Hallo,
ich bin zwar fast sicher, dass es irgendwo so ein thema schon mal gibt, ich habe aber leider in der "suche"-funktion nichts gefunden.
Also wie schon im betreff geschrieben, würde mich mal (aus euren erfahrungsberichten) interessieren ob eine psychotherpie wirklich sinnvoll ist?
Was ich bis jetzt mitbekommen habe von bekannten und verwandten, habe ich ehrlichgesagt durch eine psychotherapie sehr wenig fortschritte oder besserungen gesehen.
Ich hatte leider bisher oft den eindruck, dass es die sache noch schlimmer gemacht hat weil eben alles wieder aufgearbeitet und ins bewusstsein gerufen wird was man aber schon verarbeitet hat.
Liege ich da falsch? kann das sein, dass so eine therapie in manchen fällen genau das gegenteil bewirkt?
Warum mich das interessiert?!
Ich würde gerne wissen ob es mir helfen könnte, nur möchte ich diese dinge die ich erfolgreich verdrängt habe nicht wieder aufarbeiten. Ich kann mich leider in sehr vielen themen hier wiederfinden (vieles im unterforum "Selbstsicherheit, Kontaktschwierigkeiten, Soziale Ängste", habe allerdings auch noch nicht so viel durchgeschaut).
Ich würde mich über eure erfahrungsberichte einer psychotherapie freuen =)
liebe grüße
Ist Psychotherapie sinnvoll?
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Hi,whisper_ooh hat geschrieben: Ich hatte leider bisher oft den eindruck, dass es die sache noch schlimmer gemacht hat weil eben alles wieder aufgearbeitet und ins bewusstsein gerufen wird was man aber schon verarbeitet hat.
Liege ich da falsch? kann das sein, dass so eine therapie in manchen fällen genau das gegenteil bewirkt?
jein. Ja, mitunter wird erstmal alles schlimmer, da man sich wieder mehr bewußt mit dem beschäftigt, was einen fertig macht. Denn man liegt einem Trugschluss auf, wenn man meint, dass die obige, von mir im Fettdruck dargestellte Aussage, stimmt. Denn wäre der Mist wirklich verarbeitet würde es nicht so extrem fertig machen, wenn wieder daran gerührt wird. Also ja, Therapie kann mitunter verdammt weh tun.
Aber es ist ein Unterschied, ob man immer nur weiter verdrängt oder ob man sich daran wagt, den Tumor hinauszuschneiden und und mit Chemo radikal zu bekämpfen. Das ist unangenehm und tut weh. Nicht immer kann der Tumor zu 100% bekämpft werden. Aber fast immer ist eine Behandlung besser als den Tumor einfach weiter wachsen zulassen, weil man lieber verdrängt als der Wahrheit ins Auge zu sehen. Mit der Psychotherapie verhält es sich ähnlich. Man wird vielleicht nie so gesund wie die anderen. Aber wenn man wieder lebensfähig wird, hat man oft schon viel gewonnen.
Und wer aufgibt ist eh schon tot.
LG Stacheldraht
Lache und die ganze Welt wird mit dir lachen. Weine und du weinst allein.
