Hallo,
seit seinem Jahr gehe ich zur ambulanten Therapie und bin eigentlich sehr zufrieden mit den Erfolgen. Einige Verwirrungen konnte ich für mich schon lösen aber bei anderen komme ich gar nicht voran....
Ich komme einfach nicht ans Gefühl. Wir reden über das Thema, es kommt ein Anflug von Trauer / Angst, Tränen steigen hoch und dann gehen auch schon alle Mauern hoch und weg ist das Gefühl.
Dabei möchte ich so gerne daran arbeiten. Es frustiert mich schon etwas.....
Meine Thera sagt immer, ich soll Geduld habe. Meine Seele würde das Tempo und auch die Themen bestimmen.
In dem einem Jahr konnte ich vielleicht 3mal richtig weinen. Obwohl ich oft das Gefühl habe, weinen tät jetzt so gut tun und Druck nehmen.
Einmal war ich bei einer Atemtherapeutin. Da hat es wunderbar geklappt. Ich habe so richtig weinen können und fühlte mich danach total erleichtert und befreit.
Wie komme ich ans Gefühl? Warum habe ich da so eine Sperre?
Wisst ihr Rat?
Danke und Gruß
Penny
Blocke während der Therapie ab - keine Emotionen
Blocke während der Therapie ab - keine Emotionen
Das Leben besteht nicht daraus, gute Karten zu haben, sondern mit denen, die du hast, gut zu spielen.
Josh Billings (1818 - 1885)
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Hallo Penny,
schau mal was Fanja im Thread - zwei Themen weiter untern an Pilgerin schreibt in "Warum muss ich mich so dagegen wehren"... ich denke die Antwrot könnte auch ganz gut für dich passen.
LG
schau mal was Fanja im Thread - zwei Themen weiter untern an Pilgerin schreibt in "Warum muss ich mich so dagegen wehren"... ich denke die Antwrot könnte auch ganz gut für dich passen.
LG
Vielen Dank für Deinen Hinweis raue See. Ich habe den Thread inzwischen auch gelesen, kann das aber nicht auf mich beziehen.
Ich vertraue meiner Thera wirklich blind. Ich kenne sie schon seit einigen Jahren (schon bevor sie meine Thera wurde) und ich fühle mich bei ihr verstanden und geborgen, wo sonst nirgends.
Einmal die Woche gehe ich zu ihr hin und das (inzwischen) wirklich gerne.
Meine Erhaltungswartungen an mir selber sind immer sehr hoch (gewesen). Daran haben wir schon erfolgreich gearbeitet. Hätte man mir zu Beginn der Therapie gesagt, dass ich länger als ein Jahr dort hin gehe, hätte ich wohl niemals begonnen weil es mir zu lange gedauert hätte. Meine Ziele wünschte ich deutlich schneller zu erreichen. Ein Jahr wäre nicht akzeptabel gewesen. Inzwischen ist mir die Dauer egal. Ich möchte nur eines: Seelenfrieden.
Ich vertraue meiner Thera wirklich blind. Ich kenne sie schon seit einigen Jahren (schon bevor sie meine Thera wurde) und ich fühle mich bei ihr verstanden und geborgen, wo sonst nirgends.
Einmal die Woche gehe ich zu ihr hin und das (inzwischen) wirklich gerne.
Meine Erhaltungswartungen an mir selber sind immer sehr hoch (gewesen). Daran haben wir schon erfolgreich gearbeitet. Hätte man mir zu Beginn der Therapie gesagt, dass ich länger als ein Jahr dort hin gehe, hätte ich wohl niemals begonnen weil es mir zu lange gedauert hätte. Meine Ziele wünschte ich deutlich schneller zu erreichen. Ein Jahr wäre nicht akzeptabel gewesen. Inzwischen ist mir die Dauer egal. Ich möchte nur eines: Seelenfrieden.
Das Leben besteht nicht daraus, gute Karten zu haben, sondern mit denen, die du hast, gut zu spielen.
Josh Billings (1818 - 1885)
@Penny
Ich kann das was du geschrieben hast gut verstehen,denn mir erging es früher genauso und im Grunde ist es bis heute auch nach 10 jahren Gesprächstherapie so geblieben.
