auch Neugier, echte Empathie genau im Weg stehen. Und da sehe ich eben die grössere Gefahr der Analytiker -> Die Methode ist unfehlbar, wenns nicht klappt, muss der Patient dann einsehen, dass mit ihm etwas falsch ist. Diese vermeintliche "Einsicht" wird dann plötzlich zum eigentlichen Problem des Patienten.Benutzername3 hat geschrieben: besonders wenn es um das verständnis der menschlichen psyche geht.
in diesem punkt gebe ich dir recht, die gefahr ist vorhanden.
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- Forums-Gruftie
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Da bisher fast alle meine Therapien gescheitert sind, muss ich dem zustimmen.pseudologia hat geschrieben:e Methode ist unfehlbar, wenns nicht klappt, muss der Patient dann einsehen, dass mit ihm etwas falsch ist. Diese vermeintliche "Einsicht" wird dann plötzlich zum eigentlichen Problem des Patienten.
Die Einsicht, dass man als Patient so untherapierbar ist (nicht weil man sich nicht therapieren lassen will, sondern weil es wirklich nicht möglich ist), kann einem ganz schön zusetzen.
Man hält sich danach wirklich für einen schlechten und undankbaren Menschen.
Da finde ich es für mich sinnvoller in Zukunft keine Therapie mehr zu machen.
Es gibt genügend andere Menschen, bei denen die Therapie besser anschlagen würde, die dann schneller einen Platz bekommen würden.
Und jede Therapie, die sinnlos war, hat den Krankenkassen viel Geld gekostet. Das muss man auch mal berücksichtigen.
In anderen Ländern muss man sowas selber bezahlen und dann denkt man wohl gründlicher darüber nach ob sich die Therapie wirklich lohnt.
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