Sexualität: wie über Erlebnisse i d Therapie sprechen?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Gelli
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Beitrag So., 14.04.2013, 07:50

Ich hatte ein Dreibettzimmer,We nach Hause durfte man nur wenn man sich in der Beschäftigungstherapie(mit Ton arbeiten,Holzarbeiten,Seidenmalerei,Sport)nicht verweigert hatte.Das mußte regelmässig getan werden,und wenn dies nicht reglmässig gemacht wurde hieß es in der Visite am Freitag,nei das We nach Hause kann nicht genehmigt werden.
Freizeit hatte man auch,Gruppengespräch einmal die Woche,Einzel zweimal die Woche und je länger man da ist dann nur noch einmal und kürzere Zeit.
Pflicht waren,jeden tag Sport,Beschäftigungstherapie,gemeinsames Essen am Tisch.
Therapeuten bekam man zugeteilt,wenn einem eine Frau lieber war dann bekam man diese,und bei einem Mann eben den mann.
Medikamente wurden einem auch empfohlen,ich hab mich aber nie auf Medis eingelassen weil ich der meinung bin,das gefühle da betäubt werden.Für manche ging nichts ohne Medis,aber ich habe mich damit geschützt,ich wollte nicht geistesabwesent und ewig müde auf Station laufen.Ich wollte klar und wach sein,wollte mitkriegen was um mich herum ist oder war.
Ich bin jedes WE nach Hause gegangen,hatte meine zwei Kinder dann immer von Freitagnachmittag bis Sonntagnachmittag,und bis 18 Uhr mußte man wieder auf Station sich angemeldet haben.
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bunnymammi
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Beitrag Di., 23.04.2013, 16:59

Beimir ist es noch ganz anders.

Mein Thera spricht mich häufierg drauf an, da er weiß, ich hatte mit 4 Jahren ein Erlebnis dieser Art. Ich habe es jahzehntelang weggeschoben und komme nun nicht ganz klar damit, dass er es hochholt undgenau wissen will. Manhcmal bohrt er mir zu doll nach. Ich weisncih t ob ich es sagen soll oder besser sein lasse. Ich göaube ich beobachte das noch weiter. Ich komme nämlich ansonsten toll zurecht mit ihm und sehe zum ersten Mal einen echten Fortschritt für mich.

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Gelli
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Beitrag Mi., 24.04.2013, 07:03

@bunnymammi

Wenn du mit deinem Thera toll zurecht kmmst dann freut es mich,denn so etwas ist schon viel wert,wenn Sympathie,Vertrauen,und das gefühl von gut aufgehoben zu sein entstanden ist.
Wenn du aber derzeit des öfteren bemerkst das dein Thera an dem heran geht was du bisher fleissig verdrängt hast dann möchte der Thera vieleicht schauen inwieweit du dich da heran traust.
Denn es wird wichtig sein über das erlebte auch mal zu sprechen,auch wenns hart wird aber ansonnsten wird es dich ja immer wieder irgentwo im Leben begegnen.
Wenn du aber meinst es sei dir noch zu früh,weil du noch etwas Zeit bräuchtes,dann rate ich dir sage das dem Thera,der wird das nachvollziehen können,denn nur wenn du wirklichaus dem inneren bereit bist über das zu sprechen was du immer verdrängt hast dann wirst du das auch tuen.
Ich wünsch dir mit dem Thera darin einen guten Weg.
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bunnymammi
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Beitrag Mi., 24.04.2013, 09:26

Danke liebe Gelli....

das tut gut das zu lesen. Ichwerde deinenrat befolgen, ganz sicher...

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Traurige Seele
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Beitrag Mi., 24.04.2013, 10:39

Hallo Bunnymami,

also wenn Du Vertrauen zum Thera hast würde ich es irgendwann sagen, weil es wird auch so immer und immer wieder hochkommen und er scheint es bei Dir wohl gemerkt zu haben dass da noch was vergraben ist und versucht die Verdrängung aufzuheben.

Also ich kam in meiner ersten Therapie noch nicht dran an die Traumatisierungen, naja zumindest gefühlsmässig nicht, Bilder kamen hin und wieder mal in mir hoch die ich aber immer ganz schnell wieder weggedrückt habe. 1 1/2 Jahre nach der Therapie kam plötzlich alles hoch (bin Mehrfachtraumatisiert) und meine Thera meinte durch die erste Behandlung scheinen wir wohl was geöffnet zu haben bei mir und das kommt dann irgendwann in einer recht stabilen Phase hoch wenn die Seele bereit ist und es verkraften kann.

Zu dem Problem hier allgemein über Sexualität zu reden, ja es ist sehr heikel gerade bei uns traumatisierten Menschen. Man muss sich Stückchen für Stückchen vortasten. Aber ich hänge gerade auch in der Phase dass ich was zum Thema Probleme mit der Sexualität der Thera sagen sollte und jedes mal wenn ich vor ihr sitze verlässt mich der Mut total. Bin auch mal gespannt ob ich es irgendwann mal schaffen werde drüber offen zu reden.

LG TS
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Beebee
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Beitrag Do., 02.05.2013, 15:58

Ich klinke mich hier auch mal kurz in eigener Sache ein...
Also die traumatischen Inhalte habe ich bereits erzählt.
Momentan geht es eher darum, was ich wirklich im privaten Bereich in der Sexualtität mit meinem Partner (und mir selbst) für Probleme habe. Da weiß ich gar nicht, wie ich das zur Sprache bringen soll, obwohl mich da grad einiges sehr beschäftigt und bedrückt.
Wie habt ihr das gemacht? Normalerweise bin ich da auch nicht so "verklemmt" aber ich kanns nicht rausbringen...

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einsamkeit
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Beiträge: 7

Beitrag Do., 02.05.2013, 18:29

Ich möchte mich auch kurz "anhängen" da mich diese Frage auch beschäftigt:
ähnlich geht's mir wie beebee, schon viel traumatisches erzählt, bearbeitet, aber es bleibt die Einsamkeit.
Wie kann man das rüberbringen, ohne dass man da ev. missverstanden wird.
Sicher möchte man auch noch in meinem Alter "Sexualität" erleben, doch ist das nicht im Vordergrund, mehr das Bedürfnis jemand zum anlehnen, mal im Arm haben, Zuwendung zu spüren.
Bin schon jahrelang alleine, Thema Einsamkeit wird immer nur am Rande gestreift, direkt über fehlende Zuwendung zu sprechen ist schwer.
Mir kommt auch vor Therapeut wartet ob ich es direkt sage, sonst ist es kein Thema.
Aber wie ansprechen...........und ist das überhaupt Thema in einer psychotherapeutischen Gesprächsführung?
LG einsamkeit

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Traurige Seele
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Beiträge: 610

Beitrag Do., 02.05.2013, 19:21

@ einsamkeit

Also in der Therapie bestimmst Du das Thema über das Du sprechen möchtest. Wenn Dich das mit der Einsamkeit belastet sprich doch einfach drüber, also ich find es absolut nicht schlimm darüber zu reden da es ein ganz natürliches Bedürfnis ist nach einem Partner.

LG TS
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(e)
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Do., 02.05.2013, 22:31

Mein Thera ist äußerst vorsichtig bei dem Thema und würde eine zu direkte Beschreibung nicht zulassen. Er ist verklemmter als ich. Aber irgendwo finde ich es gut, denn ich glaube nicht, dass immer alles so direkt gesagt werden muss in schillernden Beschreibungen. Worum es geht, kann auch anders und indirekter formuliert werden. Dadurch wirkt es auch weniger retraumatisierend.
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil

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