Oldboy
Oldboy
Das ist ein wichtiger Satz: Wenn du etwas verdrängst, dann hast du es nicht verarbeitet. Dann ist natürlich auch die Therapie mühsam und anstrengend, weil die verdrängten Dinge an die Oberfläche geholt werden. Meine beste Freundin ist seit ca. einem Jahr in Therapie und meinte kürzlich, sie sei schon oft weinend zusammengebrochen. Das ist nicht angenehm, aber sie macht trotzdem weiter, und es geht ihr schon viel besser als noch vor einem Jahr. Ähnlich verhält es sich mit einer früheren Arbeitskollegin, die seit knapp zwei Jahren wegen schwerer Depressionen in Behandlung ist: Anfangs war's so schlimm, dass sie nicht mehr arbeiten konnte (meine Freundin btw auch nicht), mittlerweile ist sie aus dem Gröbsten heraußen. Selber hab ich jetzt zehn Therapiestunden hinter mir - nicht wahnsinnig viel, aber ich merke, dass es mir sehr hilft, in vielen Belangen. Ich bin z.B. jemand, der sich dauernd fragt "Warum mag Person A mich nicht, obwohl ich doch eh nett zu ihr bin?" Sowas kann einen verunsichern und auch fertig machen. Durch die Therapie lerne ich allmählich, auf Person A zu pfeifen und sie nicht wichtiger zu nehmen, als sie ist. Na, dann mag sie mich halt nicht. Ist ja nicht so, dass ich darauf angewiesen wäre, ganz abgesehen davon beruht in dem einen Fall die Abneigung durchaus auf Gegenseitigkeit. Da drüberzustehen und zu sagen "DICH brauch ich nicht, dich mag ich nicht und es ist mir wurscht, was du von mir hältst" - das ist nicht einfach. Ich glaub, Therapie ist nie einfach, weil man selbst sehr viel mitarbeiten und auch mal Grenzen überwinden muss. Und man braucht Geduld. Mit ein paar Stunden ist es sicher nicht getan.whisper_ooh hat geschrieben: Ich würde gerne wissen ob es mir helfen könnte, nur möchte ich diese dinge die ich erfolgreich verdrängt habe nicht wieder aufarbeiten.
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Hallo!
Therapien sind prinzipiell immer hilfreich, wenn du einen Unfall hattest machst du ja auch Physiotherapie um Muskeln aufzubauen, Gelenke wieder beweglicher zu machen usw.
Bei der PT ist es halt nun mal schwieriger, denn erstens geht man nicht gleich wegen jeder Kleinigkeit hin, sondern erst, wenn das Leiden für einen selbst zu groß wird und man einen anderen Zustand herbeiwünscht. Dann dauert es noch einmal bis man sich entscheidet professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und zu guter letzt dauert es noch eine Zeit bis man die Infos hat und schlussendlich auch hingeht, dann könnte es eigentlich losgehen, aber nein, erst muss eine gewisse Beziehung zueinander aufgebaut werden, das geht mal schneller mal langsamer.
Bis man so endlich soweit ist, sind Monate oder Jahre ins Land hereingezogen, wo die ganze Sache noch im Untergrund am weiterbrodeln ist und sich ev. noch verstärkt oder noch mehr verfestigt hat und somit schwerer aufzulösen ist.
Deswegen erscheinen PT meist sehr sinnlos oder haben nicht den anfangs gewünschten Effekt. Mit viel Geduld und Arbeit tritt jedoch immer (es gibt immer ein paar Ausnahme- bzw Härtefälle) zumindest eine Verbesserung der aktuellen Situation ein.
Und man darf sich auch von zwischenzeitlich Stopps oder gar "Rückschritten" nicht entmutigen oder gar abschütteln lassen.
Lg gr sb
Therapien sind prinzipiell immer hilfreich, wenn du einen Unfall hattest machst du ja auch Physiotherapie um Muskeln aufzubauen, Gelenke wieder beweglicher zu machen usw.
Bei der PT ist es halt nun mal schwieriger, denn erstens geht man nicht gleich wegen jeder Kleinigkeit hin, sondern erst, wenn das Leiden für einen selbst zu groß wird und man einen anderen Zustand herbeiwünscht. Dann dauert es noch einmal bis man sich entscheidet professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und zu guter letzt dauert es noch eine Zeit bis man die Infos hat und schlussendlich auch hingeht, dann könnte es eigentlich losgehen, aber nein, erst muss eine gewisse Beziehung zueinander aufgebaut werden, das geht mal schneller mal langsamer.
Bis man so endlich soweit ist, sind Monate oder Jahre ins Land hereingezogen, wo die ganze Sache noch im Untergrund am weiterbrodeln ist und sich ev. noch verstärkt oder noch mehr verfestigt hat und somit schwerer aufzulösen ist.
