Wer trifft bei euch in der Therapie die Entscheidungen?
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Wieso zerrt der Mann eigentlich ständig deine Verwandten in die Therapie rein.
Was soll der dämliche Kommentar mit der Grossmutter?
Woher will er wissen wie "gesund" das Ordnungsverhalten deiner Grossmutter ist? Und was soll überhaupt der Kommentar über deine Fenster? Ich putze zB meist ein Mal im Jahr und ich habe jedes Recht meine Fenster so oft oder selten zu putzen wie es mir passt. Und auch du darfst deine Fenster nicht putzen wenn du keine Lust dazu hast ohne daß da Kommentare kommen. So lange du nicht zum Messi mutierst oder das Putzen zwanghaft wird bist du die Person die entscheidet wie es bei dir aussieht, nicht er und auch nicht deine Grossmutter.
Meine Oma bügelt zB die Unterwäsche. Und so gerne ich sie mag,ich glaube ich würde kotzen wenn mir jemand vorschlägt daß ich mich doch an meine Oma halten soll was die Ordnung angeht.
Was soll der dämliche Kommentar mit der Grossmutter?
Woher will er wissen wie "gesund" das Ordnungsverhalten deiner Grossmutter ist? Und was soll überhaupt der Kommentar über deine Fenster? Ich putze zB meist ein Mal im Jahr und ich habe jedes Recht meine Fenster so oft oder selten zu putzen wie es mir passt. Und auch du darfst deine Fenster nicht putzen wenn du keine Lust dazu hast ohne daß da Kommentare kommen. So lange du nicht zum Messi mutierst oder das Putzen zwanghaft wird bist du die Person die entscheidet wie es bei dir aussieht, nicht er und auch nicht deine Grossmutter.
Meine Oma bügelt zB die Unterwäsche. Und so gerne ich sie mag,ich glaube ich würde kotzen wenn mir jemand vorschlägt daß ich mich doch an meine Oma halten soll was die Ordnung angeht.
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Ich schätze, damit triffst du den Nagel auf den Kopf.sie meinte, sie kann sich Dinge dann besser vorstellen, sich ein besseres Bild machen, ich denke darum geht es deinem Thera.
Und nein, eine Begründung, weshalb mich das weiterbringen sollte, hat er bisher nicht genannt. Nicht konkret. Ich nehme an, da sehen wir die Sache grundverschieden. Einig sind wir uns in dem Punkt, dass mein Autonomiebestreben zu Konflikten führt und auch schon zu Konflikten geführt hat. Deshalb meinte er wohl auch, es sei noch nie etwas Gutes 'bei herausgekommen bei meinen Versuchen, missliebige Bereiche meines Lebens von der Therapie "getrennt" zu halten. So ist diese Aussage wohl übrigens zu verstehen, münchnerkindl. Er hat mich auch schon häufiger 'rausgeboxt.
Aber ich reagiere hochallergisch, wenn Menschen, zu denen ich nicht zu 100 % vertraue (und das tue ich bei meiner Familie garantiert nicht), in den geschützen Rahmen unserer Therapie einbrechen.
Das Thema steht schon einige Monate im Raum, und tatsächlich hat er schon mehrere Male nachgefragt, auch wenn ich bisher immer abgelehnt habe.Ich kann dir raten, sprich mit deinem Therapeuten. Sag ihm, dass das für dich einfach nicht in Frage kommt, unter keinen Umständen. Er sollte sich deinen Wünschen fügen. Wenn er wirklich von der Richtigkeit seines eigenen Handelns überzeugt ist, würde er zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal vorsichtig nachfragen.
Ich stehe mitten in einem inneren Konflikt, weil ich weiss, dass ich ihm vertrauen kann und das er seine Bitte nicht anführen würde, wenn er nicht davon überzeugt wäre, dass ich einen Nutzen daraus ziehen kann. Da kenne ich ihn, denke ich, gut genug. Ginge es nur um seine eigene Neugierde, wäre er nicht so hartnäckig.
Andererseits: Ich will einfach nicht, dass meine Familie sich in meine Therapie einmischt und dass sich diese Bereiche vermischen. Und ich kann es mir auch nicht vorstellen.
Mit ihm sprechen ... Wenn's so leicht wäre. Im Augenblick ist die Situation ja ohnehin schwierig (siehe obigen Beitrag), und aussprechen werden wir uns vor Weihnachten wohl nicht mehr können. Aber ich habe Angst davor, so die Festtage überstehen zu müssen.
