Ich ertrag es nicht, angesehen zu werden
Ich ertrag es nicht, angesehen zu werden
Liebe alle
Ihr seit immer soooo hilfreich, seht die Dinge aus anderen Blickwinkeln, das find ich echt super! Danke schonmal im Voraus auch für das Lesen dieses Posting. Ich habe nämlich wieder etwas, dass mich beschäftigt. Und zwar geht es darum, dass ich es nicht ertrage, von meinem Therapeuten angeschaut zu werden. (Ich muss etwas ausholen): Bin jetzt seit 1 Jahr bei ihm in abmulanter Therapie, 2-3mal wöchentlich. Zuerst sassen wir uns immer gegenüber. Da ich aber mit diesem Setting extrem Mühe hatte, weil es mich so nervös machte, ich alle meine Kleidungsstücke verzwirbelte, immer auf den Boden guckte, kaum Worte fand, bot er mir so ca im Februar an, auf die Couch zu wechseln. Ich probierte es zuerst liegend aus, merkte aber schnell, dass das Horror ist für mich. Ab da sass ich dann immer auf der Couch im Schneidersitz und wir schauen beide die Wand an. Das ist für mich ein gutes Setting, weil ich ihn dann ab und zu anschauen kann wenn ich will, aber nicht muss. So. Jetzt kommt der zweite Teil. Immer wenn ich etwas fraulicher gekleidet bin, z.B. Leggins oder ein Trägertop oder kurze Hosen, Röcke (was alles sehr selten vorkommt), fühle ich mich so unwohl, dass ich es kaum ertrage dort zu sein (Zu Hause denk ich mir jeweils ich seh gut aus damit und fühl mich wohl, aber sobald ich dort bin - Horror!). Dann guckt er mich an und ich könnte sterben. das geht dann so weit, dass ich mich hinter der Couch verstecke und mit den Kissen eine Wand baue, damit er mich nicht mehr sehen kann. Letztens bin ich auch mit Leggins gekommen, wohl bedacht dass ich auch ein langes Shirt darüber anhatte, weil ich nicht will, dass man meinen Po sieht, und sowieso.... ich setzte mich auf die Couch, er guckte mich an und zack, alles war vorbei. Ich hätte sterben können, im Erdboden versinken, rausgehen, stattdessen habe ich mich mit der Jacke so gut es ging zugedeckt und war total blockiert und beschämt. In letzter Zeit will er auch wieder, dass ich mich doch wieder hinlege, damit ich nicht immer abchecke, wie er auf meine Fragen/Aussagen reagiert, mehr bei mir bin etc. aber nur schon der Gedanke daran, er sitzt hinter mir und er könnte mich anschauen ist unerträglich. Dann habe ich überhaupt keine Kontrolle mehr über seine Blicke. Und ich bin ihm so ausgeliefert. Wir haben dass natürlich schon besprochen und er bot mir auch an, mich nie anzusehen wenn ich dann liege, aber ich kann ihm nicht trauen. Es ist echt blöd, mir gefiele sitzen, liegen ist an sich schon speziell aber dann auch noch diese Blicke und nicht zu wissen wann er schaut und dass er mich begutachten könnte und denken könnte, oh da hat sie ein Fleck, tzttzt, oder die Haare sind aber zersaust oder die hat aber eine grosse Nase oder weiss ich nicht was, macht mich wahnsinnig. Ich mag es auch nicht, wenn mich Leute auf der Strasse anschauen, dann guk ich immer auf den Boden oder halt weg, aber bei ihm kann ich dem Blick ja nicht ausweichen und das ist purer Stress für mich.
