@ Jenny
Ja, mit der offenbar strikten Trennung zwischen VT und PA kam ich zu Beginn der Therapie schon in Berührung, hatte da gestern nicht mehr zu ausgeführt. Ich war damals - vor ca. nem 3/4 Jahr - überhaupt nicht überzeugt bzw. wollte eigentlich keine Therapie. Habe mich dann aber von Ärzten und fachkundigen Bekannten überzeugen lassen, es (nochmal - hatte vor Jahren schon 2 Therapie"versuche" in Abständen) zu versuchen. Ich habe letztes Jahr mit der Einnahme eines Psychopharmakums begonnen und man hat mir geraten, begleitend dazu ne Therapie zu machen. Mein erster Gedanke war, zur Überwindung der Ängste ne VT zu machen. Die Thera, bei der ich daraufhin vorstellig wurde und bei der ich immer noch bin, meinte nach unserem ersten Gespräch, sie biete keine VT an. Aber sie glaube auch, dass meine Probleme eher tiefer lägen und sie mir deshalb zu ner PA raten würde. ... ich hoffe, dass sie mir den Ratschlag nicht ausschliesslich aus monetären Interessen gegeben hat...
Ich kann mich noch vage erinnern, dass sie sich aber zu VT auch irgendwie negativ geäussert hat. Keine Ahnung, will das nicht überbewerten bzw. mich jetzt irgendwie in den Gedanken reinsteigern, dass ich vielleicht die falsche Therapie mache. Deine Bemerkung hat mich aber wieder bisserl wach gerüttelt und es schadet sicher nicht, andere Therapieformen mal im Auge zu behalten.
Und meine Bemerkung zum Verstehen, das bezog sich auf Deine Aussage "entweder bekommt man in ner Therapie Verstehen oder eben Problemlösungstechniken"; wollte Deine Aussage einfach noch bisschen mehr zuspitzen à la: jetzt wird schon so strikt zwischen "Verstehen" und "Problemlösungstechnik" getrennt, dann entscheidet sich also ein Patient für "Verstehen", aber nicht mal DANN wird man vom Therapeuten verstanden. Nämlich bei simplen Kommunikationsschwierigkeiten. Bei mir und meiner Thera kommt das schon auch ab und an vor, aber gut, dass man durch Nachfragen solche Probleme beheben kann. Und ich hoffe, dass es dabei auch bleibt!
LG - Klarheit
'Was Sie mit meiner Aussage anfangen, ist Ihre Sache!'
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Guten Abend allerseits
Möchte jetzt noch kurz - um die Sache "rund" zu machen - ein kurzes Update liefern:
Zwischenzeitlich hatte ich wieder eine Sitzung und konnte mit der Therapeutin doch viel klären. Es ging in unserem Gespräch zwar nicht um ihr Statement "Was Sie mit meiner Aussage machen, ...", dazu war gar keine Zeit, aber um noch einen anderen wichtigen Punkt, der mich letztes Mal am Ende der Stunde ziemlich verwirrt und ins Grübeln gebracht hat.
Summa summarum hat das Gespräch ergeben, dass meine Thera eine Aussage von mir irgendwie in den falschen Hals bekommen hat und die Stunde dann einfach ungut endete, weil wir das - auch in Anbetracht der abgelaufenen Zeit - nicht mehr klären konnten.
Ich bin froh, dass ich selber auch den Mut hatte, mit ihr ganz offen zu reden, und dass sie selber auch offen war und mir erklärt hat, welche Aussage meinerseits sie irgendwo getroffen hat, was dann zu einer Reaktion ihrerseits führte, die wiederum mich irritierte und verletzte.
Durch das Gespräch hab ich gemerkt, dass sie über die letzte Stunde auch nachgedacht hat, dass sie selber auch Klarheit schaffen wollte. Und das wiederum gibt mir wieder mehr Sicherheit, mit ihr doch "am selben Strang" zu ziehen, dass sie auch Interesse hat, mir weiter zu helfen.