Ich habe meinen Thera auch total vertraut,ich habe am 10.2.2014 meine letzte Stunde bei meinem Thera,dann werde ich ihm nach 10 Jahren Godbye sagen.Weißt du was meine Befürchtung ist?
Das ich noch nicht mal am letzten Tag meinen Tränen zeigen kann,denn mich von meinem Thera und der Beratungsstelle nach sovielen Jahren zu verabschieden das fällt mir trotz aller Neugierde und Freude was danach kommt sehr schwer.
Mit Tränen wollt ich meinen Thera zeigen wie wertvoll und dankbar ich für die mit Ihm gegangene Zeit bin,und wie weh es mir trotz allem tut das ich fortan meinen Weg allein weitergehen werde.
Ich habe auch in den 10 Jahren intensive Therapiearbeit vieleicht nur dreimal geweint,ich habe dies immer bedauert,wir haben auch sehr daran gearbeitet damit ich weinen lernen kann,aber es hat nie wirklich geklapppt,und auch ich hab es wie du erlebt,das da ein Anflug von Traurigkeit aufkam,die Tränen stiegen hoch,ich spürte diesen Kloß im Hals der sehr schwer auszuhalten war,und im nächsten Moment war dann auch alles wieder vorbei.
Und mich hat das jedesmal gefrustet,mein Thera sagte dann immer,alles habe seine Zeit.Ich habe bald die letzte Stunde bei ihm und befürchte auch das meine Tränen des Abschiedes sich auch nicht an diesem Tag zeigen werden.
Mein Thera wird das sowieso egal sein ob ich weine oder nicht,der sagt ja dazu immer,ich sehe ihre Tränen im inneren,ich spüre ihre Tränen aber mich tröstet das überhaupt nicht.
Für mich fühlt sich das einfach wie ein "Versagen"an,da könnte er das drehen wie er wollte,es wäre für mich ein persönliches Versagen.
Penny,wir müßen aktzeptieren,das Tränen sich nicht erzwingen lassen,entweder sie trauen sich heraus,oder sie bleiben fern.Und das hat auch was mit "fallen lassen"zu tuen,wenn sich auch nur irgentetwas in einem nicht wirklich "fallenlassen"kann/will,dann werden sich Tränen auch nicht zeigen.
Ich lasse Tränen nicht mal privat bei mir wirklich zu,meine Kinder(16,21 beide Jungs)nehmen meine Tränen nicht ernst,haben mich dafür nie getröstet wenn sie diese sahen,sondern sagten eher,meine Reaktion sei eher überzogen,der ein oder andere Mann in meinem Leben haben meine Tränen nicht ernst genommen und ich tat mich schwer Schwäche zu zeigen,und mein jetziger Freund das ist der Mann meines Lebens,und auch er ist mit meinen Tränen überfordert,also wie soll ich für mich vertrauen haben das Tränen gesehen und ernst genommen werden?
Beim Thera wurde sie immer gesehen und das wurde auch immer ernst genommen,und dennoch habe ich es in 10 Jahren nur vielicht dreimal geschafft,auch ich fühlte mich dannach wirklich erleichtert.
Ich gehe sogar soweit,das ich für mich ganz allein die These trage,wenn man wie ich nicht weinen kann egal was mit einem früher passiert ist und wie schwer einem der Abschied vom Thera fällt,dann ist alles früher nicht schlimm gewesen und vom Thera sich zu verabschieden ist dann eher was ganz superleichtes,er war ja nur ein Thera und nichts anderes war er.
Penny,es hat auch was mit der eigenen Geschichte zu tuen wenn einem Tränen zeigen so schwer fällt oder nicht möglich ist.
Wie ist früher damit umgegangen worden in Familie/Freundeskreis wenn du geweint hast,bist du dafür in den Arm genommen worden oder wurdes du eher als "Memme"bezeichnet?
Ich kann das was du geschrieben hast gut verstehen,denn mir erging es früher genauso und im Grunde ist es bis heute auch nach 10 jahren Gesprächstherapie so geblieben.