Deswegen erscheinen PT meist sehr sinnlos oder haben nicht den anfangs gewünschten Effekt. Mit viel Geduld und Arbeit tritt jedoch immer (es gibt immer ein paar Ausnahme- bzw Härtefälle) zumindest eine Verbesserung der aktuellen Situation ein.
Und man darf sich auch von zwischenzeitlich Stopps oder gar "Rückschritten" nicht entmutigen oder gar abschütteln lassen.
Lg gr sb
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hallo whisper_ooh,
es gibt auch die möglichkeit, ganz oder überwiegend beschützend und nachnährend zu arbeiten bzw. die dinge, die Du verdrängt hast, so behutsam zu lösen, dass Du nie das gefühl hast, davon überschwemmt zu werden oder mit etwas, was Dich sehr bewegt, allein dazustehen.
dazu müsstest Du Dir allerdings einen therapeuten suchen, der nicht überlastet und routiniert die klienten im stundentakt "bearbeitet" (im wahrsten sinne des wortes), müsstest Dir also möglicherweise jemanden ohne approbation suchen bzw. jemanden, der privat abrechnet und nur wenige klienten behandelt, dafür aber mit herzblut, mit hingabe und ohne stress.
und dann wirst Du Deine therapie wahrscheinlich selbst bezahlen müssen (oder Deine private KV bezahlt es, wenn Du eine hast).
unser "gesundheits"system will es offensichtlich so: die einen sind überlastet und oft ineffiziert, die anderen werden, trotz erfolgreicher arbeit und grossen potentials, ausgegrenzt.
es gibt körperorientierte verfahren (z.b. posturale integration), die in D als nicht anerkannt gelten, in anderen europäischen ländern hingegen schon.
hier kann der klient gemeinsam mit dem therapeuten entscheiden, wie aufdeckend oder wie beschützend gearbeitet werden soll. die schemata sind weniger eng, weniger dogmatisch; klient und therapeut verkehren auf augenhöhe miteinander (und können auch ohne hierarchie ein gutes arbeitsbündnis herstellen) und lernen auch mit- und voneinander.
dafür braucht es allerdings einen entsprechenden, schützenden rahmen, ruhe, zeit, menschenliebe.
nicht alle therapieformen sind aufdeckend.whisper_ooh hat geschrieben:Ich würde gerne wissen ob es mir helfen könnte, nur möchte ich diese dinge die ich erfolgreich verdrängt habe nicht wieder aufarbeiten.
es gibt auch die möglichkeit, ganz oder überwiegend beschützend und nachnährend zu arbeiten bzw. die dinge, die Du verdrängt hast, so behutsam zu lösen, dass Du nie das gefühl hast, davon überschwemmt zu werden oder mit etwas, was Dich sehr bewegt, allein dazustehen.
dazu müsstest Du Dir allerdings einen therapeuten suchen, der nicht überlastet und routiniert die klienten im stundentakt "bearbeitet" (im wahrsten sinne des wortes), müsstest Dir also möglicherweise jemanden ohne approbation suchen bzw. jemanden, der privat abrechnet und nur wenige klienten behandelt, dafür aber mit herzblut, mit hingabe und ohne stress.
und dann wirst Du Deine therapie wahrscheinlich selbst bezahlen müssen (oder Deine private KV bezahlt es, wenn Du eine hast).
unser "gesundheits"system will es offensichtlich so: die einen sind überlastet und oft ineffiziert, die anderen werden, trotz erfolgreicher arbeit und grossen potentials, ausgegrenzt.
es gibt körperorientierte verfahren (z.b. posturale integration), die in D als nicht anerkannt gelten, in anderen europäischen ländern hingegen schon.
hier kann der klient gemeinsam mit dem therapeuten entscheiden, wie aufdeckend oder wie beschützend gearbeitet werden soll. die schemata sind weniger eng, weniger dogmatisch; klient und therapeut verkehren auf augenhöhe miteinander (und können auch ohne hierarchie ein gutes arbeitsbündnis herstellen) und lernen auch mit- und voneinander.