LG - Klarheit
Möchte jetzt noch kurz - um die Sache "rund" zu machen - ein kurzes Update liefern:
Zwischenzeitlich hatte ich wieder eine Sitzung und konnte mit der Therapeutin doch viel klären. Es ging in unserem Gespräch zwar nicht um ihr Statement "Was Sie mit meiner Aussage machen, ...", dazu war gar keine Zeit, aber um noch einen anderen wichtigen Punkt, der mich letztes Mal am Ende der Stunde ziemlich verwirrt und ins Grübeln gebracht hat.
Summa summarum hat das Gespräch ergeben, dass meine Thera eine Aussage von mir irgendwie in den falschen Hals bekommen hat und die Stunde dann einfach ungut endete, weil wir das - auch in Anbetracht der abgelaufenen Zeit - nicht mehr klären konnten.
Ich bin froh, dass ich selber auch den Mut hatte, mit ihr ganz offen zu reden, und dass sie selber auch offen war und mir erklärt hat, welche Aussage meinerseits sie irgendwo getroffen hat, was dann zu einer Reaktion ihrerseits führte, die wiederum mich irritierte und verletzte.
Durch das Gespräch hab ich gemerkt, dass sie über die letzte Stunde auch nachgedacht hat, dass sie selber auch Klarheit schaffen wollte. Und das wiederum gibt mir wieder mehr Sicherheit, mit ihr doch "am selben Strang" zu ziehen, dass sie auch Interesse hat, mir weiter zu helfen.
LG - Klarheit
Hallo Klarheit_014,
schön, dass du den Mut hattest es anzusprechen, und dass ihr es klären konntet.
Ich wünsche dir viel Erfolg für deine weitere Therapie.
schön, dass du den Mut hattest es anzusprechen, und dass ihr es klären konntet.
Ich wünsche dir viel Erfolg für deine weitere Therapie.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Liebe Klarheit
Ich kann Deine Gefühle nachvollziehen, denn ich bin in solchen Dingen auch sehr empfindlich, muss aber gleichzeitig sagen, dass ich mir oft selbst gehörig den Kopf waschen muss, damit ich mich "bewege" und etwas tue in der Richtung, die ich gerade angehen will, theoretisch. Wichtig ist eben auch, das eigene Potenzial bewusst an sich wahrzunehmen, sich mal richtig darüber Gedanken zu machen, was man eigentlich alles kann, wie oft man das vergisst und immer nur das Negative sieht und sich selbst klein macht. Ich würd einfach mal fragen, wie Du als Therapeutin zu Dir als Patientin wärst, was Du tun würdest, damit Du als Patientin Dich bei Dir wohlfühlen könntest und einen Weg fändest, der Dich stärkt. Sei einfach mal Deine eigene innere Therapeutin! Ich mach das oft und das hilft mir sehr, nicht stehen zu bleiben und nicht aufzugeben, auch wenn mir manchmal auch alles zu viel ist und ich nicht weiter weiß.
Ich kann Deine Gefühle nachvollziehen, denn ich bin in solchen Dingen auch sehr empfindlich, muss aber gleichzeitig sagen, dass ich mir oft selbst gehörig den Kopf waschen muss, damit ich mich "bewege" und etwas tue in der Richtung, die ich gerade angehen will, theoretisch. Wichtig ist eben auch, das eigene Potenzial bewusst an sich wahrzunehmen, sich mal richtig darüber Gedanken zu machen, was man eigentlich alles kann, wie oft man das vergisst und immer nur das Negative sieht und sich selbst klein macht. Ich würd einfach mal fragen, wie Du als Therapeutin zu Dir als Patientin wärst, was Du tun würdest, damit Du als Patientin Dich bei Dir wohlfühlen könntest und einen Weg fändest, der Dich stärkt. Sei einfach mal Deine eigene innere Therapeutin! Ich mach das oft und das hilft mir sehr, nicht stehen zu bleiben und nicht aufzugeben, auch wenn mir manchmal auch alles zu viel ist und ich nicht weiter weiß.