Ich habe meinen Thera auch total vertraut,ich habe am 10.2.2014 meine letzte Stunde bei meinem Thera,dann werde ich ihm nach 10 Jahren Godbye sagen.Weißt du was meine Befürchtung ist?
Das ich noch nicht mal am letzten Tag meinen Tränen zeigen kann,denn mich von meinem Thera und der Beratungsstelle nach sovielen Jahren zu verabschieden das fällt mir trotz aller Neugierde und Freude was danach kommt sehr schwer.
Mit Tränen wollt ich meinen Thera zeigen wie wertvoll und dankbar ich für die mit Ihm gegangene Zeit bin,und wie weh es mir trotz allem tut das ich fortan meinen Weg allein weitergehen werde.
Ich habe auch in den 10 Jahren intensive Therapiearbeit vieleicht nur dreimal geweint,ich habe dies immer bedauert,wir haben auch sehr daran gearbeitet damit ich weinen lernen kann,aber es hat nie wirklich geklapppt,und auch ich hab es wie du erlebt,das da ein Anflug von Traurigkeit aufkam,die Tränen stiegen hoch,ich spürte diesen Kloß im Hals der sehr schwer auszuhalten war,und im nächsten Moment war dann auch alles wieder vorbei.
Und mich hat das jedesmal gefrustet,mein Thera sagte dann immer,alles habe seine Zeit.Ich habe bald die letzte Stunde bei ihm und befürchte auch das meine Tränen des Abschiedes sich auch nicht an diesem Tag zeigen werden.
Mein Thera wird das sowieso egal sein ob ich weine oder nicht,der sagt ja dazu immer,ich sehe ihre Tränen im inneren,ich spüre ihre Tränen aber mich tröstet das überhaupt nicht.
Für mich fühlt sich das einfach wie ein "Versagen"an,da könnte er das drehen wie er wollte,es wäre für mich ein persönliches Versagen.
Penny,wir müßen aktzeptieren,das Tränen sich nicht erzwingen lassen,entweder sie trauen sich heraus,oder sie bleiben fern.Und das hat auch was mit "fallen lassen"zu tuen,wenn sich auch nur irgentetwas in einem nicht wirklich "fallenlassen"kann/will,dann werden sich Tränen auch nicht zeigen.
Ich lasse Tränen nicht mal privat bei mir wirklich zu,meine Kinder(16,21 beide Jungs)nehmen meine Tränen nicht ernst,haben mich dafür nie getröstet wenn sie diese sahen,sondern sagten eher,meine Reaktion sei eher überzogen,der ein oder andere Mann in meinem Leben haben meine Tränen nicht ernst genommen und ich tat mich schwer Schwäche zu zeigen,und mein jetziger Freund das ist der Mann meines Lebens,und auch er ist mit meinen Tränen überfordert,also wie soll ich für mich vertrauen haben das Tränen gesehen und ernst genommen werden?
Beim Thera wurde sie immer gesehen und das wurde auch immer ernst genommen,und dennoch habe ich es in 10 Jahren nur vielicht dreimal geschafft,auch ich fühlte mich dannach wirklich erleichtert.
Ich gehe sogar soweit,das ich für mich ganz allein die These trage,wenn man wie ich nicht weinen kann egal was mit einem früher passiert ist und wie schwer einem der Abschied vom Thera fällt,dann ist alles früher nicht schlimm gewesen und vom Thera sich zu verabschieden ist dann eher was ganz superleichtes,er war ja nur ein Thera und nichts anderes war er.
Penny,es hat auch was mit der eigenen Geschichte zu tuen wenn einem Tränen zeigen so schwer fällt oder nicht möglich ist.
Wie ist früher damit umgegangen worden in Familie/Freundeskreis wenn du geweint hast,bist du dafür in den Arm genommen worden oder wurdes du eher als "Memme"bezeichnet?
GUT DING WILL WEILE HABEN
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Das Weinen ist kein Ausdruck von Schwäche oder etwas, für das man sich schämen müsste.
Weinen ist ein Ausdruck der Seele. Es gibt trauriges und auch freudiges Weinen. Es kann von seelischem Schmerz kommen oder von großer Freude oder Ergriffenheit. Aber das wißt ihr sicherlich.