dafür braucht es allerdings einen entsprechenden, schützenden rahmen, ruhe, zeit, menschenliebe.
kannst Du auch mit verhaltenstherapie bearbeiten. Du kommst dann besser klar im leben (wenn sie wirkt), und das vielleicht sogar auf dauer (wenn Du glück hast), aber den "inneren sumpf" bekommst Du dadurch nicht trockengelegt. es ist eher eine verhaltenskosmetik (der mechaniker hat geschraubt, die gesellschaft freut sich: der klient funktioniert wieder, jedenfalls bis zum nächsten event...). würde Dir das ausreichen?"Selbstsicherheit, Kontaktschwierigkeiten, Soziale Ängste"
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts
Hm, die Frage kann man wohl nicht generell beantworten.
Meine ganz persönlichen Erfahrungen mit Psychotherapien sind eher negativ. Wenn sie überhaupt etwas bewirkt haben, dann waren die Veränderungen recht marginal... Vielleicht hatte ich aber auch nur Pech mit den Therapeuten?
Ich hatte bisher zwei längere Therapien (einmal in den Jahren 2003-2004 bei einer Therapeutin, und einmal im Jahr 2010 bei einem Therapeuten). In beiden Fällen bestanden die Therapiesitzungen aus mehr oder weniger belanglosen Gesprächen; ich hatte fast immer das Gefühl, wir kommen nicht weiter, wir kommen nie an einen Knackpunkt, an dem sich was ändern würde.
Mein zweiter Therapeut sprach beispielsweise ständig davon, dass er mir bei meinen Problemen helfen könne, und er betonte auch immer, dass wir nun bald konkret daran arbeiten würden. Aber irgendwie wars dann doch wieder nur ein Gespräch, welches mir nicht wie eine Therapiesitzung vorkam. Und ich spürte auch keine Veränderungen in mir...
Überdies hatte ich den Eindruck, dass die Therapeuten mir und meinen Themen immer ziemlich gleichgültig begegnet waren; ich hatte nie das Gefühl, dass mir da jemand wirklich helfen will. Und als ich wegen beruflicher Terminprobleme Schwierigkeiten bekam, meinen wöchentlichen Termin weiterhin einzuhalten, hieß es ziemlich gleichgültig "ok, dann können wir uns eben nicht mehr treffen." Also, zumindest hätte ich mir irgendwelche Hilfestellungen erwartet, wie es nun weitergehen könne, oder ob ich zu einem Kollegen wechseln solle, etc.
Zurzeit würde ich persönlich von einem weiteren Therapieversuch Abstand nehmen... Es scheint mir Zeitverschwendung zu sein...
Meine ganz persönlichen Erfahrungen mit Psychotherapien sind eher negativ. Wenn sie überhaupt etwas bewirkt haben, dann waren die Veränderungen recht marginal... Vielleicht hatte ich aber auch nur Pech mit den Therapeuten?
Ich hatte bisher zwei längere Therapien (einmal in den Jahren 2003-2004 bei einer Therapeutin, und einmal im Jahr 2010 bei einem Therapeuten). In beiden Fällen bestanden die Therapiesitzungen aus mehr oder weniger belanglosen Gesprächen; ich hatte fast immer das Gefühl, wir kommen nicht weiter, wir kommen nie an einen Knackpunkt, an dem sich was ändern würde.
Mein zweiter Therapeut sprach beispielsweise ständig davon, dass er mir bei meinen Problemen helfen könne, und er betonte auch immer, dass wir nun bald konkret daran arbeiten würden. Aber irgendwie wars dann doch wieder nur ein Gespräch, welches mir nicht wie eine Therapiesitzung vorkam. Und ich spürte auch keine Veränderungen in mir...
