Hallo alle zusammen!
Ich lese schon einige Zeit in diesem Forum mit, aber jetzt habe ich zum ersten Mal eine Frage an euch bzw. würden mich eure Erfahrungen interessieren.
Mittlerweile bin ich seit September 2012 in psychiatrischer Behandlung und hatte das Glück, im Januar 2013 eine Therapeutin zu finden, die mir sehr viel Kraft gegeben hat. Bis letzten Herbst hatte ich einen Termin pro Woche, seitdem sehe ich sie 2x pro Woche.
Seit einiger Zeit bemerke ich jedoch, dass es mir schwer fällt, Gesprächsthemen für die Therapiesitzungen zu finden. Sie kennt all meine Probleme und obwohl ich viele Fortschritte gemacht habe, existieren noch Knoten in meinem Denken (wer ist schon problemfrei? ), die wir beide kennen und besprochen haben. Ich quäle mich regelrecht mit den Überlegungen, was ich denn in der nächsten Stunde erzählen könnte, weil
a) nichts passiert ist, was mich belastet oder erzählenswert ist
oder b) wir die Dinge, die passiert sind, schon x-mal durchgekaut haben.
Ich habe meiner Therapeutin gesagt, dass ich das Gefühl habe, ihr nichts mehr erzählen zu können. Sie wollte mir die Sorge nehmen, ich müsste zu jeder Stunde mit einem Problem auftauchen und dass wir es genießen können, wenn es mir gut geht. Aber selbst dann finde ich es schwer, zweimal die Woche für 50 Minuten Themen zu finden.
Ich hatte ja die Hoffnung, wir könnten wieder auf einen Termin reduzieren, aber sie scheint anderer Ansicht zu sein.
Habt ihr schon mal solch eine „Durststrecke“ in der Therapie gehabt?
Liebe Grüße!
Keine Themen in Therapie finden
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- Forums-Insider
- , 35
- Beiträge: 325
Ich kenne das, manchmal gehe ich (1x/Woche) in die Therapie, er fragt mich, was wir heute besprechen werden und ich zucke nur die Schultern. Bei mir kommt dann immer die Angst auf, dass er glauben könnte, dass ich keine Therapie mehr brauche. Letztens hatte ich sogar 3,5 Wochen keine Therapie (Urlaub etc), zwischen den Stunden ist dann auch einiges passiert, aber bis zu der Therapie ist es mir dann mit diesen Themen wieder einigermaßen gut gegangen, sodass das Thema dann in 25 Min durch war und ich mir dann auch kein Thema mehr gefunden habe. Hat mich auch gestresst.
Wenn du glaubst dir würde 1x/Woche reichen, was sagt sie denn warum sie das nicht findet?
Wenn du glaubst dir würde 1x/Woche reichen, was sagt sie denn warum sie das nicht findet?
Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten.
Mir geht es grad auch teilweise so. In der Stunde fällt mir kaum etwas ein und dann herrscht schweigen und mir geht dann nichts mehr durch den Kopf. Hab grad Angst, dass sie denkt, dass ich dann keine Therapie mehr brauche und sie deshalb auch beendet.
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- Helferlein
- , 26
- Beiträge: 46
Hallo Tiramisu!
Das ist ja mit deine Entscheidung ob ihr 2x/Woche Therapie macht oder 1x/Woche.
Und wenn du im Moment der Meinung bist 1x/Woche reicht für dich, dann solltest du das auch deiner Therapeutin deutlich sagen.
Und ihr könnt es ja ausprobieren, wenn es nicht passt, dann kann man immer noch die Frequenz erhöhen. Den Versuch ist es Wert!
Ganz liebe Grüße
zipfelglatscher
Das ist ja mit deine Entscheidung ob ihr 2x/Woche Therapie macht oder 1x/Woche.
Und wenn du im Moment der Meinung bist 1x/Woche reicht für dich, dann solltest du das auch deiner Therapeutin deutlich sagen.
