Hallo an alle!
Ich werde berufsbedingt ab dem nächsten Monat ins englischsprachige Ausland gehen. Bei mir hätte eigentlich eine stationäre Traumatherapie angestanden, die ich nun absagen mußte. Deshalb bin ich am Überlegen, diese (dann aber ambulant) vielleicht im Ausland zu machen. Meine Frage ist, ob jemand vielleicht schon einmal eine Therapie bei einem anderssprachigen Therapeuten gemacht hat, oder gar eine Traumatherapie. Und wie sich die unterschiedlichen Muttersprachen auf die Therapie auswirken, ist die Therapie dann vielleicht weniger wirksam?
Das Arbeitsangebot konnte ich nicht ablehnen, da ich schon geraume Zeit in der Warteschleife für ein Projekt gestanden habe bei meiner Arbeitsstelle und nun endlich eines genehmigt wurde, allerdings verbunden mit einem mehrjährigen Auslandsaufenthalt. Ich werde zwar auch zwischendurch immer mal wieder hier sein, aber das sind so kurze und unregelmäßige Zeiträume, dass sich innerhalb dieser Zeit keine Therapie machen läßt.
Anderssprachiger Therapeut
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Hallo Abigail,
wie sicher bist Du in der englischen Sprache?
Wenn Du sie fließend sprichst und auch im umgangssprachlichen keine Probleme hast, dann würde ich sagen warum nicht.
Vieles in der Therapie läuft meiner Erfahrung nach über Metaphern und der gleichen, wenn Du da firm bist, so denke ich spricht nichts dagegen.
Probiere es aus und ich denke dann wird Dir Dein Gefühl schon sagen ob es passt oder nicht.
Ich wünsche Dir viel Glück!
wie sicher bist Du in der englischen Sprache?
Wenn Du sie fließend sprichst und auch im umgangssprachlichen keine Probleme hast, dann würde ich sagen warum nicht.
Vieles in der Therapie läuft meiner Erfahrung nach über Metaphern und der gleichen, wenn Du da firm bist, so denke ich spricht nichts dagegen.
Probiere es aus und ich denke dann wird Dir Dein Gefühl schon sagen ob es passt oder nicht.
Ich wünsche Dir viel Glück!
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
Benjamin Disraeli
hi abigail,
nja, die Ausdrucksweisen sind schon unterschiedlich, da gibt es ja auch Studien zu ...
wobei ich auch finde, deswegen sollte man nicht darauf verzichten.
Vorteil kann auch sein, dass es in der ambulanten Therapie in den US innovativere Ansätze gibt in Bezug auf Traumata, wobei die wohl auch recht schnell mit der Empfehlung von Medikamenten sind.
In der Psychoanalyse spielt Freud da wohl keine so grosse Rolle wie hier, viele der neueren Ansätze kommen ja aus den US.
Aber eine Frage ist auch, ob dass dann die Krankenkasse übernimmt ...
nja, die Ausdrucksweisen sind schon unterschiedlich, da gibt es ja auch Studien zu ...
wobei ich auch finde, deswegen sollte man nicht darauf verzichten.
Vorteil kann auch sein, dass es in der ambulanten Therapie in den US innovativere Ansätze gibt in Bezug auf Traumata, wobei die wohl auch recht schnell mit der Empfehlung von Medikamenten sind.
In der Psychoanalyse spielt Freud da wohl keine so grosse Rolle wie hier, viele der neueren Ansätze kommen ja aus den US.
Aber eine Frage ist auch, ob dass dann die Krankenkasse übernimmt ...
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Hey. Hierzulande gibt es einige wenige Therapeuten, die Therapie auch in Englisch, Französisch und Spanisch, zum Beispiel, anbieten. Warum sollte es im englischsprachigen Ausland nicht auch Psychotherapie-Angebote in deutscher Sprache geben?
tellmewhy
tellmewhy
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Vielen Dank für Eure Antworten!
Mein Englisch kann man nicht fließend nennen, aber ich kann mich doch relativ gut verständigen.