Überdies hatte ich den Eindruck, dass die Therapeuten mir und meinen Themen immer ziemlich gleichgültig begegnet waren; ich hatte nie das Gefühl, dass mir da jemand wirklich helfen will. Und als ich wegen beruflicher Terminprobleme Schwierigkeiten bekam, meinen wöchentlichen Termin weiterhin einzuhalten, hieß es ziemlich gleichgültig "ok, dann können wir uns eben nicht mehr treffen." Also, zumindest hätte ich mir irgendwelche Hilfestellungen erwartet, wie es nun weitergehen könne, oder ob ich zu einem Kollegen wechseln solle, etc.
Zurzeit würde ich persönlich von einem weiteren Therapieversuch Abstand nehmen... Es scheint mir Zeitverschwendung zu sein...
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@wisper_ooh
ich kenne das auch von vielen bekannten das es am anfang "schlechter" wird weil man eben wieder alte Wunden aufkratzt.
Aber auf zukünftige Sicht finde ich das verarbeiten eine bessere Methode sich damit zu befassen als es zu verdrängen.
Aber kommt natürlich auch immer auf den Leidensdruck an.
Hat man überhaupt einen? Ist es dann notwendig?
Aber ich frage mich warum interessiert dich das thema wenn du nicht
mit Gedanken spielst in Therapie zu gehen...
oder liege ich ganz falsch?
lg
zipfel
ich kenne das auch von vielen bekannten das es am anfang "schlechter" wird weil man eben wieder alte Wunden aufkratzt.
Aber auf zukünftige Sicht finde ich das verarbeiten eine bessere Methode sich damit zu befassen als es zu verdrängen.
Aber kommt natürlich auch immer auf den Leidensdruck an.
Hat man überhaupt einen? Ist es dann notwendig?
Aber ich frage mich warum interessiert dich das thema wenn du nicht
mit Gedanken spielst in Therapie zu gehen...
oder liege ich ganz falsch?
lg
zipfel
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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zipfelglatscher hat geschrieben:@wisper_ooh
ich kenne das auch von vielen bekannten das es am anfang "schlechter" wird weil man eben wieder alte Wunden aufkratzt.
Aber auf zukünftige Sicht finde ich das verarbeiten eine bessere Methode sich damit zu befassen als es zu verdrängen.
Aber kommt natürlich auch immer auf den Leidensdruck an.
Hat man überhaupt einen? Ist es dann notwendig?
Aber ich frage mich warum interessiert dich das thema wenn du nicht
mit Gedanken spielst in Therapie zu gehen...
oder liege ich ganz falsch?
lg
zipfel
du hast nicht ganz unrecht, ich spiele schon seit jahren mit dem gedanken zu einem Therapeuten zu gehn. Es ist in meinem leben schon sehr viel passiert und ich habe ehrlichgesagt ein bisschen angst davor, dass es dann so ist wie Tyrion beschrieben hat und ich vor andern leuten in tränen ausbreche.
angenommen, ich würde mich doch dazu entschließen, kann ich da direkt bei einem PT anfragen oder muss ich das über den hausarzt machen, damit die KK das übernimmt?
lg
Hallo whisper_ooh,
ein altes Thema: Soll ich oder soll ich nicht?
Wenn PT angedacht wird, stellt sich die Frage, werde ich mich öffnen oder geschlossen bleiben.
Die Vorstellung, sich dem Unangenehmen zu stellen, verhindert, den Schritt zu unternehmen.
Die Vermeidung hindert, die Änderungen vorzunehmen, die man möchte. Oft kommt eben die Vermeidung zu ihrem Recht statt zu reifen und etwas Besseres aus seinem Leben zu machen.
Du schreibst ja ganz vernünftig, deshalb möchte ich dir eienen Tipp geben:
Wir denken, wir sind was wir sind.
Durch gestörte Wahrnehmung, können wir uns aber nicht richtig sehen. Vergangenes wird geschönt oder wurde schon unrichtig abgespeichert. Dann will man ev. etwas sein, was man nicht ist: Z.B. schneller, weiter, schöner usw..
