Wie gehen eure Theras damit um, wenn ihr total abdreht?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

pandas
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Beitrag Sa., 04.10.2014, 22:17

hopelife hat geschrieben:ich wollte auch nur zum Ausdruck bringen( es ist meine Erfahrung) das ein Notarzt oder ein Aufenthalt in einer Klinik in den meistens Fällen keine Hilfe ist, selbst wenn ein Außenstehender sie holt, was er ja muss.
Na, der Notarzt leistet ja oft vor allem Hilfe für den Laib, also den Körper, wie bei wiki nachzulesen. Z.b. (!) den Magen auspumpen.
Klinik bietet eindeutig auch Gespräch, ist hier ja auch an einigen Stellen nachzulesen.
Und: Bei diagnostizierter Gefahr für das eigene Leben (Selbst) oder gar andere (Fremd) geht es auf die geschlossene wird man durchaus
hopelife hat geschrieben:es wird (k)ein Patient dort festgehalten,
Kann man hier auch an mehrerer Stellen im Forum nachlesen, dass das oft so gemacht wird.
Ebenso an diesen Stellen ist erlesbar, dass es eine Hilfe war...
Insofern ist das wieder eine Behauptung, die keine Substanz hat, sondern davon zeugt, dass keine Erfahrungen dazu vorhanden sind.
Wobei ich es jetzt auch so verstanden habe, dass es darum geht, den Notarzt zu rufen bei einem erfolgten Suizidversuch und nicht wenn jemand davon spricht. Zu letzteren ist der Notarzt schlicht nicht da, auch geht die Klinik mit einem Menschen mit Suizidgedanken anders um als mit einem Menschen nach einem Suizidversuch (ist ja auch logisch).
hopelife hat geschrieben:Es gibt sehr wenig adäquate Hilfe für suizidale Menschen, so meine Erfahrung. Als ich mal so verzweifelt war, weil meine Therapie am Telefon beendet wurde, so habe ich nach einem Gespräch gefragt, weil ich fast den Boden unter den Füßen verlor, angeboten und bekommen habe ich 2mg Tavor in einer Klinik.
Es gibt sehr viele Angebote, z.b. den Krisendienst.
Und Du hast doch relativ zeitnah eine Psychoanalyse zum Aufrarbeiten bekommen.
Was hättest Du denn erwartet?
hopelife hat geschrieben:In der Therapie könne ich heftige Emotionen zeigen, bis auf Handgreiflichkeiten wäre alles erlaubt von schreiend im Kreis laufen, bis singend auf der Couch tanzen, weinen, fluchen, schimpfen. viele Therapeuten begrüßen es sogar, wenn ein Patient seine Probleme nicht in der Klinik auslagert.
Nunja, aber wie der therapeut auf solche Reaktionen dann reagiert, ist eine weitere Frage. Bei dem Verdacht auf Psychose sicher anders als wenn er es als kognitiv bewusste Performanz einstuft.

Und: Ein ambulanter Therapeut darf Grenzen für sich setzen, was er bearbeitet und was nicht. Das darf jeder Freiberufler sonst auch.
Aber immerhin ist der Thread nun zurück bei seinem Thema "Abdrehen" weg von "Die Verpflichtung aller Anderen bei Selbstmordabsichten zu sagen, das wird respektiert."
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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Krang2
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Beitrag Mo., 06.10.2014, 07:32

Ich finde es bereichernd, wenn eine doch recht eng gefaßte Frage zu interessanten "Diskursen" führt. Daß ich so eine Lawine lostrete, hätte ich aber auch nicht gedacht.

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nonStop
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Beitrag Mo., 06.10.2014, 15:06

Ich hatte das auch nicht gedacht ..Und würde ich nochmal auf das Thema zurück kommen , wie Theras damit umgehen , würde ich mich im Kreis drehen..

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Krang2
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Beitrag Mo., 13.10.2014, 07:45

Vielleicht können wir uns darauf einigen, daß dies ein Grenzbereich ist, in dem der Charakter ausschlaggebender als die Ausbildung ist? Die mangelnde Erfahrung mit "Extremsituationen" dieser Art betrifft (gerade ambulante) Therapeuten sicherlich ebenso wie Patienten, vor allem, da ich ja selbst (auch im Bekanntenkreis) beobachtet habe, daß "Risikopatienten" lieber gescheut werden - zugunsten dankbarer Fälle.

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