LG Lynn
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Huhu Lynn
Dankeschön auch für Deinen Beitrag. Folgendes habe ich nicht ganz verstanden:
[quote] Ich kann Deine Gefühle nachvollziehen, denn ich bin in solchen Dingen auch sehr empfindlich, muss aber gleichzeitig sagen, dass ich mir oft selbst gehörig den Kopf waschen muss, damit ich mich "bewege" und etwas tue in der Richtung, die ich gerade angehen will, theoretisch.[quote]
Meinst Du damit - auch, aber nicht nur in Bezug auf Therapie - dass Du Dich (so wie ich und vermutlich viele andere) gerne von Zuspruch von "aussen" abhängig machst, um Dinge anzupacken?
[quote] Wichtig ist eben auch, das eigene Potenzial bewusst an sich wahrzunehmen, sich mal richtig darüber Gedanken zu machen, was man eigentlich alles kann, wie oft man das vergisst und immer nur das Negative sieht und sich selbst klein macht.[quote]
Ja, das ist ganz klar ein ganz, ganz wichtiger Punkt. Aber gerade, weil ich damit so Schwierigkeiten habe, mir selber in Bezug auf meine Fähigkeiten einfach nicht - hoffentlich: noch nicht - so richtig trauen kann, dafür brauch' ich einfach Hilfe von aussen. Da erwarte ich einfach was von der Therapie. Aber sicher, ohne eigenes Zutun wird sich auch nichts ändern, logo.
[quote] Ich würd einfach mal fragen, wie Du als Therapeutin zu Dir als Patientin wärst, was Du tun würdest, damit Du als Patientin Dich bei Dir wohlfühlen könntest und einen Weg fändest, der Dich stärkt.[quote]
Genau das ist bei der letzten Sitzung auch passiert. Ich glaube auch, dass das total wichtig ist, als Patient auch immer mal wieder seine Wünsche, Vorstellungen zu äussern & äussern zu dürfen, damit der Therapeut darauf eingehen kann. Für mich ist es schon wichtig und u.U. ausreichend, von der Thera ein klares Statement zu bekommen, dass es so und so z.B. halt nicht geht. Dass sie mir sagt, wo ich vielleicht zu viel erwarte.
Ja, und irgendwann mal meine eigene Therapeutin sein zu können, das ist ja auch das ideale Ziel. Wünsch' ich uns allen hier, dass wir das schaffen.
Bye - Klarheit
Dankeschön auch für Deinen Beitrag. Folgendes habe ich nicht ganz verstanden:
[quote] Ich kann Deine Gefühle nachvollziehen, denn ich bin in solchen Dingen auch sehr empfindlich, muss aber gleichzeitig sagen, dass ich mir oft selbst gehörig den Kopf waschen muss, damit ich mich "bewege" und etwas tue in der Richtung, die ich gerade angehen will, theoretisch.[quote]
Meinst Du damit - auch, aber nicht nur in Bezug auf Therapie - dass Du Dich (so wie ich und vermutlich viele andere) gerne von Zuspruch von "aussen" abhängig machst, um Dinge anzupacken?
[quote] Wichtig ist eben auch, das eigene Potenzial bewusst an sich wahrzunehmen, sich mal richtig darüber Gedanken zu machen, was man eigentlich alles kann, wie oft man das vergisst und immer nur das Negative sieht und sich selbst klein macht.[quote]
Ja, das ist ganz klar ein ganz, ganz wichtiger Punkt. Aber gerade, weil ich damit so Schwierigkeiten habe, mir selber in Bezug auf meine Fähigkeiten einfach nicht - hoffentlich: noch nicht - so richtig trauen kann, dafür brauch' ich einfach Hilfe von aussen. Da erwarte ich einfach was von der Therapie. Aber sicher, ohne eigenes Zutun wird sich auch nichts ändern, logo.
[quote] Ich würd einfach mal fragen, wie Du als Therapeutin zu Dir als Patientin wärst, was Du tun würdest, damit Du als Patientin Dich bei Dir wohlfühlen könntest und einen Weg fändest, der Dich stärkt.[quote]
Genau das ist bei der letzten Sitzung auch passiert. Ich glaube auch, dass das total wichtig ist, als Patient auch immer mal wieder seine Wünsche, Vorstellungen zu äussern & äussern zu dürfen, damit der Therapeut darauf eingehen kann. Für mich ist es schon wichtig und u.U. ausreichend, von der Thera ein klares Statement zu bekommen, dass es so und so z.B. halt nicht geht. Dass sie mir sagt, wo ich vielleicht zu viel erwarte.
