Ich glaube, Therapeut empfindet mehr für mich

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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candle.
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Beitrag Di., 17.01.2012, 13:37

Weißt du, ich habe Therapie gemacht und es waren immer Männer. Für mich ist es einfach Zufall, dass es jetzt eine Frau ist.

Wer Gefahr läuft sich ständig zu verlieben- egal ob gleichgeschlechtlich oder hetero, der kann eine Gefahr schon mal bannen um sich voll auf die Therapie zu konzentrieren. Das ist auch nur eine minimale Hilfe und nicht der heilige Gral einer gelungenen Therapie.

Für mich persönlich ist der Therapeut auch eher neutral. Es interessiert mich diese Person wenig, weil ich da doch zu sehr mit mir selber beschäftigt bin. Und manche nutzen Therapie dann anders. So ist es halt.

Tja, was soll ich weiteres dazu sagen?

titus bei dir scheint mir immer so durch als wärest du irgendwo unzufrieden in deiner Therapie.

candle
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münchnerkindl
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Beitrag Di., 17.01.2012, 13:38

olvido hat geschrieben:.
Danke Phönixia; ja, ich denke auch, daß wenn die Liebe da wirklich wäre, das alles schon anders aussehen würde, sprich, er sich wirklich bemühen würde, die Therapie abbräche und " Nägel mit Köpfen" machen würde..
Warum brichst du die (Pseudo)Therapie nicht ab und wartest mal ob er Nägel mit Köpfen macht?

Du siehst ihn ja trotzdem noch regelmässig durch die Arbeit bei ihm.


leberblümchen
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Beitrag Di., 17.01.2012, 13:42

candle. hat geschrieben:Weißt du, ich habe Therapie gemacht und es waren immer Männer. Für mich ist es einfach Zufall, dass es jetzt eine Frau ist.
Warum möchtest du dann anderen Leuten das Geschlecht ihres Therapeuten vorschreiben?
Wer Gefahr läuft sich ständig zu verlieben- egal ob gleichgeschlechtlich oder hetero, der kann eine Gefahr schon mal bannen um sich voll auf die Therapie zu konzentrieren.
Ich behaupte, dass das sehr naiv ist.
titus bei dir scheint mir immer so durch als wärest du irgendwo unzufrieden in deiner Therapie.
Das sind die Aussagen, die man von dir nicht anders kennt, wenn mal jemand nachfragt: Es wird dann einfach persönlich. Was dir "bei mir scheint" oder nicht, ist für mich ungefähr so bedeutend wie die Frage, ob du nen Pickel auf der Nase hast oder nicht.

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candle.
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Beitrag Di., 17.01.2012, 13:45

Na, jetzt wirst du aber unsachlich titus.

Und vorgeschrieben habe ich nichts, vorgeschlagen, es war ein VORSCHLAG. Nun muß ich mich womöglich noch etwas intensiver mit meiner Schreibarbeit hier beschäftigen. lol

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stern
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Beitrag Di., 17.01.2012, 13:59

Titus hat geschrieben:Sondern man könnte lernen, dass man auch Beziehungen zu Männern eingehen kann, die sich auf anderen Ebenen abspielen, damit sich eben nicht das wiederholt, was hier mal irgendwer vermutet hat:
Die Sichtweise hat dergestalt schon etwas: Dass es natürlich fruchtbar sein kann, korrektive Erfahrungen mit einem Therapeuten (Mann) zu machen, wenn man dahingehend best. negative Erfahrungen machte. Kann aufgehen... birgt aber das Risiko (diese Erfahrung habe ich auch bei meinem stat. Thera etwas gemacht, allerdings nicht durchgängig): Das negative Übertragungen so pontenziert auftreten können, dass es die Beziehung reichlich belastet, nachhaltiger... so dass man dann auch nicht mehr übertragungsorienter arbeiten kann, nichtmal weniger übertragsorientiert (weil der Mist ja dennoch abläuft)... im ungünstigsten Fall erstmal gar nichts in Richtung tragfähige Beziehung aufgebaut werden kann... und es dann vielleicht eher die Wirkung der Bestätigung so manchen Mists entfaltet. Muss man individuell abwägen, ob der Nutzen (im Sinne korrektiver Erfahrung) die Beziehungsbelastung überwiegt, vielleicht auch testen (beides ausprobieren)... führt vermutlich kein Weg daran vorbei. Lässt sich auch im vorhinein schlecht sagen... ausprobieren, was eher liegt, wenn man best. Thematiken angehen möchte.
Zuletzt geändert von stern am Di., 17.01.2012, 14:02, insgesamt 2-mal geändert.
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Lilly111
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Beitrag Di., 17.01.2012, 14:01

candle. hat geschrieben:olvidos 360 Grad Wendung erstaunt mich.
Welche genau, candle?
Gefühlt waren das auf 10 Seiten schon 10 Wendungen in diese oder die andere, oder eine noch ganz andere Richtung.

