Wie habt ihr euch eine Therapie vorgestellt, bevor...

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
Benutzeravatar

zipfelglatscher
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 26
Beiträge: 46

Beitrag Sa., 23.02.2013, 13:22

mitsuko ich kann dir nur recht geben.
bei mir ist das auch so hab gedacht, das man jede Stunde ans eingemachte
geht und daran arbeitet. und die wahnsinns erkenntnis schon bei der 1. stunde hat.

So von anfang an..hatte ich angst, was "die" von mir alles wissen will....
Und was sie mir vllt einreden bzw. mich von überzeugen will.
Dementsprechend krampfig und angespannt..bin ich dann dort gewesen.
Hat sich mitlerweile sehr aufgelockert. Ist aber auch "nur" selbsterfahrung.

lg
zipfel

Werbung

Benutzeravatar

Marzipanschnute
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 26
Beiträge: 729

Beitrag Sa., 23.02.2013, 16:48

Ich bin auch unheimlich naiv an die Sache ran gegangen, bis zu ersten Stunde habe ich auch erst mal schön verdrängt, dass ich überhaupt hingehe (ich hatte eine Freundin zu Besuch, die ich sonst sehr selten sehe, am Nachmittag vor der ersten Stunde rief mein Therapeut dann an und erinnerte mich an den Termin, das brachte mich dann auf den Boden der Tatsachen und den restlichen Tag und vor allem die Nacht waren... na ja, es war die Hölle um es mal nicht ganz so drastisch auszudrücken)

Vor allem hab ich es mir aber einfacher vorgestellt. Ich dachte, okay, mein Problem ist jetzt nicht so schlimm, dass man es nicht lösen kann. Ein paar Stunden Eingewöhnung, dann behandeln wir das ganze und die Sache ist gegessen und für immer vorbei. Es war so ein "Hallo Herr Therapeut, hier bin ich, bitte machen Sie mich wieder ganz, ich kann das gerade alles gar nicht gebrauchen, dann bin ich auch bald wieder weg."- Gedanken, mit dem ich in die Praxis gekommen bin und je länger wir daran arbeiten und uns immer weiter im Kreis drehen, desto frustrierter und enttäuschter werde ich, weil das irgendwie nicht so ganz dem Plan entspricht.

Natürlich hatte ich im Hinterkopf eine Menge Klischees, inklusive Kleenexbox (die wirklich existiert, aber in einer Schublade um sie nicht ganz so plakativ mitten im Raum stehen zu haben und ich brauchte sie auch erst wenige Male und dann nicht, weil ich weinen musste, sondern weil ich Nasenbluten bekam) und dem typischen sich gegenüber sitzen und reden und so.
Mein Therapeut zwingt mich zum Glück nicht dazu, jede Stunde in der Praxis zu bleiben und so gehen wir oft raus, denn beim Laufen kann ich besser denken und es nicht ganz so unangenehm etwas zu erzählen (weil man sich beim Laufen nicht ständig anschauen muss).
“Das Schöne an der Zeit ist, das sie ohne Hilfestellung vergeht und sich nicht an dem stört, was in ihr geschieht.” Juli Zeh

Benutzeravatar

zipfelglatscher
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 26
Beiträge: 46

Beitrag Sa., 23.02.2013, 17:44

@marzipanschnute

also um die taschentuchpackung aufzugreifen.
die steht da.Immer. Und vorallem total provokativ auf einem kleinem Tisch vor meinem Platz...
na wenn das sich nicht aufdrängt dann weiß ich auch nicht.

glg
zipfel

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag