danke für deine Antwort.
Diesen Thread hatte ich nicht sofort geschrieben, als ich mittags nach Hause kam, sondern erst spät am Abend. Ich war also nicht in einem „euphorischen Wahn“, der den Blick verzerrt, wie man mir vielleicht auch noch vorwerfen könnte.Traumnixe hat geschrieben: Hast du eigentlich geahnt, was da kommt? Jedenfalls hattest du den Mut, hier öffentlich zu dir selbst zu stehen.
Ich habe schon mit Gegenwind und Kritik gerechnet, kenne ich schon, gerade von einigen Usern, aber dass es so heftig kommt, übertraf es dann doch, gerade auch wohl am Donnerstag in meiner – angekündigten - Abwesenheit, wo ich noch nicht mal eine Chance hatte, gegenzulenken.
Ich hatte das Bedürfnis, das schöne Gefühl zu teilen. Es war stärker als eventuelle Befürchtungen, was alles geschehen könnte. Und ich hatte mir keinen Plan A zurechtgelegt, was ich tun könnte, wenn xy passiert, geschweige denn den Plan B in der Hosentasche, den Plan C auf der Kommode liegend und Plan D schon mal so halber im Kopf angedacht (wie es früher der Fall war). Ich habe inzwischen so viel Zuversicht, dass unsereins schon rechtzeitig etwas einfallen wird, um eine potenzielle Krise zu meistern.
Ja, ein bisschen Mut brauchte ich wohl schon auch, denn leichtsinnig oder mal eben so locker vom Hocker kann ich nicht schreiben. Aber es geht immer besser.
Und mir war klar, dass es auch einigen hier im Forum hilfreich sein kann, etwas Positives zu schreiben, unabhängig davon ob mir kalter Wind ins Gesicht weht. Darüber habe ich mich nämlich auch immer gefreut, als es mir noch nicht gut ging. Also ist das Schreiben von etwas Positivem also doch auch das, was nach Ansicht von widow ja jemand tun sollte, dem es wirklich gut geht.
Zitat aus ihrem Thread:
Um aus der Opferrolle zu kommen hat mir folgende Sichtweise geholfen (sagte mir mal eine Freundin): nicht zu fragen: warum (-> also warum ist mir das passiert …) sondern zu fragen: wozu (-> wozu war das jetzt nütze, ja, auch Krisen und schlechte Erfahrungen können zu etwas nütze sein).widow hat geschrieben:- ohne jedes explizite Wort über ihre 'Therapieerfolge', aber vielleicht in Gestalt von Worten an und für andere
Von den Warum- zu den Wozu- Fragen zu kommen, ändert die Blickrichtung und ermöglicht neue Perspektiven zu sehen, ist schwer, aber langfristig sehr hilfreich. Ich wünsch dir viel Kraft dazu.