Kennt das jemand? Er will unbedingt dass ich liege und er meint auch ich solle es doch versuchen, und es aushalten und dann wird es vielleicht besser, aber es ist echt ein schlimmes Gefühl für mich und ich kriege schon Durchfall wenn ich nur daran denke
Ihr seit immer soooo hilfreich, seht die Dinge aus anderen Blickwinkeln, das find ich echt super! Danke schonmal im Voraus auch für das Lesen dieses Posting. Ich habe nämlich wieder etwas, dass mich beschäftigt. Und zwar geht es darum, dass ich es nicht ertrage, von meinem Therapeuten angeschaut zu werden. (Ich muss etwas ausholen): Bin jetzt seit 1 Jahr bei ihm in abmulanter Therapie, 2-3mal wöchentlich. Zuerst sassen wir uns immer gegenüber. Da ich aber mit diesem Setting extrem Mühe hatte, weil es mich so nervös machte, ich alle meine Kleidungsstücke verzwirbelte, immer auf den Boden guckte, kaum Worte fand, bot er mir so ca im Februar an, auf die Couch zu wechseln. Ich probierte es zuerst liegend aus, merkte aber schnell, dass das Horror ist für mich. Ab da sass ich dann immer auf der Couch im Schneidersitz und wir schauen beide die Wand an. Das ist für mich ein gutes Setting, weil ich ihn dann ab und zu anschauen kann wenn ich will, aber nicht muss. So. Jetzt kommt der zweite Teil. Immer wenn ich etwas fraulicher gekleidet bin, z.B. Leggins oder ein Trägertop oder kurze Hosen, Röcke (was alles sehr selten vorkommt), fühle ich mich so unwohl, dass ich es kaum ertrage dort zu sein (Zu Hause denk ich mir jeweils ich seh gut aus damit und fühl mich wohl, aber sobald ich dort bin - Horror!). Dann guckt er mich an und ich könnte sterben. das geht dann so weit, dass ich mich hinter der Couch verstecke und mit den Kissen eine Wand baue, damit er mich nicht mehr sehen kann. Letztens bin ich auch mit Leggins gekommen, wohl bedacht dass ich auch ein langes Shirt darüber anhatte, weil ich nicht will, dass man meinen Po sieht, und sowieso.... ich setzte mich auf die Couch, er guckte mich an und zack, alles war vorbei. Ich hätte sterben können, im Erdboden versinken, rausgehen, stattdessen habe ich mich mit der Jacke so gut es ging zugedeckt und war total blockiert und beschämt. In letzter Zeit will er auch wieder, dass ich mich doch wieder hinlege, damit ich nicht immer abchecke, wie er auf meine Fragen/Aussagen reagiert, mehr bei mir bin etc. aber nur schon der Gedanke daran, er sitzt hinter mir und er könnte mich anschauen ist unerträglich. Dann habe ich überhaupt keine Kontrolle mehr über seine Blicke. Und ich bin ihm so ausgeliefert. Wir haben dass natürlich schon besprochen und er bot mir auch an, mich nie anzusehen wenn ich dann liege, aber ich kann ihm nicht trauen. Es ist echt blöd, mir gefiele sitzen, liegen ist an sich schon speziell aber dann auch noch diese Blicke und nicht zu wissen wann er schaut und dass er mich begutachten könnte und denken könnte, oh da hat sie ein Fleck, tzttzt, oder die Haare sind aber zersaust oder die hat aber eine grosse Nase oder weiss ich nicht was, macht mich wahnsinnig. Ich mag es auch nicht, wenn mich Leute auf der Strasse anschauen, dann guk ich immer auf den Boden oder halt weg, aber bei ihm kann ich dem Blick ja nicht ausweichen und das ist purer Stress für mich.
Kennt das jemand? Er will unbedingt dass ich liege und er meint auch ich solle es doch versuchen, und es aushalten und dann wird es vielleicht besser, aber es ist echt ein schlimmes Gefühl für mich und ich kriege schon Durchfall wenn ich nur daran denke
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- Helferlein
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Hallo
mir ist gerade spontan eingefallen, dass du dir eine Decke mit bringst
ich weiß nicht , ob das für dich in Frage käme , aber eine Idee wäre es wert.
du könntest dich "geschützter" fühlen.
oder du siehst für die settings immer extra vorher einen richtig großen und kuscheligen Pullover an.
