Ein weiteres Problem ist noch, dass ich ein Thema mit meinem Thera noch überhaupt nicht beredet habe.. und ich Panik habe, dass genau dieses Thema (sex. MB) in der Gruppentherapie auftaucht und ich dann völlig unvorbereitet damit konfrontiert bin. Selbst wenn nur andere über ähnliche Erfahrungen reden würden, würde mich das ziemlich mitnehmen. Ich weiß nicht, ob ich damit umgehen kann. Eigentlich hätte ich gerne vorher mit meinem Thera in der Einzeltherapie gesprochen, aber mir fällt das momentan noch so schwer - und bis zur Gruppentherapie sehe ich ihn wegen Urlaub nur noch ein Mal.
Momentan vermeide ich das Thema, wann immer es geht.
2. Einzelstunde / Woche oder zusätzlich Gruppentherapie
"Dinge sehen wir nicht so, wie sie sind,
sondern so, wie wir sind."
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Liebe Siri,
Ich kann Deine Besorgnis sehr gut nachvollziehen. Und nur Du kannst letztendlich entscheiden, ob sich eine Gruppentherapie für Dich richtig anfühlt oder nicht. Oder ob Du einfach noch ein wenig Zeit brauchst.
Wenn ich hier „PRO Gruppe“ rede, will ich Dich auf keinen Fall drängeln, das zu machen. Du sollst es ja weder für Deinen Thera noch für irgendjemand sonst machen, sondern ganz allein FÜR Dich. Ich möchte einfach nur von meinem Erlebten schildern und Dir eine Entscheidungshilfe geben.
Zum Thema „nicht reden können oder aus der Situation raus wollen“…. Mit dem nicht reden können: Das geht ganz vielen so. Aber irgendwann will man sich dann doch Raum nehmen. Das kann Wochen dauern, alles völlig normal. Und aus der Situation raus wollen – ja klar gibt es auch. Normalerweise darf man das dann auch. Einfach den Raum verlassen. Aber frag doch Deinen Thera vorher noch mal, wie das bei ihm gehandhabt wird.
Wenn Du in der Einzeltherapie an einem Thema dran bist, das noch nicht reif ist für die Gruppe, musst Du nix davon erzählen. Ich sag dann manchmal in der Gruppe : „Ich hab gerade ne schwere Zeit in meiner ET, aber mag noch nicht drüber reden“. Dann nicken alle wissend, denn das kennen die meisten. Und dann kannst Du in der Stunde entweder ruhig sein oder Dir einen Nebenkriegsschauplatz (da bin ich zB Meister drin) suchen.
Zu Deinem speziellen Thema: Also normalerweise kommt so was nicht aufs Tapet wenn jemand neu in die Gruppe einsteigt. Da wird sich doch erstmal berochen, ob man sich gegenseitig auch trauen kann. Mit dem schweren Tobak rückt man doch nicht ggü. Fremden sofort raus. Aber das sind Vermutungen/Erfahrungen, natürlich besteht ein gewisses Risiko, dass jemand, der schon weiter im Prozess ist z.B. in der Vorstellungsrunde damit rausrückt. Aber eine richtige ausführliche Bearbeitung kann ich mir zu Deinem Einstieg und die ersten paar Stunden eigentlich nicht vorstellen.
Und Du hast doch jetzt Zeit Dich mental darauf einzustimmen und zu prüfen. Das ist doch durchaus ein Kriterium, ob die Gruppe richtig für Dich sein kann. Ich wünsch Dir viel Ruhe und Vertrauen in Deine Instinkte um zu einer für Dich richtigen Entscheidung zu kommen.
Ich kann Deine Besorgnis sehr gut nachvollziehen. Und nur Du kannst letztendlich entscheiden, ob sich eine Gruppentherapie für Dich richtig anfühlt oder nicht. Oder ob Du einfach noch ein wenig Zeit brauchst.
Wenn ich hier „PRO Gruppe“ rede, will ich Dich auf keinen Fall drängeln, das zu machen. Du sollst es ja weder für Deinen Thera noch für irgendjemand sonst machen, sondern ganz allein FÜR Dich. Ich möchte einfach nur von meinem Erlebten schildern und Dir eine Entscheidungshilfe geben.