Eine Seele hat jeder. Wer das Weinen unterdrückt, achtet nicht darauf, wie seine Seele das sieht. Die Seele befindet sich bei einigen Erdenbürgern irgendwo versteckt, wird nicht beachtet, aber sie ist da.
Wenn ich mich schneide, sehe ich die Wunde und fühle den Schmerz. Das ist körperlich.
Wenn ich gekränkt oder enttäuscht wurde, bekomme ih eine seelische Verletzung. Das kann ich spüren. Nur nicht sehen. Die Verletzung ist auch da. Das spüre ich.
Wenn ich nicht darauf achte, was die Seele dabei empfindet, passiert genau das, worüber ihr schreibt.
Meistens ist es die Erziehung, die zum Unterdrücken des Weinens geführt hat. Es wurde vorsichtshalber abtrainiert, damit man im Leben besser klar kommt. Die Bedürfnisse der Seele nicht zu beachten, um sich zu schützen, bewirkt genau das Gegenteil. Angst, Depression, mangelndes Selbstwertgefühl und psychosomatische Krankheiten sind die Folge.
Wir glauben meistens, wir sind Beruf, Sportler, Freund, Freundin oder was auch immer. Dabei sind wir im Grunde Seele, und die besteht aus Sehnsucht, Hoffnung und Zugehörigkeit.
Weinen ist ein Ausdruck der Seele. Es gibt trauriges und auch freudiges Weinen. Es kann von seelischem Schmerz kommen oder von großer Freude oder Ergriffenheit. Aber das wißt ihr sicherlich.
Eine Seele hat jeder. Wer das Weinen unterdrückt, achtet nicht darauf, wie seine Seele das sieht. Die Seele befindet sich bei einigen Erdenbürgern irgendwo versteckt, wird nicht beachtet, aber sie ist da.
Wenn ich mich schneide, sehe ich die Wunde und fühle den Schmerz. Das ist körperlich.
Wenn ich gekränkt oder enttäuscht wurde, bekomme ih eine seelische Verletzung. Das kann ich spüren. Nur nicht sehen. Die Verletzung ist auch da. Das spüre ich.
Wenn ich nicht darauf achte, was die Seele dabei empfindet, passiert genau das, worüber ihr schreibt.
Meistens ist es die Erziehung, die zum Unterdrücken des Weinens geführt hat. Es wurde vorsichtshalber abtrainiert, damit man im Leben besser klar kommt. Die Bedürfnisse der Seele nicht zu beachten, um sich zu schützen, bewirkt genau das Gegenteil. Angst, Depression, mangelndes Selbstwertgefühl und psychosomatische Krankheiten sind die Folge.
Wir glauben meistens, wir sind Beruf, Sportler, Freund, Freundin oder was auch immer. Dabei sind wir im Grunde Seele, und die besteht aus Sehnsucht, Hoffnung und Zugehörigkeit.
Weinen nur mit der Seele zu verknüpfen halte ich für Falsch.
Es gibt genug Menschen die gezielt und auf Knopfdruck weinen können und diese Taktik bewusst einsetzen um einen Vorteil für sich zu gewinnen.
Da werden unzählige falsche und verlogene Tränen theatralisch aus dem Auge gedrückt. Um aufrichtig Schmerz, Trauer, usw. empfinden zu können muss man nicht zwingend weinen.
Es gibt genug Menschen die gezielt und auf Knopfdruck weinen können und diese Taktik bewusst einsetzen um einen Vorteil für sich zu gewinnen.
Da werden unzählige falsche und verlogene Tränen theatralisch aus dem Auge gedrückt. Um aufrichtig Schmerz, Trauer, usw. empfinden zu können muss man nicht zwingend weinen.
After all this time ? Always.
"1000 Fragen: Warum weinen wir?"
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wiss ... 86626.html
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wiss ... 86626.html
Freiheit heißt Verantwortung. Deshalb wird sie von den meisten Menschen gefürchtet. - George Bernard Shaw
Dein Link "Madja"gibt Penny nicht die Antwort auf das,worauf sich ihre Frage bezieht.
GUT DING WILL WEILE HABEN
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