Ja, und irgendwann mal meine eigene Therapeutin sein zu können, das ist ja auch das ideale Ziel. Wünsch' ich uns allen hier, dass wir das schaffen.
Bye - Klarheit
Liebe Klarheit
An dem Punkt hast Du mich missverstanden. Ich bin auch empfindlich, wenn es um Kritik an meiner Person geht, weil auch ich nicht verletzt werden möchte und dies befürchte, doch brauche ich NICHT den Anstoß von außen, um etwas zu tun. Da bin ich schon sehr eigenständig und führe mich selbst bzw. führe auch andere in meiner Familie. Es ist sogar so, dass ich zu sehr andere führe und sie damit nicht gerade in ihrer Eigenständigkeit gefördert habe, wie ich im Nachhinein erkannt habe. Das war ein Fehler, den ich so nicht mehr machen würde in diesem Ausmaße, wie ich es getan habe.
Heute versuche ich eher, den anderen in seinen Ressourcen so zu stärken, dass er selbst die Kraft findet, sein Leben zu meistern. Und ich denke, genau das ist auch das Ziel einer Therapie, eine teilweise bestehende Eigenständigkeit auf keinen Fall fallen zu lassen, sondern diese zu fördern.
Von daher wäre mein Rat, Deine innere Therapeutin schon JETZT in Dir zu aktivieren und nicht auf später zu verschieben, sie wird schon jetzt innerhalb der Therapie gebraucht, damit Du nicht in ein reines Abhängigkeitsverhältnis rutschst.
Mach Dich nicht kleiner, als Du bist, mach Dich nicht zum Kind, um als Kind mehr Liebe zu erhalten. Ich denke, Du wirst auch so Zuwendung erhalten, ohne dass Du in die Kinderrolle schlüpfen musst. Vertraue Deiner eigenen inneren Führung. Du musst Dich aufbauen und keine Hütte außerhalb von Dir, denn dort kommst Du sonst nicht rein, es bleibt ein Konstrukt und wird Dich als Persönlichkeit nicht wirklich aufbauen, sondern beim nächsten Windstoß wegfliegen.
An dem Punkt hast Du mich missverstanden. Ich bin auch empfindlich, wenn es um Kritik an meiner Person geht, weil auch ich nicht verletzt werden möchte und dies befürchte, doch brauche ich NICHT den Anstoß von außen, um etwas zu tun. Da bin ich schon sehr eigenständig und führe mich selbst bzw. führe auch andere in meiner Familie. Es ist sogar so, dass ich zu sehr andere führe und sie damit nicht gerade in ihrer Eigenständigkeit gefördert habe, wie ich im Nachhinein erkannt habe. Das war ein Fehler, den ich so nicht mehr machen würde in diesem Ausmaße, wie ich es getan habe.
Heute versuche ich eher, den anderen in seinen Ressourcen so zu stärken, dass er selbst die Kraft findet, sein Leben zu meistern. Und ich denke, genau das ist auch das Ziel einer Therapie, eine teilweise bestehende Eigenständigkeit auf keinen Fall fallen zu lassen, sondern diese zu fördern.
Von daher wäre mein Rat, Deine innere Therapeutin schon JETZT in Dir zu aktivieren und nicht auf später zu verschieben, sie wird schon jetzt innerhalb der Therapie gebraucht, damit Du nicht in ein reines Abhängigkeitsverhältnis rutschst.
Mach Dich nicht kleiner, als Du bist, mach Dich nicht zum Kind, um als Kind mehr Liebe zu erhalten. Ich denke, Du wirst auch so Zuwendung erhalten, ohne dass Du in die Kinderrolle schlüpfen musst. Vertraue Deiner eigenen inneren Führung. Du musst Dich aufbauen und keine Hütte außerhalb von Dir, denn dort kommst Du sonst nicht rein, es bleibt ein Konstrukt und wird Dich als Persönlichkeit nicht wirklich aufbauen, sondern beim nächsten Windstoß wegfliegen.
LG Lynn
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