lg
mir ist gerade spontan eingefallen, dass du dir eine Decke mit bringst
ich weiß nicht , ob das für dich in Frage käme , aber eine Idee wäre es wert.
du könntest dich "geschützter" fühlen.
oder du siehst für die settings immer extra vorher einen richtig großen und kuscheligen Pullover an.
lg
Bei meiner Therapeutin liegt immer eine Decke auf der Couch. Wenn es richtig warm ist, benutze ich die natürlich nicht, aber sicher über die Hälfte des Jahres. Ich fühle mich auch besser, wenn ich darunter liege, sicherer, geborgener.
eine Decke habe ich mal mitgebracht, aber es war mir dann doch zu peinlich sie zu benützten (will ja nicht noch mehr diese "Bett-Situation" haben. Ich dachte es hilft vielleicht wenn ich mir meinen Kuschelpulli über mich lege, aber ich müsste ihn eben auch übers Gesicht legen, weil ich vor allem eben auch das unangenehm finde, wenn er mein Gesicht anschauen könnte. Und 50min lang unter einem Pulli zu ersticken ist auch nicht so die Lösung glaub ich hmmm
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Sonnenbrille? Dann sieht er dennoch meine Nase, meinen Mund, und der ganze Rest :( Ich fände eine Wand zwischen uns viel besser, oder wenn er sich ganz wegdrehen würde, aber das geht ja leider nicht.
Liebe Amilia, Ich kenne das sooo gut von mir, ich liege aber bis jetzt immer schön brav, aber wenn ich von Über*gri*ff*n erzähle oder mich wie heute bspw. fraulicher kleide, da werfe ich ihm allerleiweil an den Kopf...Aber das gehört dazu, das muss er sozusagen ertragen und du darfst ihm "das" vorwerfen. Er wird damit umgehen können...
Das mit der Decke daran dachte ich auch schon, aber ich will mich nicht noch bekloppter formulieren, "ich geh mit einer Decke zur Psychoanalyse". Nun, vielleicht passiert es tatsächlich mal, dass ich das mache, wenn ich mich wohler fühle, leider hat er keine Decke in Reichweite, ich frage ihn aber mal, ansonsten nehm ich mir die von zu Hause mit. Dennoch will ich das momentan nicht allzu sehr ins regressive "ausufern" lassen, aber da ist jeder an einem anderen Punkt in der eigenen Psychoanalyse, was ja gut so ist. Hör auf dein Gefühl, wenn eine Decke mitnehmen "passt", dann ist super.
Übrigens, was andere denken, kann ich sowieso nicht beeinflussen, nicht, dass es mich nicht auch beschäftigte, aber die denken sich eh ihre eigenen Gedanken. Aber sag ihm doch das oder versuch es, ich bin da ziemlich direkt schon, das find ich von mir reichlich unsympathisch , aber es "basiert" halt auf einschlägigen Erfahrungen mit Männern. Gerade deswegen finde ich aber auch für mich ein Mann gut, zu meinem jetztigen Zeitpunkt.
Es ist mir nicht ganz ersichtlich, ob du es schon angesprochen hast. Also wirklich, was dir einfällt, lass es ihn wissen. "Sie schauen so anzüglich" - why not, das "darfst" du sagen (im RL ist das ja was anderes)??
Er tut mir manchmal fast schon leid, dass er ein Mann ist, wenn ich so schimpfe , aber nun, ich will ja eine korrigierendere Erfahrung mit ihm erleben und du glaube ich auch...
Herzlich, Zoé
Das mit der Decke daran dachte ich auch schon, aber ich will mich nicht noch bekloppter formulieren, "ich geh mit einer Decke zur Psychoanalyse". Nun, vielleicht passiert es tatsächlich mal, dass ich das mache, wenn ich mich wohler fühle, leider hat er keine Decke in Reichweite, ich frage ihn aber mal, ansonsten nehm ich mir die von zu Hause mit. Dennoch will ich das momentan nicht allzu sehr ins regressive "ausufern" lassen, aber da ist jeder an einem anderen Punkt in der eigenen Psychoanalyse, was ja gut so ist. Hör auf dein Gefühl, wenn eine Decke mitnehmen "passt", dann ist super.