Über die Vergangenheit rede ich im Übrigen schon mit ihm - wenn es für mich stimmt.
Ich weiss, dass es auch unter den Therapeuten Idioten gibt, aber DAS zu lesen macht mich nun, ehrlich gesagt, wirklich wütend. Den Begriff "übergriffig" habe ich nun in den Beiträgen hier schon einige Male gelesen ... Das trifft es irgendwie gut, finde ich. Und zwar nicht explizit im Zusammenhang mit meinem Therapeuten, sondern auch in der Art, wie man in meiner Familie miteinander umspringt. Wobei man bei uns zu sensibel ist/war (und nicht etwa das Gegenüber übergriffig), wenn man innerhalb seiner Grenzen verletzt worden ist.Ich hab das auch mal erlebt, früher. Der Thera war echt ne Niete, schon beim 1. Gespräch sprach er von Familie, die ich mitbringen soll etc. und nach 5 Min. erklärte er, was für eine Niete ich sei.
Und: Er hat schon recht damit, dass die Fenster schmutzig sind.
"Charakter zeigt sich in der Krise."
(Helmut Schmidt)
(Helmut Schmidt)
Liebe ExtraordinaryGirl
Könnte es sein, dass Dein Thera Dich irgendwie in Deinen Abwehrreaktionen stärken will, damit Du Dich noch besser abgrenzen kannst, auch gegen ihn? Hat er schon mal ein solches Experiment mit Dir durchgeführt, wo Du es danach mitgeteilt bekamst, dass es ein Test gewesen sei?
Er sollte Dich doch jetzt schon besser kennen, um zu erkennen, wie sensibel Du bist.
Könnte es sein, dass Dein Thera Dich irgendwie in Deinen Abwehrreaktionen stärken will, damit Du Dich noch besser abgrenzen kannst, auch gegen ihn? Hat er schon mal ein solches Experiment mit Dir durchgeführt, wo Du es danach mitgeteilt bekamst, dass es ein Test gewesen sei?
Er sollte Dich doch jetzt schon besser kennen, um zu erkennen, wie sensibel Du bist.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
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Das Problem ist, wenn er dir Dinge überstülpt die dir nicht gut tun (und es tut dir ganz offensichtlich nicht gut hier deine Familienangehörigen einzubeziehen) kannst du ihm eben nicht vertrauen.ExtraordinaryGirl hat geschrieben: Ich stehe mitten in einem inneren Konflikt, weil ich weiss, dass ich ihm vertrauen kann
Ausserdem ist das Einbeziehen von Anghörigen in eine Therapie sonst eher nicht üblich und wird bei volljährigen Klienten eigentlich nur mit Partnern/Ehegatten gemacht da diese ganz direkt in die Krankheit involviert sind. Ich habe es noch nie gehört daß ein Therapeut von einer längst volljährigen Patientin verlangt hier in der Therapie die Mutter anzuschleppen. Und dann auch noch mit so einem extrem fadenscheinigen Argument, daß sie sonst "ausgeschlossen" wäre, was sie ja nicht ist wenn du dich in der Therapie mit dem Thema Mutter auseinandersetzt.
Ich persönlich würde es zB auch garnicht wollen, daß meine Mutter von einer Therapie erfährt.
Das was der Mann da tut ist einfach unseriös, das kannst du drehen und wenden wie du willst.
Na und? Es gibt kein Gesetz das schmutzige Fenster verbietet. Es ist dein Lebensbereich, und damit deine Entscheidung wann du die Fenster schmutzig genug findest daß du sie putzen willst.ExtraordinaryGirl hat geschrieben:Und: Er hat schon recht damit, dass die Fenster schmutzig sind.
Und es ist nicht der Job eines Therapeuten sowas zu beurteilen.
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Hast schon recht, aber er ist eben auch nicht perfekt.Er sollte Dich doch jetzt schon besser kennen, um zu erkennen, wie sensibel Du bist.
Die Idee mit dem Experiment ist spannend, aber wenn er es schon einmal durchgeführt hat, dann habe ich es noch nicht mitbekommen und er hat mir auch nichts davon mitgeteilt. Die subtile Art ist, denke ich, auch nicht unbedingt seins.
Trotz der momentanen inneren Zerrissenheit habe ich aber gute Gründe, weshalb ich ihn für den für mich weltbesten Therapeuten halte. Da kann ich nicht anders, münchnerkindl.
Du sprichst aber einen wichtigen Punkt an. Ich fürchte nämlich auch, dass es das Vertrauen in ihn sehr schädigen würde, wenn er mir damit etwas "antun" würde, was mir so quälend und schädigend erscheint.
Ich find's auch spannend, zu erfahren, wie unüblich der Vorschlag ist.
Und es tut gut, zu merken, dass schmutzige Fenster nicht unbedingt eine Katastrophe darstellen. Mich haben die Bemerkungen darüber nämlich sehr getroffen, gerade weil ich in dieser Beziehung ohnehin sehr unsicher bin. Nur hätte ich das direkt ansprechen sollen, und nicht in einem Nebensatz in einer E-Mail bemerken müssen. Zumal das Subtile, eben, nicht unbedingt seine Art ist.
"Charakter zeigt sich in der Krise."
(Helmut Schmidt)
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Ich hatte was geschrieben, aber vorhin gelöscht, naja. Aber wichtig ist mir zu wissen wie du generell zu deiner Familie stehst. Was ist denn sporadischer Kontakt?
Mir dünkt, dass der Therapeut schon seinen Grund hat hartnäckig zu sein dich zu einer Entscheidung zu bewegen. Warum sagst du nicht ganz deutlich: Nein?
candle
Mir dünkt, dass der Therapeut schon seinen Grund hat hartnäckig zu sein dich zu einer Entscheidung zu bewegen. Warum sagst du nicht ganz deutlich: Nein?
candle
Now I know how the bunny runs!
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@candle
Ist mir aufgefallen. Als ich eben darauf näher eingehen wollte, war der Beitrag wieder weg.
Sporadischer Kontakt bedeutet:
Im Falle meiner Mutter: Wir schreiben uns regelmässig, telefonieren ab und an und sehen uns ab und an. Wenn wir eine Woche lang nichts voneinander hören, ist das schon lange. Das war zwar die ersten Monate nach meinem Einzug anders, aber sie ist eben meine Mom. Ich könnte nun schreiben, dass ich nur deshalb den Kontakt halte, weil sie es nicht überstehen würde, ihre Tochter zu "verlieren", aber das ist nur ein Teil der Wahrheit, denn gerade weil sie selbst von meinem Vater und der Restfamilie physisch und psychisch misshandelt wurde und wird, konnte ich bei ihr hinterher in manchen Momenten meinen Tränen freien Lauf lassen, und sie hat mich verstanden. Später habe ich sie geschützt - und schütze sie auch jetzt noch, soweit ich es kann.
Meine Grossmutter schickt mir zu Ostern, Weihnachten, Geburtstag, Nikolaustag etc. häufig Pakete und Karten. Daneben hat lange kein Kontakt beherrscht, von meiner jeweiligen Bedankung dafür 'mal abgesehen. Vor einigen Tagen haben wir allerdings telefoniert und uns inzwischen auch gesehen, wobei ich nicht gefestigt genug dafür war, ohne, dass ich es geahnt habe. Das hat den Stein bezüglich dieses Gesprächs mit meinem Thera. ins Rollen gebracht. Nur oberflächlicher Kontakt zwischen meiner Grossmutter und mir klappt gut.
Zwischen meinem Bruder und mir herrscht wirklich nur sporadisch Kontakt. Per SMS. Eine Weile lang hatten wir ihn intensiviert (er wollte sich nicht damit abfinden, dass ich einfach in eine andere Stadt gezogen bin und den Kontakt abgebrochen habe), aber momentan halten wir ihn wieder nicht. Das war keine bewusste Entscheidung.
Natürlich mag ich die drei, aber, um ehrlich zu sein, habe ich mit meiner ganzen Familie, mit ihrer Lebensweise, ihrer Denk- und Lebenshaltung nichts gemein. Uns verbindet einzig und alleine die Tatsache, dass ich zufällig ihre Tochter/Enkelin/Schwester bin. Und, besonders im Falle meiner Mutter und meines Bruders, die Vergangenheit. Das weiss mein Therapeut auch.
Ich habe ihm auch schon deutlich "Nein." gesagt. Aber, wie du es schreibst, candle, er ist hartnäckig.
Kannst du damit etwas anfangen? Bzw.: Hast du eine Idee, weshalb er so hartnäckig sein könnte?
Ist mir aufgefallen. Als ich eben darauf näher eingehen wollte, war der Beitrag wieder weg.