Eines kann wohl ohne PT alleine feststellen, irgendwas ist nicht ganz richtig.
Wenn es gelingt, die Wahrnehmung zu ändern, sieht man die Welt mit anderen Augen und die Dinge bekommen eine neue Ordnung.
Wenn wir uns selbst betrachten, sehen wir das Äußere. Den Gesundheitszustand können wir ev. auch noch beurteilen. Zumindestens Verschlechterungen daran.
Da ist noch etwas. Was sich Seele nennt. Oft sind wir getrennt von ihr. Sie ist aber immer da. Jeder weiß, dass er eine Seele hat. Geschützt liegt sie irgenwo, hinter dem Schleier aus Fantasie, Katastrophenfantasie und Vorurteilen.
Wenn sie durch Musik berührt wird und wir weinen, wissen wir, sie ist da. Im Grunde weiß jeder, dass er eine Seele hat. Nur die Vorstellung, was die Seele macht, ist nicht so bekannt.
Stellte man sich die Seele als Blumenblüte vor, bekommt sie Gestalt. Wie eine Blüte, ist sie geschlossen oder geöffnet?
Werden wir seelisch berührt, öffnet sie sich. Bei vielen Menschen ist sie geschlossen , und sie werden seelisch nicht berührt. Ist sie offen, steht man in Kontakt mit der Welt. Ist sie geschlossen, sind wir von der Welt abgeschnitten. Man kann auch sagen, von seinen Gefühlen abgeschnitten.
ein altes Thema: Soll ich oder soll ich nicht?
Wenn PT angedacht wird, stellt sich die Frage, werde ich mich öffnen oder geschlossen bleiben.
Die Vorstellung, sich dem Unangenehmen zu stellen, verhindert, den Schritt zu unternehmen.
Die Vermeidung hindert, die Änderungen vorzunehmen, die man möchte. Oft kommt eben die Vermeidung zu ihrem Recht statt zu reifen und etwas Besseres aus seinem Leben zu machen.
Du schreibst ja ganz vernünftig, deshalb möchte ich dir eienen Tipp geben:
Wir denken, wir sind was wir sind.
Durch gestörte Wahrnehmung, können wir uns aber nicht richtig sehen. Vergangenes wird geschönt oder wurde schon unrichtig abgespeichert. Dann will man ev. etwas sein, was man nicht ist: Z.B. schneller, weiter, schöner usw..
Eines kann wohl ohne PT alleine feststellen, irgendwas ist nicht ganz richtig.
Wenn es gelingt, die Wahrnehmung zu ändern, sieht man die Welt mit anderen Augen und die Dinge bekommen eine neue Ordnung.
Wenn wir uns selbst betrachten, sehen wir das Äußere. Den Gesundheitszustand können wir ev. auch noch beurteilen. Zumindestens Verschlechterungen daran.
Da ist noch etwas. Was sich Seele nennt. Oft sind wir getrennt von ihr. Sie ist aber immer da. Jeder weiß, dass er eine Seele hat. Geschützt liegt sie irgenwo, hinter dem Schleier aus Fantasie, Katastrophenfantasie und Vorurteilen.
Wenn sie durch Musik berührt wird und wir weinen, wissen wir, sie ist da. Im Grunde weiß jeder, dass er eine Seele hat. Nur die Vorstellung, was die Seele macht, ist nicht so bekannt.
Stellte man sich die Seele als Blumenblüte vor, bekommt sie Gestalt. Wie eine Blüte, ist sie geschlossen oder geöffnet?
Werden wir seelisch berührt, öffnet sie sich. Bei vielen Menschen ist sie geschlossen , und sie werden seelisch nicht berührt. Ist sie offen, steht man in Kontakt mit der Welt. Ist sie geschlossen, sind wir von der Welt abgeschnitten. Man kann auch sagen, von seinen Gefühlen abgeschnitten.
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