Übrigens, was andere denken, kann ich sowieso nicht beeinflussen, nicht, dass es mich nicht auch beschäftigte, aber die denken sich eh ihre eigenen Gedanken. Aber sag ihm doch das oder versuch es, ich bin da ziemlich direkt schon, das find ich von mir reichlich unsympathisch , aber es "basiert" halt auf einschlägigen Erfahrungen mit Männern. Gerade deswegen finde ich aber auch für mich ein Mann gut, zu meinem jetztigen Zeitpunkt.
Es ist mir nicht ganz ersichtlich, ob du es schon angesprochen hast. Also wirklich, was dir einfällt, lass es ihn wissen. "Sie schauen so anzüglich" - why not, das "darfst" du sagen (im RL ist das ja was anderes)??
Er tut mir manchmal fast schon leid, dass er ein Mann ist, wenn ich so schimpfe , aber nun, ich will ja eine korrigierendere Erfahrung mit ihm erleben und du glaube ich auch...
Herzlich, Zoé
Was ist das Siegel der erreichten Freiheit? — Sich nicht mehr vor sich selber schämen.
F. Nietzsche
F. Nietzsche
die liebe Zoé (du könntest meine persönliche Therapeutin werden ).
Naja weisst du, er gukt ja gar nicht anderst wie sonst, er gukt eigentlich immer gleich, nämlich nett. Das hat auch gar nichts mit anzüglich guken oder so zu tun. Ich kanns nicht erklären, es ist einfach so unheimlich, angeschaut zu werden. Als müsste ich etwas verstecken, was er durchs mich anschauen entdecken würde und ich das nicht will. Keine Ahnung. Und ja, ich habe in der letzten Stunde ausführlich mit ihm darüber gesprochen, aber eben, auf eine Lösung sind wir noch nicht gekommen, ausser es eben auszuprobieren und auszuhalten und dass es dann mit der Zeit abnimmt, das schlimme Gefühl. Aber ich kann nicht :( Und eben, das mit der Decke ist mir zu peinlich und noch unpassender als nur schon einfach so dazuliegen.
Naja weisst du, er gukt ja gar nicht anderst wie sonst, er gukt eigentlich immer gleich, nämlich nett. Das hat auch gar nichts mit anzüglich guken oder so zu tun. Ich kanns nicht erklären, es ist einfach so unheimlich, angeschaut zu werden. Als müsste ich etwas verstecken, was er durchs mich anschauen entdecken würde und ich das nicht will. Keine Ahnung. Und ja, ich habe in der letzten Stunde ausführlich mit ihm darüber gesprochen, aber eben, auf eine Lösung sind wir noch nicht gekommen, ausser es eben auszuprobieren und auszuhalten und dass es dann mit der Zeit abnimmt, das schlimme Gefühl. Aber ich kann nicht :( Und eben, das mit der Decke ist mir zu peinlich und noch unpassender als nur schon einfach so dazuliegen.
Och nicht doch, ich kann einfach viele Gedankengänge nachvollziehen und will dir ja helfen, schön dass ich dir helfe.
Ja, das ist was anderes als das was bei mir ist, ich dachte vll. könnte es auch in die Richtung gehen, aber wnen du einfach Angst hast, obwohl er lieb schaut, dass er dich durchschaut und du das Gefühl hast, du müsstest noch was verstecken. Amilia, ich glaube das ist normal. Ich denke, wir öffnen uns ja wirklich sehr gegenüber unseren Therapeuten, da braucht man eine Restfreiheit in sich , ehrlich. Deswegen ist dieses "etwas" verstecken, kann auch was positives sein, nämlich, dass du eine eigene Person bist und bleibst, trotz dass er enorm viel von dir weiss. Ich find das sogar irgendwie positiv .