Sporadischer Kontakt bedeutet:
Im Falle meiner Mutter: Wir schreiben uns regelmässig, telefonieren ab und an und sehen uns ab und an. Wenn wir eine Woche lang nichts voneinander hören, ist das schon lange. Das war zwar die ersten Monate nach meinem Einzug anders, aber sie ist eben meine Mom. Ich könnte nun schreiben, dass ich nur deshalb den Kontakt halte, weil sie es nicht überstehen würde, ihre Tochter zu "verlieren", aber das ist nur ein Teil der Wahrheit, denn gerade weil sie selbst von meinem Vater und der Restfamilie physisch und psychisch misshandelt wurde und wird, konnte ich bei ihr hinterher in manchen Momenten meinen Tränen freien Lauf lassen, und sie hat mich verstanden. Später habe ich sie geschützt - und schütze sie auch jetzt noch, soweit ich es kann.
Meine Grossmutter schickt mir zu Ostern, Weihnachten, Geburtstag, Nikolaustag etc. häufig Pakete und Karten. Daneben hat lange kein Kontakt beherrscht, von meiner jeweiligen Bedankung dafür 'mal abgesehen. Vor einigen Tagen haben wir allerdings telefoniert und uns inzwischen auch gesehen, wobei ich nicht gefestigt genug dafür war, ohne, dass ich es geahnt habe. Das hat den Stein bezüglich dieses Gesprächs mit meinem Thera. ins Rollen gebracht. Nur oberflächlicher Kontakt zwischen meiner Grossmutter und mir klappt gut.
Zwischen meinem Bruder und mir herrscht wirklich nur sporadisch Kontakt. Per SMS. Eine Weile lang hatten wir ihn intensiviert (er wollte sich nicht damit abfinden, dass ich einfach in eine andere Stadt gezogen bin und den Kontakt abgebrochen habe), aber momentan halten wir ihn wieder nicht. Das war keine bewusste Entscheidung.
Natürlich mag ich die drei, aber, um ehrlich zu sein, habe ich mit meiner ganzen Familie, mit ihrer Lebensweise, ihrer Denk- und Lebenshaltung nichts gemein. Uns verbindet einzig und alleine die Tatsache, dass ich zufällig ihre Tochter/Enkelin/Schwester bin. Und, besonders im Falle meiner Mutter und meines Bruders, die Vergangenheit. Das weiss mein Therapeut auch.
Ich habe ihm auch schon deutlich "Nein." gesagt. Aber, wie du es schreibst, candle, er ist hartnäckig.
Kannst du damit etwas anfangen? Bzw.: Hast du eine Idee, weshalb er so hartnäckig sein könnte?
"Charakter zeigt sich in der Krise."
(Helmut Schmidt)
(Helmut Schmidt)
Vielleicht, weil die Themen bei dir nicht durch sind? Ich kenne ja die Themen nicht, die du besprichst und wie häufig es sich wiederholt, aber as könnte ja ein Grun sein. Jedenfalls hast du offenbar noch keine klare Position der Familie gegenüber, sonst würde es wohl nicht immer aufkommen.
Emotinal bist vermutlich noch viel tiefer verwickelt als du denkst.
Sag mal, welche Versuche sind denn gescheitert? Ich meine die, die der Therapeut ansprach. Läßt du dich denn auch etwas leitennin der Therapie? Versuchst du neue Strategien?
VG candle
Emotinal bist vermutlich noch viel tiefer verwickelt als du denkst.
Sag mal, welche Versuche sind denn gescheitert? Ich meine die, die der Therapeut ansprach. Läßt du dich denn auch etwas leitennin der Therapie? Versuchst du neue Strategien?
VG candle
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Ich habe ja nun auch große Probleme mit meiner Mutter. Aber es wäre doch total absurd (jedenfalls für mich), dass 'mein' Therapeut auf die Idee kommt, meine Mutter einzubeziehen. Ich will ja keine Mediation. Ich will jemanden, der sich um MICH kümmert. Soll meine Mutter sich einen eigenen Ansprechpartner suchen. Ich will ja eigentlich gerade nicht, dass er sich eine möglichst objektive Vorstellung macht, denn dann wäre er ja auch in einem Loyalitätskonflikt, womöglich. Denn jeder spricht ja nur über seine eigene Perspektive.
Ich würde das so sehen: Entweder er kann mit dem, was du sagst, etwas anfangen. Dann ist das eure Basis. Oder er kann das eben nicht. DU möchtest mit ihm arbeiten, weil DU etwas an DEINEM Verhalten ändern möchtest. Die Familie hat da m.E. nichts zu suchen, denn dann besteht einfach die Gefahr, dass er entweder am Ende sagt: "So schlimm sind die ja gar nicht" (was dir nichts nützt, wenn DU sie schlimm findest) oder dass deine Familie versucht, dort einen besonders tollen Eindruck zu hinterlassen, so nach dem Motto: "Sie sehen ja selbst, wie gestört unser Kind ist". Also, DAS bräuchte ich bestimmt nicht.
