Jetzt fühle ich mich gerade in so'ne Art Rechtfertigungszwang. Aus meiner Sicht sind gerade in der Mittagszeit die sehr vielen Beiträge etwas ins OT gelaufen, denn es ging im Groben um Privat-Ebene/Privat-Beziehung zwischen Klient und Thera, um „richtige Geschenke“ an Thera bzw an Klient, um mögen und nicht mögen, oder ob irgend ein User Probleme mit Neid, Wut, Eifersucht oder sonst was hat.
Mein Eröffnungsposting mag vielleicht nicht ganz klar und 100%ig einleuchtend formuliert sein. Außerdem war mir vielleicht selber nicht alles glasklar, denn wenn mir alles klar wäre, bräuchte ich nicht fragen und das Formulieren fällt mir auch nicht so leicht und ich brauch zum Schreiben immer recht lang. Aber es gibt doch viele Antworten, die den Kern irgendwie erkannt haben und mit ihren Beiträgen am Eingangsposting blieben, gerade zum Anfang und mir weiterhalfen. Außerdem habe ich dann ja auch noch mal konkretisiert und ganz klar geschrieben, dass es sich nicht um Geschenke handelt, sondern um Leihgaben.
Vielleicht hätte ich schreiben sollen, warum macht der Thera das? Bezweckt er etwas damit?
Das war mir aber in dem Moment gar nicht in den Sinn gekommen, könnte aber vielleicht dahinter stecken. Insofern war das, was Titus einwarf, sehr interessant, das mit dem Übergangsobjekt. Da könnte was dran sein. Ich habe diese „temporalen Mitgaben“ als angenehm und gut und nützlich empfunden und auch für mich passend in der Situation. Gerade zb. die kleine Klangkugel, die ich schon ein paar Mal hatte, gibt mir außerhalb der Therastunden etwas Halt und hilft über kleine Krisen hinweg, vor allem auch, wenn eins der Kindanteile in mir in Panik gerät. Das Mitgeben ist also dann ja eher als therapeutische Maßnahme zu sehen, als Intervention.
Außerdem waren ja die Mitgaben, wenn ich mir die Situationen jetzt rückblickend noch mal vors Auge fasse, immer aus einer Situation in der Stunde entstanden (aber auch das kann man durchaus aus meinem Eingangsposting entnehmen), so wie ja auch z.B. bei Blondchen die Mitgabe der Gutzels (ähm Zuckerls).
Geschenke egal ob von Seiten des Theras oder des Klients (wie in vorherigen Postings erwähnt), setzten ja immer ein vorhergehendes Gedankenmachen, Besorgen, Anfertigen, Absicht, ... voraus, ist also nichts Situationsbedingtes. Das berührt zwar im weitesten Sinne auch mein Thema und ist mit Sicherheit auch interessant, um sich darüber Auszutauschen (also ich weiß schon, wozu Foren da sind), aber ich finde es doch besser in einem anderen Thread untergebracht.
Ich hoffe, ich habe jetzt keinen mundtot gemacht.
Gibt euer Thera euch was mit nach Hause?
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Gruß
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Wandelröschen
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Liebe Wandelröschen
Ich habe es eigentlich auch so verstanden, dass Dein Thera Dir damit sozusagen eine Hausaufgabe mitgibt, denn es ist jeweils nur eine Leihgabe, also hat sie eine Botschaft an Dich. Vielleicht soll sie etwas ganz Bestimmtes bei Dir auslösen. Außerdem hatte ich den starken Eindruck, dass Dein Thera sich für diesen Weg entschieden hat, weil Du sehr sensorisch wahrnimmst mit Deinen Händen. Sonst hättest Du keine Murmeln in der Tasche. Dann noch die schöneren.
Ich habe es eigentlich auch so verstanden, dass Dein Thera Dir damit sozusagen eine Hausaufgabe mitgibt, denn es ist jeweils nur eine Leihgabe, also hat sie eine Botschaft an Dich. Vielleicht soll sie etwas ganz Bestimmtes bei Dir auslösen. Außerdem hatte ich den starken Eindruck, dass Dein Thera sich für diesen Weg entschieden hat, weil Du sehr sensorisch wahrnimmst mit Deinen Händen. Sonst hättest Du keine Murmeln in der Tasche. Dann noch die schöneren.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
Wandelröschen, ich denke, es geht in der Therapie ja eigentlich oft darum, etwas in uns selbst zu aktivieren, wenn es mal wieder im Alltag schiefläuft. Und damit geht dann halt jeder Therapeut anders um: Deiner gibt dir Gegenstände mit, die etwas bewirken sollen und bei mir wird halt (nur?) durch die Gespräche versucht, die innere Stimme, die z.B. die Selbstvorwürfe stoppen soll, zu stärken. Im Grunde läuft es vermutlich auf dasselbe hinaus: dass man in der Zeit bis zur nächsten Stunde nicht alles abhakt und abheftet, was besprochen wurde, sondern dass man es immer irgendwie mit sich trägt. Bei mir ist es 'unsichtbar' und bei dir ist es sicht- und fühlbar.
Meine Beiträge spiegeln meine persönliche Einstellung wider. Sie sind nicht allgemeingültig; was ich schreibe, muss nicht auf andere Menschen zutreffen. Ich möchte das nicht in jedem Beitrag wiederholen, weil ich es für selbstverständlich halte.
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