ja hm ok... ich hab ja auch nicht behauptet, dass ich für deine körperlichkeit spreche. es sind hypothesen, metaphern, arbeitsmodelle...
kann man was damit anfangen, muss man aber nicht.
Containing in der Psychoanalyse/Psychotherapie
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
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das erscheint mir ein wenig kurzgefasst aber dasmontagne hat geschrieben: Holding hilft dir den aktuellen Zustand auszuhalten. Punkt.
montagne hat geschrieben: Ich glaube Therapie ohne Containing wäre wie essen ohne Kauen, wie soll das gehen?
Interessante Frage. Aber ich glaube, zu dem Gefühl, sich selbst containen zu können, gehört auch das Wissen, dass man sich im Notfall auch von jemand anderem containen lassen kann. Ich finde keinen Ausdruck, der das Gefühl annähernd wiedergeben kann.montagne hat geschrieben: Ich glaube man fühlt sich erst nachhaltig contained, wenn man sich auch selbst containen kann und/oder Objektpermanenz hat. Wär mal interessant drüber nachzudenken. Wobei, was wäre das für ein gefühl.. contained? Glaube man verwendet letzlich doch greifbarere, sinnlichere begriffe als diese Abstraktion. Kann man es überhaupt direkt fühlen?
lg weidenkatz
Stimmt, glaub ich auch.Interessante Frage. Aber ich glaube, zu dem Gefühl, sich selbst containen zu können, gehört auch das Wissen, dass man sich im Notfall auch von jemand anderem containen lassen kann. Ich finde keinen Ausdruck, der das Gefühl annähernd wiedergeben kann.
Zum Holding, ne klar Beziehungsdimension und so, aber dennoch.. es hilft erstmal nur aushalten. Während containing, glaube ich auch nicht ob es überhaupt ein Gefühl ist, sich dort repräsentiert. oder ob es nicht eher noch eine Abstraktionsstufe darüber steht, noch komplexer und gleichzeitig basaler ist. Wie eben Objektpermanenz auch. Und wir eher nur die Auswirkungen dessen fühlen, ob wir es haben oder nicht. Weiß aber auch nicht so genau. Sind letzlich eh alles nur klägiche Versuche das Unbewusste, nicht sprachliche auszudrücken.
Was man sicher fühlt ist, gehalten und gestützt werden, dass ein signifikanter anderer da ist. Objektpermanenz also eh.
amor fati
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Ich sehe das wie Carö und Montagne (vielen Dank für eure tollen Beiträge, die so gut in Worte fassen, was ich glaube, erlebt zu haben)
Ich denke in der kindlichen Entwicklung geht es darum, durch Reaktionen auf das Kind dem Kind den Umgang mit seinen Emotionen und Bedürfnissen "beizubringen".
Man reagiert auf es, spiegelt es, vermittelt ihm, dass es kommunizieren kann, etwas tun kann, um Emotionen und Bedürfnisse zu artikulieren und dass darauf reagiert wird.
Das Kind lernt, je nach dem , wie auf es reagiert wird, wie es seine Emotionen selbst regulieren kann und dass Emotionen nichts Bedrohliches sind.
Ganz spannend...
Meine Therapeutin hat mir -ein Aspekt von vielen- im Gespräch z.B. sehr geholfen, mich von mich überschwemmenden Gefühlen so weit zu distanzieren, dass ich handlungsfähig blieb. Also die Gefühle als Teil von mir als einer handlungsfähigen Person erleben konnte, ohne mich in ihnen zu verlieren und von ihnen ungut fortreißen zu lassen.
Sie schaffte das, indem sie nicht, wie meine Mutter, hysterisch, panisch und kopflos mitgeschwungen ist, sondern sehr viel Ruhe und Übersicht ausstrahlte, wenn Gefühle drohten, mich fortzureißen und unaushaltbar schienen und mit mir erarbeitete, was ich selbst tun kann, um mich zu regulieren.
Ich denke in der kindlichen Entwicklung geht es darum, durch Reaktionen auf das Kind dem Kind den Umgang mit seinen Emotionen und Bedürfnissen "beizubringen".
Man reagiert auf es, spiegelt es, vermittelt ihm, dass es kommunizieren kann, etwas tun kann, um Emotionen und Bedürfnisse zu artikulieren und dass darauf reagiert wird.
Das Kind lernt, je nach dem , wie auf es reagiert wird, wie es seine Emotionen selbst regulieren kann und dass Emotionen nichts Bedrohliches sind.
Ganz spannend...
Meine Therapeutin hat mir -ein Aspekt von vielen- im Gespräch z.B. sehr geholfen, mich von mich überschwemmenden Gefühlen so weit zu distanzieren, dass ich handlungsfähig blieb. Also die Gefühle als Teil von mir als einer handlungsfähigen Person erleben konnte, ohne mich in ihnen zu verlieren und von ihnen ungut fortreißen zu lassen.
Sie schaffte das, indem sie nicht, wie meine Mutter, hysterisch, panisch und kopflos mitgeschwungen ist, sondern sehr viel Ruhe und Übersicht ausstrahlte, wenn Gefühle drohten, mich fortzureißen und unaushaltbar schienen und mit mir erarbeitete, was ich selbst tun kann, um mich zu regulieren.
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