Psychologin normal oder unprofessionell ?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Moni06
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Psychologin normal oder unprofessionell ?

Beitrag Mi., 06.05.2015, 11:55

Hallo an Alle !!!
Ich bin neu hier und wollte euch direkt mal von meinen ersten Erfahrungen mit Psychologen berichten. Und ich hoffe dass man mir hier weiterhelfen kann. Da ich selbst noch nicht so ganz weiß was ich davon halten soll

Erstes Beratungsgespräch:
Hatte der Psychologin kurz zuvor gesagt dass ich vor solchen Gesprächen immer nervös werde und dann nie so recht weiß wie ich mich ausdrücken soll und daher nun auch mal eine Begleitung Person mitgebracht habe. Anfangs fand sie das auch gar nicht schlimm aber am Ende legte sie mir das so aus als sei ich noch noch nicht mals in der Lage irgendwo alleine hinzugehen. Dabei ich ihr ja vorher erklärt habe weshalb ich diese Entscheidung getroffen habe. Aber alles andere hat sie ja gar nicht mehr interessiert.
Habe versucht ihr zu erklären das ich gesundheitliche Beschwerden habe jedoch laut Ärzte organisch alles in Ordnung sei und sie denken das könnte mit meiner Psyche zusammen hängen, dass ich diese Symptome habe die sich ja schon über Jahre hinweg ziehen.
Es kam mir vor als sei sie etwas überfordert damit gewesen, denn sie meinte nur das wenn es so gefährlich wäre die Ärzte schon was tun würden und sie nicht wüsste was sie machen sollte. Das ich arbeitslos bin legte sie mir dann so aus das es mit meiner Schüchternheit zusammen hängt und schlug mir sofort eine stationäre Klinik vor, als sie allerdings an meinem Gesichtsausdruck bereits gemerkt hat das mir das nicht zusagt, schlug sie mir die Tagesklinik vor.
Was anders könnte sie nicht für mich tun. Mir kam es eher so vor als dass sie mich möglichst schnell wieder loswerden wollte, da sie nicht wusste was sie mit mir machen sollte.
Nachdem ich ein paar Neuigkeiten hatte, wollte ich es ihr umgehens mitteilen, da sie aber nur selten telefonisch zu erreichen ist, habe ich ihr einfach eine Email geschrieben (der wesentlich leichtere Weg für mich)
Standard Email als Rückantwort, sie würde nur telefonisch therapieanfragen beantworten können.
Blieb mir also nichts anders übrig als dieses dann telefonisch zu erledigen.
Nachdem Gespräch hab ich direkt wieder das Gefühl bekommen, sie wusste nix mit mir anzufangen und wollte mich nur umgehend loswerden. Diagnosen könnte sie nicht stellen, dafür wäre sie nicht befugt.Und fürs Email beantworten hätte sie keine Zeit und außerdem verdient sie dabei ja nix. Das würde ja nicht zum Teil einer Therapie gehören.

Inzwischen hab ich mich auch halbwegs mit dem Weg der Tagesklinik angefreundet. Da es sich ja mehr oder weniger auf einen Arbeitstag bezieht. Und mir vielleicht wirklich gut tun könnte.
Jedoch geht es mir gerade eher um diese Psychologin. Denn als ich ihr sagte ich bräuchte Atteste sowohl für die Tagesklinik als auch irgendwas schriftliches für meinen Hausarzt usw. stellte sie sich quer und wollte mir nix ausstellen obwohl sie eine Überweisung von mir hatte. Obwohl sie diese gar nicht benötigt hat, wollte sie mir sogar zurück geben.
Sagte nur ich sollte zu meinen Hausarzt gehen, er kennt mich schließlich am besten und weiß was er ausstellen muss.
Ist es wirklich so das Psychologen keine Atteste ausstellen dürfen oder ist sie einfach nur zu unfähig/unprofissionel dafür???

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side effect
Helferlein
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Beitrag Mi., 06.05.2015, 12:15

Hallo Moni,

bei mir war es so, dass der Hausarzt die Einweisung für die Tagesklinik ausstellen musste. Psychologen sind ja in der Regel keine Ärzte, können nicht krank schreiben, keine Medis verschreiben und somit auch nicht in die Klinik einweisen. Am besten gehst Du zu Deinem Hausarzt und eventuell schon mal in der Tagesklinik anrufen und einen Termin für ein Erstgespräch ausmachen (je nachdem, wie es in der Klinik gehandhabt wird).
Alles Gute!
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Miesel
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Beitrag Mi., 06.05.2015, 17:02

Sie will/kann halt nicht mit dir arbeiten, das kommt vor, deshalb will sie dich weiterempfehlen.

Atteste ausstellen darf sie nicht.

Entweder du versuchst es bei einem anderen Psychologen, oder mit der Tagesklinik.
Mir ist schleierhaft, warum du ihr jetzt was in die Schuhe schieben willst und warum du so an ihr festhältst, wenn du eh schon merkst, dass das nichts wird.


offtheground
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Beiträge: 181

Beitrag Mi., 06.05.2015, 17:12

Warum suchst du nicht gezielt eine/n Psychotherapeutin/en, die/der auf Psychosomatik spezialisiert ist? Zumindest kann man anzweifeln, dass die Tagesklinik an deinen psychosomatischen Beschwerden gezielt was ändert.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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Schneerose
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Beiträge: 1134

Beitrag Mi., 06.05.2015, 18:34

vermutlich wollte sie dich "psycho-LOGISCH" loswerden - in dem du ja jetzt einlenkst, dass eine Tagesklinik für dich in Frage kommt; somit hat sie dich dort, wo sie dich als Psychologin besser aufgehoben fühlt; sie hat ihre Pflicht getan.
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht" :->

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SoundOfSilence
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Beiträge: 592

Beitrag Sa., 09.05.2015, 20:26

Hallo,

nach meiner Erfahrung kann eine Klinik/Tagesklinik gerade bei psychosomatischen Beschwerden ein guter Einstieg sein, der schnell Linderung verschafft. Allerdings lohnt es sich, sich gezielt eine Klinik für Psychosomatik bzw. eine Tagesklinik mit einschlägiger Erfahrung zu suchen! In einer "normalen Psychiatrie" ist man vermutlich nicht unbedingt richtig.
Viel Erfolg,
S.
Hello darkness, my old friend...

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