Auf die Idee bin ich gar nicht gekommen, dass es dort vielleicht auch deutschsprachige Therapeuten gibt, danke für die Idee!
Mit meiner Krankenkasse bin ich sowieso gerade am Verhandeln, es ist nicht klar, ob sie das finanzieren würden, aber erst mal bin ich auf verständnisvolle Ohren gestoßen, es ist ohnehin gerade eine spezielle Situation.
Mein Englisch kann man nicht fließend nennen, aber ich kann mich doch relativ gut verständigen.
Auf die Idee bin ich gar nicht gekommen, dass es dort vielleicht auch deutschsprachige Therapeuten gibt, danke für die Idee!
Mit meiner Krankenkasse bin ich sowieso gerade am Verhandeln, es ist nicht klar, ob sie das finanzieren würden, aber erst mal bin ich auf verständnisvolle Ohren gestoßen, es ist ohnehin gerade eine spezielle Situation.
Mein Englisch ist schon fließend, ziemlich gut. Trotzdem hat es bei mir einen anderen emotionalen Wiederhall, wenn ich über Gefühle in Englisch rede. Je nach Thema kann es stärker sein, aber bei den meisten Themen wohl eher schwächer als in meiner Muttersprache. Denke auch das ist normal so, dass man auf und in seiner Muttersprache emotioanler angesprochen wird. Und da würde ich ein Problem sehen für eine Therapie.
Ich glaube daher, um die rein sprachliche Verständigung geht e snicht, die wird gehen. Die Frage ist, was es bewirkt. Ich bilde mir ein, mal eine Studie gelesen zu haben, bei der als eine Form der Vermeidung von Emotionen im therapeutischen Geschehen das beharren aufs Sprechen in einer Fremdsprache genannt wurde.
Bei dir geht es ja nun nicht anders. Vieleicht wäre es für dich aber auch eine Möglichkeit, wenn du dort eh länger bist, erstmal ein paar Monate dort zu sein, in die Sprache reinzufinden. Swohl sprachlich, als auch emotional. Also eine engere emotionale Beziehung zu der Sprache herstellen, im Alltag.
Ich glaube daher, um die rein sprachliche Verständigung geht e snicht, die wird gehen. Die Frage ist, was es bewirkt. Ich bilde mir ein, mal eine Studie gelesen zu haben, bei der als eine Form der Vermeidung von Emotionen im therapeutischen Geschehen das beharren aufs Sprechen in einer Fremdsprache genannt wurde.
Bei dir geht es ja nun nicht anders. Vieleicht wäre es für dich aber auch eine Möglichkeit, wenn du dort eh länger bist, erstmal ein paar Monate dort zu sein, in die Sprache reinzufinden. Swohl sprachlich, als auch emotional. Also eine engere emotionale Beziehung zu der Sprache herstellen, im Alltag.
Genau das ist meine Befürchtung. Auf der anderen Seite habe ich mir überlegt, dass vieles eben auch nonverbal verläuft und dass der nonverbale Anteil plötzlich (also durch das Sprechen in einer Fremdsprache) mehr Bedeutung bekommt und dass das auch eine positive Wirkung haben könnte.?montagne hat geschrieben:Denke auch das ist normal so, dass man auf und in seiner Muttersprache emotioanler angesprochen wird. Und da würde ich ein Problem sehen für eine Therapie
Was ich mir positiv vorstellen könnte ist, dass es vielleicht eine größere Achtsamkeit gibt, dass der Therapeut vorsichtiger ist möglicherweise. Am Anfang wäre das ja ein guter Schutz, da ich nicht zu den Schnellstartern gehöre, aber wohl nur am Anfang.
Denke auch, dass das gut wäre.Bei dir geht es ja nun nicht anders. Vieleicht wäre es für dich aber auch eine Möglichkeit, wenn du dort eh länger bist, erstmal ein paar Monate dort zu sein, in die Sprache reinzufinden. Swohl sprachlich, als auch emotional. Also eine engere emotionale Beziehung zu der Sprache herstellen, im Alltag.
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