Dein Therapeut muss doch DEINE Welt und DEIN Erleben verstehen. Wenn er das nicht kann, dann kann er dir auch nicht helfen.
Ich würde das so sehen: Entweder er kann mit dem, was du sagst, etwas anfangen. Dann ist das eure Basis. Oder er kann das eben nicht. DU möchtest mit ihm arbeiten, weil DU etwas an DEINEM Verhalten ändern möchtest. Die Familie hat da m.E. nichts zu suchen, denn dann besteht einfach die Gefahr, dass er entweder am Ende sagt: "So schlimm sind die ja gar nicht" (was dir nichts nützt, wenn DU sie schlimm findest) oder dass deine Familie versucht, dort einen besonders tollen Eindruck zu hinterlassen, so nach dem Motto: "Sie sehen ja selbst, wie gestört unser Kind ist". Also, DAS bräuchte ich bestimmt nicht.
Dein Therapeut muss doch DEINE Welt und DEIN Erleben verstehen. Wenn er das nicht kann, dann kann er dir auch nicht helfen.
Meine Beiträge spiegeln meine persönliche Einstellung wider. Sie sind nicht allgemeingültig; was ich schreibe, muss nicht auf andere Menschen zutreffen. Ich möchte das nicht in jedem Beitrag wiederholen, weil ich es für selbstverständlich halte.
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Sorry, auch wenn er in einigen Bereichen wohl gute Arbeit leistet und dir hilft ist ein Therapeut der solche Böcke schiesst nicht "der weltbesste Therapeut".ExtraordinaryGirl hat geschrieben:
Trotz der momentanen inneren Zerrissenheit habe ich aber gute Gründe, weshalb ich ihn für den für mich weltbesten Therapeuten halte. Da kann ich nicht anders, münchnerkindl..
Weil ein Therapeut der sich dafür qualifiziert sollte zumindest Grundstandards wie die Achtung der Grenzen des Klienten einhalten.
Weil eins sollte dir klar sein, da bin ich mir ziemlich sicher: Wie schon dein Gefühl dir sagt, wenn es dazu kommt würde dir das alles andere als gut tun und spätestens dann hättest du ein Problem.
Kann es sein daß du den Mann ziemlich idealisierst, du irgendwie eine Übertragungskiste am laufen hast oÄ?
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titus hat geschrieben:Ich habe ja nun auch große Probleme mit meiner Mutter. Aber es wäre doch total absurd (jedenfalls für mich), dass 'mein' Therapeut auf die Idee kommt, meine Mutter einzubeziehen. Ich will ja keine Mediation. Ich will jemanden, der sich um MICH kümmert.
Dein Therapeut muss doch DEINE Welt und DEIN Erleben verstehen. Wenn er das nicht kann, dann kann er dir auch nicht helfen.
Da kann ich nur zustimmen. Sinnvoll wäre das einzig und allein wenn du selbst eine Mediation zwischen dir und deiner Mutter willst und auch deine Mutter aktiv dazu bereit wäre an sich und der Beziehung zwischen euch zu arbeiten, ihr also beide mit dem Ziel zu mehr Verständnis zu finden in so eine Sache reingeht.
Wenn das nicht vorhanden ist kann das nur schief gehen und artet schlimmsten falls in eine ziemlcih beschämende, peinliche, schmerzhafte Angelegenheit für dich aus. Das sagt dir dein Instinkt auch sehr deutlich.
@ ExtraordinaryGirl: So wie Du ihn einschätzt, scheint er ein herzensguter Holzklotz zu sein mit einer übertrieben pragmatischen Herangehensweise, auch was seinen Humor betrifft, der Dir normalerweise gefällt, wo aber eben solche plump naiven Übergriffe eher möglich sind. In einem solchen Fall solltest Du ihn ebenso grobkörnig zurückpfeifen können, ohne dass er Dir das übel nimmt, ist er doch eher der Elefant im Porzellanladen, der es einfach wieder mal versucht hat, ohne sich Böses zu denken. Dann würde ich mich dadurch aber auch nicht zu sehr angegriffen fühlen und daran herumkauen, wenn er Dir sonst immer noch gefällt und Dir die Therapie weiterhin zusagt. Wehre es einfach ab und fertig.
Lieben Gruß
elana
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elana
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