Hallo es gibt ja in der Psychotherapie einige Formen der Therapie und wie bei vielen gerade denke ich bei tiefenpsychologischen Formen entstehen ja durch diese Beziehung ja auch oft Gefühle für den Therapeuten.
Ich frage es eigentlich für mich und weil ich immer gerne eine Erklärung und vielleicht gibt es ja da auch Belege und Theorien.
Wieso entstehen bei dem einen eher Gefühle von Freundschaft, bei dem anderen so eine Art Mütterlichkeit, bei dem anderen passiert fast nichts. Also meine Freundin macht jetzt seit gut zwei Jahren VT und kennt das gar nicht, aber trotzdem kommt sie sehr gut voran.
Ich habe sehr viel therapeutische Erfahrungen, es ist glaub ich meine fünfte Psychotherapie, aber irgendwie kannte ich das mit den Gefühlen vorher überhaupt nicht. Sind das unbewusste Wünsche, was wir gegenwärtig nicht haben?
Oder was wir in unseren Beziehung immer brauchen... mich würde das mal interessieren. Danke für alle Antworten.....
Gefühle für die Therapeutin wer weiss was...
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Sorry, ich habe mega viele Fehler, wurde tausende Male abgelenkt.
Hallo verzeihichdir,
ich denke, deine Frage lässt sich nicht pauschal mit "Es ist so und so" beantworten. Da spielen viele Faktoren eine Rolle, die miteinander interagieren, wie z.B. Alter der Therapeuten, Verhalten des Therapeuten (manche Theras haben nichts Mütterliches an sich), die Therapiemthode (z.B. ob er "Übertragungsliebe" provoziert) , die Problematik des Klienten (ob er "nur" eine z.B. Angststörung hat oder eine z.B. Persönlichkeitsstörung, die den Wunsch nach einer sicheren Bindung mit sich bringt), den Wünschen und Bedürfnissen des Klienten, die soziale Einbettung des Klienten außerhalb der Therapie (lebt er in einer Beziehung? Hat er Familie? usw.), das Stundenkontigent, welche Vorstellung der Therapeut hat bzgl. "Beziehung in der Therapie", die Persönlichkeit des Therapeuten, usw. usw. All diese Faktoren interagieren miteinander.
Der Klient trifft auf komplexe Art und Weise auf einen Therapeut und dieser wiederum auf eine komplexe Art und Weise auf den Klienten. Da begegnen sich zwei Menschen, jeder mit seiner Einzigartigkeit. Daraus entstehen dann unterschiedliche therapeutische Beziehungsmuster.
Viele Grüße
Jenny
ich denke, deine Frage lässt sich nicht pauschal mit "Es ist so und so" beantworten. Da spielen viele Faktoren eine Rolle, die miteinander interagieren, wie z.B. Alter der Therapeuten, Verhalten des Therapeuten (manche Theras haben nichts Mütterliches an sich), die Therapiemthode (z.B. ob er "Übertragungsliebe" provoziert) , die Problematik des Klienten (ob er "nur" eine z.B. Angststörung hat oder eine z.B. Persönlichkeitsstörung, die den Wunsch nach einer sicheren Bindung mit sich bringt), den Wünschen und Bedürfnissen des Klienten, die soziale Einbettung des Klienten außerhalb der Therapie (lebt er in einer Beziehung? Hat er Familie? usw.), das Stundenkontigent, welche Vorstellung der Therapeut hat bzgl. "Beziehung in der Therapie", die Persönlichkeit des Therapeuten, usw. usw. All diese Faktoren interagieren miteinander.
Der Klient trifft auf komplexe Art und Weise auf einen Therapeut und dieser wiederum auf eine komplexe Art und Weise auf den Klienten. Da begegnen sich zwei Menschen, jeder mit seiner Einzigartigkeit. Daraus entstehen dann unterschiedliche therapeutische Beziehungsmuster.
Viele Grüße
Jenny
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Das heißt nicht, dass Übertragungen (so würde ich es erstmal bezeichnet, wenn jemand für seinen Thera freundschaftliche oder mütterliche Gefühle empfindet) nicht da sein müssen. Nur werden sie ihr evtl. nur nicht so transparent gemacht (hängt auch davon ab, wie in der VT konkret gearbeitet wird... man kann natürlich auch mehr über die Beziehungsschiene arbeiten, hätte dann evtl. teils nur andere Bezeichnungen für gleiche Phänomene).verzeihichdir hat geschrieben:Also meine Freundin macht jetzt seit gut zwei Jahren VT und kennt das gar nicht, aber trotzdem kommt sie sehr gut voran.
Auch ist nicht gesagt, dass solche positiven Übertragungen überhaupt entstehen... denn man kann auch jeden negativen "Mist" übertragen. Oder jemand anderes ist insges. weniger übertragungsanfällig. Warum ist ein gute Frage. Würde sagen, das hängt u.a. von der eigenen Biografie/Erfahrungen/Wünsche/Gefühle etc. ab. Also wieviel Potential ist in jemandem vorhanden, etwas, das einer anderen Person gilt, auf eine Person zu übertragen. Was konkret übertragen wird, hängt das auch von Erfahrungen, Wünschen, Phantasien, Gedanken, etc. ab. Und die können von Mensch zu Mensch verschiedenen sein.