Und ihr könnt es ja ausprobieren, wenn es nicht passt, dann kann man immer noch die Frequenz erhöhen. Den Versuch ist es Wert!
Ganz liebe Grüße
zipfelglatscher
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- Helferlein
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- Beiträge: 88
Auch wenn ich grade das Gefühl habe, 50 min sind viel zu kurz, das Problem hatte ich auch schon. Mir ging es eine Zeit lang sehr gut und ich wusste gar nicht, worüber ich reden sollte. Oder eben war ich auch genervt von Themen, über die wir gefühlt jede Woche reden und ich hatte einfach keine Lust mehr, darüber zu reden.
Die Idee, die Stunden auf 1x pro Woche zu reduzieren finde ich gut. Mit hat es allerdings letztens geholfen, einfach einige Wochen (4 1/2) Pause zu machen, einfach zu "leben" und Normalität zu genießen. Hab versucht das auszuprobieren und umzusetzen, was wir bisher besprochen haben. Das hat auch richtig gut geklappt. Nach 3 Wochen hatte ich dann das Gefühl, es könnte "weitergehen", und es könnte wieder wöchentlich Termine geben.
Die Idee, die Stunden auf 1x pro Woche zu reduzieren finde ich gut. Mit hat es allerdings letztens geholfen, einfach einige Wochen (4 1/2) Pause zu machen, einfach zu "leben" und Normalität zu genießen. Hab versucht das auszuprobieren und umzusetzen, was wir bisher besprochen haben. Das hat auch richtig gut geklappt. Nach 3 Wochen hatte ich dann das Gefühl, es könnte "weitergehen", und es könnte wieder wöchentlich Termine geben.
@Tiramisu
Es ist völlig normal das es Zeiten gibt wo man denkt was soll ich meinem Thera erzählen.
Auch mir sind diese Zeiten in der Therapie des öfteren begegnet.Mein Thera meinte dazu immer,es ist völlig ok das kein Thema/themen gibt,dann erzählen sie einfach etwas aus ihrem Alltag oder was ihn immer in den Sinn kommt.Und wenn ihnen nicht nach reden ist dann können wir auch gern gemeinsam schweigen,geniessen die Ruhe und Atmosphäre wo wir uns gerade befinden.
In den Schweigen und Ruhe ist es natürlich schöner wenn man sich darin auch wohlfühlt.Mein Thera konnte zu jederzeit unterscheiden ob ich wirklich keine Themen wußte oder hatte,oder ob ich nicht reden konnte weil etwas in mir blockiert war,denn dann gab er mir einen Block und Stift und liess mich allein im Büro sitzen während er für diese Zeit das Büro verliess.
Entweder stand dann was drauf oder ich kritzelte etwas dahin was er immer deuten konnte um was es so in etwa ging,und somit war ein Gespräch möglich.
Und zu den Terminen sag ich,es ist deine Entscheidung allein ob du einmal oder zweimal die Woche zu deiner Thera gehst.Wenn du das wirklich nicht möchtes weil du einfach denkst ein Termin reicht erstmal dann kannst und darfst du das jederzeit verändern.Sie kann dich nicht zwingen das du zweimal die Woche kommst das entscheides du allein.
"Durststrecken" sind einfach was normales und ok,nutze diese Zeit und geniesse einfach mit deiner Thera über ganz normale Dinge sich zu unterhalten z.b was du gerne kochst oder warum du das gerne kochst ob es dich an gewisse Dinge oder Situationen erinnert,das können witzige Momente sein,nicht alles muß mit schlechten Erinnerungen verbunden sein.
Es ist völlig normal das es Zeiten gibt wo man denkt was soll ich meinem Thera erzählen.
Auch mir sind diese Zeiten in der Therapie des öfteren begegnet.Mein Thera meinte dazu immer,es ist völlig ok das kein Thema/themen gibt,dann erzählen sie einfach etwas aus ihrem Alltag oder was ihn immer in den Sinn kommt.Und wenn ihnen nicht nach reden ist dann können wir auch gern gemeinsam schweigen,geniessen die Ruhe und Atmosphäre wo wir uns gerade befinden.