Zum Thema „nicht reden können oder aus der Situation raus wollen“…. Mit dem nicht reden können: Das geht ganz vielen so. Aber irgendwann will man sich dann doch Raum nehmen. Das kann Wochen dauern, alles völlig normal. Und aus der Situation raus wollen – ja klar gibt es auch. Normalerweise darf man das dann auch. Einfach den Raum verlassen. Aber frag doch Deinen Thera vorher noch mal, wie das bei ihm gehandhabt wird.
Wenn Du in der Einzeltherapie an einem Thema dran bist, das noch nicht reif ist für die Gruppe, musst Du nix davon erzählen. Ich sag dann manchmal in der Gruppe : „Ich hab gerade ne schwere Zeit in meiner ET, aber mag noch nicht drüber reden“. Dann nicken alle wissend, denn das kennen die meisten. Und dann kannst Du in der Stunde entweder ruhig sein oder Dir einen Nebenkriegsschauplatz (da bin ich zB Meister drin) suchen.
Zu Deinem speziellen Thema: Also normalerweise kommt so was nicht aufs Tapet wenn jemand neu in die Gruppe einsteigt. Da wird sich doch erstmal berochen, ob man sich gegenseitig auch trauen kann. Mit dem schweren Tobak rückt man doch nicht ggü. Fremden sofort raus. Aber das sind Vermutungen/Erfahrungen, natürlich besteht ein gewisses Risiko, dass jemand, der schon weiter im Prozess ist z.B. in der Vorstellungsrunde damit rausrückt. Aber eine richtige ausführliche Bearbeitung kann ich mir zu Deinem Einstieg und die ersten paar Stunden eigentlich nicht vorstellen.
Und Du hast doch jetzt Zeit Dich mental darauf einzustimmen und zu prüfen. Das ist doch durchaus ein Kriterium, ob die Gruppe richtig für Dich sein kann. Ich wünsch Dir viel Ruhe und Vertrauen in Deine Instinkte um zu einer für Dich richtigen Entscheidung zu kommen.
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Interessant.titus2 hat geschrieben: Mich würde interessieren, wie der Therapeut sich das vorstellt. ICH kann es mir nicht vorstellen. Nicht nur für mich, sondern auch grundsätzlich. Also, Patient xy ist in der Stunde völlig aufgelöst und spricht von seinen intimsten Geheimnissen - was irgendwann passieren wird -, und zwei Tage später sitzt er dem Therapeuten und anderen Gestalten ganz lässig und entspannt gegenüber und redet logischerweise über ganz andere Themen. Das, was in der Einzelstunde davor passiert ist, kann gar nicht mehr aufgegriffen werden. Und somit wäre das vertane Zeit, eben weil eine Woche eine ziemlich lange Zeit ist, wenn man mittendrin ist und Dinge bereden will, die einem schon von einem Tag zum anderen vorkommen wie eine Ewigkeit.
Ich überlege aktuell auch an dem Thema rum und bin sehr gespannt darauf es bald mal von Therapeutenseite zu hören, was möglich ist und wie.
Ich fände das GERADE gut.
Eben WEIL das ja auch das 'tägliche Leben' abbildet. Da die Innenwelt, das eigene Überlegen, Nachspüren, therapeutische Weiterkommen (ob alleine oder in engen Beziehungen wie Partnerschaft/Freundeskreis) und dort das Verhalten in der Gruppe 'draussen'. Und wenn das 'draussen' nun jetzt /auch/ eine Therapiegruppe ist (eben sicherlich mit mehr Möglichkeiten zu lernen und die Prozesse auch öffentlich zu machen), glaube ich gerade darin eine große Chance zu sehen, das sowohl DA wie dort reflektieren zu dürfen.
Inwieweit die Interaktionsprozesse die man dann 'aus der Gruppe' in die Einzelstunde im Detail mitnehmen möchte, ich glaube, da braucht es auf jeden Fall einen sehr erfahrenen Therapeuten, dass er dann da oder dort sagt: Bitte lass dies oder jenes Thema doch bei der nächsten Gruppensitzung sprechen. Zu unterscheiden, was Gruppenprozess und was einzelzuträglicher.
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