Ein Hin-und Her des Settings ist auch nicht gut, das verstehe ich und wenn in dir wirklich alles nein sagt, dann geht es nicht. ABer irgendwie beides geht ja nicht, sowohl das Sitzen, das Schneider-Sitzen als auch das LIegen ...
Das versteh ich ganz gut mit der Decke, ginge mir ehrlich auch so. Und wie gesagt, ich möchte mich gerade nicht noch regressiver machen, als es die Situation eh schon per se erfordert. also über ein normales Mass hin, das möchte ich irgendwie nicht noch fördern.
Alles Gute bei deiner Entscheidung und erzähl gerne hier .
Zoé
Ja, das ist was anderes als das was bei mir ist, ich dachte vll. könnte es auch in die Richtung gehen, aber wnen du einfach Angst hast, obwohl er lieb schaut, dass er dich durchschaut und du das Gefühl hast, du müsstest noch was verstecken. Amilia, ich glaube das ist normal. Ich denke, wir öffnen uns ja wirklich sehr gegenüber unseren Therapeuten, da braucht man eine Restfreiheit in sich , ehrlich. Deswegen ist dieses "etwas" verstecken, kann auch was positives sein, nämlich, dass du eine eigene Person bist und bleibst, trotz dass er enorm viel von dir weiss. Ich find das sogar irgendwie positiv .
Ein Hin-und Her des Settings ist auch nicht gut, das verstehe ich und wenn in dir wirklich alles nein sagt, dann geht es nicht. ABer irgendwie beides geht ja nicht, sowohl das Sitzen, das Schneider-Sitzen als auch das LIegen ...
Das versteh ich ganz gut mit der Decke, ginge mir ehrlich auch so. Und wie gesagt, ich möchte mich gerade nicht noch regressiver machen, als es die Situation eh schon per se erfordert. also über ein normales Mass hin, das möchte ich irgendwie nicht noch fördern.
Alles Gute bei deiner Entscheidung und erzähl gerne hier .
Zoé
Was ist das Siegel der erreichten Freiheit? — Sich nicht mehr vor sich selber schämen.
F. Nietzsche
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- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 3420
Hallo Amilia...
wie sehr kommt mir das teilweise bekannt vor... mir ist DAS hier ins Auge gesprungen:
Dieses Gegensätzliche anzuschauen, hat mir (m)ein weiteres (tiefsinnigeres) Thema geliefert....
Und was das Liegen und dem dahinter sitzenden Therapeut betrifft; vielleicht würde dir das zusagen: Wenn du deinen Therapeuten flexibl einschätzen kannst, den Mut zu finden ihn zu fragen, ob er seine Sitzposition etwas ändert.
Ich kann dir das jetzt nur aus meiner Therapie besser erklären:
Ich habe solange mit meiner Thera "rumgedoktort" bis sie den Sessel im richtigen Winkel zu mir positionierte (also diagonal vom Couch-Ende [also auch Kopfbereich]), so dass ich nur leicht meinen Kopf zur Seite neigen muss, um sie halbwegs wahrzunehmen, wenn ich das brauche, macht sich dann erst recht leicht, wenn man auch seitlich liegt..
Dieses kaum vertrauen können, nicht selbst zum Therapeuten hinsehen zu können und zeitgleich kontrollieren zu wollen, das ist schon schwer aushaltbar.
Sieh' die Couch als unterstützende Chance an, die dir dein Therapeut da anbietet. Und wenns partout nicht geht, was spricht dagegen, "einzufordern" im Sitzen weiter zu machen. Das ist dein gutes Recht.
Jedoch: Fang mal bei deinem "Decken-Problem" an, kann mal eine Unterstützung werden und die Couch vielleicht auch mal ein sicherer Ort werden.
