Therapiestunde zusammen mit Bezugsperson bei Ü18

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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unwiederganzbar
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Therapiestunde zusammen mit Bezugsperson bei Ü18

Beitrag Mi., 11.04.2012, 14:42

Hallo,

ich bin neu hier (und im Übrigen auch noch totaler Therapieanfänger) und platze nun gleich unhöflicherweise mit einer Frage ins Forum
Wie üblich ist es eigentlich, dass ein Therapeut (VT oder TFP) dem Patienten den Vorschlag macht eine Bezugsperson (z.B. Familienmitglied) mit in eine Therapiestunde zu involvieren, also ein Gespräch zu dritt anbietet?
Ist sowas durchaus "normal" oder eher seltene Ausnahme im Therapeutenverhalten? Was habt Ihr da so für Erfahrungen?


Viele Grüße
unwiederganzbar

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candle.
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Mi., 11.04.2012, 14:49

Hallo unwiederganzbar!

Willkommen im Forum!

Nun ja, es scheint nicht ungewöhnlich zu sein, dass ein Therapeut das anbietet. Das kommt auf die Konstellation an. Ein Therapeut rückte bei mir auch ganz schnell damit raus in einer kurzen VT. Ein anderer hielt davon gar nichts.

Ich wollte noch fragen was du für eine Person meinst, denn das ist auch wichtig: Geht es um deinen Partner/In oder um die Eltern/ Geschwister oder andere Personen?

Die Entscheidung liegt aber auf jeden Fall bei dir. Du mußt es nicht machen. Ist ja auch die Frage, ob du glaubst, dass es erfolgreich werden könnte, allerdings fühlen sich denn die Eingeladenen verständlicherweise auch vorgeführt. Der Verdacht, dass man beim Psychologen eine "oh du hast alles falsch gemacht- Keule" ist groß und irgendwo auch berechtigt, wenn es so auch nicht ist, fühlt man es es dann leicht so.

Ich habe die Erfahrung in zwei Richtungen: Mein Ex- Mann war mit bei mir, ich war mit bei meinem Ex- Mann. War auch ziemlich komisch und ar für mich tatsächlich schon eine Keule.

Viele Grüße!
candle
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Wandelröschen
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Beitrag Mi., 11.04.2012, 21:49

Hallo unwiederganzbar,

mein jetziger Thera hatte in der Anfangszeit auch einmal angeboten, wenn ich wolle, könne ich ruhig auch mal jemanden mitbringen aus meinem realen Umfeld. Das wollte ich aber nicht, und damit war für mich das Thema gegessen. Das Angebot steht aber, und inzwischen könnte ich mir sogar vorstellen, mal eine Freundin zu einem konkreten Thema mitzunehmen - wird aber ziemlich sicher nicht in die Tat umgesetzt (sie wohnt am anderen Ende von Deutschland).
Gruß
Wandelröschen

Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.

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unwiederganzbar
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Beitrag Do., 12.04.2012, 20:37

Hallo candle,

vielen Dank für Dein Willkommen und Deine Antwort!
Bei mir ist es so, dass ich mit der Bezugsperson, um die es geht, keinen wirklichen Konflikt habe - sondern mich eher zusammen mit ihr in einer gerade sehr schwierigen u. belastenden Situation befinde (nicht wegen dieser Person, sondern zusammen mit ihr). Dennoch (oder gerade deswegen) war ich ziemlich erstaunt, dass das nun vorgeschlagen wurde....und bin mir ziemlich unsicher

Viele Grüße
unwiederganzbar

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unwiederganzbar
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Beitrag Do., 12.04.2012, 20:38

Hallo Wandelröschen,

auch Dir vielen Dank für Deine Antwort! Tut gut zu wissen, dass das also gar nicht so ein ungewöhnlicher Vorschlag ist - selbst am Beginn der Therapie.

Viele Grüße
unwiederganzbar

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Stacheldraht
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Beitrag Fr., 13.04.2012, 10:42

Hallo unwiederganzbar,

von mir auch ein herzlich Willkommen!

Hast Du mit der betroffenen Person denn schon von diesem Vorschlag berichtet? Denn wenn Ihr Euch in einer gemeinsamen schwierigen Lage befindet, dann dürfte die von candle befürchtete Keule ja ausbleiben. Wobei das eigentlich der zweite Schritt ist. Der erste sollte wohl eher sein, ob Du es Dir für Dich überhaupt vorstellen könntest jemanden dabei zu haben.
Denn ehrlich gesagt würde in meinem Kopf eine kleine Stimme rumschreien: das ist aber meine Therapie, es soll endlich mal um mich gehen und nicht um die anderen!

LG Stacheldraht
Lache und die ganze Welt wird mit dir lachen. Weine und du weinst allein.
Oldboy

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unwiederganzbar
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Beitrag Mo., 16.04.2012, 20:45

Hallo Stacheldraht,

ich danke Dir auch für Dein WIllkommen und Deine Antwort!
Ja, ich hatte der betroffenen Person schon von dem Vorschlag berichtet, wäre für sie wohl auch vorstellbar. Aber...
Stacheldraht hat geschrieben: Der erste sollte wohl eher sein, ob Du es Dir für Dich überhaupt vorstellen könntest jemanden dabei zu haben.
Denn ehrlich gesagt würde in meinem Kopf eine kleine Stimme rumschreien: das ist aber meine Therapie, es soll endlich mal um mich gehen und nicht um die anderen!
Hm, ja, ich bin mir da auch noch so unsicher. U.a. auch genau deswegen.

Viele Grüße
unwiederganzbar

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