@olvido
Einfach mal alle Varianten durchprobieren - wirst dann schon sehen wie die Community hier darauf reagiert.

Lilly
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stern
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Beitrag Di., 17.01.2012, 14:22

olvido hat geschrieben:Generell, ich hatte wohl gehofft, es gäbe hier jemanden, der eine private Beziehung mit dem Thera begonnen hat..., daß ich sozusagen sehe, daß es klappen KANN.
Selbst wenn: Für dich hätte das keine Aussagekraft, wenn es stat. Erfahrungswerte gäbe... "Statistik" sagt für den Einzelfall eben nichts aus.
ich weiß daß er auch jemanden braucht, durch den er sich aufgewertet, "stark", fühlt..-und das hat mit Liebe echt nichts zu tun.
wenn es eher eine "nutznießerische" Beziehung ist (egal ob von dir oder ihm... wenn beidseitig dann umso schwieriger) bzw. eine abhängige ("brauche"), ja, dann ist das nicht unbedingt Liebe...
Danke Phönixia; ja, ich denke auch, daß wenn die Liebe da wirklich wäre, das alles schon anders aussehen würde, sprich, er sich wirklich bemühen würde, die Therapie abbräche und " Nägel mit Köpfen" machen würde.

Auch geht es in dem Fall ja nicht nur um Liebe, sondern dass es da noch einige berufsrechtliche Hürden gibt, die nunmal Folgen für ihn haben können. Wer nicht total bescheuert ist, weiß darum als Thera eigentlich bescheid... also z.B. wenn er morgen mit dir in die Kiste hüpfen würde, stünde er vermutlich mit einem Bein im Stgb... plus (sicherlich abgestufte) Sanktionen auf die Berufstätigkeit (Kammer), falls dir irgendwann mal klar wird, dass das doch psychisch einiges auslöste. Und selbst ohne "sexuelle Kontakte": Professioniell ist anders. Und hm, inwieweit wäre er bereit (unkalkulierbare? vermutlich ja) Risiken auch für seinen Beruf einzugehen? Solche Fragen stellen sich in "normalen" "privaten" Beziehungen gar nicht erst.

Wenn es wirklich Liebe mit Zukunft wäre: Wieso hat er dann nicht von sich aus Beendigung in den Raum gestellt, dich weiterverwiesen... Abstinenz eingehalten, usw. Intuitiv könnte ich mir vorstellen, ist Angst (die du vielleicht zutreffend wahrnimmst, vielleicht auch einen anderen Ursprung hat als von dir interpretiert und von ihm eingeräumt wird?) im Moment größer als Liebe. Spricht doch eigentlich nicht viel für Liebe (zumindest soweit ich es Postings entnehmen kann), nichtmal dass er dir seine "schwere Geschichte" dezidierter anvertraut... denn dass kann man auch einer Freundin/Freund (platonisch) erzählen, als Thera sogar einem Supervisor, oder?
Zuletzt geändert von stern am Di., 17.01.2012, 14:32, insgesamt 5-mal geändert.
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Phönixia
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Beitrag Di., 17.01.2012, 14:24

@olivido
ja, ich denke auch, daß wenn die Liebe da wirklich wäre, das alles schon anders aussehen würde, sprich, er sich wirklich bemühen würde, die Therapie abbräche und " Nägel mit Köpfen" machen würde. Und ich bin auch kein Mensch, der für eine rein sexuelle Beziehung geeignet ist.
Sehe etwas klarer, genau das brauchte ich.
Das finde ich aber sehr positiv, dass du das so sehen kannst jetzt. Das überrascht mich, ich hätte so schnell nicht damit gerechnet

Vielleicht solltest du dich etwas mehr von ihm distanzieren.
Brich die Therapie ab (bei ihm ist sie sowiso nicht (mehr) sinnvoll) und such dir einen neuen Therapeuten/in. Egal, was er dazu sagt. Das wäre doch ein selbstbestimmter Schritt vorwärts.
Es würde mich noch interessieren, warum du geflüchtet bist als er eure Beziehung auf eine private Ebene (Geburtstag, Kino) bringen wollte? Du wolltest das doch auch, oder doch nicht?

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