Alles Liebe
wie sehr kommt mir das teilweise bekannt vor... mir ist DAS hier ins Auge gesprungen:
Da sind zwei gegensätzliche Gefühle. Zuhause fühlste dich wohl damit und kaum bist du DORT, geht das gute Gefühl unter. Vielleicht - aus meiner Sicht - könnte man sich das mal näher anschauen, woran das liegen könnte.Amilia hat geschrieben: Immer wenn ich etwas fraulicher gekleidet bin, z.B. Leggins oder ein Trägertop oder kurze Hosen, Röcke (was alles sehr selten vorkommt), fühle ich mich so unwohl, dass ich es kaum ertrage dort zu sein (Zu Hause denk ich mir jeweils ich seh gut aus damit und fühl mich wohl, aber sobald ich dort bin - Horror!).
Dieses Gegensätzliche anzuschauen, hat mir (m)ein weiteres (tiefsinnigeres) Thema geliefert....
Worauf bezogen ist es dir peinlich mit Decke dort zu liegen, dass in dir das Bild einer "Bett-Situation" aufkommt? Ich kann nicht so rauslesen, ob du das mit deinem Thera schon drüber gesprochen hast... Vielleicht eher das peinliche Gefühl mal anschauen, um vielleicht näher ans Ziel zu kommen, irgendwann mal MIt Decke auf der Couch liegen zu können?Amilia hat geschrieben:eine Decke habe ich mal mitgebracht, aber es war mir dann doch zu peinlich sie zu benützten (will ja nicht noch mehr diese "Bett-Situation" haben.
Und was das Liegen und dem dahinter sitzenden Therapeut betrifft; vielleicht würde dir das zusagen: Wenn du deinen Therapeuten flexibl einschätzen kannst, den Mut zu finden ihn zu fragen, ob er seine Sitzposition etwas ändert.
Ich kann dir das jetzt nur aus meiner Therapie besser erklären:
Ich habe solange mit meiner Thera "rumgedoktort" bis sie den Sessel im richtigen Winkel zu mir positionierte (also diagonal vom Couch-Ende [also auch Kopfbereich]), so dass ich nur leicht meinen Kopf zur Seite neigen muss, um sie halbwegs wahrzunehmen, wenn ich das brauche, macht sich dann erst recht leicht, wenn man auch seitlich liegt..
Dieses kaum vertrauen können, nicht selbst zum Therapeuten hinsehen zu können und zeitgleich kontrollieren zu wollen, das ist schon schwer aushaltbar.
Sieh' die Couch als unterstützende Chance an, die dir dein Therapeut da anbietet. Und wenns partout nicht geht, was spricht dagegen, "einzufordern" im Sitzen weiter zu machen. Das ist dein gutes Recht.
Jedoch: Fang mal bei deinem "Decken-Problem" an, kann mal eine Unterstützung werden und die Couch vielleicht auch mal ein sicherer Ort werden.
Alles Liebe
Wie wäre es mit einem Paravent zwischen euch?Amilia hat geschrieben:Sonnenbrille? Dann sieht er dennoch meine Nase, meinen Mund, und der ganze Rest :( Ich fände eine Wand zwischen uns viel besser, oder wenn er sich ganz wegdrehen würde, aber das geht ja leider nicht.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
*Albert Einstein*
*Albert Einstein*
danke für die Antworten. hm ich habe ihm heute gesagt, wir machen mal einen Test, ob ers schafft die ganze Stunde mich nicht anzusehen (ich sitze immernoch). Er hat sich dann etwas weggedreht und mich nie direkt angesehen (obwohl ichs manchmal doch so gefühlt habe....hm), aber manchmal hat er schon in meine Richtung geguckt, halt schräg vorbei, aber das hat mich auch schon gestört. Also das wird nix. Ein Paravent kommt natürlich auch nicht in Frage, er will ja dennoch meine nonverbalen Kommunikationen sehen denke ich....(weil ich auch viel rumhample wenn ich nervös bin, oder wenn ich lange schweige dann guckt er immer um zu sehen, was grad los ist). Ich glaube ich bin einfach weiterhin dafür, sitzend weiterzumachen. Auch wenn das nicht das klassische ist und es ihn wohl stört. Aber es setzt mich so unter Druck, dass dann eh nix mehr geht. Das ist im Moment das erträglichste.
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