Und btw.: Über das Instrument der Übertragung zu arbeiten ist ein möglicher Zugang... aber es gibt viele verschiedene. Also man muss nicht so arbeiten, um voranzukommen... deine Freundin ist ein Beleg dafür. Hängt halt evtl. auch davon ab, wie die Schwierigkeiten gelagert sind. Also nicht jeder wird so übertragungsanfällig sein, dass man "diese personellen Verwechselungen" (die es im Grunde sind) einer Therapie unterziehen braucht (selbst wenn Übertragungen ein menschliches Phänomen sind und so gut wie jeder die eine oder andere Übertragung hat... nur hängt es halt auch von Art und Ausmaß ab).
Insofern:
ja... kann sein, aber Übertragungen müssen nicht ausschließlich Wünsche beeinhalten.Sind das unbewusste Wünsche, was wir gegenwärtig nicht haben?
Die Faktoren von Jenny würde ich auch unterstreichen. Erfahrungsgem. würde ich auch bestätigen, der Typ des Theras kann allein einiges ausmachen. Z.B. Klinik (wohlgemerkt VT ) : Mir wurde bewusst noch eine Thera zur Seite gestellt, die den mütterliche Typ etwas verkörpern sollte. Echt andere Übertragungen als bei meinem eigentliche Thera. Und ich war weder ein anderer Mensch und das war ja noch relativ zur gleichen (also nicht dass man sagen hätte können: O.k. da hat sich in der Zwischenzeit manches an Übertragungen verändert).
Redest du auch mit deiner Thera darüber?
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Hallo an euch.
Vielen Dank für eure Antworten, ich bin glücklich darüber, dass ich dieses Forum gefunden habe.
Ich finde eure Antworten sehr passend und kann das sehr gut für mich annehmen.
Ich hatte sehr viele Therapien, aber noch keine Thera, die mich so achtsam behandelt. Dafür bin ich ihr sehr sehr dankbar.
Sie ist auch im Umgang mit sich selbst sehr gesund und achtet sehr auf sich.
Ich glaube meine Frage resultiert aus einer Angst heraus.
Ich habe immer wieder Phantasien, dass sie mich an eine Kollegin abgibt, wenn ich da ankomme...Grund: Ihr ist das persönlich mit mir zuviel oder so?!
Ich habe das oft in Gestaltungen meiner Beziehungen.
Sie sind meistens sehr intensiv und über lange Jahre hinweg.
Aber wenn ich dann eine Krise habe, die ich auch bedingt durch eine körperliche Erkrankung gegenwärtig habe, werde ich immer wieder verlassen.
Meine beste Freundin sagte kürzlich, ich liebte dich einfach so und kann nicht mit ansehen, dass du so leidest.
Ja, irgendwie macht das ja auch ganz viel mit mir. Die Menschen mögen mich zwar immer wieder, aber sie trennen sich immer wieder von mir, wenn ich krank werde, das zieht sich immer durch mein Leben.
Mein erster Freund verabschiedete mich wirklich mal so nach drei Jahren, weil ich da auch wegen einer schweren Krise in die Klinik kam. Er sagte dann auch , ich liebe dich so und kann nicht sehen, dass es dir so schlecht geht!
Meine Thera hat sicherlich Supervision und Austausch, ist neutral und reflektiert, aber irgendwie ist diese Angst so da. Das ist ein echtes Problem in meinen Beziehungen zu Menschen.
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Ich hatte sehr viele Therapien, aber noch keine Thera, die mich so achtsam behandelt. Dafür bin ich ihr sehr sehr dankbar.
Sie ist auch im Umgang mit sich selbst sehr gesund und achtet sehr auf sich.
Ich glaube meine Frage resultiert aus einer Angst heraus.
Ich habe immer wieder Phantasien, dass sie mich an eine Kollegin abgibt, wenn ich da ankomme...Grund: Ihr ist das persönlich mit mir zuviel oder so?!
Ich habe das oft in Gestaltungen meiner Beziehungen.
Sie sind meistens sehr intensiv und über lange Jahre hinweg.
Aber wenn ich dann eine Krise habe, die ich auch bedingt durch eine körperliche Erkrankung gegenwärtig habe, werde ich immer wieder verlassen.
Meine beste Freundin sagte kürzlich, ich liebte dich einfach so und kann nicht mit ansehen, dass du so leidest.
Ja, irgendwie macht das ja auch ganz viel mit mir. Die Menschen mögen mich zwar immer wieder, aber sie trennen sich immer wieder von mir, wenn ich krank werde, das zieht sich immer durch mein Leben.
Mein erster Freund verabschiedete mich wirklich mal so nach drei Jahren, weil ich da auch wegen einer schweren Krise in die Klinik kam. Er sagte dann auch , ich liebe dich so und kann nicht sehen, dass es dir so schlecht geht!
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