In den Schweigen und Ruhe ist es natürlich schöner wenn man sich darin auch wohlfühlt.Mein Thera konnte zu jederzeit unterscheiden ob ich wirklich keine Themen wußte oder hatte,oder ob ich nicht reden konnte weil etwas in mir blockiert war,denn dann gab er mir einen Block und Stift und liess mich allein im Büro sitzen während er für diese Zeit das Büro verliess.
Entweder stand dann was drauf oder ich kritzelte etwas dahin was er immer deuten konnte um was es so in etwa ging,und somit war ein Gespräch möglich.
Und zu den Terminen sag ich,es ist deine Entscheidung allein ob du einmal oder zweimal die Woche zu deiner Thera gehst.Wenn du das wirklich nicht möchtes weil du einfach denkst ein Termin reicht erstmal dann kannst und darfst du das jederzeit verändern.Sie kann dich nicht zwingen das du zweimal die Woche kommst das entscheides du allein.
"Durststrecken" sind einfach was normales und ok,nutze diese Zeit und geniesse einfach mit deiner Thera über ganz normale Dinge sich zu unterhalten z.b was du gerne kochst oder warum du das gerne kochst ob es dich an gewisse Dinge oder Situationen erinnert,das können witzige Momente sein,nicht alles muß mit schlechten Erinnerungen verbunden sein.
GUT DING WILL WEILE HABEN
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- Forums-Gruftie
- , 31
- Beiträge: 536
Die Idee deines Therapeuten mit dem Gekritzel, Gelli, finde ich ja großartig
Das nur am Rande
Irgendwann habe ich hier mal von jemandem gelesen dass man nicht jahrelang einmal die Woche oder öfter die tiefschürfendsten Probleme wälzen kann und da wurde mir klar wie GUT es auch sein kann über nix redrn zu können. Und zwar nicht aus Angst/Blockade sondern weil gerade nixanliegt. Das ist ttatsächlich auch mal eine schöne, simple Normalität *lol*
Ab und zu hat meine Therapeutin dann einen Stups gegeben. ..wie es den und den Freunden geht oder ob das und das mich noch beschäftigt. . Oder ich erzählte amüsante Episoden, die irgendwie was in mir bewegt haben und das Gespräch nahm eine üverraschende Wendung...
Ich habe mein Tgemensfindungsproblem selbst nie angesprochen. Ein paar Mal hat sie eher Schluß genacht wenn nach Nachhaken nichts mrhr kam und das fand ich dann auch total ok.
Aber ich glaube heutzutage (ich bin seit 2009 in Therapie und beende bald) wäre ich mutiger und würde, ähnlich wie Broken Wings, kleine Pausen einlegen um herauszufinden was wichtig ist.
Lg H&K
Das nur am Rande
Irgendwann habe ich hier mal von jemandem gelesen dass man nicht jahrelang einmal die Woche oder öfter die tiefschürfendsten Probleme wälzen kann und da wurde mir klar wie GUT es auch sein kann über nix redrn zu können. Und zwar nicht aus Angst/Blockade sondern weil gerade nixanliegt. Das ist ttatsächlich auch mal eine schöne, simple Normalität *lol*
Ab und zu hat meine Therapeutin dann einen Stups gegeben. ..wie es den und den Freunden geht oder ob das und das mich noch beschäftigt. . Oder ich erzählte amüsante Episoden, die irgendwie was in mir bewegt haben und das Gespräch nahm eine üverraschende Wendung...
Ich habe mein Tgemensfindungsproblem selbst nie angesprochen. Ein paar Mal hat sie eher Schluß genacht wenn nach Nachhaken nichts mrhr kam und das fand ich dann auch total ok.
Aber ich glaube heutzutage (ich bin seit 2009 in Therapie und beende bald) wäre ich mutiger und würde, ähnlich wie Broken Wings, kleine Pausen einlegen um herauszufinden was wichtig ist.
Lg H&K
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