Fotos in der Therapie

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abendrot79
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Beitrag Sa., 17.08.2013, 21:28

ENA hat geschrieben:Einfach daneben setzen.
Naja, mit dem einfach habe ich so meine Probleme, denn nach 40 Stunden "wir sitzen uns gegenüber" bedeutet jede Änderung der Sitzordnung erstmal "Stress". Und genau den werde ich aufgrund dessen was auf den Bildern zu sehen ist schon genug haben. Deswegen wünsche ich mir noch eine Blitz-Idee bzg. einer optimalen Sitzposition, die mir keinen zusätzlich Stress beschert.
Pantoffeltierchen hat geschrieben:Also bei mir war es so, dass wir uns beide etwas vorgebeugt haben und ich von meinem Stammplatz (auch gegenüber meines Theras) die Bilder sehen konnte, halt aus dem Kopf stehend
Hast du ihm denn auch etwas zu den Bildern erzählt? Genau diese Situation habe ich mir auch schon überlegt, aber sie kommt mir so verkrampft vor.
Traurige Seele hat geschrieben:Also als meine Thera vor kurzem etwas mit mir besprechen wollte anhand meiner Aufzeichnungen da setzte sie sich mit ihrem Stuhl neben mich und ist das so mit mir zusammen durchgegangen.
Irgendwie würde ich mir das auch wünschen und wahrscheinlich wird es das Beste sein, es so zu machen. Ich habe nichtmal Angst davor sie zu fragen wie wir uns setzen wollen, eher davor, dass ich zu sehr mit ihrer Nähe beschäftigt bin und mich nicht auf die Bilder konzentrieren kann. Andererseits gab es während einer EMDR-Sitzung auch schonmal die Situation dass sie plötzlich ganz kurz neben mir saß und fragte ob es in Ordnung sei und damit konnte ich gut leben. Ich glaube ich muss mal das Kopfkino hätte-sollte-wenn ausschalten ...
Weil Kakao an Bäumen wächst, ist Schokolade irgendwie auch Obst! (gelesen auf einem Frühstücksbrettchen)

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ENA
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Beitrag Sa., 17.08.2013, 21:33

abendrot79 hat geschrieben:Naja, mit dem einfach habe ich so meine Probleme, denn nach 40 Stunden "wir sitzen uns gegenüber" bedeutet jede Änderung der Sitzordnung erstmal "Stress". Und genau den werde ich aufgrund dessen was auf den Bildern zu sehen ist schon genug haben. Deswegen wünsche ich mir noch eine Blitz-Idee bzg. einer optimalen Sitzposition, die mir keinen zusätzlich Stress beschert.
Vielleicht geht auch "gegenüber sitzen, aber ein bisschen vorbeugen, so dass ihr beide die Fotos gut sehen könnt"? (Zumindestens Du soweit, dass Du erklären und sie gucken kannst?)
...oder leg sie auf den Tisch und dreh sie so, dass ihr sie beide sehen könnt.

Schon klar, dass einfach nicht immer gleich einfach ist!

...und vielleicht macht es das "drüber nachdenken" nur noch komplizierter und es geht dann schon irgendwie, wenn Du in der Situation bist. Vielleicht hilft Dir Deine Thera. auch. Mehrere Varianten sind möglich.

Achso,...und wenn die Angst davor da ist, soviel mit der Nähe beschäftigt zu sein: Vielleicht erstmal ausprobieren?...und ansonsten, wenn es gar nicht geht, erstmal das Nähe-Thema besprechen?

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abendrot79
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Beitrag Sa., 17.08.2013, 21:55

ENA hat geschrieben:...und ansonsten, wenn es gar nicht geht, erstmal das Nähe-Thema besprechen?
Das machen wir ca. seit zwei Jahren Seit Beginn der Therapie geht immer mal wieder um Nähe bzw. nicht zulassen wollen von Nähe, weil Nähe Gefahr bedeutet Gerade vom EMDR weiss ich, dass sie mir ruhig ein wenig näher kommen darf, deswegen geht es sicher auch in diese Richtung:
ENA hat geschrieben:...und vielleicht macht es das "drüber nachdenken" nur noch komplizierter und es geht dann schon irgendwie, wenn Du in der Situation bist.
Ich bin halt ein absoluter Perfektionist und Sicherheits-Fanatiker und will am besten vorher schon zu 100% wissen wie es abläuft bzw. am besten ist.

Vielleicht muss ich auch einfach mal was auf mich zukommen lassen

PS: Natürlich interessiert es mich weiterhin, wie Andere die Foto-Situation erlebt haben
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Pantoffeltierchen
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Beitrag Sa., 17.08.2013, 22:09

abendrot79 hat geschrieben:Hast du ihm denn auch etwas zu den Bildern erzählt? Genau diese Situation habe ich mir auch schon überlegt, aber sie kommt mir so verkrampft vor.
Ich habe ihm das "who is who" erklärt... Ist schon etwas länger her, aber verkrampft habe ich es eigentlich nicht in Erinnerung...
Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten.

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Dampfnudel
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Beitrag So., 18.08.2013, 16:57

Hallo abendrot,

wenn ich mal Bilder mitgebracht habe, habe ich es wie Pantoffeltierchen gemacht, und ich habe auch etwas dazu erklärt. Verkrampft fand ich das nicht. Was meinst Du denn, was daran könnte verkrampft sein oder wirken?

Viele Grüße
Dampfnudel
Alles hat seine Zeit.

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abendrot79
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Beiträge: 596

Beitrag So., 18.08.2013, 18:02

Dampfnudel hat geschrieben:Was meinst Du denn, was daran könnte verkrampft sein oder wirken?
Die Sitzhaltung ... also das nach vorne gebeugte und dabei erzählen "zu müssen". Ich möchte denke dass die Bilder uns inhaltlich schon beschäftigen werden und wenn ich mir vorstelle die ganze Zeit nach vorne gelehnt sitzen zu müssen ....
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Dampfnudel
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Beitrag So., 18.08.2013, 18:34

Och, Du kannst ja auch mal Pause machen und Dich zurücklehnen, zwischendurch, wenn Dir gerade danach ist. Letztlich musst Du Dich ja nur nach vorn beugen, wenn Du gerade auf einem Bild etwas zeigen willst. Ansonsten reicht es doch, wenn Du weißt, welches Bild gerade vor Deiner Thera liegt und was Du dazu erzählen willst. Ihr müsst ja nicht die ganze Zeit draufstarren.

Also, Du "musst" dabei ja eh gar nichts. Vielleicht wäre es echt ganz gut, wenn Dein Kopfkino mal auf Pause schalten würde (falls das geht) und Du Dir einfach nur vornimmst, Dich in der Situation so hinzusetzen, wie Du es gerade, in dem Moment, am angenehmsten findest.
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Siri81
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Beitrag Mo., 02.09.2013, 17:58

Wir haben die Fotos auf dem Boden zwischen unseren Sesseln ausgebreitet, so konnte sie jeder gut sehen und ich konnte erklären, je nach dem, auf welches Foto er gedeutet und etwas dazu gefragt hat. Das war eigentlich ganz unverkrampft so. Ich hätte mir nicht vorstellen können, direkt neben ihm zu sitzen...da wäre ich wahrscheinlich total nervös geworden...
"Dinge sehen wir nicht so, wie sie sind,
sondern so, wie wir sind."

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